TSG 1899 v. Chr. Hoffenheim
also der Vergleich Chelsea/Hoffenheim hinkt aber überall. Chelsea ist ein Traditionsverein, der allerdings nie die ganz großen Erfolge hatte, dafür aber durchaus einige Sympathien. Unbeliebt ist Chelsea erst durch die Abramovich-Millionen geworden.
Hoffenheim ist ein Kreisligist, in den ein Mensch, der nicht weiß, wohin er mit seinem Geld soll, soviel reinpumpt, bis dieser in der Bundesliga ist. Da ist eben kein gewachsenes Fanpotential vorhande, was Chelsea durchaus hat.
Hoffenheim ist ein Kreisligist, in den ein Mensch, der nicht weiß, wohin er mit seinem Geld soll, soviel reinpumpt, bis dieser in der Bundesliga ist. Da ist eben kein gewachsenes Fanpotential vorhande, was Chelsea durchaus hat.
ja undgattuso hat geschrieben: Hoffenheim ist ein Kreisligist, in den ein Mensch, der nicht weiß, wohin er mit seinem Geld soll, soviel reinpumpt, bis dieser in der Bundesliga ist.

wie kann man nur so blöd sein und in deutschland investieren... hätte er das kapital lieber aus deutschland abgezogen und dafür einen ausländischen club unterstützt


- MG-MZStefan
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Ach sooo war das von Dir gemeint. Hab mich schon gewundert, normal passt´s ja immer mit unseren Meinungen. So denn auch diesmal....RPott-Borusse hat geschrieben:Weiß ich. Ich hatte das als Ergänzung zu dem Post von Mojo gemeint, zu Thema "hip" sein. M.E. ist da vor allem Kloppi medial hip. Darauf hatte ich da bezogen, nicht auf Heidel's Aussage.
Dann mal auf ein schönes Spiel heut Abend, möge der Bessere... äh, die Borussia gewinnen

- MG-MZStefan
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Gut, da ist die Frage, wie man den Begriff "Traditionsverein" definiert. Sicher hast Du recht, das 100 Jahre alte Kreisligisten auch Tradition haben. Für mich gehört zu einem Traditionsverein aber auch ein gewachsenes Fanpotenzial dazu, und das hat Hoffenheim nicht. Im Gegensatz zu Chelsea, und darum ging es ja.mojo99 hat geschrieben:Und wieso ist Hoffenheim kein Traditionsverein nur weil sie nicht in der BL spielen? Für mich der TuS Hinterhofhausen, der sein 100 Jahren in der Kreisliga spielt genauso ein Traditionsverein. Nur weil sie nicht das Glück hatten, in den 60er und 70ern viele Talente in der Region zu haben?
In Hoffenheim muß sich das erst entwickeln, vielleicht wird sich in 10-20 Jahren - wenn Hoffenheim dauerhaft Bundesliga spielt, und das werden sie sicher - auch mal eine größere Fanszene etablieren. Man sieht ja, wie lange sowas z.B. bei Leverkusen gedauert hat.
- Günter Thiele
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Tradition hat nichts mit dem Grüdungsjahr, also mit dem Alter zu tun. Vielmehr geht es dabei um die Weitergabe von Werten und Handlungsmustern. In diesem Sinne hat der FCK wie auch die Borussia eine weitaus größere Tradition als die TSG. Denn sowohl der FCK als auch Borussia standen über viele viele Jahre für sportliche Erfolge, eng veknüpft mit einer eigenen Spielweise (Fohlenelf, Konterfussball etc etc.). Der jeweilige Stil des FCK oder Borussia (oder anderer MAnnschaften wie Schalke) war unverwechselbar und stand immer in engster Verbindung mit dem Verein. Selbst Bayer LEV hat eine Tradition, nämlich die der Werkself. Bayer 04 war nie etwas anderes als eine Werkself, auf diese Tradition darf sie sich berufenKaste hat geschrieben:Ist denn Hoffenheim nich eher ein Traditionsverein als der FC K..., die sind doch erst 1949 gegründet worden
Bei der TSG, dieser Geschichte aus dem Labor, gibt es nichts an Tradition zu vermitteln ausser jahrelangem, gepflegten Kreisligafussball. Erst als vor ein paar Jahren angefangen wurde diese Nummer gewaltig aufzupumpen änderte man was daran...aber mit Tradition hat das nichts zu tun. Das muss sich erst bilden...
Für das Projekt Hopp-TSG1899 empfinde ich tiefste Abneigung. Sollte dieser Verein wirklich kurz- bis mittelfristig in die 1. Liga aufsteigen und sich dort festsetzen ist das das Ende des Fussballs. Das wäre ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fussballfans. Dann sollte man sich besser vom Prinzip Bundesliga trennen und ähnlich dem Eishockey eine DFL-Liga gründen, in der ohne Abstieg nur die zahlungskräftigsten Clubs durch den Erwerb millionenschwerer Lizenzen um die goldene Ananas spielen. Der Rest der Klubs tummelt sich darunter in einer hammergeilen "Bundesliga" (ohne Aufstieg)...
- MarcelDerBettrather
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Ich setz es einfach mal hier rein... wird schon passen
Offener Brief der FCK-Fanszene an Dietmar Hopp
Sehr geehrter Herr Hopp,
gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:
"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."
Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.
Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.
Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.
Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.
Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!
Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.
Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?
Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.
Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.
Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!
Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.
Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.
In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.
Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!
Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.
Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.
In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.
Selbst in unseren Reihen gibt es einen Spieler der ein höheres Angebot von Hoffenheim abgelehnt hat. Es muss nicht immer am Geld liegen, vielleicht wollte Rösler auch einfach nicht in der Pampa wohnen ...Goldenboy hat geschrieben: hm, warum spielen eigentlich die Spieler, die bei uns sind, bei uns... und nicht für Düsseldorf, Leipzig, Jülich... richtig, weil wir mehr Kohle rüberschieben.
@Günther Thiele:
, ich verstehe sehr gut was du meinst, aber...
Auf KINDERGEBURTSTAGEN in den 80ern haben wir um Spielerbilder für die Einklebbücher gefeilscht. Ein Klaus Fischer war nach einem Fallrückzieher drei Rummenigge wert...
Boah Alter, du laberst auch wenn der Tag lang ist...
"Vor einem Jahr noch hab ich fürn Jansen noch Frings, Odonkor und als Zugabe nen Ballack gekriegt, heute hab ich für einen Marin zwei Schweinsteiger geboten, ich meine, wo bleibt mein Gewinn Schwester!?!


Auf KINDERGEBURTSTAGEN in den 80ern haben wir um Spielerbilder für die Einklebbücher gefeilscht. Ein Klaus Fischer war nach einem Fallrückzieher drei Rummenigge wert...
Boah Alter, du laberst auch wenn der Tag lang ist...
"Vor einem Jahr noch hab ich fürn Jansen noch Frings, Odonkor und als Zugabe nen Ballack gekriegt, heute hab ich für einen Marin zwei Schweinsteiger geboten, ich meine, wo bleibt mein Gewinn Schwester!?!
- MG-MZStefan
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@ Goldenboy
Jetzt versuch doch hier nicht auf andere Randthemenbereiche auszuweichen. Du hast Dich aus dem Fenster gelehnt und direkt geschrieben, dass das Lautrer Verhalten auf " unsägliche Stammtischparolen" oder so ähnlich von Heidel zurückzuführen ist.
Mittlerweile dürfte wohl jedem klar sein, dass das nicht der Fall ist. Anscheinend selbst Dir.
Das Profis aber nun mal für Geld Fußball spielen ist wohl jedem klar, was ne Aussage.... Meine Herrn, nochmal zu mitschreiben: die Frage ist nicht, dass und wo die Spieler mehr verdienen können, sonder wo das Geld HER KOMMT. Darüber wird hier im Hoffenheim Thread diskutiert.
Jetzt versuch doch hier nicht auf andere Randthemenbereiche auszuweichen. Du hast Dich aus dem Fenster gelehnt und direkt geschrieben, dass das Lautrer Verhalten auf " unsägliche Stammtischparolen" oder so ähnlich von Heidel zurückzuführen ist.
Mittlerweile dürfte wohl jedem klar sein, dass das nicht der Fall ist. Anscheinend selbst Dir.
Das Profis aber nun mal für Geld Fußball spielen ist wohl jedem klar, was ne Aussage.... Meine Herrn, nochmal zu mitschreiben: die Frage ist nicht, dass und wo die Spieler mehr verdienen können, sonder wo das Geld HER KOMMT. Darüber wird hier im Hoffenheim Thread diskutiert.
Kannst du lesen ? Ich habe Hr.Heidel nicht die alleinige Schuld gegeben, sondern geschrieben, dass seine Ausführungen dazu "beigetragen" haben. Weiteres folgte dazu eine Seite später.MG-MZStefan hat geschrieben:@ Goldenboy
Jetzt versuch doch hier nicht auf andere Randthemenbereiche auszuweichen. Du hast Dich aus dem Fenster gelehnt und direkt geschrieben, dass das Lautrer Verhalten auf " unsägliche Stammtischparolen" oder so ähnlich von Heidel zurückzuführen ist.
Mittlerweile dürfte wohl jedem klar sein, dass das nicht der Fall ist. Anscheinend selbst Dir.
Das Profis aber nun mal für Geld Fußball spielen ist wohl jedem klar, was ne Aussage.... Meine Herrn, nochmal zu mitschreiben: die Frage ist nicht, dass und wo die Spieler mehr verdienen können, sonder wo das Geld HER KOMMT. Darüber wird hier im Hoffenheim Thread diskutiert.
und zum Thema Geld... warum darf jemand mit seinem eigenen verdienten Geld keinen Verein sponsern? Nur weil er Hopp heißt?
