3Dcad hat geschrieben:@TheOnly1
Ich glaube dem kicker in dem Fall nicht. Die haben die 10 Mio genommen die herumgeisterten und noch etwas Schmerzensgeld draufgeschlagen. Im Grunde weiß keiner was genaues bis auf die direkten Beteiligten. 12 Mio klingt ja weder nach der 10 Mio AK noch nach hoher Ablöse. Wenn es keine AK gibt dann wird es eine höhere Summe sein, meiner Meinung nach.
Die Klausel gibt es aber. Ích hab auch nie ein eindeutiges Dementi gelesen. Was es nicht gibt, ist eine feste Klausel. Die Klausel konnte beim laufenden Vertrag noch gegen Gehaltserhöhungen stufenweise erhöht werden. Wie hoch sie jetzt ist, da verlassen mich meine Informationen und der Kicker wird da auch nur spekulieren. Mir egal ob man mir das glaubt oder nicht.
Es gibt einen Haufen Spielern mit Klauseln bei uns. Die meisten sind utopisch hoch und werden nie gezogen. Man muss sich so eine Klausel als "trade-off" vorstellen, die man einbaut, damit man weniger Gehalt zahlt. Unser Gehaltsgefüge ist immer noch recht homogen, vor allem aber zahlen wir jungen, aufstrebenden Spielern nicht die Beträge, die etwa Schalke oder Dortmund zahlen, weil unser Kader sonst nicht finanzierbar wäre ohne Champions League. Also kriegt der Spieler eine Klausel, die eine Wette in zweifacher Hinsicht ist: Einerseits auf die Entwicklung des Spielers, so wird die Klausel für Patrick Herrmann vermutlich nie gezogen werden, weil er nie mehr ein Leistungsniveau erreicht, wo jemand den abgerufenen Betrag zahlen wird. Andererseits auf die Entwicklung des Marktes. Klauseln bepreisen die Marktentwicklung immer mit, aber gerade unsere etwas älteren Vertragsklauseln gingen eher von einer linearen Marktentwicklung aus, während die Ablösen geradezu exponentiell gewachsen sind durch den neuen TV-Vertrag in England.
Bei Dahoud war der Fall sehr speziell. Reza Fazeli, der Berater, wollte die Klausel im Vertrag haben, was sehr ungewöhnlich ist für einen Spieler ohne Bundesligaerfahrung, dessen Marktwert man dementsprechend nicht einschätzen kann. Entsprechend ist die Klausel nach heutigen Marktmaßstäben auch nicht sehr hoch, weil Dahoud auch nicht zu den Topverdienern im Kader gehört. Gleichzeitig war Eberl aber unter Druck von Favre, der Dahoud schon 2014/15 die Bühne Bundesliga betreten lassen wollte und deshalb unbedingt mit Dahoud verlängern wollte. Man hat dann nach seinem Durchbruch seit Oktober 2015 mit Dahoud gesprochen und ihm Mitte 2016 ein neues Angebot vorgelegt, was er ablehnte. Kürzlich gab es ein verbessertes Angebot, das wurde auch abgelehnt.
Die Klausel ist aber auch nicht besonders niedrig, wenn man bedenkt, dass sie nur ein Vertragsjahr, nämlich das letzte, ablösen soll. Unsere Leverage im Falle einer frei verhandelbaren Ablöse wäre nicht riesengroß gewesen. Der BVB hätte sicher noch ein Jahr warten können, wenn wir 35 Mio. aufgerufen hätten.