FohlenForum

Adi Draxler hat die Schnauze voll davon das die Bayern ständig Meister werden.
Wenn ich so etwas lese könnte ich kotzen, selber dazu beigetragen das der Fußball nur noch eine Kommerzveranstaltung ist und sich hinterher beschweren. Ja Herr Draxler, wie wäre es früher mal mit Kritik gewesen zur Entwicklung des Fußballs?
Ihr Schmierblatt hätte doch die Möglichkeit dazu, stattdessen werden die Bayern schön von jedem Sender hofiert und jeder aufstrebende Spieler, Trainer, Manager wird direkt nach München geschrieben!

Willst Du über die Lage der Liga reden oder über Adi Draxler?
Die Liga wird immer langweiliger, der Meister und ein Absteiger stehen nach menschlichem Ermessen zu Weihnachten fest, ich kenne noch Zeiten, da war am 30. Spieltag noch nichts entschieden. Und solange man die Schere der Fernsehgelder nicht weiter zusammenfügt, wird das auch immer schlimmer. Ändern können das mMn nur die Medien, die klipp und klar sagen müssen, dass sie für so eine vorsehbare Veranstaltung nicht mehr so viel Geld locker machen

Wendehals Draxler und seine Bildredaktion sollten sich mal einigen. Vor zwei Wochen gab es dort noch einen Artikel, in dem man eine Schlagzeile wie "Das kann sich die Liga von Frankfurt abgucken" gelautet hat. Keine 14 Tage und ein Spiel später jammert Alfred Draxler herum, wie langweilig alles wegen Bayern München sei. Kritik über die Vorhersehbarkeit der Meisterschaft kann man ja bringen. Allerdings sollte das Medium nicht das Blatt sein, was beim kleinsten Wind in alle Himmelsrichtungen wankt. Je nachdem, wo es in der jeweiligen Minute am besten passt.

Wer sich natürlich nur für den Meisterschaftskampf interessiert, der wird die Bundesliga langweilig finden. Zum Glück besteht die Spannung im Fußball aber aus mehr als das. Kämpfe um die Champions oder Europa-League-Plätze. Abstiegskampf und Kampf um den Relegationsplatz sind mindestens genauso spannend. Letzte Saison war zumindest bezüglich Champions League und Europa League alles vor dem letzten Spieltag entschieden. Aber der Dreikampf um Abstieg/Relegation zwischen Bielefeld, Bremen und Köln, so wie unser Fernduell mit Union um die Conference League ist auch nicht so schlecht gewesen. Produziert vielleicht keine Mega-Schlagzeilen, wie die Boulevard-Presse es gerne hätte, aber völlig langweilig sind auch diese Dinge nicht.

Das Interesse der Menschen hat sich generell gewandelt. Was sicher auch an der Fußball-Übersättigung liegt. Früher hat man vielleicht jedes Spiel verfolgt. Heute schaut man nur noch auf seinen Verein und mit Abstrichen gezielt bei anderen Vereinen nach.

Kann immer noch nicht nachvollziehen dass es noch Leute gibt, die den Schund lesen!

Oder inzwischen als TV Sehen ..

Geht doch nicht nur um das Schmierblatt, alle Medienvertreter schreiben die Spieler doch zu den Bayern, Eberl und Neuhaus sind doch die besten Beispiele.
Und dann jammern sie in den Talkshows wie langweilig die Liga ist, oder die anderen Vereine sind zu blöd. Alles Scheinheilige und Heuchler.

Sonntag hat beim Spott eins doppelpass in einem einspieler ein frankfurter vorstandsotto sich beklagt das zu viele kleine clubs in der liga wären.der meinte das traditionsclubs die viele zuschauer mitbringen bevorzugt werden müssen.
das vereine wie freiburg,fürth und mainz sich sportlich quallifiziert haben ist da scheinbar egal.

Sollen sie halt in 2. Liga spielen....da gibt's mittlerweile fast mehr Traditionsclubs...

Dieser Frankfurter Vorstands-Typ sollte jedoch ein paar Dinge bedenken. Falls er über seinen Frankfurter Tellerrand denken kann. Zum einen haben sich Vereine wie Freiburg, Augsburg, Mainz oder auch Fürth trotz der übersichtlichen Finanzen sportlich für die Liga qualifiziert. Zum anderen ist die Fankultur völlig anders. Frankfurt hat viele Fans, für die der Verein an erster Stelle steht. Frankfurt, aber auch wir oder Köln haben generell einfach mehr Fans. Das schlägt sich natürlich auch auf den Gästeblock aus. Angenommen der Anteil der Auswärtsfahrer liegt bei 10%. Bei uns, Köln oder Frankfurt spricht man dann aber immer noch von einer vierstelligen Zahl an Menschen. Die meisten Vereine sind dann schon "nur" noch dreistellig.
Faktoren wie Altersschnitt der Fans, Familie, etc muss man auch mit einrechnen. Mit 23 und ohne Kinder kann ich viel häufiger ein ganzes Wochenende durch die Republik reisen, als wenn man älter ist oder schon Kinder hat. Da besucht man dann vielleicht nur die Auswärtsspiele in der direkten Umgebung. Nicht alle 14 Tage, sondern vielleicht auch nur das Spiel gegen Stuttgart (wenn man z.B. Freiburg-Fan ist).

Bei Freiburg kommt noch die extreme Randlage hinzu. Selbst nach Stuttgart bist du erstmal ein sehr gutes Stück unterwegs. Frankfurt hatte in den letzten Jahren im Schnitt die kürzeste Distanz zu allen Auswärtsspielen. In Freiburg muss man häufig nochmal knappe 150km mehr pro Strecke einplanen.
Die folgende Seite finde ich da ganz interessant, wenn es um das Thema Auswärtsfans geht: https://www.fussballmafia.de/auswaertsf ... undesliga/

Frankfurts Schnitt bei den gefahrenen Kilometern liegt laut dieser Seite (in vollständigen Saisons) im Bereich von 260 bis knapp über 300 km pro Auswärtsfahrt. Freiburg im Bereich 450 bis 500km. Augsburg knapp darunter. Letzte Saison und diese Saison kann man es coronabedingt nicht so leicht vergleichen.

Generell sind die meisten Vereine regionale Ereignisse. In Köln wirst du viele Köln-Fans begegnen. Sobald du über eine regionale Grenze hinaus gehst, wirst du kaum noch welche finden. Das ist in Freiburg, Mainz, Augsburg, selbst in Frankfurt nicht anders. In und um Frankfurt hast du viele Fans der Eintracht. Da es eine Großstadt ist, sind es (verglichen zu Freiburg und Co) eben ein paar Tausend Leute mehr. Aber versuche mal in NRW einen Eintracht Frankfurt-Fan zu finden, der nicht vorher irgendwo in der Region gelebt hat. Wie die Nadel im Heuhaufen. Bei uns ist das anders. Neben Bayern vielleicht der einzige Verein, der in ganz Deutschland viele Fans hat. In NRW natürlich verstärkt. Aber als Borussia-Fan wirst du selbst in Berlin genügend Gleichgesinnte treffen. Auf der anderen Seite würdest du in NRW kaum Berlin-Fans (egal ob Union oder Hertha) begegnen.

Naja, Dortmund, Schalke und auch der HSV haben große, überregionale Fanlager!

HSV und Schalke sind diese Saison zumindest raus. Aber das stimmt schon. Dienstagabends 20:00 Uhr gegen den HSV. Der Gästeblock war immer voll. Samstagnachmittag 15:30. Keine 200 Leute aus Leipzig im Gästeblock.

Langweilig! Und dafür soll man noch teure Abos abschließen. Nein danke, so sehr ich die Borussia liebe, das kommt nicht mehr in Frage.

Die Wahrheit über den deutschen Fußball, sehr interessantes Video
https://youtu.be/cuyeQ1mJcPo

Also ich empfand diese Saison als insgesamt sehr schwach, nur Freiburg und Union haben für mich eine gewisse Konstanz gezeigt.
Ich finde die Buli muss aufpassen das sie nicht in einer gewissen Bedeutungslosigkeit verschwindet, besonders das spielerische Niveau nimmt meiner Meinung nach immer weiter ab.

Die Bundesliga war jedoch nie eine Liga, die sich über spielerische Klasse definierte. Da war Spanien schon immer voraus. Die Bundesliga konnte jedoch aufgrund der tollen Stimmung und vollen Stadien international "mithalten". Durch die Leipzigs, Hoffenheims, Augsburgs, usw. geht uns das jedoch auch ab. Pro Spieltag gibt es mittlerweile drei bis vier Gurkenspiele, die international genauso viel Bedeutung haben, wie Spiele zwischen Platz 16 und Platz 10 in Frankreich, Spanien oder Italien für den deutschen Fan. Wenn du nicht gerade Fan eines dieser Vereine bist, sind diese Spiele uninteressant.

Der deutsche Fußball hat sich in Liga und Nationalmannschaft schon immer eher über die "deutschen Tugenden" definiert, als über spielerische Klasse. Seit dem sie angefangen haben, diese Tugenden konsequent durch spielerische Klasse zu ersetzen (ersetzen zu wollen) läuft es weder in der Liga noch in der Nationalmannschaft mehr wirklich gut im internationalen Vergleich. Den Erfolg der Frankfurter sehe ich da eher als Ausnahme.

Tabellarisch ist die Liga in zwei Hälften geteilt, also so krass wie aktuell war das zu diesem Zeitpunkt selten.

Die Guten werden besser, die Schwachen schlechter. Die Bundesliga-Tabelle weist nach acht Spielen einen historischen Graben auf. https://www.kicker.de/Der-gro-e-Graben- ... 92/artikel

Welch eine überraschende Entwicklung

Wird sich zum Teil relativieren aber klar die Top 5 ist mehr oder weniger uneinholbar, dafür sind die qualitativ zu stark. Stuttgart wird sicher noch etwas federn lassen aber schon krank wie die bisher abgeliefert haben.

Finde Dich schon mal damit ab, dass wir in Zukunft Bayern, Dortmund und/oder Leipzig bei internationalen Auftritten zujubeln dürfen.
Das ist so gewollt. Dass das die Chancen in der Liga zerstört, wird billigend in Kauf genommen.