Titus Tuborg hat geschrieben: ↑26.04.2023 17:34
Mir fehlen ja mittlerweile auch die Argumente für diesen Trainer. Aber dann denkt bitte auch einen Schritt weiter, es wird immer mein/unser Verein bleiben, aber mit den handelnden Personen im Verein und dies auf allen Ebenen kann ich nichts mehr anfangen, es braucht grundlegenden und systemische Veränderungen. Jetzt nur wieder den Trainer wechseln, wird daher nichts bringen...Meine Meinung.
Ich nehme das mal hier herüber weil es ja nicht ausschließlich um den Trainer geht. Auch Dein Vorpost deutet es an. Ich erahne das wir da ähnlich denken.
In jeder Firma ist man Angestellter. Gewisse Jahre hat man die Illusion auch für gewisse Personen Geschäftsführer sich besonders reinzuhängen, aber irgendwann wird klar, egal wie viel man aufsteigt, man ist nur eine Nummer im Getriebe. Irgendwann klopft die Rente an die Türe und spätestens dann weiß man für Geld was gemacht hat und jetzt andere Rädchen den Job übernehmen.
Wir hatten jetzt seit 2007 angefangen mit dem Wiederaufstieg, neues Stadion bauen, Borussia Park, Eigenkapital erzeugen, sportlicher Erfolg mit mehreren CL und EL Teilnahmen, ab 2011/12 gar nicht mehr die 2. Tabellenhälfte gesehen, tolle Trainer, tolle Spieler und einem erfolgreichen Sportdirektor eine wunderbare Zeit. Auch ein Präsidium, Präsi, Vize, Schippers und Co. eine sehr gute Kontrolle die uns in der zeit davor gefehlt hat. Seit 2008 sind jetzt alle 15 Jahre älter geworden, ich auch
Gute Trainer gingen, gute Spieler gingen. Unser Sportdirektor ist weg. In die GF gab es einen Neuzugang. Ich finde es muss weitergehen. Vielleicht im Präsidium jemand neues einbauen? Einen Nachfolger für Königs finden? Versuchen einen Stranzl oder andere für den Vorstand Sport/ Vize (Bonhoff, er steht über Virkus) zu begeistern. Mir fehlt ein wenig der Erfolgshunger. Eberl hatte den. Virkus Sportdirektor und gleich Geschäftsführer Sport?
Gibt es einen Plan für einen Übergang in eine neue Ära? Gab es da auf der MV Hinweise? Ich will niemand weghaben, aber ich bin Fan von einem Sportverein Borussia MG und nicht von HM, Königs oder Bonhoff. Es ist der Lauf der Dinge das Führungspersonen irgendwann abgelöst werden, weil der Verein neue Ideen hat und die älter werdende Generation dem nicht mehr so folgen kann. Ist doch bei mir genauso mit 47 bin ich nicht mehr allem aufgeschlossen. Da fehlt mir der Mut und der Plan von Borussia die Gremien zu verjüngen. Es gibt auch junge Vereinsmitglieder die schon seit vielen Jahren treu ihren Dienst tun und Bock hätten Borussia ein wenig zu verändern. Aktuell hat man das Gefühl wir verwalten nur, allerdings mit dem großen Unterschied das die Rente nicht stoppt wie im normalen Berufsleben, bei Borussia kommt der Austritt erst mit dem Tod (nein nicht bei allen). Das kann doch nicht richtig sein. Eltern geben doch auch frühzeitig ihren Besitz in die Hände ihrer Kinder damit die etwas aktiv nicht nur verwalten können sondern gestalten. Dieser Mut der Übergabe fehlt mir bei unserer Vereinsführung. Wieso muss ich erst 20 Jahre im Verein sein um GF (Markus Aretz) bei Borussia zu werden? Ist es nicht auch die Qualifikation die neben dem Herzblut darüber entscheidet ob ich dieses Amt ausführen kann?
Mutlos kommt mir unsere Führung vor. Verwalten statt gestalten. Verantwortung umklammern und nicht abgeben wollen. Hilft Borussia nicht weiter. Neue Leute machen Dinge anders, machen Fehler, das passiert. Auch die Kinder lernen wenn sie Haus und Hof bekommen. Genauso ist es bei Borussia, nur ist Borussia etwas größer mit 100.000 Mitgliedern. Denen muss ich doch versuchen möglichst gut gerecht zu werden, diesem Vertrauensvorschuss.