Die Zukunft unserer Borussia

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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3Dcad
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von 3Dcad » 23.04.2023 10:57

HerbertLaumen hat geschrieben: 23.04.2023 09:18 Sowas wird immer schnell vergessen. Unsere letzte Mannschaft, die einen Titel geholt hat, hätte uns finanziell auch beinahe das Genick gebrochen.
Dafür haben wir den Pokal geholt und waren ein paar Mal international dabei. Das Risiko hat sich gelohnt. Es war eine gute Mannschaft damals die Rüssmann zusammen gestellt hat.
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Quincy 2.0
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Quincy 2.0 » 23.04.2023 11:08

mojo99 hat geschrieben: 23.04.2023 10:36 Trotzdem eine geile Zeit, mit geilem Fußball, geilem Trainer und ich bin froh, dass ich diese Zeit erleben durfte. Ich möchte sie nicht missen.
Ich auch nicht aber so ein Ende brauche ich nicht mehr.
Mit Vollgas in Liga 2, die Mannschaft war aber absolut Top.
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HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 23.04.2023 11:10

Genau, wir spielen Vabanque mit der Existenz des Vereins. Unfassbare Ideen hier :x: Man kann nur froh sein, dass wir so vernünftige Verantwortliche haben.
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michy
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von michy » 23.04.2023 11:11

Hoffentlich jetzt nicht langsam in die 2 Liga.. :aniwink:
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Badrique
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Badrique » 23.04.2023 11:15

:gaehn: :gaehn:
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VFLmoney
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von VFLmoney » 23.04.2023 12:33

seagull hat geschrieben: 23.04.2023 08:55 Kannst ein ganzes Buch über die vermeintlichen Vorteile des Ist-Zustands des Vereins schreiben, dennoch gibt es genug positive Beispiele, wo es sportlich auch mit anderer Ausrichtung gut läuft und „unsere tolle Vereinsausrichtung“ nicht dazu benötigt wird.
Ok, dann versuche ich mal, das Ganze zu begründen. Bin da übrigens total tiefenentspannt ........wenn mir das schon auffällt, werden es anderen Personen allemal bemerken, das ist die Devise.
Das Beispiel Aktien schwatt-gelb ist weniger geeignet, dazu schreibe ich auch noch was.

1. Investoren, ext. Geldgeber, Unternehmen aller Art

Es ist schon ein ausgeprägtes Zeichen der Doppelmoral und Heuchelei, wenn einerseits Infantino & Co., Hopp, Kühne, Windhorst und Konsorten angeprangert werden und im Gegenzug das Argument kommt : " Wir versuchen es auch mal so...."
Man stellt sich an die Klagemauer, der Background-Chor des Wehklagens kennt nur einen Refrain :
" Die Welt ist geldgeil und ungerecht, alle denken nur an sich. Zum Glück bin ich ganz anders, ich denke an mich !"
Die Vorstellung, das sich Borussia mit reichlich Kapital in das Top-Level der Szene beamen kann, halte ich für sehr naiv und weltfremd.

2. Die dazu notwendigen Spieler

Wenn allein das möglichst reichhaltige Geld der Motivator für einen Wechsel zur Borussia ist, wird der Kandidat bei einem höheren Angebot ja direkt wechseln.
Wir wären damit die Zieladresse für Söldner jeglicher Art, die vorwiegend kurzfristig abgreifen wollen. Hat bei anderen Clubs schließlich auch funktioniert.
Gilt auch für Trainer und sonstige Zeitgenossen, die Echtzeit-Beispiele sind ja bekannt.

3. Ein schlüssiges Konzept

Nun ist die MV gerade absolviert, konstruktive Ansätze einer alternativen Ausrichtung waren nicht erkennbar.
BtW, bevor ich mit der Kategorie Königs/Stegemann in die Bütt´gehe, checke ich mein Konzept min. 3x .....ob´s sattelfest und wasserdicht in der sachlichen Argumentationskette ist.
Ich unterstelle den Herrschaften, dass sie das Frage-Antwort-Spiel in Perfektion beherrschen, andernfalls wären sie nicht in ihrer Position.

4. Das konkrete Ziel

Der Hintergrund bei dem Wunsch nach mehr Kapital ist doch schlicht und ergreifend, man will einfach am Markt wie ein Großer agieren können.
Kaufen, was das Zeuch hält........mit der Vision eines möglichen Erfolges, der den Aufwand refinanziert.
1000 mal probiert...1000 mal ist nix passiert.......außer dass das Geld jetzt woanders ist.
Geht´s schief, heißt es " Insert new Coin " oder " Press Start Button again !"

Nee sorry..........dann bin ich lieber das kleine gallische Dorf........Sch........auf die Schickeria.
Hat im Übrigen auch den Effekt, dass Borussia ohne externes Eingreifen jederzeit frei ist, über die Belange des Vereins in eigener Regie zu entscheiden.
Und das ist unbezahlbar..........meiner Meinung nach.
Deshalb sollte für Investoren und Jongleure aller Richtungen eines gelten :

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Aderlass
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Aderlass » 23.04.2023 13:56

VFLmoney hat geschrieben: 23.04.2023 12:33 .

4. Das konkrete Ziel

Der Hintergrund bei dem Wunsch nach mehr Kapital ist doch schlicht und ergreifend, man will einfach am Markt wie ein Großer agieren können.
Kaufen, was das Zeuch hält........mit der Vision eines möglichen Erfolges, der den Aufwand refinanziert.
1000 mal probiert...1000 mal ist nix passiert.......außer dass das Geld jetzt woanders ist.
Geht´s schief, heißt es " Insert new Coin " oder " Press Start Button again
Sorry, das stimmt einfach nicht. Dass wir mal so werden könnten wie ManCity ist in der Tat utopisch. Aber das gallische Dorf ist eben auch abgebrannt weil Max Miraculix am Schluss der Zaubertrank ausgegangen ist. Mir würde es reichen, wenn wir uns die Granit Xhakas, Zakarias, Konés etc. wieder leisten könnten, damit wir entwickeln und zu Toppreisen verkaufen könnten. Das Modell der 10er Jahre also weitergeführt werden kann. All die Jahre hat der sportliche Erfolg und kluges Management das Modell befeuert, die Corona Krise sowie ein paar Managementfehler haben das Haus am Ende aber zum Einsturz gebracht sodass es jetzt eben etwas Kapital braucht um zu dem Modell zurückkehren zu können. Ich weiß halt gerade nicht, welche Argumente wir hätten, um den jungen Granit Xhaka nach Gladbach zu lotsen wie wir das einst konnten. Dafür reicht eine strategische Partnerschaft sicher aus. Da braucht es nicht mal die Scheichmilliarden.
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Aderlass
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Aderlass » 23.04.2023 14:15

Flaute hat geschrieben: 23.04.2023 09:41 Nehmen wir mal an, Man City bietet für Kone 45 Mille. Wie gehst Du damit um, Herbert. Ist doch nach Deiner Meinung "verhurtes Geld" Dürfen wir das denn überhaupt annehmen, so selbstgerecht, wie wir sind? Das ist bigott. Wir sind längst Teil dieses Systems und werden es bleiben, da wir immer auf Verkäufe angewiesen sind. Und dabei ist es uns doch egal, woher die Kohle kommt, oder ?
:daumenhoch:
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VFLmoney
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von VFLmoney » 23.04.2023 16:04

Aderlass hat geschrieben: 23.04.2023 13:56 All die Jahre hat der sportliche Erfolg und kluges Management das Modell befeuert,
Die Antwort ist da schon enthalten.......
Dafür reicht eine strategische Partnerschaft sicher aus.
War damals nicht erforderlich und ist morgen auch nicht notwendig.

Sportlicher Erfolg ist übrigens nicht, statt 25 Min. mal ´ne HZ BuLi-Fußball zu zeigen.
Allerdings sind wir Stand heute damit überfordert....2-3 Eckbälle im Spiel sind´s auch nicht.
Zumindest stolpert kaum einer der Spieler über die eigenen Füße......

Aber ok, die Geschmäcker sind ja verschieden.....ich schätze allerdings, dass uns der heutige Gegner leider wieder ganz klar die Grenzen aufzeigt.
Big City Club mit High End Kickern ?

Wohl eher nicht, die ganz nahe Zukunft wird uns wieder mal einen Ansammlung von Low Level Performern ohne Plan und System zeigen.
Mit Geld lässt sich das nicht lösen.
Heidenheimer
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Heidenheimer » 23.04.2023 16:44

Nein, unsere aktuellen Probleme kann man nicht mit Geld lösen. Wenn ich in den zahlreichen Interviews lese um welches *Spielergerippe* unser Spodi das Team umbauen will wird mir ganz schummrig (Omlin mal ausgenommen). Nicht das Team ist das Problem sondern einige Spieler in diesem Team. Selbst nach einigen Ab- und Zugängen wird auch nächste Saison alles beim alten bleiben und die gleichen Probs bestehen weiter.
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Raute s.1970
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Raute s.1970 » 23.04.2023 18:44

Aderlass hat geschrieben: 23.04.2023 13:56 Ich weiß halt gerade nicht, welche Argumente wir hätten, um den jungen Granit Xhaka nach Gladbach zu lotsen wie wir das einst konnten.
Das Modell der 10er Jahre also weitergeführt werden kann. All die Jahre hat der sportliche Erfolg und kluges Management das Modell befeuert.
Dafür reicht eine strategische Partnerschaft sicher aus.
Es gab, gibt und wird nur ein einziges Argument für Gladbach geben, solche Spieler zu locken.
Und dieses Argument heißt sportlicher Erfolg. Weder Stadionvermarktung, noch strategische Partnerschaften á la Bayern München
und schon gar nicht der Einstieg irgendwelcher Investoren würden Borussia auf lange Sicht helfen.

Das dafür nötige kluge Management hieß seinerzeit Max Eberl. Der ist ja nun woanders, also muss es notgedrungen sein Nachfolger richten.
Ob der das kann, werden wir irgendwann in Erfahrung bringen.
Und dass das absolut erfolgreiche Modell der 2010er Jahre abrupt vor 2 Jahren endete, hat rein gar nix mit fehlendem Kapital zu tun.
Von 2010 bis 2021 waren wir auch nicht reicher als jetzt. Und es lag auch nicht daran, dass der Max plötzlich Anzeichen von Demenz
aufgewiesen hat. Es lag ausschließlich daran, dass sehr wichtige Protagonisten der Mannschaft plötzlich keine Lust mehr auf Borussia hatten.

Strategisch klug wäre es gewesen, sich schon vor 1,5 Jahren von bestimmten Spielern zu trennen.
Und wenn sie aus diversen Gründen nicht verkauft werden konnten, hätte man es mit einer Schenkung versuchen sollen.
Als letzte Option hätte halt die Tribüne herhalten müssen. Preiswerten Ersatz hätte es durch eigenen Nachwuchs gegeben.

Sportlich gesehen hätte uns das kurzfristig eventuell noch einige Plätze weiter nach unten katapultiert. Aber ob nun Platz
10, 11 oder 15...das macht nicht den großen Unterschied. Auch TV-Geld-mäßig nicht.
Insgesamt betrachtet wären wir jetzt in der sportlichen Entwicklung zwei Jahre weiter, wenn wir die ganzen "Thurams" dieser
Mannschaft nicht zwei Jahre lang für nichts und wieder nichts durchgeschleppt hätten.

Der finanzielle Erfolg Borussias geht ausschließlich mit dem sportlichen Erfolg einher. Alles andere sind finanzielle Luftschlösser,
die Borussia in den Abgrund reißen würden. Eintagsfliegen, die schneller verpufft sind, als du gucken kannst.

Das Management muss den Turn-around schaffen. Was ich von Herrn Bonhof halte, ist hinlänglich bekannt.
Jetzt sind halt die Herren Farke und Virkus gefragt. Ob die das können...man wird es sehen.
Max Eberl hat es mit Verstand und glücklichem Händchen viele Jahre vorgemacht, wie es geht.
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3Dcad
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von 3Dcad » 23.04.2023 19:00

Ich hab meine Zweifel das wir ohne Thuram und Bensebaini erfolgreicher sein werden.
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von BMG-Fan Schweiz » 23.04.2023 19:07

Raute s.1970 hat geschrieben: 23.04.2023 18:44
Max Eberl hat es mit Verstand und glücklichem Händchen viele Jahre vorgemacht, wie es geht.
eben glücklichen Händchen - das war Favre ,als dieser dann nicht mehr da war ging es Schritt für Schritt abwärts mit Mr. Blecherndes
Xhaka ,den konnte man tatsächlich nur wegen dem sportlichen Erfolg verpflichten. Als man das Spiel gegen Leverkusen gewonnen hatte und somit CL spielberechtigt war ,da war klar das Xhaka kommt.
Ich erinnere mich immer noch daran wie Favre die Aussenlinie langgelaufen war ,weil er wusste jetzt kommt Xhaka ,sein Wunschspieler.

Aber für den Erfolg war Favre verantwortlich und nicht Eberl
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Kampfknolle » 23.04.2023 19:43

:daumenhoch:
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Raute s.1970 » 23.04.2023 19:47

BMG-Fan Schweiz hat geschrieben: 23.04.2023 19:07 Aber für den Erfolg war Favre verantwortlich und nicht Eberl
Ja sorry....ich hatte vergessen, dass Favre sich selbst verpflichtet hat.
Mein Fehler...... :mrgreen:
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von BMG-Fan Schweiz » 23.04.2023 19:50

Eberl hat auch was die Favreverpflichtung betrifft viel zu lange gewartet,weil er bis zum geht nicht mehr an MF festgehalten hatte.Als man dann fast abgestiegen war ,da fing Eberl endlich mal an sich zu bewegen
Weil natürlich der Druck auch u.a. von aussen zu stark wurde. Favre war doch seine letzte Patrone ansonsten wäre mit Eberl sehr schnell Ende im Gelände gewesen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Raute s.1970 » 23.04.2023 20:05

Ob erste oder letzte Patrone ist völlig egal.
Wichtig ist, dass man trifft.
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von BMG-Fan Schweiz » 23.04.2023 20:07

Wäre der Druck nicht so gross geworden dann hätte er doch mit seinen Spezi MF weitergewurstelt
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seagull
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von seagull » 23.04.2023 20:24

@Raute s.197

Es hat hier keiner behauptet, dass Geld alles richten kann. Und man müsste auch nicht zwingend mehr Gehalt zahlen und teure Stars holen. Ich weiß nicht, warum hier einige - womit ich jetzt nicht unbedingt dich meine - immer wieder darauf rumreiten!?
Auch mit mehr Geld müsste man natürlich nachhaltig arbeiten. Sportlicher Erfolg fliegt keinem Verein zu.
Aber mit mehr Möglichkeiten und Einnahmen hätte man auf die Situation im sportlichen Bereich in den letzten 2 Jahren definitiv flexibler reagieren und ganz anders arbeiten können.
Und eine Art ManCity ist sowieso unrealistisch. Da überschätzen uns einige. Glaube kaum, dass wir überhaupt für solche Sponsoren interessant sind. Dafür sind wir nicht interessant genug und auch viel zu piefig.
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Raute s.1970
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Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Raute s.1970 » 23.04.2023 20:57

seagull hat geschrieben: 23.04.2023 20:24 @Raute s.197
Aber mit mehr Möglichkeiten und Einnahmen hätte man auf die Situation im sportlichen Bereich in den letzten 2 Jahren definitiv flexibler reagieren und ganz anders arbeiten können.
Wenn man fremdes Kapital generiert, begibt man sich zwangsläufig in Abhängigkeiten.
Egal, ob das nun am Kaptalmarkt (Börse), durch strategische Partnerschaften oder gar durch Investoren passiert.

Und wenn man als Verein trotz dieser Abhängigkeiten weiterhin selbstbestimmt agieren will, muss man in der
Lage sein, diese Abhängigkeiten durch ausreichend Eigenkapital auszuschalten. Und das kann Borussia nicht.
Die Bayern können das. Beim BvB kenne ich mich nicht so aus, ist aber auch ein völlig anderes Konzept.
Ein Börsengang würde uns nicht einen Schritt weiterbringen, dafür ist der Verein schlicht und einfach zu klein
und uninteressant. Siemens ist an der Börse erfolgreich....ein mittelständisches Elektro-Unternehmen würde
ein Börsengang ruinieren.

Eine strategische Partnerschaft würde viel zu wenig Geld generieren, um damit langfristig irgendetwas sinnvolles zu planen.
Und strategische Partnerschaften kann man nicht beliebig wiederholen. Das funktioniert nicht.
Und Stadionvermarktung ? Was bringen dir denn 2 Mios pro Jahr ? Nichts.....das sind Peanuts. Dafür kannste nen neuen
Torwarttrainer engagieren...mehr aber auch nicht.

Und du schreibst es ja selbst...für solche Finanzabenteuer ist Borussia schlichtweg zu klein und unwichtig.
Langfristig seriös und erfolgreich zu sein, geht nur über entsprechenden sportlichen Erfolg und dem daraus generierten
finanziellen Gewinn.
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