pepimr hat geschrieben:
Dass mehr drin gewesen wäre, ist klar. Aber das mache ich halt nicht am Trainer fest, sondern an der Mannschaft.
Nachdem diese Mannschaft mit fünf Niederlagen in Folge Favre vergraulte, unter Schubert es letzte Saison plötzlich nicht mehr lief und nun auch Hecking an den zwei Gesichtern der Mannschaft manchmal verzweifelt, ist für mich ein Punkt erreicht, dass vieles nicht am Trainer festzumachen ist, da Favre, Schubert und Hecking doch eigentlich alle drei gute Trainer sind und doch nicht plötzlich in Gladbach das Coachen verlernt haben.
Da hast Du einigen Kollegen hier aber einiges an Einsicht voraus, die Schubert nach wie vor für die personifizierte Oberlusche halten, der alles Schuld war, egal was, während der neue Trainer alles richtig macht, auch egal was. Ich verstehe bis heute nicht, wie man so beharrlich außer Acht lassen kann, wie der junge Mann uns förmlich den Hintern gerettet und uns die vielen Millionen erst möglich gemacht hat, mit denen u.a. auch unsere neuen Supertalente finanziert werden konnten, darf man ruhig mal erwähnen. (Ich bin ihm dafür, und auch für saugeile Spiele und Fights, echte Highlights, die ich niemals mehr vergessen werde, jedenfalls ewig dankbar) Ebenso darf man auch berücksichtigen, wie ihm dann quasi alle Persönlichkeiten aus der Mannschaft unter dem Hintern weggerissen wurden (Stranzl, Brouwers, Xhaka, Nordtveit, Dominguez schon vorher). Das war für mich mal ein Umbruch, der den Namen verdiente und leider nicht schnell genug ging...
Also bin ich dafür, dem Trainer Zeit zu geben, um an den Schwächen zu arbeiten. Neuen Schwung durch einen Trainerwechsel halte ich nach wie vor nur im Abstiegskampf für notwendig, aber den schauen wir uns ja unter Hecking trotz der schwankenden Leistungen nur mit dem Fernglas an.
Die hat er ja, von mir haste hier noch kein Trainer raus gehört, allerdings sehe ich zweiteres ganz anders. Zum Saisonende muss man analysieren, was unsere sportlichen Ziele (und da spreche ich nicht von der Platzierung) sind und wie die Entwicklung dahin voranschreitet oder auch nicht, und dementsprechend reagieren und handeln.
Und wer hier argumentiert, wir müssen dringend unter die ersten vier, um unsere Spieler halten zu können, über den kann ich mich nur kaputtlachen.
Wer sagt das denn? Aber wenn wir gute Chancen haben, international dabei zu sein und dementsprechend Einnahmen zu generieren, dann darf man sich das nicht mit Leistungen wie in Freiburg kaputt machen, jedenfalls nicht mehrfach. (Das sind die Dinge und die Entwicklung, die ich oben meine)
Denn gerade wenn wir uns für die CL qualifizieren, werden unserer Spieler interessant für andere Vereine.
Das mag sein und ist wohl auch so, aber das darf uns doch wohl nicht davon abhalten, alles zu versuchen, trotzdem reinzukommen, birgt schließlich auch immer neue Chancen, nicht nur Risiken in Form von Abgängen.