


aber naja, mir geht es langsam auf den zeiger, hier im forum kommen wir eh nie zu einen ergebniss.
naja, das mag ich ganz zu beurteilen der sven hört immer zu wenn was von oben gesungen wird und versucht es weiter zu geben. wenn dann keiner mit macht ist es nicht die UMG schuldhabe aber von mehren gehört das die umg nicht auf die gesänge von den oberen block eingeht,
das stimmt schon, ober singen die was anders als unten. schade das man da nicht auf einen gesamt gesang umspringt.finde nur manchmal blöde wenn ich in block 20 zweierlei gesänge höre.
zitiere mich bitte nicht mit! ich habe nichts gegen die ultras gesagt. im gegenteil!Fußballer23 hat geschrieben: Du hast ja mal den Schuss nicht gehört. Egal wie man über Ultras denkt, ohne die wäre es noch ärmer. @beika= Wenn ich deinen Beitrag les muss ich kotzen!
wurde hier auch schon angeregtXxPugBowlerxX hat geschrieben:
ah heiko kann nur sagen von bestimmten leuten wie unser glatze mikez.b was gesagt wird, nur der block ist wohl grösser als Bökelberg. da denke ich mal besser wäre umg in der mitte des herszstück hinstellen wird bestimmt einiges besser
es ist nicht die eine oder die andere seite, es sind beideXxPugBowlerxX hat geschrieben:
weis nicht ob die gesänge von oben nicht nach unten ankommt. oder mann nicht hören will.
das kann ich nicht sagen, nur würde mir auch wünschen nur die stimmung wieder kriegen
na jungs, hoffentlich auch aktiv dann im 16ner dann seid WILLKOMMENBorussia hat geschrieben: Kurz nach zehn hatten sie die begehrten Tickets in der Hand. Nordkurve, Stehplatz, Block 16 – natürlich! „Wir wollten unbedingt in Block 16. In der Hinrunde haben wir uns Tageskarten gekauft – für den Oberrang, weil wir für die Stehplätze keine Karten mehr bekommen haben“, erklärt Alexander, dessen Mutter die beiden 16-Jährigen heute Morgen zum BORUSSIA-PARK gefahren hat. Für beide ist es die erste Dauerkarte, was damit zusammenhängt, dass beide erst seit Kurzem mit dem Borussia-Virus infiziert sind.
Hier mal nen Text, der mir absolut aus der Seele spricht, was u. a. das Thema Ultras betrifft und den "Kommerzienstadl"!
Fussball-Geschaeft - Die Abrechnung
Die Fans als Kunden, das Spiel als Event: Der Fussball verliert seinen
Charme. So ruppig es frueher im Stadion zuging, so schoen ehrlich war es
auch. Inzwischen ist der Fussball nur noch - nett.
Von Stefan Hermanns
Joachim Stadler leistete noch echte Handarbeit. Am Abend vor dem letzten
Saisonspiel kam dem Verteidiger von Borussia Moenchengladbach die Idee,
sich irgendwie bei den Fans fuer die Unterstuetzung zu bedanken. Stadler
besorgte sich vom Masseur ein paar Leinentuecher, hockte sich auf den
Flur im Mannschaftshotel, nahm einen Edding und malte los. "Unseren
treuen Fans" oder so was, an den genauen Wortlaut erinnert er sich nicht
mehr. Ist ja auch schon mehr als zehn Jahre her. "Das war einiges an
Arbeit", sagt Stadler. Die Profis von heute haben es da einfacher. Fuer
die deutschen Nationalspieler war nach dem letzten Laenderspiel des
Jahres 2007 alles vorbereitet. Sie mussten das Transparent nur noch
ueber den Platz tragen. "Danke Fans. Mit euch zur Euro 2008", stand
darauf, und zu ihrer Ehrenrunde dudelte "Oh, wie ist das schoen" aus den
Lautsprechern. Bloed nur, dass die Fans das 0:0 gegen Wales alles andere
als schoen gefunden hatten. Sie pfiffen.
Die Entfremdung des Fussballs von seinen Fans ist auch in diesem Jahr
weiter vorangeschritten. "Ich habe eine Identitaetskrise", sagte Ralf
Seeliger, der bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern Muenchen als
Mitglied mit der Nummer 73 693 angekuendigt worden war und dann mit
seinem Wortbeitrag die legendaere Wutrede von Uli Hoeness provozierte.
Dabei hatte Seeliger nur angemerkt, dass man mit einem Sektglas in der
Hand nun mal keine La Ola hinbekomme.
Der Fussball verliert seinen Charme, das Urtuemliche und Archaische, das
stets einen Teil seiner Faszination ausgemacht hat. Frueher konnte es
schon mal passieren, dass einem der Nebenmann in der Kurve - im
Wortsinne - ans Bein pinkelte, weil er seinen Platz nicht verlassen
wollte. In reinen Sitzplatzstadien gibt es so etwas natuerlich nicht
mehr. Das Proletariervergnuegen Fussball ist familientauglich geworden.
Die Zusammensetzung des Publikums wird zunehmend ueber den Preis
geregelt. In England ist das Volk vom Volkssport Fussball schon
weitgehend ausgeschlossen worden. In Deutschland steckt dieser Prozess
noch in den Anfaengen. Wer in Muenchen sein Auto an der Arena parken
will, muss dafuer zehn Euro bezahlen. Dank solcher Fantasiepreise ist
der Stadionbesuch - auch ausserhalb der Vip- Logen - immer mehr zu einer
Angelegenheit fuer die gehobenen Kreise geworden. Und als kaufkraeftige
Kundschaft sind die Fans damit auch fuer die Werbewirtschaft
interessant. Im Berliner Olympiastadion werden sie auf dem Weg zu ihren
Plaetzen mit Werbemuell ueberschuettet, von Hostessen belaestigt, zu
Gewinnspielen genoetigt, und je duenner die Stimmung auf den Raengen,
desto fetter die Beats aus den Boxen.
Der Radioreporter Manfred Breuckmann hat bereits den "Laermterrorismus
in den Stadien" gegeisselt; viele Fans klagen, dass vor lauter
Kirmes-Techno und Europop-Gedudel kein Platz mehr fuer eigene Gesaenge
bleibe: Saemtliche Emotionen werden mit Billomusik uebertoent. Am
schlimmsten war es nach dem WM-Halbfinale Deutschland gegen Italien in
Dortmund. Nach der ersten Enttaeuschung rafften sich die deutschen
Spieler zu einer letzten Runde durch das Stadion auf; es haette ein
erhebender Moment sein koennen - dann jagte die Regie "Und dann die
Haende zum Himmel" durch die Boxen.
In solchen Situationen zeigt sich, dass den "Krawattentraegern" (Frank
Rost) das tiefere Verstaendnis fuer die Welt der Fans fehlt, fuer ihre
Besessenheit und ihre Beduerfnisse. "Wer glaubt ihr eigentlich, wer ihr
seid!", rief Uli Hoeness in seiner Wutrede waehrend der
Jahreshauptversammlung der Bayern. Seitdem bemueht er sich um mehr
Konzilianz. Gerade hat er angeboten, den Fans die Arena zur Verfuegung
zu stellen, damit sie dort Gesaenge und Choreografien einstudieren
koennten. Hae? Auch Verpflegung stellte Hoeness den Fans in Aussicht. So
ticken sie. Freibier fuer alle - und alles wird gut. Als wenn es nur ums
Saufen ginge. Wie weit die Funktionaere von den Beduerfnissen des
normalen Fans entfernt sind, offenbarte auch Karl-Heinz Rummenigge mit
seinem Vorschlag, zwecks Stimmungsaufhellung in der Arena eine Kapelle
in der Suedkurve spielen zu lassen: "In Holland funktioniert das wunderbar."
In der Wertigkeit der Klubs sind die Kurvenfans ans untere Ende
gerueckt. Sie bringen nicht viel Geld - und werden mit symbolischen
Gesten abgespeist: einem Sonderzug zum Auswaertsspiel, einem Zuschuss
fuer die Busfahrt oder ein bisschen Mitsprache beim Design des neuen
Trikots. Die hochpreisige Kundschaft geniesst ganz andere Privilegien.
Joern Andersen, der neue Trainer von Kickers Offenbach, hat der
"Sport-Bild" erzaehlt, dass er in seiner Zeit als Kotrainer bei Borussia
Moenchengladbach von der Marketingabteilung dazu verdonnert worden war,
den Gaesten in der Vip-Loge kurz vor dem Spiel die Taktik der Mannschaft
aufzumalen und zu erklaeren.
Bayern-Mitglied Seeliger hat in seiner Rede bei der
Jahreshauptversammlung von seinen Erfahrungen in den teuren Logen
berichtet: "Da werden nebenher wichtige Dinge des taeglichen
Geschaeftslebens besprochen." Immerhin ein Viertel der Leute dort haette
ein bisschen was vom Fussball verstanden. Ohnehin draengt in die Stadien
immer mehr fachfremdes Publikum - jetzt, da man in den neuen schicken
Arenen bequem sitzen kann, nicht schon eine halbe Stunde vor dem Anpfiff
auf seinem Platz sein und ueberdies fuerchten muss, nass zu werden. Das
echte Fussballpublikum ist vom Eventpublikum uebrigens ganz leicht zu
unterscheiden. Das Eventpublikum haelt David Odonkor immer noch fuer
einen guten Fussballer.
Die Gegenbewegung hat sich laengst formiert. Sie nennt sich Ultras und
besitzt ihrem Selbstverstaendnis nach eine Art Alleinvertretungsanspruch
gegen den modernen Fussball - dabei ist die Ultra-Bewegung selbst ein
Phaenomen des modernen Fussballs. Mit ihrer hierarchischen Struktur
widerspricht sie dem tieferen Wesen der Fankurve. Die Kurve ist eine
anarchische Masse, aus der sich theoretisch jeder erheben kann, indem er
im richtigen Moment das richtige Lied anstimmt. So viel Individualismus
ist den Ultras suspekt. Was zu singen ist, bestimmt deren Vorsaenger.
Die Masse folgt.
In Berlin demonstrieren die Ultras gerade ihre Macht. Sie singen nicht
mehr, seit Monaten nicht. Die Stimmung im Olympiastadion ist noch
miserabler als zuvor. Aber ist bei Hertha deshalb die grosse Panik
ausgebrochen? Der Fussball hat sich neue Publikumsschichten erschlossen,
der wahre, echte, gute Fan ist oekonomisch gesehen zu einer
vernachlaessigenswerten Groesse geworden. Er fuehrt noch ein paar
Scheingefechte gegen absurde Anstosszeiten und abstruse Stadionnamen,
gegen falsche Farben im neuen Trikot und den Verrat an der Tradition.
Aber was heisst schon Tradition? Jean Loering hat die Vereinsfarben von
Fortuna Koeln von Schwarz-Gelb in Rot-Weiss geaendert - der besseren
Vermarktung wegen. Das war Anfang der Siebziger. Die Veraenderung ist
schleichend vorangeschritten, und irgendwann bemerkt man, dass das, was
einem frueher unertraeglich erschienen waere, ploetzlich ganz normal
ist. Das Stadion in Hamburg hat gerade zum zweiten Mal den Namen
gewechselt, demnaechst spielt die Bundesliga sonntags um eins. Es werden
schon noch genuegend Leute hingehen. Fragt sich nur, wer?