Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

[Knaller]

Wer nach dem Einstieg von Investoren fehlt, wird man dann ja sehen. Noch ist es nicht soweit.

[Maltinhio]

Wenn ich immer den ganzen scheiß lese. Wenn das passiert, dann kündige ich, so ein Quatsch.

[LukeSkywalker]

Es ist natürlich immer ein Prozess, sich nicht mehr mit rtwas zu identifizieren. Für viele wäre es aber sicher der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

[Nothern_Alex]

Für mich ist die Abwendung ein schleichender Prozess. Ich hatte ja das Beispiel mit der Ausgliederung aufgeführt, das Einsteigen von Investoren bzw. das Veräußern von Anteilen wäre für mich ähnlich gelagert. Erst mal sehen, wie das in der Praxis aussieht. Wenn ich das Gefühl bekomme, dass Borussia nur noch eine Marionette des Geldgebers wäre, wäre für mich auch ein Limit erreicht.
In den letzten Jahren muss ich nur feststellen, dass meine Begeisterung für Borussia immer mehr abnimmt. Hat schon das Interesse für Fußballspiele ohne Borussia Beteiligung in den letzten Jahren deutlich nachgelassen, empfinde ich immer weniger Emotionen, wenn ich Borussia sehe. Das ist sicherlich eine Reaktion auf die fehlenden Zuschauer (Atmosphäre) und die lustlosen, unmotivierten Darbietungen unserer Mannschaft.

[midnightsun71]

Ich bin immer erschrocken das viele vergessen das wir ein Jahrzehnt lang jedes Jahr unter den Top ten waren bzw top 8 und jedes Jahr um die internationale Plätze gespielt haben . Jetzt haben wir ein schlechtes Jahr und das mit Rose war auch nicht gut aber man sollte mal an die neunziger und 2000 der denken . Jetzt müssen wir wieder anziehen aber die letzten 10 Jahre waren doch eher note 2 bis 3 und das dank Herrn Eberl und co . Und Fehler gehören dazu . Freu mich auf die Rückrunde und nächsten Jahre
Einmal Borusse immer Borusse

[Der Weggezogene]

Selbst bei Investoren die nur im Hintergrund die Fäden ziehen und nicht öffentlich wirksam auftreten hätte ich kein besseres Gefühl. Da bin ich ehrlich, da ziehe ich mich lieber auf die Dorfplätze zurück.

Ich kann die negative Haltung nicht verstehen. Ohne Investoren würde sich in Deutschland kein Rad drehen. Im Endeffekt ist das Vorhandensein eines Investors, nicht anderes als eine Symbiose zweier Parteien die beide Interessen verfolgen die gemeinsam zu erreichen wären. Dem Einen sein Hauptinteresse besteht darin, durch schneller, schöner, breiter besser zu werden, (mehr) Geld zu verdienen und Erfolg zu haben (in unserem Falle wäre das die Steigerung des sportlichen Erfolges) und dem Anderen ginge es (vermutlich) hauptsächlich darum, sein vorhandenes Geld und Beachtung des Risikos zu vermehren und im Idealfall, die eine oder andere Synergie zu ziehen. (Sponsoring als Werbung). Mitsprache oder Einflussnahme eines Investors, der eigentlich nur Geld verdienen will, sehe ich nur bei den angeblichen "Edel-Fans" die Geld geben. Kein Investor hat auch nur ansatzweise Ahnung vom Fußball, Autos bauen oder der Entwicklung von Medikamenten. Wenn etwas nicht funktioniert, wird Rechenschaft verlangt und das kann sogar gut sein.

Wenn man immer nur die Negativbeispiel sucht, welche man sehr schnell findet, Kühne oder Qatar, kommt man auch wieder ganz schnell zum Punkt, Spieler kaufen können wir auch nicht, weil wir nichts riskieren können, sonst geht's uns wie Bremen oder Stuttgart damals.

Schlussendlich muss man eigentlich fragen, gibt es ein richtig oder ein falsch? Und wenn ja, was ist was. Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir uns gerade in den letzten 2 Jahren auf etwas ausgeruht haben, was wir sonst immer bejammert haben. Den Weggang von wichtigen Spielern die uns das Geld gebracht habe, uns weiterzuentwickeln. Gleichzeitig haben wir den irrsinnigen Transfermarkt beschimpft, der unsere Lebensader war.

Und bei aller Angepisstheit die ich momentan vielleicht verspüre, den Weg zu den Dorfplätzen würde ich nur dann gehen, wenn wir das Farmteam von Dortmund werden würden oder unsere Farben abgeben müssten, aber niemals, wenn wir mit einem als normal zu bezeichnenden Investorenkonzepts die Flucht nach vorne antreten würden, selbst wenn das bedeuten würde zukünftig in der DingDongArena zu spielen. Who cares? Die Raute auf der Brust zählt.

[LukeSkywalker]

Es geht beim Fußball halt für viele auch um Identität und Identifikation mit dem Verein und um den Sport. Und wenn es nur um Kohle geht und sich irgendwelche Investoren an einer Sache (in diesem Fall einem Verein) bereichern wollen geht diese Identifikation nunmal verloren.

Ich fände es wichtig, dass man, auch wenn man anderer Meinung ist, diese Haltung nachvollziehen kann, da man sonst völlig aneinander vorbei redet.

[HerbertLaumen]

Die Raute auf der Brust zählt.

Ja, weil sie UNS gehört und nicht irgendeinem Scheich oder Milliardär, der damit entweder Geld verdienen oder sein Ego bürsten will.

Ohne Investoren würde sich in Deutschland kein Rad drehen.

Das ist korrekt, aber der Fußball sollte halt kein Big Business sein, wo nur noch das Finanzergebnis zählt. Zumindest in meiner Welt.

[Quincy 2.0]

Der Fußball sollte ein sportlicher Wettbewerb sein und ja ich weiß das ist er schon lange nicht mehr.
So einen Windhorst brauche ich bei Borussia nicht, bei einem anderen Geldgeber muss man halt sehen wie es mit dem Einfluss ist.

[Nothern_Alex]

Gibt es einen Fall, in dem der Investor einen Gewinn erzielt hat?
Wenn jemand in einen Fußballverein investiert, bedeutet das für mich Geld gegen Einfluss.

[Macragge]

Ja, weil sie UNS gehört und nicht irgendeinem Scheich oder Milliardär, der damit entweder Geld verdienen oder sein Ego bürsten will.

100% Zustimmung. Auch wenn man hier in dem Forum oft sehr unterschiedliche Ansichten hat, so ist aber klar das wir alle Fans von Borussia sind. Ein Investor wäre jemand der mit unserer Liebe Gewinn machen will.

Das ist korrekt, aber der Fußball sollte halt kein Big Business sein, wo nur noch das Finanzergebnis zählt. Zumindest in meiner Welt.

Borussia wäre schlicht weg nicht mehr Borussia. Ich verstehe auch weiterhin nicht wie man auf die Idee kommen kann, dass wir, die jetzt ja schon finanziell nicht mit pinkeln können, dann plötzlich den Potentesten Geldgeber bekommen sollten. Dann ändert sich im Nachhinein nämlich für uns gar nichts, außer das wir unseren verein verhökert haben.

[Der Weggezogene]

Gibt es einen Fall, in dem der Investor einen Gewinn erzielt hat?

Schwer zu sagen. VW zum Biespiel in WOB, ob die durch ihr Engagement ihren eigentlichen Werbeetat haben senken können? Keine Ahnung. Oder ob nach Cl Spielen von WOB mehr Bestellungen in Autohäusers ausgelöst wurde. Oder Aspirin in Lev. Magenta wird durch ihre Präsenz in München sicher Kunden gewonnen haben. Henry Ford hat mal gesagt, er wisse, dass die Hälfte seines für Werbung ausgegebenen Geldes rausgeschmissen sei, er wisse nur nicht welche Hälfte.

Wenn jemand in einen Fußballverein investiert, bedeutet das für mich Geld gegen Einfluss.

Was aber auch in einem gewissen Maße das Recht eines jeden Investors ist. Und im Endeffekt ist jeder Sponsor ein kleiner Investor mit dem Mitspracherecht sich am Anfang und am Ende einer Vertragslaufzeit entscheiden zu dürfen

Und apropos Strahlkraft Borussia, ist jemanden aufgefallen, dass im Sky-Rückrundentrailer keine Raute zu sehen ist, dafür aber jede Menge anderer Krampen?

[Der Weggezogene]

Ja, weil sie UNS gehört und nicht irgendeinem Scheich oder Milliardär, der damit entweder Geld verdienen oder sein Ego bürsten will.

Deine Beispiele verdeutlichen die negative Einstellung dem Thema gegenüber und die Teile ich an der Stelle. Ich denke aber, dass es auch andere Konstrukte geben kann, die funktionieren könnten.

[uli1234]

Der mit unserer Liebe Geld machen will, aber über Jahre klaglos hinnehmen, dass der gelbe Balken spazieren getragen wurde. Und der jetzige Sponsor handelt nur aus reiner Nächstenliebe.

Ohne Investment werden dauerhaft bei uns die Lampen ausgehen, oder wir müssen uns damit arrangieren, in unteren Liegen zu kicken. Aber dann könnt ihr immer in Erinnerungen eurer Luebe schwelgen, ein Besuch im Museum wird es schon richten.

Und zur Erinnerung: Ohne unseren damaligen Präsidenten und auch unserem jetzigen würde es Borussia nicht mehr geben. Aber A und E liest sich halt besser und hat der Liebe auch keinen Abbruch getan.

[Nothern_Alex]

Schwer zu sagen. VW zum Biespiel in WOB, ob die durch ihr Engagement ihren eigentlichen Werbeetat haben senken können? Keine Ahnung. Oder ob nach Cl Spielen von WOB mehr Bestellungen in Autohäusers ausgelöst wurde. Oder Aspirin in Lev. Magenta wird durch ihre Präsenz in München sicher Kunden gewonnen haben. Henry Ford hat mal gesagt, er wisse, dass die Hälfte seines für Werbung ausgegebenen Geldes rausgeschmissen sei, er wisse nur nicht welche Hälfte.

Das sind in meinen Augen indirekte Folgen, wenn der Investor an anderer Stelle sparen kann.
Ich meine das klassische Investormodell: Also der Investor steckt die Summe X in eine Sache und bekommt X+Y% zurück. Können die Anteile ohne Mitsprache des Vereins weiterveräußert werden?

[Quincy 2.0]

Viel Drama, ohne Corona ständen wir glaube ich ganz gut da, wie viele andere Vereine auch.
Jetzt geht es den Vereinen an ihr Eingemachtes und schon müssen alle bis auf ein paar Ausnahmen zusehen wie sie Geld beschaffen.
Ein selbstgeschaufeltes Grab, deswegen hält sich mein Mitleid mit dem Fußball in Grenzen.
Was hat Borussia groß gemacht, eine Fohlenphilosophie und diesen Weg hat mann irgendwann verlassen.
Man hätte viel mehr Augenmerk auf unseren Nachwuchs legen sollen. Immer weniger Jungs aus unserem Stall schaffen es in die Mannschaft und das bei einem NLZ das seit Jahren ausgezeichnet wird.
Vielleicht sollte man das mal überdenken.
In Deutschland muss es doch möglich sein gute Spieler auszubilden!
Vielleicht mal individueller trainieren, andere Trainer, andere Schwerpunkte setzen?

[Mikael2]

Es geht beim Fußball halt für viele auch um Identität und Identifikation mit dem Verein und um den Sport. Und wenn es nur um Kohle geht und sich irgendwelche Investoren an einer Sache (in diesem Fall einem Verein) bereichern wollen geht diese Identifikation nunmal verloren.

Ich fände es wichtig, dass man, auch wenn man anderer Meinung ist, diese Haltung nachvollziehen kann, da man sonst völlig aneinander vorbei redet.

Nachvollziehen kann ich das. Ist auch sehr ehrenwert. Aber das war im Profifußball und auch bei der Borussia noch nie die Realität. Eine der ersten, zumindest aber eine der wichtigsten Taten im Bereich der Spielerverkäufe der damals noch relativ neuen Führung der Borussia Anfang der 60er Jahre, war der Verkauf unseres damaligen Topstürmers Albert Brülls für 400.000 DM nach Modena. Zu einer Zeit, die viele hier sicherlich als die gute Zeit der elf Freunde verklären dürften.
Was ich damit sagen will: das mit der Kohle war damals schon Realität und ist es heute um so mehr. Prinzipiell für mich kein Unterschied.
Grasshoff hat die Übertragung des Jahrhundertspiels gegen Inter 1971 an für heutige Zeiten lächerlichen Differenzen mit dem Fernsehen scheitern lassen. Um noch ein anderes Beispiel zu nennen.
Ohne Geld läuft da nix. Man muss es nur richtig anstellen. Und das ständig. Und sich flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten einstellen, sie für sich zu nutzen wissen.

[seagull]

Deine Beispiele verdeutlichen die negative Einstellung dem Thema gegenüber und die Teile ich an der Stelle. Ich denke aber, dass es auch andere Konstrukte geben kann, die funktionieren könnten.

Hatte das gestern schon süffisant mit ManCity als Beispiel genannt. Keiner kann bestreiten, dass dort der Investor eine Menge erschaffen hat. Auch mit Nachhaltigkeit. Ob man das gut findet, was dort an Geld ausgegeben wird, ist was anderes. Dieses Modell würde bei uns sowieso so nicht kommen. Nur neben der momentan sportlichen Situation sind wir anscheinend auch finanziell stark angeschlagen. Wer hätte das so erwartet? Frage mich, warum ist das nur bei uns so massiv? Hatte auch schon geschrieben, wenn es demnächst so weitergeht - ohne hohe Ablösen - wäre das System Eberl stark angeschlagen. Der Maxe kann nicht zaubern und er meldet sich ja schon selbst in der Öffentlichkeit dazu. So durch die Blume als Message. Ohne Geld sind auch ihm die Möglichkeiten genommen oder limitiert.
Sollte also ein seriöser Partner zufällig mit dem Rad am Borussia Park vorbeifahren, sollte man offen sein, ob eine Zusammenarbeit machbar ist. Wir hören das Thema schon länger, aber passiert ist bisher nichts. Es wird sowieso im Fussball immer mehr so kommen, was in anderen Ligen oder Sportarten längst normal ist. Beim gelben Balken hat das komischerweise einige nicht gestört. Auch da war eine Raute auf der Brust.

[Mikael2]

Quincy: völlig richtig das mit dem Nachwuchs. Da muss viel mehr kommen. Gilt auch für die U23.
Aber das ist für mich kein Widerspruch zum Thema Investoren.
An anderer Stelle habe ich ja schon mal geschrieben, das es noch jede Menge Stellschrauben gibt an denen man drehen kann, bevor sich Gedanken über den Einstieg eines Investors bzw. mehrerer gemacht wird.

[Quincy 2.0]

Egal wie es bei uns weitergeht, jeder muss selber entscheiden ob er dem heutigen Fußball folgt oder nicht.
Mein Interesse wird immer weniger, ich habe seit 4 Jahren kein Sky mehr und schaue nur noch ab und zu bei Freunden oder halt was frei empfangbar ist.
Ich vermisse aber auch nichts, vielleicht liegt es am Alter.