TSG 1899 v. Chr. Hoffenheim

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
Morrissey
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Beitrag von Morrissey » 05.11.2007 22:26

Also ich finde Clubs die mit Geld und gutem Management nach oben kommen fantastisch! Wirtschaftlich geführte Vereine, sehr gut, auch wenn das den ein oder anderen Fußballsozialisten dezent ankotzt.

Besser als Klüngelswirtschaft und unprofessionelle Chaosvereine wie bspw. Lautern. Und die Tradition ist mir auch sonst im Leben so ziemlich egal, deswegen auch im Fußball. Ich lebe in der Gegenwart.
Und wenn jemand nun 6 Jahre alt ist und mit Hoffenheim aufwächst, dann hat er mit 35 Jahren genausoviel Emotion wie meinereiner für Gladbach. Da ist es Dir nämlich schnurzegal was in den 70er oder 80er Jahren war. Was ich damit sagen will, Fangruppen und "Tradition" muß erst wachsen. Sollte man deswegen aber es einem neuen Vereinen nicht gönnen?

Ich mag das Modell wie in Chelsea, Hoffenheim, Salzburg. Denke, auf die lange Frist das bessere als die alte Vereinsmeierei wie eben in Lautern oder eben die "Wir sind so tolle In-Revoluzer und hören prima rebellische Hells bells Musik" aus St. Pauli. Mag auch daran liegen, dass mir solche Szene/Invereine wie St. Pauli oder München schon immer grundsätzlich unsympatisch waren und Hoffenheim im Moment eher rein sympathiemäßig ein absoluter Underdog ist.

Und bitte, setzt nicht St. Pauli mit Gladbach gleich.
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toom
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Beitrag von toom » 05.11.2007 22:37

Morrissey hat geschrieben:Also ich finde Clubs die mit Geld und gutem Management nach oben kommen fantastisch! Wirtschaftlich geführte Vereine, sehr gut, auch wenn das den ein oder anderen Fußballsozialisten dezent ankotzt.

Besser als Klüngelswirtschaft und unprofessionelle Chaosvereine wie bspw. Lautern. Und die Tradition ist mir auch sonst im Leben so ziemlich egal, deswegen auch im Fußball. Ich lebe in der Gegenwart.
Und wenn jemand nun 6 Jahre alt ist und mit Hoffenheim aufwächst, dann hat er mit 35 Jahren genausoviel Emotion wie meinereiner für Gladbach. Da ist es Dir nämlich schnurzegal was in den 70er oder 80er Jahren war. Was ich damit sagen will, Fangruppen und "Tradition" muß erst wachsen. Sollte man deswegen aber es einem neuen Vereinen nicht gönnen?

Ich mag das Modell wie in Chelsea, Hoffenheim, Salzburg. Denke, auf die lange Frist das bessere als die alte Vereinsmeierei wie eben in Lautern oder eben die "Wir sind so tolle In-Revoluzer und hören prima rebellische Hells bells Musik" aus St. Pauli. Mag auch daran liegen, dass mir solche Szene/Invereine wie St. Pauli oder München schon immer grundsätzlich unsympatisch waren und Hoffenheim im Moment eher rein sympathiemäßig ein absoluter Underdog ist.

Und bitte, setzt nicht St. Pauli mit Gladbach gleich.
So hab ich das noch nie gesehen;
da ist auf jeden Fall was dran. Gefällt mir, diese These.
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Block16_4eva
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Beitrag von Block16_4eva » 05.11.2007 22:47

Wirtschaftlich geführte Vereine, sehr gut, auch wenn das den ein oder anderen Fußballsozialisten dezent ankotzt.
Über die normalen Einnahmen könnte sich der Verein Hoffenheim nicht finanzieren, ist ergo zwingend auf einen Gönner mit einer Affinität zum Fussball angewiesen, da er sonst dermaßen rote Zahlen schreiben würde, dass sich bei der Lizenzvergabe alle lachend den Bauch halten würden.

Also bitte kein Mär von angeblicher "Wirtschaftlichkeit".
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mojo99
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Beitrag von mojo99 » 05.11.2007 22:50

Block16_4eva hat geschrieben: Über die normalen Einnahmen könnte sich der Verein Hoffenheim noch nicht finanzieren
Kein Unternehmen startet mit schwarzen Zahlen
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Block16_4eva
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Beitrag von Block16_4eva » 05.11.2007 22:54

mojo99 hat geschrieben: Kein Unternehmen startet mit schwarzen Zahlen
Allerdings bekommt auch kein Unternehmen unerschöpfliche Geldquellen zur Verfügung, um eventuell mal irgendwann scharze Zahlen zu schreiben, während weiterhin aber lustig mit beiden Händen Geld ausgibt.

Falls es anders sein sollte, wäre ich für Tipps dankbar, da ich dann umgehend ein Gewerbe anmelde und ein paar Jahre auf Pump wie Gott in Frankreich leben möchte. :)
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Beitrag von Sg-Fohlen » 05.11.2007 22:56

Machen in Relation so einige :wink: ! Ob sich Hoffenheim mal rechnen wird, wird die Zeit zeigen. Ich glaub es zwar nicht (siehe Chelski), aber mal abwarten.
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mojo99
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Beitrag von mojo99 » 05.11.2007 22:58

Wieso? Wenn Du ein Unternehmen gründest brauchst Du zuallererst einen Kredit von der Bank, sonst läuft nichts. Die kriegen Ihre Kohle von Hopp und investieren sie auch. Das Geld ist ja nicht weg. Talentierte Spieler und Stadion sind doch sinnvolle Ausgaben.
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Tomka
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Beitrag von Tomka » 06.11.2007 09:04

Ausserdem investiert Hopp ja auch in die Jugendarbeit, was in der Region sicherlich auch nicht minder gut ankommt. Da ist von Anfang an eine Identifikation dabei. Das ist alles in der Entwicklung und hat doch Hand und Fuß, da mit dem Trainerstab auch kompetente Leute daherkommen.

Man erkennt ein Konzept und für uns als Aussenstehende ist das doch auch interessant anzuschauen.
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Beitrag von nexx80 » 06.11.2007 09:46

aussenstehende? spielen die in einer anderen liga oder gar in nem anderen land?? dann schau ich gern zu... von aussen...
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Beitrag von Morrissey » 06.11.2007 10:24

Block16_4eva hat geschrieben: Über die normalen Einnahmen könnte sich der Verein Hoffenheim nicht finanzieren, ist ergo zwingend auf einen Gönner mit einer Affinität zum Fussball angewiesen, da er sonst dermaßen rote Zahlen schreiben würde, dass sich bei der Lizenzvergabe alle lachend den Bauch halten würden.

Also bitte kein Mär von angeblicher "Wirtschaftlichkeit".

Kein Mär von Wirtschaftlichkeit, aber der Dorfclub hat es geschafft, potentielle Gönner erstmal zu überzeugen.
Das kannst Du entweder als gekonntes Marketing beschreiben oder als clevere Unternehmenspolitik. Und genau das strategische Handeln und das entspr. Marketing unterscheidet meist ein erfolgreiches Unternehmen von einem erfolglosen.
Auch einen Gönner muß man erstmal überzeugen!
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Beitrag von nexx80 » 06.11.2007 14:29

na dann bin ich schon auf weitere überzeugungsarbeiten anderer "dörfer" gespannt wenn das erfolg haben sollte!

wenn sich nur 10% aller deutschen milliardäre von ihren "heimatvereinen" überzeugen lassen sollten (wobei ich bei hopp nicht mal sicher bin das es nicht genau andersrum war) dann könnten folgende mannschaften demnächst mit um die meisterschaft in der bundesliga spielen:

gerlingen
weinheim
iphofen
blaubeuren
mannheim
bad homburg
neckarsulm
bitburg
neuss ^^

viel spass beim suchen auf der landkarte...
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Beitrag von mojo99 » 06.11.2007 14:53

Wo ist das Problem?
Da Mönchengladbach ja so eine Großstadt mit internationalem Flair ist, sind solche Kommentare hier genau richtig :roll:
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Beitrag von nexx80 » 06.11.2007 15:19

mojo99 hat geschrieben:Wo ist das Problem?
Da Mönchengladbach ja so eine Großstadt mit internationalem Flair ist, sind solche Kommentare hier genau richtig :roll:
ey gar kein problem!

freue mich schon auf die gigantischen arenen, die dann fantechnisch - und nur fantechnisch, gigantisch gefüllt sein werden beim evergreen weinheim vs. ingelheim.
:shock:

wie sowas aussehen kann haben wir ja in gladbach gesehen:

Bild

und was sagt uns das? man kann alles kaufen - ausser FANS. die müssen den weg schon allein zum verein finden.
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Beitrag von mojo99 » 06.11.2007 15:55

In 10 Jahren ist die Hütte in Hoffenheim regelmäßig mit 30000 ausverkauft. Kannst Du Dich noch an die Zuschauerzahlen am Berg erinnern, selbst zu erfolgreichen Zeiten? Das war teilweise erschreckend, wie wenig Zuschauer die Borussia hatte. Ein ausverkaufter Bökelberg war eine Ausnahme.
Siehst Du ja bei den Löwen. 14200 Zuschauer im Pokal gegen Mainz. Das kommt in so einer 66000 Arena richtig geil.
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Beitrag von nexx80 » 06.11.2007 16:20

naja... ich brauch dann ein neues hobby...

über die dörfer fahren macht ja spass, wenn man mit seiner regionalen kreisligamannschaft unterwegs ist. aber NICHT wenn die dörfer 500km weit weg liegen.
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Beitrag von Kibi1970 » 06.11.2007 16:45

mojo99 hat geschrieben:In 10 Jahren ist die Hütte in Hoffenheim regelmäßig mit 30000 ausverkauft.
das glaube ich nicht !

wir werdens sehen .....
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Beitrag von Block16_4eva » 06.11.2007 17:43

nexx80 hat geschrieben:
neuss ^^

viel spass beim suchen auf der landkarte...
Da ist aber jemand lustig. :roll: :lol:
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Beitrag von Jacinta » 06.11.2007 18:08

mojo99 hat geschrieben:In 10 Jahren ist die Hütte in Hoffenheim regelmäßig mit 30000 ausverkauft.
So wie bei den Bayern. Und sind das wirklich Fans?
Vllt die paar hundert die im Moment zu Hoffenheim kommen. Aber bei denen bin ich mir schon nicht sicher.
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Beitrag von mojo99 » 06.11.2007 18:38

Was ist mit den Bayern? Die hatten auch zu Zeiten, als wir gleich erfolgreich waren mehr Zuschauer als wir. Glaubst Du bei uns sind keine Erfolgsfans? Wer würde denn noch kommen, wenn wir in der RL spielen würden?

Sollte es Hoffenheim gelingen, sich in der 1. Liga zu etablieren, werden natürlich die Spiele voll sein, da die gesamte Region fußballerisch etwas unterrepräsentiert ist.
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Jacinta
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Beitrag von Jacinta » 06.11.2007 18:47

Tut mir Leid, aber ich weiß nicht ob die AA so voll wie der NP wäre wenn die Bayern absteigen würden.
Und deshalb denke ich auch, dass Hoffenheim in der 1. Liga bestimmt mehr Fans hätte. Nur was jetzt auf "Wir sind ein Verein mit guten Spielern, stehen nicht auf einem Abstiegsplatz in der zweiten Liga - lasst uns ein Erstligastadion bauen!" gemacht wird, das k.otzt mich an.
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