Den Unterschied in der Motivation ist doch bei unserer Truppe am Besten zu beobachten. Gegen Bayern oder Leipzig wird plötzlich gerannt und Fußball gespielt und in Berlin, Köln oder Stuttgart die Arbeit eingestellt. Wie man diesen Zusammenhang leugnen kann, ist mir ein Rätsel.Badrique hat geschrieben: ↑04.05.2023 08:54 Klar, einzig allein die Motivation entscheidet über Aufstieg in die Premier League. Absoluter Selbstläufer, Trainer praktisch überflüssig. Man kann den Trainer kritisieren für die aktuelle Saison, keine Frage, aber man muss jetzt auch nicht so tun als wäre Daniel Farke der größte Stümper den die Fußballwelt je gesehen hat.
Dann sage ich auch nicht, dass Farke der größte Stümper überhaupt ist, sondern dass er mit dem Niveau von ersten Ligen ganz klar überfordert ist - und dass er genau das bei uns wieder zeigt.
In der Premier League hat Farke die historisch schlechteste Bilanz aller Trainer Norwichs überhaupt eingefahren mit einem Anteil von gerade mal 12,2 % gewonnenen Spielen. Er hat als Zweitligameister, der auch noch eine Rekordsumme vor der Saison investiert hatte, gerade mal 2 Punkte in 10 Spielen geholt, mit einer Tordifferenz von -22!
Von dem in der zweiten Liga umjubelten "Farkeball" war nichts mehr zu sehen. Und welche Spielidee siehst Du heute, wenn Du unserer Borussia zuguckst?
Klar. Nur haben die wie Christian Streich, Thomas Tuchel oder Julian Nagelsmann das von der Pike auf gelernt als Co- und Jugendtrainer auf höchstem Niveau. Farke hingegen hat sich sein Wissen und Know-How in sechs Jahren als Trainer bei Lippstadt 08 in der Oberliga Westfalen angeeignet. Und als dann 2013 endlich in die Regionalliga aufgestiegen war, ging es sofort mit nur 4 Siegen wieder runter in die Oberliga.
Ich glaube, dass es genau umgekehrt ist. Wenn ein Verein einen Ausnahmetrainer an Land gezogen hat und dieser den Erfolg bringt, sind plötzlich alle überzeugt, dass dieser "zum Verein passt". So wie es Favre bei uns war oder Klopp in Dortmund. Dabei hätten sie woanders natürlich ebenso Erfolg gehabt - einfach, weil es herausragend gute Trainer sind.