http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.5834995
In diesem Artikel kommt Hinteregger ziemlich positiv weg. Ich mag Martin Hinteregger seit ich ihn kenne. Er hat eine sehr spezielle Art zu spielen, die auffällig ist - deswegen polarisiert er. Er hat Charisma.
Seit ich ihn kenne spielt er ausschließlich IV in einer extrem auf Gegenpressing und offensiv ausgerichtet, hoch stehenden Salzburger Mannschaft (u.a. unter Roger Schmidt, heute Leverkusen).
Faszinierend, wie er von der Borussia nun gekitzelt wird, dazu angehalten, seine Routinen zu sprengen und in neue Rollen zu schlüpfen. Er scheint das Potential dazu zu haben, ansonsten sehe ich keinen Grund, ihn derart offensiv und flexibel auf für ihn derart ungewohnten Positionen einzusetzen.
Hinteregger als Linksaußen an vorderster Front der hinter die letzte Verteidigungslinie der Gegenmannschaft sprintet? Wer hätte sich in Salzburg das je träumen lassen.
Das bringt obig zitierter Artikel schön zum Ausdruck. Und auch der Artikel auf abseits.at sagt nicht viel anderes: ich habe daraus mitgenommen, dass er immer noch große Timing-Schwierigkeiten hat. Der Autor meint auf der IV ist er besser - natürlich, das ist sein Stammplatz. Schubert meint anscheinend, dass er auch offensiv was kann, und hat den Mut, es zu probieren. Respekt für soviel Vertrauen!
Das sollte den harschen Kritikern zu denken geben - er wird immerhin in einer Mannschaft eingesetzt, die immer noch Chancen auf den 3. Platz in der deutschen Bundesliga hat. Wenn Trainer oder Sportdirektor denken würden, dass er ein Risikofaktor ist, würden sie ihn nicht einsetzen, dafür steht ein Vielfaches seiner oft zitierten Kaufsumme auf dem Spiel.
Falls er wirklich derart schlecht ist, wie er hier von manchen gesehen wird, dann würde sich das an seiner Trainingsleistung zeigen - man würde ihn einfach nicht aufstellen. Da habe ich keine Zweifel, und das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Noch dazu hat ihn Eberl seit langer Zeit auf dem Schirm und kannte ihn schon vor der Leihe genau.
Sobald er sein Standing hat in der Mannschaft, er in der Hierarchie weiter oben steht, die Mannschaftskollegen (und die Fans/ das Forum) Vertrauen in ihn haben und er auch das Selbstvertrauen hat und den Mut, Verantwortung zu übernehmen, sobald er wirklich eingebunden wird und Bälle bekommt werden wir sein wirkliches Potential sehen.
Solange dies nicht der Fall ist, lohnt es sich, auf den Trainingsplatz zu gehen und ihn genau zu studieren. Potential hat er, davon bin ich überzeugt.