Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

[jehens77]

Was soll das bedeuten, wir hätten den Verlust wiedergutgemacht?

Damit meine ich dass man es geschafft ha, sich von 24Millionen EUR Verlust im Jahr davor zu einem 5 Millionen EUR Gewinn (10M Ertrag vor Steuern) zu entwickeln.
Was ich damit sagen will ist, dass wir im letzten Jahr einen Gewinn gemacht haben und der Verein durchaus in der Lage ist, ein schlechteres Finanzergebnis im Jahr davor innerhalb eines Jahres auch wieder wettzumachen. Soll heissen, dass man sich nicht immer erst 50M Gewinn anfuttern muss um 10M auszugeben und es manchmal eventuell auch mehr Risiko geben muss. Und nein, damit meine ich nicht Peter Pander Style.

[borussenmario]

Da wurde aber nichts wieder gut gemacht, die Verluste aus 3 Jahren haben uns finanziell einfach nur extrem zurück geworfen und den entsprechend nötigen Sparkurs verursacht.

Soll heissen, dass man sich nicht immer erst 50M Gewinn anfuttern muss um 10M auszugeben und es manchmal eventuell auch mehr Risiko geben muss.

Mit weniger als 50 Millionen Eigenkapital vor Corona und dann den 57 Millionen Verlust in 3 Jahren wären wir jetzt wo?

Ab dieses Jahr gibt es übrigens auch noch Punktabzug, wenn die Auflagen nicht eingehalten werden.

[3Dcad]

Schippers kommentiert auf die Frage nach den Zweit Liga Verträgen: "Eine sehr schöne Frage....
Bezüglich warum keine Winter Transfers: "Da müssen wir hart bleiben... "
Das kleine Plus konnte man sicher nicht erahnen, ein kleines Minus... hätten wir nicht überlebt. Ob erste oder zweite Liga scheint ihm egal. Die schwarze Null muss stehen.
Und zu guter Letzt noch seine Ausführungen zur MV an einem Montag und vor allem zu Hybrid in 2024. "Könne man nicht abschätzen wie viele Teilnehmer, und man wäre lieber unter sich, man weiß ja nicht wer da alles zu schaut." Es soll ja Meetings mit Logins geben...

[Mikael2]

sorry Leute. Weil der Verein 1999 mausetot war, können wir im Wintertransferfenster 2024 kein Geld ausgeben.
*sarkasmus aus*

Ja, ich verstehe den Kontext den er wohl in die Antwort bringen wollte, was im Live Ticker wohl nicht rüberkommt.
Wir haben aber 5 Millionen Gewinn gemacht. Und im Jahr davor waren wir in der Lage 24 Millionen Verlust wiedergutzumachen.

Diese hardcore konservative Finanzpolitik bricht uns das Genick finde ich. Und in der Antwort das Jahr 1999 reinzubringen zeigt für mich entweder Erklärungsnot oder man hat keine Lust, es sachlich den Fans zu erklären. Wahrscheinlich letzteres, nach dieser MV denke ich wiedermal (und das leider sehr häufig in den letzten Jahren), dass sich dieser Kumpelverein in der Geschäftsführung untereinander viel zu wohlfühlt und die Fans eher ein lästiges Ärgernis darstellen.

Ich weiß nicht, was es an solider Haushaltsführung zu kritisieren gibt. Vorgebracht von den Leuten, die uns 1999 aus der existenziellen Krise gerettet haben.
Finde Deine Kritik völlig substanzlos. Ist aber dazu geeignet, negative Stimmung zu verstärken. Leider.

[jehens77]

Solide Haushaltsführung ist sehr wichtig, da stimme ich Dir zu. "völlig substanzlos" finde ich etwas hart.

Ich bin selbst Unternehmer, in einem komplett anderen Sektor, aber meine Kritik siehe oben zielt auf etwas anderes.

Im Sport ist der sportliche Output ein entscheidender Faktor für den Gewinn des Unternehmens.
Für diesen Output gibt es sehr viele verschiedene Faktoren, manche davon sind unberechenbar und manche sind sehr berechenbar.

Um die unberechenbaren Faktoren und deren Auswirkung zu minimieren, muss man die berechenbaren Faktoren optimieren so weit es geht, um ein Umfeld zu schaffen wo die Chancen erhöht werden, dass die unberechenbaren Faktoren zu Deinem Vorteil ausgehen.
Im Bundesligavergleich (und das ist unser Markt) sind im Moment die meisten anderen Mannschaften erfolgreicher.

Manchmal gibt es einen schlechten Trend und der Hauptgrund liegt für mich NICHT bei Schippers. Der Hauptgrund für mich liegt in der sportlichen Führung, aber das ist in diesem Thread off-topic. Wo Schippers aber durchaus eingreifen kann ist Budgets und freie finanzielle Mittel, um einen Trend zu stoppen und umzukehren und somit die berechenbaren Faktoren aus Unternehmenssicht zu verbessern.

Das heisst für mich zum Beispiel im Wintertransferfenster, dass man da Mittel freimacht (vor allem wenn man weiss, dass man auf 10 Millionen Gewinn hinausläuft). Das heisst auch in der jetzigen Situation, dass man sich nicht hinstellt auf der MV und 1999 zitiert und mit unserer jetzigen finanziellen Situation vergleicht (50M Eigenkapital, den höchsten Umsatz in der Vereinsgeschichte, 10Mill Gewinn, mehr "Steine" als jemals zuvor in der Vereinshistorie und auch mehr als die Mehrheit der anderen Bundesligisten).

Als Verein in der Bundesliga muss man manchmal auch Risiko gehen. Und ich glaube nicht, dass es zuviel Risiko wäre ein Geschäftsjahr als Bundesligist mit 5 Millionen Minus abzuschliessen, gleichzeitig aber 10-12Millionen mehr investiert in den Kader. Denn derzeit ist es ja offensichtlich, dass es an mehreren Ecken und Enden im Kader fehlt.

Das wurde aber nicht nachgebessert im Winter und dazu kommuniziert man ja auch jetzt schon pro-aktiv, dass man im Sommer kaum etwas ausgeben wird. Und wenn man da mal nachfragt, kommt die 1999-Keule.

Das finde ich halt falsch. Wenn mich jemand fragt, warum Borussia so rumdümpelt, dann kann ich auch nicht antworten "Wir waren Meister 1977". Wir haben eine sehr gute finanzielle Situation, mit einem sehr hohen Eigenkapital, mit dem grössten Umsatz den wir jemals in der Vereinsgeschichte hatten, mit 10 Millionen Gewinn (vor Steuern), mit einem eigenem Stadion. Und im Winter wird nichts gemacht für den Kader und in der Planung für den Sommer wird jetzt auch schon vorgebaut, dass da nicht viel passieren kann, wenn keiner teuer geht.

[McAbe]

Vielleicht ist auch das Risiko, nicht im Winter Geld zu investieren, damit man es im Sommer hat.

[HerbertLaumen]

Als Verein in der Bundesliga muss man manchmal auch Risiko gehen.

Nein, MUSS man nicht, es gibt keine Automatismus, keinen Zwang. Das ist einfach nur der Wunsch von Fans, die um jeden Preis Erfolg haben wollen. Jeder Fan und jeder im Verein will Erfolg haben, aber eben nicht um jeden Preis, nicht um den Preis, dass man - wenn sich das Risiko nämlich nicht auszahlt - nachher mit einer insolventen Borussia da steht.
Zumal Borussia gar nicht so viel Geld lockermachen kann, dass man wieder automatisch Champios League spielt. Wenn dass denn überhaupt reicht, selbst damals gab es ja genug Kritik, dass man nicht ambitioniert genug sei und endlich mal etwas Risiko gehen müsse, um um ganz oben anzugreifen.
Ich hoffe, dass bei Borussia weiterhin nur Menschen wie Grashoff und Schippers das Sagen haben, einmal Rüssmann war genug. Ja, der Pokalsieg war toll, der Preis dafür war aber zu hoch.

[Nothern_Alex]

Als Verein in der Bundesliga muss man manchmal auch Risiko gehen. Und ich glaube nicht, dass es zuviel Risiko wäre ein Geschäftsjahr als Bundesligist mit 5 Millionen Minus abzuschliessen, gleichzeitig aber 10-12Millionen mehr investiert in den Kader. Denn derzeit ist es ja offensichtlich, dass es an mehreren Ecken und Enden im Kader fehlt.

Nur mal so interessehalber, nenne mir bitte einen Verein, der (finanziell) ins Risiko gegangen ist und es sich ausgezahlt hat.

Und was Du Dir wünscht, haben wir in den letzten drei Jahren schon gemacht. Zumindest hatten wir immer eine negative Transferbilanz.
Das die Königstranfers entweder verletzt sind, oder das Scouting irgendwas gesehen hat, was auf dem Platz nicht zu sehen ist oder einzelne Spieler mit der ihnen anvertrauten Aufgabe hoffnungslos überfordert sind, ist ja wohl nicht der fehlenden Risikobereitschaft zuzuordnen.
Oder gibt es für 5 Millionen mehr eine Garantie, dass sich der Spieler nicht mehr verletzt?

[jehens77]

@herbertlaumen

Bitte packe mich nicht in die extreme Ecke wo man große, unkalkulierbare Risiken eingeht. Ich fordere NICHT, dass wir 30Mill Kredit aufnehmen oder irgendwelche absurden Peter Pander Experimente eingehen.

Ich sage nur, dass es auf mich den Eindruck macht, dass wir absolut null Risiko eingehen. Denn das scheint das Credo zu sein: “wir geben nur Geld aus, wenn uns jemand verlässt.” Und das finde ich in der Aussendarstellung schwierig zu verstehen.

Was ich sagen will ist mehr:
- wir haben vermutlich erheblich Gehalt eingespart letzten Sommer, mit Thuram, Bense, Stindl, Hofmann, Wolf ist wahrscheinlich doch einiges weniger an Gehaltskosten da.
- das und andere Faktoren haben zu einem Gewinn von 10M EUR geführt

Spätestens im Winter war dann doch zumindest einem erheblichen Teil der Betrachter von außen ersichtlich, dass es im Kader durchaus hapert. Gemacht wurde nichts, weil gesagt wurde wir haben kein Geld. Die gleiche Aussage kommt jetzt dann schon vorsorglich für den nächsten Sommer, wir kaufen nur ein, wenn wir verkaufen.

Ich sage nicht, dass wir uns in die Schulden treiben sollen mit 30-40 Millionen Schalke Style oder was auch immer.

Was ich sage ist: mit dem grössten Umsatz aller Zeiten, einigen dicken Gehältern weniger und einem 10Milllionen EUR Gewinn, warum man dann nicht in der Lage ist ein, zwei Hack/Sander Style Verpflichtungen zu tätigen die uns helfen?

Die Antwort der GF ist: können wir uns nicht leisten. Und das passt für mich nicht zusammen.
Es kann natürlich auch sein dass man es versucht hat, aber keiner zu uns wollte. Das ist dann wiederum etwas, was mit Schippers nichts zu tun hätte sondern eher mit Virkus vermutlich. Ist aber nicht relevant, da sowohl Virkus als auch Schippers sagen wir haben nichts gemacht, da keine Mittel.

[Heidenheimer]

Man muss halt Prioritäten setzen. Wichtige Dinge wie das geplante Spielerhaus dürfen nicht einfach vom Tisch gewischt werden .....

[{BlacKHawk}]

@herbertlaumen

Bitte packe mich nicht in die extreme Ecke wo man große, unkalkulierbare Risiken eingeht. Ich fordere NICHT, dass wir 30Mill Kredit aufnehmen oder irgendwelche absurden Peter Pander Experimente eingehen.

Ich sage nur, dass es auf mich den Eindruck macht, dass wir absolut null Risiko eingehen. Denn das scheint das Credo zu sein: “wir geben nur Geld aus, wenn uns jemand verlässt.” Und das finde ich in der Aussendarstellung schwierig zu verstehen.

Du willst keinen Kredit aufnehmen, sondern "kleineres" Risiko eingehen, eben mehr als nur "das Geld ausgeben, welches man durch Transfers einnimmt"?

Nun, wir haben letzten Sommer 4,5 Millionen mehr ausgegeben als eingenommen, das Jahr davor 1 Millionen, das Jahr davor 5,6 Millionen und das Jahr davor 13,5 Millionen. Heißt, wir haben seit 20/21 24,6 Millionen € mehr für Transfers ausgegeben, als wir eingenommen haben. Ich finde, das ist schon ein ganz gutes Risiko, wenn man die 50 Millionen Verlust in den letzten Jahren dann noch dazu im Kopf hat.

[HerbertLaumen]

Bitte packe mich nicht in die extreme Ecke wo man große, unkalkulierbare Risiken eingeht.

Da stellst du dich selber rein, willst es aber nicht wahrhaben.

Gemacht wurde nichts, weil gesagt wurde wir haben kein Geld.

Ja, weil wir nicht genug Geld hatten, weil evtl. auch Spieler, die man sich ausgeguckt hatte, zu teuer waren. Und jetzt?

Die gleiche Aussage kommt jetzt dann schon vorsorglich für den nächsten Sommer, wir kaufen nur ein, wenn wir verkaufen.

"Vorsorglich" Warum kann man die Realität nicht akzeptieren, dass keine großen Sprünge drin sind?

...warum man dann nicht in der Lage ist ein, zwei Hack/Sander Style Verpflichtungen zu tätigen die uns helfen?

Weil man ja auch vorher weiß, welche Spieler helfen und welche nicht. Sander hat bei uns noch nicht unterschrieben, aber du weißt schon, dass er uns hilft? Faszinierend.

Und was machst du, wenn das Gehaltsbudget ausgeschöpft ist? Stopfst du das dann auch mit deinen 10 Mio EUR Gewinn vor Steuern?

Den Gewinn, den Transfers iHv. 10 Mio EUR um 2 Mio EUR mindern können (bei Fünfjahresverträgen und wenn man den Transfer vor dem 31.12. abgewickelt bekommt) und man dann Steuern auf 8 Mio EUR zahlen muss?

Es kann natürlich auch sein dass man es versucht hat, aber keiner zu uns wollte. Das ist dann wiederum etwas, was mit Schippers nichts zu tun hätte sondern eher mit Virkus vermutlich.

Sicher, Spieler wollen "vermutlich" wegen Virkus nicht zu uns kommen. Himmel hilf

Ist aber nicht relevant, da sowohl Virkus als auch Schippers sagen wir haben nichts gemacht, da keine Mittel.

Ja, furchtbar, solche Lügenbarone in der GF zu haben. Oder was willst du sonst zum Ausdruck bringen?

[ProBorussia]

Der einzige der sein hohes Gehalt von den ersten 7 verdient ist Plea. Neuhaus, Weigl, vor allem Kramer total überbezahlt.

[3Dcad]

Plea spielte heute. Weigl war verletzt. Kramer und Neuhaus meist auf der Bank. Ungerecht, mir gibt meine Bank nicht so viel. Meine Bank ist eigentlich auch stabil. Was stimmt da nicht? Liegt es an meiner Bank?