Das Image der Borussia
- ColaRumCerrano
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Kirch---------Ze-----------Bo-------------Jansen
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Degen-----------------Thijs------------Kluge----
------------Schnitzler--------Sonck---------------
In Rot die markiert, die nicht im Frieden von Borussia geschieden sind.
Das sollte mal zu denken geben, wenn wir über das Image des Vereins - nicht nur bei Fans sondern auch bei Profis - diskutieren.
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Das sollte mal zu denken geben, wenn wir über das Image des Vereins - nicht nur bei Fans sondern auch bei Profis - diskutieren.
Auf diese Antwort habe ich gewartet
Also sollte deine Aufstellung wie folgt aussehen
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Luhu-----------------Luhu------------Luhu----
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- grüner manni
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Eine sehr gute Frage. Bei mir war's die Verwandschaft, sonst nix. Und bis aus vom-Opa-zum-Spiel-eingeladen-werden ein richtiges Fansein wurde, hat's auch ne Weile gedauert. Borussia war damals mit dem Bökelberg ein sympatischer Verein, aber heute würde ich rational nen Teufel tun und Borussenfan werden.VLC007 hat geschrieben:Kann mir irgendjemand zwei Gründe nennen, warum man Borussia Fan werden sollte?
Viele werden Borussiafan, wenn sie Leute aus ihrem Umfeld kennen, die Borussenfans sind, und von deren Begeisterung angesteckt werden.
Alle anderen Fußballfans, die ich persönlich gut kenne (z. B. vom HSV, Dortmund, Werder, St. Pauli, Bayern, ...), lachen über diesen Verein und über die, die ihn zu dem machten, was er geworden ist. Die Krönung war für alle die "EIN TEAM"-Aktion.
Bei mir es damals der Mitleidsfaktor, der mich zur Borussia gebracht hat. Das Abstiegsjahr 98/99 hat mich endgültig zu diesem Verein gebracht, vorher war ich nur Sympathiesant. Seit aber einem Jahr wird diese Liebe von Zerreißproben auf's Härsteste geprüft und ja, sie bröckelt allmählich still und leise vor sich hin.
Dass jetzt von vielen wieder kommt, dass ich verschwinden solle und die Borussia solche Leute wie mich nicht brauche, geht mir am Allerwertesten vorbei. Schließlich ist nicht der Misserfolg an meinen Zweifeln Schuld, sondern die Art und Weise, wie dieser heraufgeschworen wird und wurde.
Prost!
Bei mir es damals der Mitleidsfaktor, der mich zur Borussia gebracht hat. Das Abstiegsjahr 98/99 hat mich endgültig zu diesem Verein gebracht, vorher war ich nur Sympathiesant. Seit aber einem Jahr wird diese Liebe von Zerreißproben auf's Härsteste geprüft und ja, sie bröckelt allmählich still und leise vor sich hin.
Dass jetzt von vielen wieder kommt, dass ich verschwinden solle und die Borussia solche Leute wie mich nicht brauche, geht mir am Allerwertesten vorbei. Schließlich ist nicht der Misserfolg an meinen Zweifeln Schuld, sondern die Art und Weise, wie dieser heraufgeschworen wird und wurde.
Prost!
Ne Bowlen - solche Kritiker und Realisten brauchen wir - sie sind mir lieber als die ganzen Schönfärber und Größenwahnsinnigen.
Der Abstieg kam zur rechten Zeit (vielleicht steinigt man mich ja jetzt auch dafür
) - aber der Verein siecht schon seit Jahren dahin. Ohne Konzept, ohne Struktur, mit einer Außendarstellung und einer Personalfluktuation - es graut einem.
Ich kam wie folgt zur Borussia: Ist eigentlich lächerlich, das jetzt so zu erzählen, aber es stimmt.
Ich bin jetzt 40 - und Borussen-Fan seit meinem 7. Lebensjahr. Meine Heimat ist Süddeutschland - Bayern- und VfB-Land seit jeher. In der Schule waren alle, soweit ich mich erinnern kann, Bayern-Fans. Der VfB dümpelte damals noch in der 2. Liga herum - die Müllers, Försters, Ohlichers, Rohleders, Kelschs, Hadewiczs etc - die kamen erst später.
Mit Fußball hatte ich nichts am Hut, aber um mitreden zu können, habe ich mich entschlossen, ab dem Tag X Fan eines Bundesligisten sein zu müssen. Ich kann mich noch gut an die aktuelle Tabelle in der Zeitung erinnern: 1. FC Bayern, 2. FC Köln, 3. Borussia.
Weil alle Fans des FC Bayern waren, wollte ich das nicht sein. Und Köln sagte mir gar nix. Da habe ich mich entschlossen, Fan des Drittplatzierten zu sein, außerdem gefiel mir der Vereinsname. Das war´s
Habe viele Höhen und Tiefen miterlebt. Habe etliche Spiele - auch in der noch großen Zeit - live miterlebt, habe gefeiert, gelitten, gewütet - war aber immer Borussen-Fan.
Borussia war auch immer der etwas andere Verein. Lange waren Weisweiler, Lattek, Heynckes die einzigen Coaches, während andere Clubs den Trainer wie die Hemden wechselten. Borussia hatte auch einfach den Mythos, was Besonderes zu sein. Lang ist´s her...
Meine "Liebe" zu Borussia - die wird nie bröckeln. Da kann kommen was will.
Der Abstieg kam zur rechten Zeit (vielleicht steinigt man mich ja jetzt auch dafür

Ich kam wie folgt zur Borussia: Ist eigentlich lächerlich, das jetzt so zu erzählen, aber es stimmt.
Ich bin jetzt 40 - und Borussen-Fan seit meinem 7. Lebensjahr. Meine Heimat ist Süddeutschland - Bayern- und VfB-Land seit jeher. In der Schule waren alle, soweit ich mich erinnern kann, Bayern-Fans. Der VfB dümpelte damals noch in der 2. Liga herum - die Müllers, Försters, Ohlichers, Rohleders, Kelschs, Hadewiczs etc - die kamen erst später.
Mit Fußball hatte ich nichts am Hut, aber um mitreden zu können, habe ich mich entschlossen, ab dem Tag X Fan eines Bundesligisten sein zu müssen. Ich kann mich noch gut an die aktuelle Tabelle in der Zeitung erinnern: 1. FC Bayern, 2. FC Köln, 3. Borussia.
Weil alle Fans des FC Bayern waren, wollte ich das nicht sein. Und Köln sagte mir gar nix. Da habe ich mich entschlossen, Fan des Drittplatzierten zu sein, außerdem gefiel mir der Vereinsname. Das war´s

Habe viele Höhen und Tiefen miterlebt. Habe etliche Spiele - auch in der noch großen Zeit - live miterlebt, habe gefeiert, gelitten, gewütet - war aber immer Borussen-Fan.
Borussia war auch immer der etwas andere Verein. Lange waren Weisweiler, Lattek, Heynckes die einzigen Coaches, während andere Clubs den Trainer wie die Hemden wechselten. Borussia hatte auch einfach den Mythos, was Besonderes zu sein. Lang ist´s her...
Meine "Liebe" zu Borussia - die wird nie bröckeln. Da kann kommen was will.
Fan eines Fussballvereins bewusst zu werden, ist aus mehreren Gründen nahezu unmöglich. Den Zugang zu dieser Sportart bekommt man meist in der Kindheit, in der Rationalität eine zweitrangige Rolle spielt und gleichzeitig ist das "Fan-Werden" per se eine zutiefst emotionale Entscheidung.
Ich habe natürlich nicht ohne Hintergedanken geposted
. Ich fragte mich, ob man fernab der Indoktrinierung in der Kindheit durch Verwandschaft, Gruppenzwang, Erfolg oder schlichter Ortsabhängigkeit anders und vielleicht sogar durch den Verein selber evoziert emotional an einen Club binden kann.
Man kann es selber vielleicht mit den "Lieblingen" anderer Sportarten, oder aber anderer "Lieblingsclubs" im Fussball durchexerzieren. Ich selbst bspw. hege Sympathien für Freiburg und Mainz. Bei Mainz war es einfach das Pokalspiel gegen die Borussia bei dem ich auf dem Bökelberg war und deren Fankultur und den unerschütterlichen Kampfgeist dieser Mannschaft einfach nur cool fand. Die anschließende Fanverbrüderung nach dem Spiel tat ihr übriges. Freiburg betrachte ich als Nische, als Gegenkonzept zu einem Establishment alter Traditionsvereine insbesondere zu Beginn der 90er. Einhergehend mit der frischen Spielweise, der unkonventionellen Vereinsführung und schlussendlich dem Erfolg wurde ich zum Sympathisanten dieses Vereins.
Wer würde sich heute bewusst für Gladbach als Lieblingsverein entscheiden. Vermutlich nicht viele. Ist dies änderbar? Was würde Borussia attraktiv machen (außer Erfolg, denn dieser ist nicht planbar)? Ist vielleicht gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt für eine "Neuerfindung" unseres Vereins? Was für eine Philosophie, was für Maßnahmen wären zuträglich?
Ich habe natürlich nicht ohne Hintergedanken geposted

Man kann es selber vielleicht mit den "Lieblingen" anderer Sportarten, oder aber anderer "Lieblingsclubs" im Fussball durchexerzieren. Ich selbst bspw. hege Sympathien für Freiburg und Mainz. Bei Mainz war es einfach das Pokalspiel gegen die Borussia bei dem ich auf dem Bökelberg war und deren Fankultur und den unerschütterlichen Kampfgeist dieser Mannschaft einfach nur cool fand. Die anschließende Fanverbrüderung nach dem Spiel tat ihr übriges. Freiburg betrachte ich als Nische, als Gegenkonzept zu einem Establishment alter Traditionsvereine insbesondere zu Beginn der 90er. Einhergehend mit der frischen Spielweise, der unkonventionellen Vereinsführung und schlussendlich dem Erfolg wurde ich zum Sympathisanten dieses Vereins.
Wer würde sich heute bewusst für Gladbach als Lieblingsverein entscheiden. Vermutlich nicht viele. Ist dies änderbar? Was würde Borussia attraktiv machen (außer Erfolg, denn dieser ist nicht planbar)? Ist vielleicht gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt für eine "Neuerfindung" unseres Vereins? Was für eine Philosophie, was für Maßnahmen wären zuträglich?
- grüner manni
- Beiträge: 1084
- Registriert: 04.11.2004 21:04
Kämperischer Fußball in einem Charakterkader mit Fohlen-Eigengewächsen. Das ist Zieges und Luhukays Rezept und es ist das einzig Richtige. Und zu 89,6% sind die beiden auch die Idealbesetzung für dieses Projekt.VLC007 hat geschrieben:Wer würde sich heute bewusst für Gladbach als Lieblingsverein entscheiden. Vermutlich nicht viele. Ist dies änderbar? Was würde Borussia attraktiv machen (außer Erfolg, denn dieser ist nicht planbar)? Ist vielleicht gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt für eine "Neuerfindung" unseres Vereins? Was für eine Philosophie, was für Maßnahmen wären zuträglich?
Ansonsten könnte man den Borussiapark mal etwas charakteristischer machen. Mein Herz schlägt zwar jedesmal höher, wenn ich ihn sehe, aber nüchtern betrachtet ist das Ding hässlich und billig. Am Berg gab es einfach so viele markante Stellen, die Bäume im Nordosten, das Haus im Süden, die Flutlichtmasten mit Ebel-Uhrenwerbung.
Das Problem ist, man kann ein Fußballstadion nicht künstlich auf markant trimmen, das hat dann den fahlen "Ein Team"-Beigeschmack.
Ich glaube bei vielen Vereinen (vorallem bei Traditionsclub) wirkt da immer ein gewisser Mythos mit rein. Ich bin der festen Überzeugung, das es auch immer was mit dem Menschenschlag zu tun hat, der man selber ist. Ich lasse jetzt jedoch Dinge wie Lokalpatriotismus, Eltern usw. komplett raus, die natürlich dort auch Einfluß haben.
Ach ja, ich erhebe nicht den Anspruch damit jeden einzelnen damit zu meinen.
Mir ist aufgefallen, das man häufig Fans eines Vereins auch unabhängig ihren Farben erkennen kann. Mal paar Beispiele:
Bayern: Ich weiß nicht wie es h euch geht, aber wenn ich ehrlich bin, ist ein groh der Bayernfans die ich kenne Looser- und Opfertypen. Vorallem wenn ich an meine Jugend denke, dann waren das immer die, die selber kaum was gebacken bekommen haben und sich die Bayern so als Ersatztriumph als Verein genommen haben.
Schalski: Mir kommt es so vor, als ob sehr viele Fans von denen aus der geistigen Unterschicht kommen. Bis auf meinen besten Freund, hab ich immer nur eher sozial oder geistig (nicht böse gemeint) schwache erlebt. Früher waren es ja die Kumpel. Die gibt es nun kaum noch, aber viele der "Unterschicht" fühlen sich dem Verein zugezogen.
Das waren jetzt mal 2 Beispiele, die man auf viele Vereine zuschneiden kann. Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich denke schon, das Vereine schon direkt einfluß nehmen können, auch ohne den Fußball an sich, wie ihre Fankultur aufgebaut ist.
Ach ja, ich erhebe nicht den Anspruch damit jeden einzelnen damit zu meinen.
Mir ist aufgefallen, das man häufig Fans eines Vereins auch unabhängig ihren Farben erkennen kann. Mal paar Beispiele:
Bayern: Ich weiß nicht wie es h euch geht, aber wenn ich ehrlich bin, ist ein groh der Bayernfans die ich kenne Looser- und Opfertypen. Vorallem wenn ich an meine Jugend denke, dann waren das immer die, die selber kaum was gebacken bekommen haben und sich die Bayern so als Ersatztriumph als Verein genommen haben.
Schalski: Mir kommt es so vor, als ob sehr viele Fans von denen aus der geistigen Unterschicht kommen. Bis auf meinen besten Freund, hab ich immer nur eher sozial oder geistig (nicht böse gemeint) schwache erlebt. Früher waren es ja die Kumpel. Die gibt es nun kaum noch, aber viele der "Unterschicht" fühlen sich dem Verein zugezogen.
Das waren jetzt mal 2 Beispiele, die man auf viele Vereine zuschneiden kann. Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich denke schon, das Vereine schon direkt einfluß nehmen können, auch ohne den Fußball an sich, wie ihre Fankultur aufgebaut ist.