Auf die Dauerprovokationen gehe ich mal nicht ein - wenn der Bart erstmal ein paar Jahre gewachsen ist, legt sich das wieder, keine Sorge "Staatsfeind Nr.1".
Deshalb nochmal ganz langsam und vereinfacht:
Es gibt einen Verein A, der einen Gesamtetat B hat. Dieser Gesamtetat ist nun unterteilt in verschiedene Bereiche. "Abteilung Sport", Abteilung Gebäude usw. usf.
Wenn der Verein A jetzt Schulden aufnimmt, ist es prinzipiell erstmal völlig egal, für welchen Bereich die aufgenommen werden. Denn eine hässliche Eigenschaft haben Schulden immer, wie Diplom-Borusse völlig zu Recht ausgeführt hat: sie müssen zurück gezahlt werden. Nun nehmen wir mal an, der Verein A ist von einem klassischen Umsatzrückgang betroffen. In unserem Fall wäre das z.B. der Abstieg in Liga 2. Dann müssen die aufgenommenen Schulden dennoch bedient werden.
Geleistet werden muss die Rückzahlung der Schulden von den Mitteln des
Gesamtetats. Das ist so, als wenn Du eine Eigentumswohnung kaufst, aber plötzlich den Job verlierst. Die Raten müssen trotzdem gezahlt werden, sonst wird Dir die Bleibe unter dem Hintern weg versteigert. Also musst Du an anderen Dingen sparen und deinen verkleinerten
Gesamtetat an anderen Stellen kürzen, da die Summe für die Raten nicht verkleinert werden kann. Was Du vorher geplant hast, spielt dann keine Geige mehr. Und wo würde bei uns gespart werden müssen? Richtig, am größten Batzen, dem Lizenzspieleretat. Gezwungenermaßen, aber leider noch stärker als ohnehin nötig.
Und damit kommen wir wieder zum Kern meiner Kritik: als halbe Fahrstuhlmannschaft sollten wir erstmal alle finanziellen Mittel dazu bündeln, um uns im eigentlichen Geschäftsfeld, dem Profifußball in Liga 1, zu etablieren. Davon sind wir noch meilenweit entfernt, wie die zweite akute Abstiegsgefahr im dritten Ligajahr deutlich aufzeigt.
Aber darüber existieren offenbar unterschiedliche Ansichten. Wir werden in der Winterpause sehen, wohin die Reise geht.