FohlenForum

fussballfreund2 hat geschrieben: ↑22.06.2021 20:59 Das ist kein politisches Statement sondern ein Zeichen für "Mit-"Menschlichkeit. Und das zu verbieten spottet jeder Beschreibung. Es ist nichts anderes als gg Rassismus zu protestieren. Immer da, wo Menschen für Menschen im Zeichen der Menschlichkeit einstehen und "Flagge" zeigen, sollte das in aller Form unterstützt werden!

Es hätte in letzter Zeit viele Gelegenheiten gegeben, dieses Zeichen auch gegen Russen und Türken zu setzen. Dort haben es Homosexuelle noch viel schlimmer als in Ungarn. Unter anderem auch für München und auch für unseren Verein in der EL. Aber vor den Großen wird gekuscht und bei den vermeintlich Kleinen meint man dann sich groß aufspielen zu müssen. Das spottet in meinen Augen jeder Beschreibung.

So ist es.

mojo99 hat geschrieben: ↑22.06.2021 22:27 Es hätte in letzter Zeit viele Gelegenheiten gegeben, dieses Zeichen auch gegen Russen und Türken zu setzen. Dort haben es Homosexuelle noch viel schlimmer als in Ungarn. Unter anderem auch für München und auch für unseren Verein in der EL. Aber vor den Großen wird gekuscht und bei den vermeintlich Kleinen meint man dann sich groß aufspielen zu müssen.

Da hast du sicherlich recht. Aber nur, weil man es da nicht gemacht hat es jetzt auch nicht zu tun, vor allem beim Erreichen einer so großen Öffentlichkeit, halte ich für falsch.

HerbertLaumen hat geschrieben: ↑22.06.2021 19:22 Nein, aber das macht die UEFA im Allgemeinen so und pickt sich nicht ein Land raus.

Trotzdem beißt es sich meiner Meinung nach mit deren Begründung "Die Uefa aber argumentiert, sie sei eine politisch und religiös neutrale Organisation und müsse ein solches politisches Signal aufgrund ihrer Statuten ablehnen."

fussballfreund2 hat geschrieben: ↑22.06.2021 23:13 Da hast du sicherlich recht. Aber nur, weil man es da nicht gemacht hat es jetzt auch nicht zu tun, vor allem beim Erreichen einer so großen Öffentlichkeit, halte ich für falsch.

Auch wenn das Schlauchboote in München nicht in den Farben leuchtet, die Aktion hat die Öffentlichkeit erreicht und ist nun in aller Munde. Zudem setzen viele andere Vereine ein Zeichen. Vermutlich ist der Effekt so noch größer, als wenn München das OK bekommen hätte

Das ist schon richtig, aber wie hier auch bereits geschrieben wurde, pickt man sich mit Ungarn den vermutlich "schwächsten" Gegner raus, um seiner eigene Untätigkeit eine Flagge zu verleihen.

Wie schon geschrieben, Menschenrechte und Expansionsgelüste in Russland, polnische Asylpolitik und Gewaltenteilung, allgemeine Politische Gesinnung Türkei, da traut sich niemand ran. Ganz zu schweigen von ausländischem Protest gegen wachsende rechte und linke Tendenzen in Deutschland. Oder gar die Nichteinhaltung europäischer Vorgaben im Bereich der Agrarwirtschaft in Deutschland.

Der Sport war irgendwann mal dazu gedacht, Kriege und politischen Unfrieden ruhen zu lassen. Politik hat im Sport nichts zu suchen. Ist naiv, ich weiss.

Der Weggezogene hat geschrieben: ↑23.06.2021 09:11 Politik hat im Sport nichts zu suchen. Ist naiv, ich weiss.

Mal polemisch gefragt:
Im Borussia-Park hängt ein Banner "Gegen Rassismus".
Müsste das dann nicht auch abgehängt werden, wenn man sagt, dass Politik im Sport nichts zu suchen hat?

Es geht beim Kampf gegen Rassismus und für Rechte der LGBT+-Gemeinde nicht um Politik, es geht um grundsätzliche Menschenrechte.
Politisch wurde es erst, als die Stadt München die Regenbogenfarben als Zeichen gegen die ungarische Politik einsetzen wollte. Da lag der Fehler von OB Reiter - oder eben gerade nicht, weil nur so die Aufmerksamkeit auf das Gesetz in Ungarn gelenkt werden konnte.
Das alles steht im Kontext des weltweiten Pride Month und hat deswegen auch nichts mit "Der schwächte Gegner" zu tun.

ColaRumCerrano hat geschrieben: ↑23.06.2021 08:16 Trotzdem beißt es sich meiner Meinung nach mit deren Begründung...

Prinzipiell ist das richtig, ich denke, sie wollen einfach keinen "Präzedenzfall" haben.

Interessant, dass es gerade jetzt aus der Stadt und dem Stadion kommt, deren Verein jedes Jahr nach Katar ins Trainingslager fährt...

Aber da wir ja ja alle so korrekt und konsequent sind, kann ich mich ja jetzt darauf einstellen, dass die WM nächstes Jahr ohne uns stattfinden wird...

Alles nur verlogen

Der Stadtrat der Stadt München ist aber erstens nicht der FC Bayern und zweitens wollte ja auch niemand das Spiel boykottieren, sondern während des Spiels ein Zeichen für Menschenrechte setzen.
Selbst der FC Bayern rechtfertigt seine Zusammenarbeit mit Katar damit, Katar durch Kooperation und Dialog zu Eingeständnissen zu bewegen.
Der Ansatz in beiden Fällen ist nicht so konträr.

Isjagut hat geschrieben: ↑23.06.2021 13:12
Selbst der FC Bayern rechtfertigt seine Zusammenarbeit mit Katar damit, Katar durch Kooperation und Dialog zu Eingeständnissen zu bewegen.

Das allerdings ist dann wirklich verlogen!

Und deshalb rät ja auch Amnesty International von einer WM-Absage ab:

https://www.zeit.de/news/2021-03/18/amn ... ueckwerfen

Ich hoffe nur, dass heute Abend der Sport im Mittelpunkt steht.

Und Chipsfrisch ungarisch fressen sie auch alle noch, obwohl sie nen Regenbogen in ihrem Profilbild haben. Verlogen!

Weil es hier gerade so gut passt:

https://www.welt.de/sport/article232030 ... r-NFL.html

So kann es halt auch gehen. Und das in der NFL, wo viele Menschen ja die "echten harten" Kerle sehen. Hoffentlich traut sich auch bald mal der erste Fußballer hier in Deutschland und erhält dann hoffentlich auch die vollste Unterstützung vom DFB.

und der schiri heute abend so ....

DaMarcus hat geschrieben: ↑23.06.2021 10:31
Politisch wurde es erst, als die Stadt München die Regenbogenfarben als Zeichen gegen die ungarische Politik einsetzen wollte. Da lag der Fehler von OB Reiter - oder eben gerade nicht, weil nur so die Aufmerksamkeit auf das Gesetz in Ungarn gelenkt werden konnte.
Das alles steht im Kontext des weltweiten Pride Month und hat deswegen auch nichts mit "Der schwächte Gegner" zu tun.

Und das hat die UEFA heute nochmals bestätigt, das der Antrag abgelehnt wurde, weil in diesem explizit die Politik der Ungarn erwähnt wurde. Vielleicht wäre er sonst durchgewunken worden.

Egal, jetzt hat das Ganze weltweit solch eine große Aufmerksamkeit erreicht....da könnten sie am Schlauchboot auch das Licht aus lassen

Und nun zum sportlichen: Ich hoffe doch sehr, das Goretzka spielt. Der hat am Samstag eine Rainer Bonhof-Gedächtnis-Fackel abgefeuert, die sollte er heute auch auspacken, vielleicht macht es Péter Gulácsi so wie Ray Clemence 1978 und bringt seine Hände in Sicherheit

Klasse Wetter in München

Damals in Bern war es auch nicht besser...

Hoffentlich fliegt Ungarn raus