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von Aix Tremgeil » 06.08.2009 23:45
Blondinenwitze sind viel diskriminierender und problematischer als diese Mohammed Zeilen in dem Schalker Lied.
Wenn wir in einem Land leben wollen in dem man nicht gleich den Verfassungschutz aufgehetzt bekommt, wenn man Ostfriesenwitze oder Witze über Bayern und Sachsen macht, dann müssen wir auch damit Leben daß nicht jede Äußerung Politisch 100% korrekt sein muss. Daß man nicht jede winzig kleinste Empfindlichkeit von jeder x beliebigen Minderheit, Bevölkerungsgruppe oder Glaubensgemeinschaft auch immer die es hier bei uns so gibt berücksichtigen können. Das hat nichts damit zu tun, daß man Rechtsradikalismus oder Rassismus bekämpfen muss, aber man kann auch nicht jeden noch so harmlosen Gedankenfurz verbieten nur weil er eine Personengruppe nicht angemessen würdigt, oder respektiert.
Wir leben hier nicht in einem Gottestaat und auch nicht in einem Diktatorischen Zensurregime. Blondinen, Ostfriesen, Ostdeutsche und Bayern werden hier in unserem Land in Liedern, Texten, Medien und Witzen allgemein doch viel respektloser behandelt als Muslimische Mitbürger, darüber regt sich allerdings keiner auf, das ist akzeptiert und vollkommen unproblematisch.
Wenn man dies alles nicht auch verbieten möchte, dann darf bzw sollte man auch bei so harmlosen Zeilen im Schalker Lied nicht gleich den Zensurhammer auspacken. In einer Diktatur der political correctness möchte ich auch nicht leben, dann nimmt man den Menschen (allen Menschen!) 90% der Gründe weswegen und worüber sie lachen, nicht nur den deutschen, sondern auch den ausländischen Mitbürgern, jeder beliebigen Glaubensrichtung auch inklusive den Muslimen. Alle von uns lachen nämlich auch über streng genommen politisch unkorrekte und respektlose Blondinenwitze, Ostfriesenwitze, Bayernwitze und was es da sonst noch so alles gibt. Da gibt es in keiner einzigen Bevölkerungsgruppe oder Minderheit Ausnahmen die nicht doch auch irgendeine Art von mehr oder weniger politisch unkorrektem oder diskriminierenden Humor beim erzählen von Witzen auch ausleben.
