Ich habe die Kontroverse leider nicht komplett verfolgen können, das, was ich gesehen und gehört habe, war ......eine Schande.spawn888 hat geschrieben: ich komm grad gar nciht klar. wir alle lieben diesen verein, ich tue es zumindest, doch dieser selbstdarsteller netzer, der die völlig sinnlose kritik von berti derart verteidigt, und einen mitleidenserregenden bonhof da bloßstelltt, nee das ist zuviel.
ich habe das gefühl, als ob mit diesem interview ein großes stück dieses mythos´ zusammenbricht und das macht mich unfassbar traurig.
Man kann sicher geteilter Meinung sein, ob sich Bonhof ungeschickt bzw. deprimiert oder hilflos dargestellt hat. Die Kritik von Netzer, abgesehen davon, ob er nun tatsächlich aktuellen Einblick in sämtliche Vorgänge hat, ist absolut kontraproduktiv und ist wie eine Folge aus dem Schmierentheater.
Netzer ist, nicht nur auf dem Platz, über Jahrzehnte eine Führungspersönlichkeit in seinen Tätigkeiten gewesen. Daher weiß er, das konstruktive Kritik legitim und angebracht ist, wenn entsprechende Lösungsvorschläge in Kombination mit aktiver Umsetzung erfolgen.
Konkrete Lösungen hat er allerdings nicht parat, zu einer Mithilfe ist er nicht bereit und Verantwortung will er schon gar nicht übernehmen. Der Stil, einen Mitspieler aus der damaligen Zeit ( der sich der Verantwortung gestellt hat ) vor laufender Kamera zu demütigen, ist angesichts der Person, der Lebensleistung und dem Ansehen eines Günther Netzers absolut unwürdig.
Leider war Bonhof nicht in der Lage, sich diesen überheblich vorgetragenen Attacken zu erwehren.
Zur Freude des Moderators und der Medien insgesamt wurde hier die unterste Schublade der Konfrontation aufgezogen.
Vogts und Netzer haben der Borussia mit dieser ....verbalen Blutgrätsche einen Bärendienst erwiesen, das ehemals verdiente Spieler zu dieser Art der Kritik greifen, fällt nicht nur auf sie zurück.
Die sportliche Situation ist das eine, der Imageschaden, der aus dieser beschämenden Vorstellung resultiert, das andere.
Der weitgehend Unbeteiligte wird sich da mit Schaudern abwenden, den anderen bleibt nur das blanke Entsetzen bei dem Niveau der Auseinandersetzung.
Über die Hintergründe dieser bewussten und gezielten Provokationen von Vogts und Netzer kann man spekulieren, im Interesse und zum Wohle des Vereins war es nicht.