Fohlenhener hat geschrieben:Wenn ein Spieler wie Kahe so viele Spielanteile hat wie gegen Nürnberg, dann muss man als Fan Angst kriegen!
Da gebe ich Dir recht. Unser Problem ist aber, dass Stürmer mit höherer Qualität nicht einen derart hohen Spielanteil erzielen. Woran mags liegen? Wohl nicht an Kahê´s fehlender Qualität. Seine Qualitäten sind leider unproduktiv in Sachen Torgefahr (worüber gerade Du dich eignetlich sehr freuen müßtest

). Hätten unsere anderen Stürmer hingegen seine Qualitäten, würden wir nicht ständig über jene von Kahê diskutieren.
Welche Qualitäten weisen denn erfolgreiche Stürmer (Klose, Pantelic, Makaay, Gomez, Kuranyi, Frei, Takahara, Gekas,Cacau, Radu - alle über 7 Saisontreffer) in der heutigen Zeit auf?
Makkay und Kuranyi sind Strafraumstürmer, die von ihrer Torgefahr leben und in spielstarken Mannschaften aktiv sind.
Der Rest ist pausenlos unterwegs, hat viele Ballkontakte, arbeitet auch nach hinten mit, ist schnell, beweglich, spielstark und torgefährlich. Richtige Fleissarbeiter.
Jetzt überlege Dir doch mal, welchen dieser zuletzt genannten Qualitätsansprüchen die Stürmer der Borussia entsprechen.
Ich nehme es vorweg:
Kahê:
pausenlos unterwegs, hat viele Ballkontakt, arbeitet nach hinten, spielstark,
langsam, unbeweglich, torungefährlich
Neuville:
pausenlos unterwegs, viele Ballkontakte, schnell, beweglich, spielstark,
arbeitet wenig nach hinten, relativ torungefährlich
Sonck:
spielstark, beweglich, torgefährlich,
langsam, kaum unterwegs, arbeitet nicht nach hinten, wenige Ballkontakte
Rafael:
spielstark, schnell, beweglich,
arbeitet wenig nach hinten, torungefährlich, wenige Ballkontakte, wenig unterwegs
Thygesen:
schnell, spielstark, beweglich, pausenlos unterwegs, arbeitet auch nach hinten,
noch zu wenige Ballkontakte, torungefährlich
Ich persönlich sehe momentan kaum einen Unterschied darin ob Kahê oder Sonck spielt, beide bringen nichts zu Wege. Der eine rennt und ackert, macht aber alles falsch, der andere steht und meckert, kriegt keine Bälle. Trostlose Bilanz von beiden. Nur in der Aussenwirkung liegt der Unterschied. Der eine ist der Depp, der andere die große Hoffnung. So lange er aber nicht trifft, nutzt uns diese Hoffnung wenig.