Tacki04 hat geschrieben:Keine wirkliche Ahnung...aber wer so spielen lässt wie heute gegen die Pupsburger Augenkiste...sorry, der hat die vermeintliche Mannschaft nicht ordentlich eingestellt( es geht , glaube ich um Platz 4) Geldbeschaffungsquali !!! ...oder die Pussys, sorry..
Es kann aber nicht immer nur an Trainer und Mannschaft liegen. Unter den Trainern waren ja auch ein paar Hochkaräter dabei wie Jupp Heynckes oder Felix Magath, die anderswo Erfolg hatten. Jens Keller war zuletzt der mit Abstand Erfolgreichste, aber der hatte für Schalke offenbar nicht genug Aura! Wir müssen auch nicht darüber reden, dass die einzelnen Spieler genug Qualität haben, aber irgendwas stimmt da nicht. Unser Spiel bei Euch ist vom Ergebnis her bis heute nicht begreifbar. Als Borussenfan durfte ich nicht jammern, weil wir unsere Chancen kläglich vergaben und uns die Dinger zudem selbst reinlegten. Als Schalker wäre mir jedoch schlecht geworden, wenn ich gesehen hätte, was im schlimmsten Fall hätte passieren können. Ein Debakel, das sogar in einem zweistelligen Ergebnis hätte enden können. Aber Hauptsache gewonnen. Und dieses Spiel war ja wohl kein Einzelfall. Was stimmt da nicht, wenn eine Ansammlung sehr talentierter Spieler soweit davon weg ist, eine Mannschaft zu sein, die an einem Strang zieht?
Irgendwie scheint man stolz darauf zu sein anders zu sein. Ok, eine eigene, unverwechselbare Identität ist gut und wichtig. Wenn dies aber dazu führt, dass ständig Unruhe ist, sich Berufene wie Unberufene ständig zu Wort melden und mitreden wollen, wenn Personalplanungen (Trainer und Manager) frühzeitig nach außen dringen und man nicht weiß, was der bisherige sportliche Leiter noch macht und ob der kommende vielleicht schon im Hintergrund werkelt - mit wohlmöglich ganz anderen Vorstellungen und dies auch noch öffentlich ausgetragen wird. Wenn man ständig Trainer wechselt, mal Kumpeltypen, dann wieder klingende Namen, selbstverständlich mit eigenen taktischen Vorstellungen, die nicht kompatibel sind, zu dem was der Vorgänger wollte. Da muss man sich nicht wundern, dass das auf dem Platz abläuft, was gegenwärtig zu sehen ist. Daran tragen Trainer und Manschaft aus meiner Sicht nicht mal die größte Schuld. Die sind verunsichert. Selbst die beste Mannschaft muss mal langfristig eine Linie haben, die geduldig über mehrere Spielzeiten durchgehalten wird - Rückschläge inbegriffen.
Aber Geduld und Schalke scheinen unvereinbar zu sein. Man wähnt sich groß, ist aber nicht bereit Kontinuität zu praktizieren, wie dies erforderlich wäre. Man will gleich alles und möglichst schon Vorgestern, und erreicht es gerade deshalb nicht mal Übermorgen. Das ist Schalke! Trifft diese Beschreibung halbwegs zu?