TheOnly1 hat geschrieben:
Da müssen sich Streifenpolizisten in ihrem normalem Dienstalltag von irgendwelchen Halbstarken beschimpfen, anpöbeln und angreifen lassen. Und wenn sie sich dann mal durchsetzen wollen, dann werden sie von irgendwelchen Gutmenschen wegen Polizeigewalt an den Pranger gestellt.
Als Dorfsheriff in Tetenhusen hat man einen relativ entspannten Job, im Dschungel von Wilhelmsburg, Steilshoop oder St. Georg hat das übliche Tages- und Nachtprogramm eine ganz andere Bandbreite.
Im ersten Fall kann der Kandidat auch allein und unbewaffnet nach Einbruch der Dunkelheit auf Patrouille gehen, hier sieht das regionale Szenario anders aus.
Sicher gibt es in Polizeikreisen noch so eine Art ( falsch verstandenen ) Korpsgeist, vermutlich auch vereinzelt Strategen, die sich freiwillig für diese Art Einsätze am Wochenende melden.
Einer größeren Mehrheit wird es aber weitgehend egal sein, ob sie nun vom Schwarzen Block, Schanze-Autonomen, Rote-Flora-Aktivisten oder Hools mit Steinen, Flaschen und sonstigen Dingen beworfen werden.
Neben dem ganz normalem Alltag, an dem ihnen ein Teil der ortsansässigen Ureinwohner nebst Zeitgenossen aus mind. 20 Nationen mitteilt, was sie von der Ordnungsmacht im Allgemeinen und ( ganz individuell ) den anwesenden Vertretern von Team Green vor Ort hält.
Für den einen Teil hält das Rechtssystem noch genügend Lücken bereit, die die jeweiligen Probanden auch bis ins Detail kennen.
Kriegen sie mal einen zu fassen, kann es zu einer Verurteilung kommen, muss aber nicht zwingend sein.
Kommt es zu Übergriffen seitens der Polizei, muss die Justiz diese Vorfälle verfolgen und auch bestrafen.
Auf der anderen Seite schaffen es die Beamten oft nicht, sich selbst zu schützen.
Und stehen dann noch als Dussel am Pranger.
Das sich da Frust aufbaut, kann ich schon nachvollziehen.
Soll keine Rechtfertigung für Übergriffe sein, das darf nicht stattfinden.