Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

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Simonsen 1978
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Simonsen 1978 » 23.02.2011 11:02

Zaman hat geschrieben:[
Na, da hab ich ja Glück gehabt. Hab ich jetzt auch Anspruch darauf, was zu sagen, weil ich sogar schon einmal aktives Mitglied war?? :mrgreen:
Weiss ich nicht, der "Holländer" hat ja die Jahreszahl festgelegt...aber aktiv ist ganz schlecht, dann könntest Du ja Ahnung haben..... :anbet:
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MichaelDerBorusse
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von MichaelDerBorusse » 23.02.2011 11:09

der war doch nur greenkeeper oder? :hilfe:
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HerbertLaumen
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 23.02.2011 11:16

Simonsen 1978 hat geschrieben:Schau Dir die beiden Grafiken auf der Internetseite der Initiative an und sage mir dann, dass Du immer noch richtig liegst...

Die Grafiken sind ziemlich plumpe Propaganda, die Unterschiede in beiden Strukturen nahezu nicht vorhanden, bis auf ein Detail: Mitglieder des Präsidiums dürfen nicht Geschäftsführer der GmbH werden. Man tauscht also das "Königs-Reich" gegen das "Kox&Sponsoren-Reich".
Es könnte der AR des e.V. es könnten auch Sponsoren sein es kann auch niemand sein, da der AR mit dem Präsidenten und dem Vize ausreichend besetzt ist.
Der Aufsichtsrat besteht aus und repräsentiert die Eigentümer (Gesellschafter, Aktionäre) einer Kapitalgesellschaft. Auf welcher Grundlage und mit welchen Rechten sollen da Sponsoren einziehen?

Übrigens: die Direktwahl des Präsidenten widerspricht den Statuten der DFL.
Eine Gruppe macht Tam Tam und will eine Veränderung der aktuellen, nicht kontrollierten, Struktur.
Welche "nicht kontrollierte Struktur"?
Gallagher
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Gallagher » 23.02.2011 11:22

Simonsen 1978 hat geschrieben: Wie viele Jahre muss man denn Deiner Meinung nach Mitglied sein, um im Verein überhaupt etwas sagen zu dürfen ? 5,7 oder 15 Jahre, oder geht es nach Dauerkarte oder Sitzplatz oder Anzahl der gekauften Trikots ?

Ich bin dafür, dass alle die nach dem 12:0 geboren sind nichts zu sagen haben :schildironie:
:lol:
Ich melde mich noch mal aus dem "Schweigemodus", weil ich keine Lust mehr habe diese ganzen fadenscheinigen Argumente einiger Experten hier, wie schon wochenlang im Frontzeck-Thread, zu kontern. Das von Dir gekonterte Argument, lieber Simonsen, ist nur ein Beispiel wieviel Unwissen und Massenwahn einige zu dem Thema hier und woanders an den Tag legen. Vor allem Königs war ja vor seinem Antritt kaum regelmäßig im Stadion und ich denke auch kein langjähriges Mitglied. Aber die Initiative muss - bevor sie überhaupt was sagen darf, 25 Jahre Mitglied sein. :lol:

Ich hoffe, ich schaffe es für immer in diesem Thread zu schweigen. :anbet:
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mgb1900
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von mgb1900 » 23.02.2011 11:38

edit: bitte auch mal im forum lesen, nicht nur schreiben. und zum umgang mit texten anderer gibt es hier etwas zu lesen. mdi
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Viersener
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Viersener » 23.02.2011 11:50

mgb1900 ;) hatte ich eben schon weiter oben seite vorher
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LittleBilbo
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von LittleBilbo » 23.02.2011 11:53

Gallagher hat geschrieben: ..., ist nur ein Beispiel wieviel Unwissen und Massenwahn einige zu dem Thema hier und woanders an den Tag legen. Vor allem Königs war ja vor seinem Antritt kaum regelmäßig im Stadion und ich denke auch kein langjähriges Mitglied. Aber die Initiative muss - bevor sie überhaupt was sagen darf, 25 Jahre Mitglied sein. :lol:
Darum geht es doch gar nicht (zumindest mir nicht) . Aus meiner Sicht geht es noch nichtmal um die Inhalte, denn darüber kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein und - wie meistens im Leben - wird die Wahrheit in der Mitte liegen.



Mir geht es um die Art und Weise wie die Initiative vorgeht. Alles immer über die Presse und möglichst viel Unruhe stiften.
Selbst wenn die Verantwortlichen wirklich nicht mit einem Hern Kox, Plogmann, Vogts und wie sie alle heissen gesprochen haben, ist das (zumindest nach meinem Selbstverständniss) kein Grund die Offiziellen von Borussia bei jeder sich bietenden (und auch nicht bietenden) Gelegenheit zu diffamieren und zu beleidigen.

Was Berti Vogts und Herr Kox in den letzten Inteviews abgelassen haben, geht ja mal gar nicht wenn einem der Verein am Herzen liegt.
Da werden permanent Königs, Eberl und Fronzeck beleidigt und zum Teil persönlich !! angegriffen. Ich sehe da beim bestem Willen nichts konstruktives in dem Handeln und vor allem ich kann so ein Verhalten einfach nicht leiden und finde es beschämend.
Menschen die so agieren, werden nie meine Zustimmung bekommen, egal ob sie in der Sache recht haben oder auch nicht.

Ein derartiges Pöbeln (anders kann man es nicht nennen) habe ich weder von einem Königs, noch von einem Eberl jemals gehört.
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Bruno
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Bruno » 23.02.2011 12:02

Borussendino hat geschrieben:Mein lieber Bruno. Dann aber auch die Ziele (Satzungsänderungen) wirklich mal anschauen (s.nachstehend den neuen § 14). Wer bitte wählt den Aufsichtsrat ??? Und den Rest deiner Äußerungen kann ich dir gerne auch widerlegen.
Kannst Du leider nicht. Denn die von Dir durch die Mitglieder durchgeführten Wahlen beschränken sich AUSSCHLIEßLICH auf den Amateurbereich. Der Aufsichtrat für die GmbH (den Profibereich) wird vom Präsidium gewählt. Damit ist gegeben, dass es während der Amtszeit des Präsidiums keinerlei Chance mehr für eine Kontrolle bzw. Einflußnahme gibt. Ferner ist der vollmundig versprochene Platz für einen Fan im AR leider auch nur für den Amateurbereich reserviert. Wie schon erwähnt kann sich dieser Fan dann in Ruhe mit der Hockeyabteilung usw. befassen. Das ist schon eine gezielte Irreführung die Mitgleider glauben zu lassen, einer der ihren käme in eine einflußreiche Position. Außerdem prangert die Initiative die veralteten Strukturen mit ehrenamtlichen Funktionären/Management an. Der AR und das Präsidium der Initiative sollen aber ebenfalls ehrenamtlich tätig sein. Da ändert sich also nichts. Diese Punkte habe ich im Übrigen der Initiative vorgelegt, dort bekommt man aber auf diese Unstimmigkeiten keine klaren Antworten. Wenn Du mir eine nachvollziehbare geben kannst, gerne. Ich hätte kein Problem damit, wenn ich mich mit der Initiative irre. Im Gegenteil dann müßte ich mir weniger Sorgen um die Zukunft meines Clubs machen.
Leider ist nicht nur die Öffentlichkeitsarbeit der Initiative über weite Strecken unseriös, die Argumentation und Präsentation ist es in Teilen auch.
Kaste hat geschrieben:@ Bruno
Wo hat denn bisher das Mitglied überhaupt etwas Entscheidendes für den Verein entscheiden können? Und ist das überhaupt erstrebenswert?
Immerhin wählen die Mitglieder den Ehrenrat und den AR, wobei letzterer dann wiederum den Präsidenten wählt. Somit haben die Mitglieder, nicht zuletzt auch mit dem Mittel der Entlastungsverweigerung des Vorstandes einige entscheidende Einflußmöglichkeiten. Nicht zuletzt sogar durch die Option Satzungsänderungen zu zustimmen wie zuletzt geschehen. Eine Einflußerweiterung darüber hinaus finde ich nicht erstrebenswert. Insbesondere wenn ich mir anschaue wie Beratungsresistent, verbittert und nahezu haßerfüllt einige Fans hier ihre Meinung kundtun. Solchen Menschen möchte ich nicht das Schicksal meines Clubs anvertrauen. Gegen ein gewähltes Mitglied des FP im Aufsichtsrat hätte ich allerdings überhaupt nichts. Im Gegenteil. das könnte unter Umständen auch für mehr Transparenz sorgen.
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von mgb1900 » 23.02.2011 12:29

Viersener hat geschrieben:mgb1900 ;) hatte ich eben schon weiter oben seite vorher
tut mir leid :anbet: nicht gesehen
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Kaste
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Kaste » 23.02.2011 13:08

Bruno hat geschrieben:Immerhin wählen die Mitglieder den Ehrenrat und den AR, wobei letzterer dann wiederum den Präsidenten wählt. Somit haben die Mitglieder, nicht zuletzt auch mit dem Mittel der Entlastungsverweigerung des Vorstandes einige entscheidende Einflußmöglichkeiten. Nicht zuletzt sogar durch die Option Satzungsänderungen zu zustimmen wie zuletzt geschehen. Eine Einflußerweiterung darüber hinaus finde ich nicht erstrebenswert. Insbesondere wenn ich mir anschaue wie Beratungsresistent, verbittert und nahezu haßerfüllt einige Fans hier ihre Meinung kundtun. Solchen Menschen möchte ich nicht das Schicksal meines Clubs anvertrauen. Gegen ein gewähltes Mitglied des FP im Aufsichtsrat hätte ich allerdings überhaupt nichts. Im Gegenteil. das könnte unter Umständen auch für mehr Transparenz sorgen.
Der Einfluss ist doch theoretischer Natur und wird ja ohnehin nur von vielleicht 5% der Mitglieder wahrgenommen. so wurden doch die für den Ehrenrat vorgeschlagenen Kandidaten bisher immer ergewählt, keiner wurde je abgelehnt. Auch die Nichtentlastung des Vorstandes hat doch keinen einfluss. Lediglich, dass dieser privat haftbar gemacht werden kann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Ist übrigens gerade in Köln passiert und hatte auch keinen Einfluss auf irgendetwas.
Außerdem prangert die Initiative die veralteten Strukturen mit ehrenamtlichen Funktionären/Management an. Der AR und das Präsidium der Initiative sollen aber ebenfalls ehrenamtlich tätig sein. Da ändert sich also nichts.
Der AR einer Kapitalgesellschaft erhält in der Regel überall nur eine Aufwandsentschädigung, die bei großen Konzernen zugegeben im sechsstelligen Bereich liegt. aber wofür soll der auch bezahlt werden. Er hat ja lediglich eine Kontrollfunktion und soll nict ins operative Geschäft eingreifen. Und der Vorstand der GmbH wird ja hauptberuflich gegen Entgelt arbeiten oder hab ich da etwas falsch verstanden? Dass es beim eV beim ehrenamt bleiben soll, finde ich richtig.
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von borusse70 » 23.02.2011 13:58

Die Art und Weise der Initiative ist wirklich äähhmm, finde gerade kein anständiges Wort dafür.

Fakt ist aber, dass sich sportlich im letzten Jahrzehnt nichts verbessert hat. Man sieht es in dieser Saison bisher. Da lasse ich Verletzungen oder Schiris als Ausrede nicht gelten. D.h. für mich, es wurden weiter Fehler gemacht. Beurteilen, wer der Auslöser dafür ist, weiss ich nicht, kann ich nicht beurteilen, will es in letzter Instanz aber auch gar nicht. Für mich als Mitglied zählen die nackten Zahlen und Fakten. Wir krebsen seit Jahren zwischen 1. und 2. Liga rum, ohne zu sehen, dass sich etwas so zum positiven entwickelt, dass man als Fan guter Hoffnung sein kann. Und das ist im Grunde die Kernaussage der Initiative, die ich auch unterstütze. Ich denke, dass ein Grossteil der Fans disem Satz auch zustimmt (die MO 200/2011 sieht es ja ebenfalls so).

Was ist nun für den Verein besser? Welche Satzungsänderungen bringen uns wirklich weiter? Im Grunde kann ich das nicht beantworten. Eine Frage stelle ich mir aber und die kann ich beantworten: weiter so bisher oder Änderungen herbeiführen, die personeller Art im Präsidium usw. angesiedelt sind? Natürlich kommt es auf die Alternativen an. Würde beispielsweise ein Jupp Heunckes als Präsident verfügbar sein, würde ich ihn mit Kusshand begrüssen. Stellt sich ein Herr Kox hin und wirbt für die Präsidentschaft, wäre ich dagegen. Warum? Weil mir die Ideen gefallen, die Methoden aber nicht und solch einer Person könnte ich kein Vertrauen entgegenbringen.
Gleichzeitig möchte ich in Zukunft starke Wirtschaftspartner sehen, die dann von mir aus auch gerne einen Sitz im AR haben dürfen, aber nicht über die Zukunft des Vereins massgeblich beitragen dürfen. Bayern ist hier schon ein Vorbild. Da gibt es auch starke Partner, die Konstanz in den oberen Etagen ist aber immer gewährleistet.

Daher: ich möchte nicht entscheiden zwischen Königs, Initiative Borussia oder Mitgliederoffensive 2007/2011, sondern, dass der Verein auf einen Weg gebracht wird, der uns obige Ziele erreichen lässt. Und daran sollte jeder Mitarbeiten.
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LittleBilbo
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von LittleBilbo » 23.02.2011 14:29

borusse70 hat geschrieben: Daher: ich möchte nicht entscheiden zwischen Königs, Initiative Borussia oder Mitgliederoffensive 2007/2011, sondern, dass der Verein auf einen Weg gebracht wird, der uns obige Ziele erreichen lässt. Und daran sollte jeder Mitarbeiten.
Genau so und nicht anders :bmg:
Tusler
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Tusler » 23.02.2011 14:40

Man kann ja zu der Initiative stehen wie man will.Fakt ist jedenfalls,dass sich diese überhaupt erst gründen konnte,weil die Initiative in einem Punkt 100 % Recht hat.Die sportliche Entwicklung ist in 15 Jahren stehen geblieben,eher sogar noch etwas zurückgegangen.
Und das,obwohl durch das neue Stadion,Zuschauer,Sponsoren usw.die finanzielle Basis bedeutend besser war und ist,als bei sehr vielen anderen Bundesligavereinen.Also müssen im sportlichen Bereich nicht nur wenige Fehler gemacht worden sein.Die Art und Weise der Kommunikation der Initiative halte ich für ausgesprochen schlecht,aber es gibt durch den sportlichen Misserfolg der letzten 15 Jahre natürlich sehr viel frustrierte Anhänger,die einfach einmal eine sportliche Änderung wünschen.
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von vonDummhoven » 23.02.2011 15:12

Tusler hat geschrieben:Man kann ja zu der Initiative stehen wie man will.Fakt ist jedenfalls,dass sich diese überhaupt erst gründen konnte,weil die Initiative in einem Punkt 100 % Recht hat.Die sportliche Entwicklung ist in 15 Jahren stehen geblieben,eher sogar noch etwas zurückgegangen.
Und das,obwohl durch das neue Stadion,Zuschauer,Sponsoren usw.die finanzielle Basis bedeutend besser war und ist,als bei sehr vielen anderen Bundesligavereinen.Also müssen im sportlichen Bereich nicht nur wenige Fehler gemacht worden sein.Die Art und Weise der Kommunikation der Initiative halte ich für ausgesprochen schlecht,aber es gibt durch den sportlichen Misserfolg der letzten 15 Jahre natürlich sehr viel frustrierte Anhänger,die einfach einmal eine sportliche Änderung wünschen.
Genau diese hat doch gerade stattgefunden. Ganz ehrlich sehe ich uns seit dem Duo Eberl/Meyer auf dem absolut richtigen sportlichen Weg. Dass diese Saison bisher so bescheiden verlaufen ist, hat meiner Meinung nach absolut nix mit den Strukturen im Verein zu tun.
Die Initiative tut so als wäre sportlicher Erfolg ganz einfach zu erreichen. Dabei sagen sie aber nur, dass es in den letzten 15 Jahren nicht aufwärts gegangen ist. Mögen sie ja gerne so sehen (ich sehe das wie bereits erwähnt etwas anders), aber dann sollten sie mal bitte konkret Namen nennen, mit denen es ihrer Meinung nach besser laufen würde.
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Riker75
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Riker75 » 23.02.2011 15:18

Tusler hat geschrieben:Man kann ja zu der Initiative stehen wie man will.Fakt ist jedenfalls,dass sich diese überhaupt erst gründen konnte,weil die Initiative in einem Punkt 100 % Recht hat.Die sportliche Entwicklung ist in 15 Jahren stehen geblieben,eher sogar noch etwas zurückgegangen.
Und das,obwohl durch das neue Stadion,Zuschauer,Sponsoren usw.die finanzielle Basis bedeutend besser war und ist,als bei sehr vielen anderen Bundesligavereinen.Also müssen im sportlichen Bereich nicht nur wenige Fehler gemacht worden sein.Die Art und Weise der Kommunikation der Initiative halte ich für ausgesprochen schlecht,aber es gibt durch den sportlichen Misserfolg der letzten 15 Jahre natürlich sehr viel frustrierte Anhänger,die einfach einmal eine sportliche Änderung wünschen.
Diese Aussage "15 Jahre kein sportlicher Erfolg" ist zwar faktisch richtig, aber vor 15 Jahren waren wir ein Erstligist einer Provinzstadt, der in einem maroden Stadion der Stadt spielte und auf Grund der Ausgaben der Mannschaft kurz vor dem wirtschaftlichen Ruin stand. Unter diesen Vorraussetzungen von einem kontinuierlichen Erfolg d.h. mindestens UEFA-Pokal zu träumen, war und ist Irrsinn.
Erst durch den Borussia-Park können wir seid 2004 wieder von sportliche besseren Zeiten träumen.
Fakt ist aber, dass auch in diese 6,5 Jahren der sportliche Erfolg ausblieb, da entscheidende Fehler gemacht worden sind z.B. Advokaat, Pander, Heynckes, Sonck, Elber, Ziege, Böhme, Helveg ...
Aber dieser falsche Weg wurde geändert. Entweder hatte der Alleinherrscher Königs eine Eingebung gehabt, oder er hat auf den Rat von Außen reagiert. Das Letztere wird im ihm ja in der Regel komplett abgesprochen.
Max Eberl ist seid 2008 Sportdirektor und konnte sein Konzept seine Philosphie einbringen. Für den Aufbau des sportlichen Erfolges ist das aber keine allzu großer Zeitraum. Man kann halt keine Wunder in kurzer Zeit erwarten. Wenn man sich ansieht, wie lange die sportliche Führung der Top 5 Bundesligisten schon an der Macht ist (Zorc seid 2004, Völler 2005, Nerlinger 2010 aber in direkter Nachfolge von Hoeneß, Schmadtke 2009, Heidel 2006 (seid 91 im Verein) fällt nur Hannover aus dem Rahmen. In der relativen Mißerfolgstabelle sieht es genau anders herum aus: Hertha, Stuttgart, Wolfsburg, Schalke, Hamburg, Borussia haben in den letzten Jahren eine Fluktuation auf diesem Posten, Außnahme hier Bremen.
Für mich sind das, sowohl im Positivien, wie auch im Negativen, keine Zufälle.
Der Weg eine möglichst hohe Konstanz in der sportlichen Führung zu halten, ist für mich absolut der richtige Weg.

Edit: @vonDummhoven: zwei Dumme, ein Gedanke :daumenhoch:
Edit 2: Wir brauchen dringend eine Rechtschreibkorrektur hier.
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Bruno » 23.02.2011 16:04

Kaste hat geschrieben:Und der Vorstand der GmbH wird ja hauptberuflich gegen Entgelt arbeiten oder hab ich da etwas falsch verstanden?
Da gibt es keinen Vorstand sondern eine 3köpfige Geschäftsleitung. Nur warum prngert die Initiative denn ehrenamtliche Tätigkeiten als veraltete Strukturen an, wenn sie nicht beabsichtigt daran etwas zu ändern?
Für mich ist das Schaumschlägerei nach dem Motto "Wir hauen ein paar sinnfreie, aber populistische Sprüche raus, in der Hoffnung so viele Fans wie möglich damit zu gewinnen"
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Kaste » 23.02.2011 16:35

Ob es sich nun Vorstand oder Geschäftsführung schimpft spielt doch keine Rolle. Gemeint ist das Gremium, dass sich aktuell aus Königs, Bonhof und Söllner zusammensetzt. Und dieses Gremium soll sehr wohl hauptberuflich und gegen Entgelt tätig sein und nicht ehrenamtlich. Da kann man doch eigentlich nichts dagegen haben. Woher aktuell Königs die ganze Zeit für dieses Ehrenamt nimmt, ist mir ohnehin schleierhaft. Ich würde es auch begrüßen, wenn man sich 24 Stunden am Tag um die Borussia kümmern kann. Gerade in Krisenzeiten.
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 23.02.2011 17:01

Bruno hat geschrieben:Nur warum prngert die Initiative denn ehrenamtliche Tätigkeiten als veraltete Strukturen an, wenn sie nicht beabsichtigt daran etwas zu ändern?
Der Vorstand des e. V. sollte ehrenamtlich arbeiten und ich nehme an, dass dies derzeit auch der Fall ist und auch in Zukunft so bleiben wird. In der GmbH gibt es 4 Geschäftsführer: Eberl, Schippers, Söllner und Königs. Die ersten beiden GF arbeiten hauptamtlich, bei den anderen beiden weiß ich es nicht. Wenn ich das richtig verstanden habe, will die Initiative die GF auf 3 Personen reduzieren, die aber allesamt hauptamtlich tätig sind und nicht dem Präsidium des e. V. angehören dürfen. Und das soll jetzt die 70er zurück bringen, so wie in ihren Slides suggeriert wird? Schön wäre es ja, aber wer glaubt das ernsthaft?
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Bruno » 23.02.2011 17:16

Kaste hat geschrieben:Ob es sich nun Vorstand oder Geschäftsführung schimpft spielt doch keine Rolle. Gemeint ist das Gremium, dass sich aktuell aus Königs, Bonhof und Söllner zusammensetzt. Und dieses Gremium soll sehr wohl hauptberuflich und gegen Entgelt tätig sein und nicht ehrenamtlich.
Da hast Du aber gründlich etwas missverstanden. Die von Dir genannten Personen bilden das ehrenamtliche Präsidium. Und dieses Präsidium (welches letztlich die hauptamtliche Geschäftsleitung künftig kontrollieren soll) soll auch bei der Initiative ehrenamtlich bleiben.
Wie HL bereits schreibt ist die Änderung lediglich die, das statt 2 Haupt- und 2 Nebenamtlichen Geschäftsführern künftig 3 Hauptamtliche Geschäftsführer installiert werden sollen. Zurecht fragt HL worin hier die erdrutschartige Veränderung besteht die uns nach vorne bringt. Die Initiative sieht ja in der Person RK und seiner Machtfülle das hauptübel für unsere sportliche Situation (wie auch imme rman zu so einer Einschätzung kommen kann). Nach den Plänen der Initiative wird aber das künftige Präsidium noch mehr Macht haben als das jetzige, denn es gibt dann nicht einmal mehr die Kontrolle durch den Aufsichtsrat wie jetzt, denn diesen Aufsichtsrat wählt nach dem Willen der Initiative künftig das Präsidium selbst.
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Riker75
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Re: Initiative Borussia

Beitrag von Riker75 » 23.02.2011 17:18

Ich bin eben mit einem Kollegen die Charts hinsichtlich der Satzungsänderung durchgegangen. Dabei ist uns noch eine Ungereimtheit aufgefallen, die ich einfach mal in den Raum werfen will.

Laut der Initiative ist unser Präsident Alleinherrscher weil er:
- von einem ihm ergebenen Ehrenrat vorgeschlagen wird und
- von einem, von allen Mitgliedern gewählten Aufsichtsrat (AR e.V.) gewählt wird und
- seine Stellvertreter vorschlägt, die auch vom AR e.V. gewählt werden und
- die Geschäftsführung der GmbH bestellt und
- dort auch nebenamtlicher/ehrenamtlicher Geschäftsführer ist und
- er den Aufsichtsrat der GmbH aus Mitgliedern des, von allen Mitgliedern gewählten, AR e.V., bildet/wählt.
Fazit „Der Präsident bestellt sich und seine Kontrolleure selbst.“

Nach der Neuen Satzung sähe es aber so aus. Der Präsident/das ganze Präsidium
- wird von einem ihm ergebenen Ehrenrat vorgeschlagen und
- von allen Mitgliedern gewählt und
- bestellt die Geschäftsführung der GmbH, ist aber kein Mitglied mehr, und
- wählt 7 beliebige Personen in den Aufsichtsrat der GmbH und
- ist Mitglied des AR GmbH
Fazit: „Klare „Gewaltenteilung“ und Mitwirkung der Mitglieder in allen Gremien.“

Bei genauer Betrachtung sehen wir keinen Machtverlust des Präsidenten/ des Präsidiums. Wie zuvor wird die GF der GmbH alleine vom Präsidium bestimmt. Das Präsidium ist aber kein Teil mehr davon. Dafür kann es sich aber zu 100% alleine den Aufsichtsrat der GmbH zusammenstellen, da die Mitglieder keinen Einfluss mehr darauf haben. Wo wird das Fazit „Der Präsident bestellt … seine Kontrolleure selbst.“ geändert. Wo ist außerdem die Mitwirkung der Mitglieder in den Gremien der GmbH?

Edit @Bruno: Hey du hast uns unseren Einwand geklaut. :winker:
Immerhin sind wir nicht die einzigen, die das stutzig macht. :daumenhoch:
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