Ich glaube, dass noch nicht absehbar ist, wie hoch die genauen Kosten sein werden. Auch weiß niemand, wie sich der Absatz in Zukunft entwickeln wird. Gewinne sind schließlich auch dazu da, zu investieren. Außerdem müssen immer Reseven vorhanden sein, um nicht zahlungsunfähig zu werden. Es sind schon gesunde Firmen pleite gegangen, weil sie kurzfristige Kapitalknappheit hatten.3Dcad hat geschrieben: VW hat 600.000 Mitarbeiter die in 2014 einen Umsatz von 202,5 Mrd Umsatz erbringen. Bei 1.000€ pro Fahrzeug wären dies 11 Mrd. €. Hinzu kommen wohl in Richtung USA nochmal 16 Mrd. € Strafzahlungen. Von der EU eher wenig und die Kanzlerin schneidet sich auch ungern ins eigene Fleisch.
2014 stand ein Gewinn von 12,7 Mrd. € , 2013 9,1 Mrd. € , 2012 21,9 Mrd. €
Fazit: VW wird von seinen Gewinnen etwas abgeben müssen, aber Arm sind die noch lange nicht.... Und schon gar nicht wird jetzt der Konzern zusammenbrechen. Der Gewinn wird in 2015 wohl ausfallen aber da man genügend Reserven hat wird das keine Problem darstellen. Für mich besteht kein Anlaß zur Hoffnung das VW aus dem Fussball aussteigt.
Zudem muss VW auch auf den Aktienkurs achten. Die Aktionäre wollen Dividende und wenn sie diese nicht erwarten können, stoßen sie Aktien ab, was zu einer Abwertung führt. Dadurch erhöht sich die Gefahr einer feindlichen Übernahme.
Bevor VW Automarken abstößt, werden sie andere Einsparungen vornehmen. Natürlich sind geschätzte 100 oder 150 Mio.€ relativ wenig, aber es geht auch darum, keinen weiteren Imageschaden zu erlangen. Das wäre der Fall, wenn man weitere Arbeitsplätze abbaut, Marken verkauft, aber für Fußballspieler 25 oder 30 Mio.€ ausgibt. Die Außenwirkung ist ein wichtiges Kriterium.