kurvler15 hat geschrieben: Zeigt aber auch, dass dieser Verein den Stars wirklich kaum was gibt außer Kohle.
Du sprichst es an. Aber das weiß ich doch vorher als Spieler. Oder streben sie so sehr nach dem Geld, dass sie alles Andere ausblenden? Genau das ist auch der Grund warum ich kein Verständnis für Draxler habe. Er hat diesen Vertrag im vollen Bewusstsein unterschrieben. Und das nicht für ein oder zwei Jahre, sondern für fünf. Nun will er auf Biegen und Brechen weg, macht den richtig unsympatisch. Sollte nächstes Jahr für den einer 75 Millionen hinblättern, komme ich vor lachen nicht mehr in den Schlaf.
Ich muss hier mal den Kommentar des Users "druff" veröffentlichen, der den Nagel mMn auf den Kopf trifft.
druff auf kicker.de hat geschrieben:Eine Seifenoper mit Dokumentationscharakter
Da ist einiges schief gelaufen.
Sowohl bei Julian Draxler, als auch beim VfL (VW) Wolfsburg.
Das einzige, was momentan perfekt praktiziert wird, ist Heuchelei.
Natürlich, und das muss man nicht gebetsmühlenartig wiederholen, haben Verträge eine Rechtsgültigkeit. Und natürlich kann Wolfsburg auf Einhaltung des geschlossenen Vertrages bestehen.
Nur, ist den Wolfsburgern damit gedient und wollen sie das wirklich?
Ich wage es, vorauszusagen, dass Julian Draxler bis Ende August irgendwo im Chaos englischen Einkaufswahns strandet und nach einem Jahr feststellt, dass er sich in einem Londoner Vorort oder der englischen Provinz, möglicherweise sogar im Turiner Sprachgewirr genauso wenig wohl und beachtet fühlt, wie einst auf Schalke.
Eigentlich ein armer Tropf, der von der großen Fußballwelt träumte, als er mit Raul Doppelpässchen spielen durfte und Riesenplakate auf Pick-ups sein Konterfei durch Gelsenkirchen transportierten. Alles zuviel, kurz nach dem Abitur.
In Gelsenkirchen wurde es dem sich selbst maßlos überschätzenden Jungprofi zu eng und er wollte dem Ruf der großen, weiten Fußballwelt folgen. Bayern München wahr wohl ein Traum. Die winkten desinteressiert ab. Und Barcelona und Madrid meldeten sich nicht. Na gut, dann halt Wolfsburg. Eine geeignete Fährte, um de Bruyne erst zu beerben und dann dessen Spur nach England zu folgen.
Denkste. Das sich ebenso überschätzende Duo Allofs und Hecking sind pikiert. Tun zumindest so. Schließlich gehts um Kohle. Und die ist in Wolfsburg nicht mehr endlos vorhanden. Schließlich hat man weltweit noch ein paar Abgas-Groschen zu entrichten.
Also, wird der trotzige Bub am Ende mit aller Scheinheiligkeit verscheuert. Und der trotzige Bub steuert neuen Problemen entgegen. Und ganz erstaunt muss er feststellen, wo sich weitere Defizite in den Designerklamotten verstecken.
Aber in Wolfsburg bastelt man weiter am fussballerischen Phaeton-Traum, ohne zu merken, dass es zu nicht mehr, als zum Polo mit Grundausstattung reicht.
Ich möchte wetten, dass Allofs heute schon zweimal mit dem Berater von Mario Gomez telefoniert hat und festgestellt hat, dass es selbst zweitklassige Profis immer weniger in die öde niedersächsische Provinz zieht.
Wolfsburg ist nun mal nicht München, Paris, London oder Madrid.
Und Hecking nicht Tuchel, Klopp und schon gar nicht Guardiola oder Ancelotti.