Lucien Favre

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sniper25eis
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von sniper25eis » 15.02.2011 22:44

EinLebenlangBorusse hat geschrieben:
Die Qualität eines Torwarttrainers erkennt man auch daran wieviele seiner ehemaligen Schützlinge es bei anderen Vereinen zu etwas gebracht haben.
Auch wenn ich einen Gerry Ehrmann menschlich überhaupt nicht mag, so muss man neidlos anerkennen, dass der Leute wie Wiese, Weidenfeller oder auch einen Frommlowitz hervor gebracht hat.
Wen hat UK hervorgbracht und groß gemacht?
Ach? Und wo haben sich die Ehemaligen Schützlinge Weiterentwickelt? Bei Ehrmann oder nicht doch in Dortmund, Bremen und Frommlowitz lass ich mal lieber ganz aussen vor.
Es gibt einfach Torhüter mit viel und mit wenig Talent. Manche bekommen zum richtigen Zeitpunkt die richtige Chance und wachsen dann an Ihren Aufgaben.
Das ein Logan vom Wundertorwart zum untersten Ligaschnitt mutiert, liegt meiner Meinung weniger am Torwarttrainer, sondern wohl eher daran dass er ein wenig überschätzt und überbewertet wurde. Nach den ersten zugegebenermaßen genialen Spielen, ließ die leistung von Logan ja nun auch schnell nach. Die Spiele von Bremen usw. haben die Reporter ja selbst nach einem halben jahr noch erwähnt, als er schon lange unteres Liganiveau gespielt hat. Also um so an Leistungsstärke zu verlieren, da gehört schon was dazu.
Und das ist sicherlich nicht falsches Training.
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VollblutVFL
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von VollblutVFL » 15.02.2011 22:56

Sehe ich genauso. Ein Manuel Neuer entwickelt sich auch stetig weiter, was wohl nicht (nur) am guten Torwarttrainer liegt. Obendrein stand bei Bayern ewig ein (überragender) Oli Kahn zwischen den Pfosten, während ein Rensing unter dem gleichen Torwarttrainer einfach ne Banane ist.
Ich denke gerade beim Torwart spielt viel die individuelle Klasse/Nervenstärke eine Rolle, sodass man die Macht des Torwarttrainers nicht so wirklich hoch hängen sollte.
Ein Feldspieler ist unkonzentriert und verliert nen Zweikampf oder spielt nen Katastrophenpass, beim Torwart führt eine Unkonzentriertheit oder eine Nachlässigkeit meist zum Gegentor, daher hänge ich die Nervenstärke bei TWs an eine deutlich größere Glocke als das Training.
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Izelion76
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Izelion76 » 15.02.2011 23:46

EinLebenlangBorusse hat geschrieben: Seit UK Torwarttrainer ist, hat es keiner seiner Schützlinge geschafft zu einem guten Torwart zu werden.
Jeder Torhüter, der von ihm ausgebildet Wird/wurde zeigt/e dieselbe Schwäche in der Strafraumbeherrschung wie es seinerzeit bei UK selbst immer wieder zu sehen war.

Die Qualität eines Torwarttrainers erkennt man auch daran wieviele seiner ehemaligen Schützlinge es bei anderen Vereinen zu etwas gebracht haben.
Auch wenn ich einen Gerry Ehrmann menschlich überhaupt nicht mag, so muss man neidlos anerkennen, dass der Leute wie Wiese, Weidenfeller oder auch einen Frommlowitz hervor gebracht hat.
Wen hat UK hervorgbracht und groß gemacht?

Was wear mit Kasey Keller??
Was war mit Jörg Stiel??

so ganz kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen! Zumal alle hier große Stücke auf Ter Stegen halten, der auch von UK ausgebildet wird. Ich kenne leider die anderen Cos nicht, aber ich glaube nicht das Uwe Kamps als Torwarttrainer fehl am platze ist, das er was kann hat er bewiesen, und das er als Trainer was kann haben die vorher genannten gezeigt! :bmg:
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MeisterMatze
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von MeisterMatze » 15.02.2011 23:55

Jörg Stiel war ein super Typ aber 'ne Pfeife im Tor, während Keller schon deutlich über 30*, also ein Profi an dem Kamps nichts mehr ändern konnte (in welche Richtung auch immer), als er zu uns kam.

* Stiel war auch 33, als er zu uns kam, allerdings war er so oder so kein wirklich guter Keeper, Keller schon.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von RittBorusse » 15.02.2011 23:59

Keller war der beste Keeper seit Uwe selbst glaub ich.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Hacky Wimmer jun. » 16.02.2011 00:10

Ich hoffe, dass er in der Mannschaft einige Umstellungen vornehmen wird. Levels , Daems, Marx, das sind wohl die Spieler, die dies aufgrund ihrer bisherigen Leistungen zu spüren bekommen. Ter Stegen, Jantschke, Wissing, Korb, Bäcker,Herrmann, Kachunga haben hoffentlich mehr Einsätze als unter MF. Ich denke auch , dass Arango wieder mehr zum Zuge kommt. Er kann bei Standards eine entscheidende Rolle einnehmen, wenn LF ihn spielen lässt. Die Karten werden neu gemischt. Und so pessimistisch wie viele User hier bin ich gar nicht. Es sind immerhin noch zwölf Spiele, da gibt es 36 Punkte, holen wir die Hälfte davon oder mehr gelingt es uns vielleicht,die Liga zu halten. Unsere Mannschaft hat meiner Meinug genug Qualität (Stranzl, Dante!!!, Brouwers, Nordtveit, Fink, Reus, Arango, Idrissou, de Camargo, Hanke). Und natürlich hängt es auch davon ab, was die Konkurrenz macht.

Ein Wort zu Heimeroth, der hier oft als Bahnschranke verspottet wird. Sicherlich gibt es bessere, vielleicht ist ter Stegen auch einer der Gewinner des Wechsels oder gar Bailly, aber hat Heime denn in den letzten Spielen einen gravierenden Fehler gemacht, der uns den Sieg gekostet hat. Das waren doch wohl andere! IN N hat er sogar mit einem gehaltenen Elfer uns den Sieg gerettet.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von fuxi2000 » 16.02.2011 00:21

Habe mir nochmal die PK angeschaut. Ich glaube, der Mann ist nicht nur wegen eines Engagements in der Buli als Kapitän auf dieses Himmelfahtskommando gekommen, sondern auch weil ihn etwas mit diesem Verein verbindet. Ich weiß nicht, er wirkt grundehrlich und sachlich. Als er da von Hennes Weisweiler sprach leuchteten seine Augen regelrecht. Er hat zwar die üblichen Phrasen verwendet (toller Verein, Stadion usw.) aber nicht überzogen gewirkt. Das wäre ja klasse, ein Trainer ohne "Stallgeruch" aber mit der ehrlichen Raute im Herzen, ein fachkundiger Taktiker, präzise wie eine schweizer Uhr. Hoffentlich hat er Erfolg und wird unser "O. Hitzfeld". Auch wenn der Weg über Liga 2 geht.

:bmg:
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MeisterMatze
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von MeisterMatze » 16.02.2011 01:58

RittBorusse hat geschrieben:Keller war der beste Keeper seit Uwe selbst!
Hab' das korrigiert.
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don pedro
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von don pedro » 16.02.2011 02:17

Erik Thorstvedt hat auch bei Borussia gespielt und wurde von den Fans niedergemacht weil er Uli Sude aus dem Tor verdrängt hat.
Robert Enke hat man wohl auch vergessen und auch Otto Kleff oder?
Lassen wir die Heutigen Keeper mal weg aber selbst dann muss sich Kamps ganz weit hinten anstellen denn sein Mythos erklärt sich eigentlich nur aus den vier gehaltenen Elfern gegen Pillenkusen.
Er war ein guter Torhüter aber vier oder fünf waren weit besser bei uns.
Damit will ich nichts gegen seine Arbeit als Torwarttrainer aussagen sondern mal einige hier auf den Boden zurück holen.
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MeisterMatze
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von MeisterMatze » 16.02.2011 02:44

Wir sprechen von nach Uwe Kamps. Und der Enke von damals war nicht besser als Keller.
pilgrims
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von pilgrims » 16.02.2011 02:52

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Trainer. :daumenhoch:

Schön, dass er wieder in der Bundesliga ist.

Er ist zwar nicht der "perfekte Trainer", aber auf jeden Fall ein Typ, der etwas anders daherkommt. Smart, fein, charmant...
Trotzdem hat er auch einige Fehler, derer man sich bewußt sein sollte.

Die guten Seiten:
  • - Perfektionist, Genial
    - hervorragender Taktiker und Stratege
    - gutes Gespür für die richtige Entscheidung im Spiel
    - kann die Spieler taktisch und technisch verbessern
    - durch ein kluges Organisationskonzept bringen die Spieler ein besseres Gesamtergebnis
    - hat eine langfristige Idee von Offensivfussball (am Anfang wird es nicht schön sein, da die Abwehr stabilisiert wird...)
    - möchte am liebsten nur Spieler unter 25 Jahre haben
Die schlechten Seiten:
  • - zaudernd, wankelmütig
    - Inselbegabung
    - hat ein Problem mit extrovertierten Stars, die sich selber aus der Mannschaft hervorheben ("Die Mannschaft ist alles!")
    - Spieler, die sich nicht an seine taktischen Vorgaben halten und nicht lernbereit sind, werden nach Möglichkeit von ihm aussortiert - egal wie beliebt und welch Ausnahmekönner betroffen sind
    - Kommunikationsprobleme und mangelnde Transparenz in seinen Entscheidungsprozesse, können für Konflikte mit z.B. Leistungsträgern sorgen
    - sein Perfektionismus strapaziert die Nerven aller, die mit ihm arbeiten müssen
    - braucht einen starken und gereiften Vorgesetzten/Manager an seiner Seite
Ja, auch er ist ein Mensch, der so seine Winkelzüge hat. Ehrlichkeit, Treue und alles was die Romantik hergibt, das deckt er in Wirklichkeit nicht ab. Sein Auftreten läßt es einem glauben. Aber man sollte auf jeden Fall dabei berücksichtigen, auch er vertritt seine eigene Wahrheit und achtet auf sein Honorar.


Eine kurze Rückblende, warum es in Berlin so in die Hose gegangen ist:
Nach einer erfolgreichen Saison mit dem 4.Platz wurde Michael Preetz sportlicher Geschäftsführer. Also Nachfolger vom alpha-Tier Dieter Hoeness.
Favre hatte nach dem sportlichen Erfolg von verschiedenen Seiten angeblich Angebote erhalten (Leverkusen, HSV, Gladbach, ...). Es gibt Stimmen, die sagen, dass sich Favre selber anderweitig angeboten habe, weil er gesehen hat, dass es in Berlin sehr sein schwer würde (Leistungsträger nicht zu halten, finanzielle Einsparungen, ...).
Trotz der Sommerpausen-Themen haben die Verantwortlichen bei Hertha sehr unkritisch die Transferwünsche von Favre erfüllt. Junge Spieler kamen und zusätzlich ein bereits schon einmal in Berlin gescheiterter Wichniarek. Spätestens hier hätten Preetz und Präsidium ein "Veto" aussprechen müssen. Wichniarek und Berlin hatte nicht gut funktioniert. Auch wenn Wichniarek bis zu dem Zeitpunkt als 1.Liga-Stürmer gute Statistiken aufzuweisen hatte, so ist das ja nicht alles. Die Chemie zwischen Berlin und Wichniarek stimmte nicht und Favre hatte seinen berüchtigten Dickkopf durchgesetzt.
Es gab auch einzelne Brandherde in der Mannschaft die aus der Vorsaison unbereinigt geblieben sind. Besonders Arne Friedrich hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Das entscheidende war, dass Favre nicht in der Lage war, die aufgerissenen Gräben zu kitten. Die Beziehung zwischen Friedrich und Favre belastete den Saisonstart. Ein Kapitän und IV, der komischerweise in wichtigen Situationen einen Schritt zu spät kam... Naja, es gibt nicht wenige, die der Meinung sind, dass Friedrich erheblichen Anteil am mißlungenen Saisonstart und der negativen sportlichen Eigendynamik besaß.
Zusätzlich entstanden verschiedene Cliquen innerhalb der Mannschaft.
Aber man muß auch verstehen, dass für Favre die menschlichen Beziehungen und Gefühle während der "Arbeit" unwesentlich sind. Er setzt sich über die Emotionen hinweg. Aber auch für die Spieler ist Fussball mit Emotionen verbunden. Sie sind keine Schachfiguren.

Spielertransfers/-wünsche von Favre müssen unbedingt kritisch bewertet werden. Favre denkt dabei in einem derart langen Ausbildungszyklus, da kann man bis dahin schon 2x abgestiegen sein. Wobei ich der Meinung bin, dass man rechtzeitig den Aufwärtstrend bekommen würde, wenn alle Entscheidungsträger die Nerven behalten würden.

Was ist in Berlin passiert?
Nach 6 Niederlagen am Stück war Favre völlig am Boden zerstört und bettelte geradezu um seine Entlassung. Hier war Michael Preetz gefordert. Er hätte die Selbstzweifel auflösen und Favre wieder aufrichten müssen. Auch ein Machtwort der Mannschaft und Friedrich gegenüber fehlte an Autorität. Es wurde nicht aufgefangen, was Favre an Defizite hatte. Er ist ein guter Chef-Trainer, aber er kann Menschen nicht führen.
In Deutschland sind im professionellen Sport zudem Selbstzweifel undenkbar. Jemand der Selbstzweifel erkennen läßt, ist nicht mehr zu retten. So erfolgte die Trennung und Funkel kam, der den Abstieg von Hertha verwaltete.

Bereits in Zürich gab es bei Favre Phasen mit Selbstzweifel. Aber er hatte dort einen Präsidenten und einen Manager an der Seite gehabt, die ihn in den Arm nehmen und trösten konnten. So wie ein kleines Kind. Auch bei der Zusammenstellung der Mannschaft wurde zwar Favre gehört, aber letztlich haben Manager und Präsident die Entscheidungen getroffen.
Sehr gerne wird ein Mythos gepflegt, dass Favre einen guten Blick für Talente und gute Leute hätte. Dem kann man aber nur dem Aspekt zustimmen, wenn man diesen Leuten - wenn es gut läuft - eine dreiviertel Saison Zeit zugesteht, bis sie im System richtig spielen.

Favre hat seine Reize und ist auch eine Weile gut auszuhalten. Aber man darf die problematischen Seiten nicht ausblenden.
Wenn man bei Gladbach schlau ist, dann
  • a) müsste das Management um Favre herum 1-2 Leute integrieren, die darauf achten, dass die Mannschaft emotionell eine Einheit wird/bleibt.
    b) sollte das sportliche Management den Kader nach der erkannten Notwendigkeit verbessern und nicht blind Favre vertrauen.
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3Dcad
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von 3Dcad » 16.02.2011 06:35

@pilgrims
sorry, aber dafür hast du dich extra angemeldet. um uns das mitzuteilen? einige formulierungen im text klingen wie ein nachtreten. die mehrzahl deiner aussagen ist negativ geprägt und wenn man dann noch auf den ersten satz schaut (glückwunsch...) klinkt das wie polemik.
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bulwei
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von bulwei » 16.02.2011 07:19

3Dcad hat geschrieben:@pilgrims
sorry, aber dafür hast du dich extra angemeldet. um uns das mitzuteilen?
Seh ich jetzt nicht so das pilgrim gegnüber Favre nachtreten will.
Ich denk eher er wollte seine Sicht der Dinge mitteilen,wie er Favre gesehen bzw. erlebt hat.
Und da pilgrim als Wohnort Berlin/Zürich angibt,wird er sich wohl schon oft mit Favre beschäftigt haben.
Natürlich ist das nur die Meinung eines einzelnen und muß nicht 1:1 übernommen werden,könnte mir aber vorstellen das einige Dinge so sind/waren.
Daraus zieh ich aber auch was Positives,denn Fehler die Favre in anderen Vereinen gemacht hat(hat er zweifellos,wer macht die nicht),wird er dann bei uns nicht wiederholen,weil er seine Erfahrungen gesammelt und draus gelernt hat.
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Titus Tuborg
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Titus Tuborg » 16.02.2011 09:50

Oh weh, zwei Trainingseinheiten an einem Tag! Ich hoffe die Herren Profis kommen damit klar. Nicht, dass sich noch einer einen Ermüdungsbruch oder ähnliches zuzieht... :mrgreen:
Tiger
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Tiger » 16.02.2011 09:54

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Trainer
mit Lulu habt Ihr einen Fachkompetenten Stratege der dem Erfolg alles Unterordnet, an Land gezogen. Denke für den Klassenerhalt wurde er zu spät Eingestellt. Die kurze Winterpause, damit seine Philosophie bei den Spieler ankommt, hätte er gebraucht. Obwohl auch diese zu kurz wäre. So wie ich Ihn Kennengelernt habe, wird er nun über seinen Schatten springen, damit die kleine Chance Ligaerhalt, hinausgezögert werden kann. Es wird nichts mit schönem schnörkellosen Angriffs Fussball, solange man Rechnerisch im Oberhaus verbleiben kann. Nun gilt es erstmal die Defensive zu stärken. Er wird die Balleroberung bis zum excess Trainieren und auf Konterfussball setzen. Das Ballhalten wird erst danach kommen. Step by Step wird er seine Philosophie einbringen.
Zu den Fragen betreffend Jungen Spieler, ob in Zürich oder in Berlin, wer den neuen Chefcoach kennenlernen möchte, dann müsst Ihr Liebe Fohlen Fans, die Heim Spiele der Nachwuchsmannschaften besuchen. Man wird Ihn dort sehr oft antreffen, er will sich jeweils ein eigenes Bild der Spieler machen. Es ist ein Trainer, für den ist nach dem Abgang vom Trainingsgelände die Arbeit noch nicht zu Ende, er investiert viel Zeit für seine Philosophie !! Daher gebt Ihm auch einen Teil der Zeit zurück, es wird sich Lohnen, er spricht nicht nur davon, er lebt es vor.
Natürlich hat auch er schwächen, aber wer hat diese nicht, seine Sturheit, kann man als schwäche intepretieren, jedoch ist es auch eine Stärke, Stur immer wieder dieselbe Übungen bis diese beim hinterletzten sitzen.
Man hat nun viel gutes über Ihn geschrieben, was aber viel wichtiger ist, dass die Angestellten ( Spieler ) sich nun in der Pflicht sehen, und als erstes, den Kampf in jedem Spiel annehmen, durch Punkte Sicherheit und Selbstwertgefühl Entwickeln. Dann kommen auch die schönen Spielzüge. Aber die ersten Punkteroberungen werden ein geknorzte.
Mit Ihm die Macht, damit alle wieder Glücklicher sind, die Arbeitswoche vergeht doch viel ringer mit einem dreier. In diesem Sinne

I
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ewigerfan
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von ewigerfan » 16.02.2011 10:04

Lassen wir Favre doch mal in Ruhe arbeiten. Mich interessiert nicht die Bohne, was jetzt alle Welt zu ihm zu sagen hat. Ich sehe seine Punktebilanz, die Vielzahl gewonnener Spiele und bin mir sicher, dass er sein Handwerk beherrscht.

@ pilgrims: Hertha war nicht zu retten. Der wichtigste Grund war, dass es keine Stürmer mehr gab. Die Tatsache, dass Favre aus purer Verzweiflung Kacar als hängende Spitze aufgestellt hat, sagt doch schon alles aus. Und die Überlegung, statt gar keinem Stürmer wenigstens Wichniarek zu haben, war so verkehrt auch nicht. Pantelic und Voronin hatten zusammen 30 Scorerpunkte bei insgesamt 48 erzielten Hertha-Treffern. Beide nicht adäquat zu ersetzen, war der Todesstoß.
Bereits in Zürich gab es bei Favre Phasen mit Selbstzweifel. Aber er hatte dort einen Präsidenten und einen Manager an der Seite gehabt, die ihn in den Arm nehmen und trösten konnten. So wie ein kleines Kind. Auch bei der Zusammenstellung der Mannschaft wurde zwar Favre gehört, aber letztlich haben Manager und Präsident die Entscheidungen getroffen.
Sehr gerne wird ein Mythos gepflegt, dass Favre einen guten Blick für Talente und gute Leute hätte. Dem kann man aber nur dem Aspekt zustimmen, wenn man diesen Leuten - wenn es gut läuft - eine dreiviertel Saison Zeit zugesteht, bis sie im System richtig spielen.
Ist klar... :roll:
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von HGBrunsisback » 16.02.2011 10:07

In der WZ: „Der hat in den ersten zehn Minuten mehr Wege zurückgelegt, als Michael Frontzeck in einem Monat
und hat mehr gesprochen, als Frontzeck in zwei Jahren“

Ich denke das ist genau das was die Spieler jetzt brauchen, jemand der ihnen genau aufzeigt was falsch läuft, wie
es richtig geht, einfach eine komplette fussballerische und taktische "Grundausbildung". Das gibt den Spielern mehr
Sicherheit als irgendwelche inhaltslosen Durchhalteparolen.

Also der erste Eindruck von Favre ist ganz gut. Es wird diszipliniert, hart und konzentriert gearbeitet. Der einzige richtige Weg.
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BILDverbrennungsAnlage
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von BILDverbrennungsAnlage » 16.02.2011 10:29

pilgrims hat geschrieben:Trotz der Sommerpausen-Themen haben die Verantwortlichen bei Hertha sehr unkritisch die Transferwünsche von Favre erfüllt....
das mit den Transfers muss man so nicht sehen.
ist schwer zu sagen, auf wessen initiative die Transfers getätigt wurden. Aber es lässt sich auch nachlesen, dass Ramos erst kurz vor Transferende kam und so die Vorbereitung verpasste, weil Preetz einen anderen Transfer bevorzugt hatte.


@all: lasst euch von den negativen Punkten von pilgrim nicht ärgern. Wenn das wirklich alles das einzige ist, das schieflaufen kann, sind wir gut dran. Weil wir haben eben Verantwortliche, die auch in schweren Zeiten lange zum Trainer stehen und die Co-Trainer, die dem Team nahe stehen, sind ja erhalten geblieben.
Von daher sagt pilgrim nix anderes, als dass Favre einschlagen muss :bmg:
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Fopo » 16.02.2011 10:37

Herzlich Willkommen Herr Favre,

meiner Meinung kommt ihre Verpflichtung leider zu spät, der Abstieg ist besiegelt, ich wünsche mir jetzt dass ihre taktische Vorgaben schnel lerkennbar sind, freue mich seit langem wieder auf ein Spiel der Borussia, und traue ihnen einen Neuaufbau in Liga 2 zu.....
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