Rasenballsport Leipzig

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
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Einbauspecht
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Einbauspecht » 28.11.2016 18:36

Vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden.
Geld regiert die Welt und den Fußball.
Und solange genug neue Event-Fans,
und auch junge Fans die das nicht stört nachrücken,
ändert sich auch nichts.
Irgendwann wirds dann langweilig weil die Schere immer mehr auseinander geht.
Dann kommt die Europa oder Welt Superliga.
Das geht dann auch eine Zeit lang gut und dann wirds auch langweilig.
Und dann?
Das interessiert nicht viele, Hauptsache jetzt rollt der Rubel....
Ein Rangnick,Mateschitz oder Rummenigge usw. sollten sich überlegen ob sie nicht Gefahr laufen irgendwann vielleicht als Totengräber des Fußballs in die Geschichte einzugehen....
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Borusse 61
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Borusse 61 » 28.11.2016 18:45

Glaubst du das die das intressiert, wenn die als Totengräber in die Geschichte eingehen, das geht denen doch am A.... vorbei....
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Einbauspecht
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Einbauspecht » 28.11.2016 18:47

möglich.....
manche interessiert das auch sehr.
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Aderlass
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Aderlass » 28.11.2016 18:56

@HL:
...und wenn Mohammed Atta genauso gedacht hätte, würden die Zwillingstürme heute noch stehen und wir hätten keine Kriege in Afghanistan und dem Irak erlebt.

Die drei von Dir genannten Herren wollten etwas verändern, Du möchtest etwas aufhalten und ich glaube da liegt das Problem.
Wenn Du den Fußball der 90er Jahre mit dem der 70er vergleichst, wirst Du erkennen, dass sich das Rad auch da schon gewaltig weitergedreht hatte.
In 20 Jahren wird sich kein Mensch mehr über RB Leipzig aufregen, weil es einfach Usus geworden ist. Der Fußball und der Wurmfortsatz des Kommerzes wird sich immer weiterentwickeln.

An Dingen wie der 50+1 Regel aber festzuhalten, nur um etwas aufzuhalten was einigen (oder vielen) nicht passt, würde unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Bundesliga gefährden und ich bin eben nicht bereit, hierfür in die Amateurliga zu gehen, wie andere User das hier schreiben. Ich fand es auch ritterlicher mit Schwertern aufeinander loszugehen, trotzdem kam der Fortschritt der uns Drohnen und Maschinengewehre gebracht hat. Und jede Konfliktpartei die an solche Waffen kommen kann, wird sie auch einsetzen.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von kurvler15 » 28.11.2016 19:32

Tja, aber es mag eben noch Leute geben, die im Fussball mehr sehen als der pure Kommerz. Das bloße bereichern an noch mehr Geld, und noch mehr Geld.

Eins steht fest. Eine Bundesliga, in der ein Verein wie Leipzig "Usus" ist, wird für mich und tausende andere nicht mehr interessant sein.
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HerbertLaumen
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von HerbertLaumen » 28.11.2016 21:51

Aderlass hat geschrieben:Die drei von Dir genannten Herren wollten etwas verändern, Du möchtest etwas aufhalten und ich glaube da liegt das Problem.
Mal abgesehen von deinem geschmacklosen Gegenbeispiel, möchte ich eine positive Veränderung hin zu einem Sport, wo jeder mal gewinnen kann, ganz ohne Milliardensummen von außerhalb. Überall kämpft man gegen Doping, aber Gelddoping ist egal...
Was in 20 Jahren ist kann mir auch herzlich egal sein, für mich wird das Ding immer der letzte Sargnagel für den einigermaßen fairen Wettbewerb sein.
Aber gut, sehen wir es fatalistisch, lassen wir alles über uns ergehen, solange es Borussia ohne Investor gibt (und das wird wohl sehr lange der Fall sein, siehe Satzung), solange wird mein Herz für den Verein schlagen, auch in der Regionalliga. Wer das nicht will, kann sich dann ja einen neuen Verein suchen.
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antarex
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von antarex » 29.11.2016 08:45

Spätestens in der 3. Liga werden die überregionalen Fans wohl dann auch die Segel streichen.
Aus dem einfachen Grund weil man dann abhängig von den 3. Programmen ist, die nicht alle Spiele zeigen. Hier bei Holstein kann man ca. jedes 3. Spiel sehen.

Ich würde es schade finden wenn dieser Traditions-Verein aufgrund von Befindlichkeiten sich dem Zwang verschließen würde und in der Bedeutungslosigkeit versinken würde.
Wenn denn diese kausal-Kette so zutreffen würde.

Aber ab nächstem Jahr gibt es ja deutlich mehr Kohle vom TV.
Von daher werden wir wohl beim sich verfestigendem Status Quo eher oben dabei bleiben.
Da ist dann das oberste Gebot nicht abzusteigen.

Aber auch bei den Sponsoren ist das alles nicht so einfach, denke ich.
Hätten weitere Sponsoren Interesse an einem Engagement dann gäbe es wohl schon weitere Vereine die dieses Modell vorangetrieben hätten.
Es scheint also nicht viele Konzerne zu geben die an dieses Mittel der Werbung glauben. Das dürfte wohl zu teuer sein.
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Andi79
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Andi79 » 29.11.2016 08:46

Ich bin ja überzeugt, dass der ganze Investorenmüll den Fußball zerstören wird. Ich glaube, dass in 20 Jahren nur noch wenige Menschen eine deutsche Fußballbundesliga sehen wollen. Eine Weltliga wird es wahrscheinlich immer geben ob dann da Barca gegen Peking spielt oder ob es doch Deutschland gegen Brasilien ist, keine Ahnung. Wahrscheinlicher ist, - und das habe ich in einem anderen Beitrag schonmal geschrieben - dass dann Fly Emirates gegen Coca Cola spielt also Vereinsnamen gar keine Rolle mehr spielen.

Es kann natürlich auch sein, dass die Investoren die Rettung des Fußballs sind. Oder wer glaubt, dass ohne massig Geld in 20 Jahren noch Fußball mit menschlichen Spielern geschaut wird? Schon heute spielen die kids in Korea diverse Videospiele in ausverkauften Stadien und Arenen. Da sprechen wir von teilweise 100.000 begeisterten Gamern die ihren Stars vor der Konsole oder dem Rechner zujubeln. Die schlürfen bestimmt auch im großen Stil Energydrinks...
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von antarex » 29.11.2016 10:24

Das wiederum glaube ich nicht.
Die Fans wollen sich mit etwas identifizieren. Die wollen nicht einfach nur Fußball sehen. Vielleicht als Ausnahme mal den Besten zusehen.
Aber auf Dauer gesichtslosen Konstrukten hinter laufen wird nicht klappen.

Mag sein sein, dass ich einen kommende Entwicklung nicht sehe.
Und auch wenn Rasenball seine Zelte sonstwo hätte aufschlagen können, die Leute die jetzt da hinrennen, die rennen doch meist wegen dem lokalen Bezug dahin.
Klar, viele sind auch angetan vom tollen Fußball. Aber die werden dann auch in schlechten Zeiten (so lange diese nicht völlig schlecht sind aka 3. Liga und weniger)
dabei bleiben. So wie letztlich auch bei Hoffenheim.
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Aderlass
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Aderlass » 29.11.2016 11:43

HerbertLaumen hat geschrieben: Aber gut, sehen wir es fatalistisch, lassen wir alles über uns ergehen, solange es Borussia ohne Investor gibt (und das wird wohl sehr lange der Fall sein, siehe Satzung), solange wird mein Herz für den Verein schlagen, auch in der Regionalliga. Wer das nicht will, kann sich dann ja einen neuen Verein suchen.
Das Beispiel HSV hat doch gezeigt wie schnell Traditionsfans bereit sind, ihre Satzung zu ändern, wenn es um die Existenz geht. Da verkauft man seine Seele auch gerne mal an einen Herrn Kühne.
Regionalliga? Hier wird doch nicht mal eine Krise mit zwischenzeitlichem Platz 13 akzeptiert. Mal ganz abgesehen davon, dass wir mit dem Stadion und den ganzen Investitionen (Hotel etc.) dann ganz schnell Insolvenz anmelden könnten.
Der englische Fußball ist voller Investoren und da passiert genau das was Du oben forderst: Jeder kann gegen jeden gewinnen, ein Aufsteiger kann sogar Meister werden. Die Premier League ist das weltweit erfolgreichste TV- Fußballprodukt, die Fans identifizieren sich nach wie vor mit den Vereinen, die Stadien sind voll und topmodern
So schlecht können Investoren also nicht sein, oder?
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HerbertLaumen
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von HerbertLaumen » 29.11.2016 12:01

Aderlass hat geschrieben:Hier wird doch nicht mal eine Krise mit zwischenzeitlichem Platz 13 akzeptiert.
Es ist halt die Frage, wie viele von den Meckerköppen a) Fans von Borussia sind (das Forum ist nunmal anonym und es gibt genug Leute, die sich aus "Spaß" in fremden Foren anmelden) und b) auch Mitglied bei Borussia sind. Ich denke mal, dass sehr viele Fans und Mitglieder bereit sind, normale Saisons im Mittelfeld der Tabelle zu akzeptieren. Die Allerwenigsten von denen stemmen sich aber dem Geschrei entgegen.
Mal ganz abgesehen davon, dass wir mit dem Stadion und den ganzen Investitionen (Hotel etc.) dann ganz schnell Insolvenz anmelden könnten.
Das bliebe abzuwarten.
So schlecht können Investoren also nicht sein, oder?
Das ginge auch ganz ohne Investoren, ist ja jetzt nicht so, als müssten die Spieler dann am Hungertuch nagen, wenn es keine Milliarden von den Öl- und Gasscheichs oder anderswoher mehr gäbe. Denn da landet die Kohle letzten Endes: bei den Spielern und deren Beratern (siehe Pogbas Berater, der 27 Mio € für den Wechsel kassiert hat. Komplett sinnlos, diese Kosten). Nicht, dass ich es den Spielern nicht gönnen würde, im Gegenteil, aber wenn das bedeutet, dass mein Verein deswegen seine Seele verkaufen muss, dann ist bei mir eine Grenze erreicht.
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Zaman
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Zaman » 29.11.2016 12:04

Aderlass hat geschrieben:[
Regionalliga? Hier wird doch nicht mal eine Krise mit zwischenzeitlichem Platz 13 akzeptiert. Mal ganz abgesehen davon, dass wir mit dem Stadion und den ganzen Investitionen (Hotel etc.) dann ganz schnell Insolvenz anmelden könnten.
eher weniger, vielleicht durch das stadion und selbst das nicht ... das geld für das hotel ist längst da, hat schippers auch deutlich gemacht, da der großteil von einer kette getragen wird
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von brunobruns » 29.11.2016 12:58

Apropos Premier League. Die meisten Fans koennen oder wollen sich die Tickets gar nicht mehr leisten und sehen die Spiele im Pub. Die miese Stimmung dort sollte uns Warnung sein.
Zuletzt geändert von brunobruns am 29.11.2016 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von HerbertLaumen » 29.11.2016 13:16

Man muss ja auch mal einen Schritt weiter denken, wenn jeder Verein einen Investor hat, wie sieht die Liga dann aus? Auch dann etabliert sich eine Rangfolge, weil ja nicht jeder Investor gleich viel in einen Verein investieren kann oder will. Imho wäre eine Liga, in der alle Vereine ein annähernd gleich großes Budget zur Verfügung stehen haben, die beste aller Lösungen, denn dann würde das Können bewertet und nicht, wer sich mit dem meisten Geld die besten "Könner" leisten kann. Das ist in Europa natürlich illusorisch.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Aderlass » 29.11.2016 14:05

Zaman hat geschrieben: eher weniger, vielleicht durch das stadion und selbst das nicht ... das geld für das hotel ist längst da, hat schippers auch deutlich gemacht, da der großteil von einer kette getragen wird
Die Frage ist nur wer da noch übernachten würde wenn man samstags oder sonntags gegen den TSV Sprockhövel spielt.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Aderlass » 29.11.2016 14:28

In dieser ganzen Diskussion muss ich mich auch wieder an das erinnern, was Mathias Sammer (ich glaube der war es) mal über die Konkurrenzsituation in der Bundesliga gesagt hatte.
Im Wesentlichen ging es darum dass die Bayern der Liga vorwarfen, sich nicht richtig anzustrengen. Und das ist doch genau der Punkt; einerseits wollen wir eine spannendere und international wettbewerbsfähige Liga, verwehren uns aber gegen Möglichkeiten (die RB Leipzig jetzt nutzt) den Bayern Konkurrenz zu machen. Das kann man nun gut finden oder nicht. Mir ist es auch egal ob die Bayern sich das erwirtschaftet haben oder nicht. Jede Möglichkeit budgettechnisch da ein bisschen aufzuholen muss genutzt werden, statt sich immer nur über die Ungleichheit zu beklagen.
Ich finde es mal schön, dass die Bayern mal nicht an 1 stehen und dass sie sofort in Gestalt von Uli Hoeneß entsprechend darauf reagieren. Ich schaue mir lieber den Fußball von RB Leipzig an, als den von Darmstadt 98.

Und das sage übrigens nicht als "Event-Fan". Auch ich bin Vereinsmitglied und seit 32 Jahren Gladbach-Fan. Aber ich passe mich neuen Situationen an, bin ehrgeizig und möchte, dass mein Verein jede erdenkliche Chance nutzt um erfolgreich zu werden und zu bleiben. So operiert jedes privatwirtschaftliche Unternehmen und so sollten auf Profiniveau auch Sportvereine ticken. Denn gemeinnützig sind die schon lange nicht mehr auch wenn es offiziell so dargestellt wird...
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von HerbertLaumen » 29.11.2016 15:25

Darin unterscheiden wir uns, ich brauche keinen Erfolg um jeden Preis. Das ist Sport, das sollte kein knallhartes Business sein, in dem der Mensch nichts mehr zählt und wo man für den Profit "über Leichen geht". Da brauche ich mir nur mal die Jugendfußballfabrik von "Rasenballsport" anzusehen, um zu wissen, dass ich so etwas nicht will. Aber auch auf dem Gebiet wird Borussia zur Erweiterung gezwungen, die wenigen Plätze jetzt reichen nicht mehr aus, man verzichtet dann lieber auf die räumliche Nähe und die Durchlässigkeit und nimmt hin, dass man mehr Kindern Hoffnungen macht, die dann meistens unerfüllt bleiben.
...verwehren uns aber gegen Möglichkeiten (die RB Leipzig jetzt nutzt) den Bayern Konkurrenz zu machen.
Das ist so ja auch nicht ganz richtig, in erster Linie verwehrt 50+1 diese Möglichkeit. Daran haben ja auch insbesondere Traditionsvereine zu knabbern, denen es damit erschwert wird, Investoren zu finden. Wer die Musik bezahlt, der will auch bestimmen, was gespielt wird, das geht mit 50+1 aber nicht. Deswegen muss der HSV solche Verrenkungen mit Kühne machen, während der Pseudoverein aus Leipzig Narrenfeiheit hat. Chancengleichheit sieht mMn. ganz anders aus.

Für mich wäre ein Investor bei Borussia nur dann akzeptabel, wenn der Vereinsname unangetastet bleibt (ohne irgendwelche Zusätze), die Vereinsfarben bleiben, wie sie sind, das Logo so bleibt, wie es ist und das Stadion auch weiterhin Borussiapark (da dann evtl. auch mit Zusatz) heißt. Das wäre das absolute Minimum, was für mich erfüllt sein müsste. Wenn ich mir aber selbst dann vorstelle, dass so ein Typ wie Ismaik hier aufschlägt, bekomme ich das Grausen.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von borussenmario » 29.11.2016 15:34

Jede Möglichkeit budgettechnisch da ein bisschen aufzuholen muss genutzt werden....
Ich weiß nicht, dieses "Wettrüsten" macht doch keinen Spaß mehr und wohin genau soll das führen? Wenn wir 20 Millionen mehr generieren, lassen sich andere wieder etwas einfallen, 40 Millionen mehr zu generieren und schwuppdiwupp sind unsere 20 schon wieder für die Katz und wir können abermals uns was einfallen lassen oder noch ein Stück mehr unserer Identität/Seele verkaufen, woraufhin andere das dann auch wieder machen. Das ist doch totaler Kappes.
Wenn ich so einen Schwachsinn von wegen sich im chinesischen Markt etablieren schon höre, da kriege ich das kalte Kotzen....

Irgendwann ist sowieso auch mal Ende der Fahnenstange, dann geht kein Aufrüsten mehr, ein Spieler verdient dann 30 Millionen im Jahr, das Jahresbudget liegt irgendwo bei einer Milliarde und was bringt das dann?

Man sollte diesen ganzen Mist einfach mal ausbremsen, diesem ganzen Wahnsinn Grenzen setzen, das wäre der wesentlich bessere Weg und es wäre eine großer Schritt in die richtige Richtung zurück zu sportlichem Wettbewerb.
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Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von Raute s.1970 » 29.11.2016 19:36

borussenmario hat geschrieben: und es wäre eine großer Schritt in die richtige Richtung zurück zu sportlichem Wettbewerb.
Das ist ein wunderbarer und sehr wünschenswerter Traum.
Aber eben nur ein Traum.....

Guck dir doch mal die Olympischen Spiele an. Was ist daraus geworden ?
Bei jedem Sieg fragt man sich doch, war das ein reeller Sieg, oder war der/die Sportler/in gedopt.
Das macht doch gar keinen Spaß mehr. Und genauso ist leider auch die
Entwicklung im Fußball.
Nur nicht mit Doping, sondern mit fadenscheidigen Konstrukten ala Leipzig und fadenscheinigen Geldgebern wie beim HSV.
brunobruns

Re: Rasenballsport Leipzig

Beitrag von brunobruns » 29.11.2016 19:48

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dann lieber den Romantikweg gehe.
Auch wenn dabei wieder mal ein Abstieg rauskommt. Ist auch immer ein reinigender
Prozess, siehe Stuttgart. Dort sind mittlerweile mehr Zuschauer wie in der ersten Liga.
Es muss fast alles gelingen bei uns, um dauerhaft erste Liga zu spielen, geschweige den europäisch. Ich gehe den Weg unserer Führung deswegen gerne mit und fahre notfalls mal zu Union als zu RB. Oder laßt die Großkopfeten ihre Europaliga spielen, ich weine ihnen keine Träne nach.
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