...ist, dass unsere mannschaft* die schreibende und filmende zunft durch die letzten fünf spiele bis auf weiteres mit ihren eigenen waffen geschlagen hat. ein herrlicher nebeneffekt, wie ich finde, und in gewisser weise eben doch zumindest in dieser hinsicht eine art "selbstläufer": die mannschaft hat sich respekt verschafft. mit allen auswirkungen, spätestens seit gestern.
unabhängig vom unterstellten zweck und vom "zusammenspiel" verschiedenster medien wurde ein gesamtbild konstruiert, das bei ausbleibendem erfolg todsicher den stoff einer negativen berichterstattung darstellen würde:
millionentruppe,
krösus der liga, die falsche darstellung des etats. dazu die bewusste verdrehung von zitaten, um schlagzeilen zu erzeugen ("nach den vier spielen stehen wir oben"). dass diese art der berichterstattung nichts anderes heisst als »na, das sollen sie doch mal beweisen, und wenn sie das nicht schaffen, hauen wir es ihnen monatelang um die ohren«, ist wohl einer dieser mechanismen des modernen medienspektakels fussball.
ich würde mal sagen: maul gestopft. oder freundlicher, denn auch die medien leben ja von "optionen" und halten sie sich immer fein offen: zum schweigen, zu plan b verurteilt.
viel wichtiger ist aber wohl der respekt, den sich die mannschaft in der liga verschafft hat. hoffentlich hält das lange an, wird weiter bestätigt. bis auf weiteres kann sich so aber tatsächlich der selbstläufer entwickeln, denn die anderen haben sicherlich gestern zugeschaut. wir haben durchaus nervös begonnen, die aachener hatten den besseren start. tja, dann haben wir halt einfach einmal an die latte und zweimal ins tor geschossen, und schon war ruhe im karton. müsste ich gegen borussia antreten, würden mich deren letzte auftritte unsicher und etwas ratlos machen. ich könnte mich weder hinten reinstellen, noch könnte ich mein heil in der offensive suchen. eigentlich kann ich nur reagieren. das sind völlig neue voraussetzungen.
*spieler, trainer, sportdirektor