Hier stimme ich mario zu. Die IVs haben auch unter Favre schon gut gespielt, konnten aber die schlechten Leistungen der Vorderspieler nicht ausbügeln. Es lag mMn ganz sicher nicht an der Unerfahrenheit von Christensen und Schulz, dass wir so viele Torschüsse hinnehmen mussten und Gegentore kassierten. Es war eine unerklärliche Passivität bei eigentlich allen Spielern bis auf die IVs zu beobachten. In diesen Spielen funktionierte definitiv das System nicht.Lupos hat geschrieben:für mich hat Schubert sehr wohl ein grundsätzlich funktionierendes System übernommen, was einfach an ganz neuralgischen Punkten kränkelte. Das war eben der Defensivbereich, wo elementar wichtige Spieler fehlten.
Aber daraus eine unlösbare Situation zu konstruieren halte ich für absolut übertrieben. Sie war gewiss rätselhaft, aber sicher nicht unlösbar.
Mal ehrlich - Favre muss doch Fieber gehabt haben oder in der Zeit an Blindheit erkrankt gewesen sein, wenn er Christensens Potenzial und auch Dahouds Können nicht richtig wertschätzen konnte. Christensen nahm er wieder raus und Dahoud ließ er noch gar nicht richtig ran. Beides aber Spieler, die doch für seinen Fußball geradezu prädestiniert sind!
Warum bekam er Panikattacken? Sah er nicht, welch gute Spieler er zur Verfügung hatte? Das kann doch nicht wahr sein, bei diesem Fachmann mit Blick für Talent!
Zweifellos war es eine Leistung Schuberts, diese verzwickte Situation im Handumdrehen ins Positive zu wenden - trotzdem stimme ich dann auch Lupos zu, wenn er sagt, die Favre-Mechanismen funktionierten da halt noch. Schubert lockerte die Schrauben und die Spieler konnten endlich ihr unter Favre angeeignetes Können - spielerisch und taktisch - ausleben!
Die Rolle von Dominguez sehe ich hier im Forum als sehr überbewertet an. Da seid ihr beide euch ja eigentlich einig, denn beide seht ihr in Dominguez den entscheidenden Spieler der IV. Aber wie viele Spiele hat er denn überhaupt mitgemacht? Ich erkenne zweifellos seine starken Leistungen an, aber ich zweifle an seine Ausstrahlung auf seine Nebenspieler. Christensen soll sich erst unter ihm so richtig entwickelt haben? Die beiden haben sicher nahezu perfekt zueinander gepasst, aber für eine nachhaltige Entwicklung eines Jungfohlen war das doch viel zu wenig Zeit.
Außerdem fiel Dominguez in seiner Zeit bei Borussia noch nie als Leader auf. Mir zumindest nicht. Super Typ, super Charakter, super Fighter - aber ein Leader war er für mein Empfinden bisher nie.