Ehemalige Trainer der Borussia

Ausgekontert oder aus der Tiefe des Raumes? Über Spielsysteme, Taktik und Mannschaftsteile kann man sich hier die Köpfe heiß diskutieren.
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Brodan
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Beitrag von Brodan » 08.09.2008 15:00

Schade das euch dazu nichts besseres einfällt! :?
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Ruhrpott
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Beitrag von Ruhrpott » 08.09.2008 15:23

Ich halte die Aussage für überhaupt nicht nachvollziehbar. Hochstätter mag das so sehen, schließlich hat er ihn ja eingekauft, mit dem schnellen Ende von DA kam dann auch das von ihm. Glorifiziert er im Nachhinein Tätigkeit/Möglichkeiten des DA, dann wertet er sich de facto selbst auf.

Das mag seiner Seele gut tun, jedoch ist DA trotz großer Investitionen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben - und wohl auch hinter seinen eigenen, sonst hätte er wohl die ihm zustehende Abfindung eingefordert. Die von ihm gekauften Spieler haben sich überwiegend nicht durchsetzen können (ja ich weiß: KK), die Krönung war Elber.

Ergo: für mich eine Schutzbehauptung, mehr nicht.
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borussenmario
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Beitrag von borussenmario » 08.09.2008 15:36

RPott hat geschrieben:(ja ich weiß: KK),
Vergiss mir den Daems nicht :wink:
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Ruhrpott
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Beitrag von Ruhrpott » 08.09.2008 15:43

ich sagte: "überwiegend".
:wink:
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 08.09.2008 15:53

Hochstätter ist ein feiner lieber Kerl, aber die Aussage hinsichtlich Advocaat verstehe wer will. Ich versteh sie jedenfalls nicht. Ein Mann wie Advocaat hat nicht zu Gladbach gepasst und sowas wird auch nie passen. So einer wie Advocaat passt beispielsweise zu Chelsea tausendmal besser oder anderen Vereinen, die schubkarrenweise die Kohle in irgendwelche Millionaros stecken, aber nicht zu Gladbach. Das war bei uns Gott sei Dank nur ein kurzes Intermezzo. Ich mag grundsätzlich kein gernegroßes Getue. Das passt nämlich genauso wenig zu Gladbach.
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 08.09.2008 16:10

Ich hab's immer schon gesagt :cool:
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Brodan
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Beitrag von Brodan » 08.09.2008 17:01

Naja, mann weiß es nicht.

Mir fällt allerdings auch kein Argument Pro DA ein.

Eure Einschätzung interessierte mich halt.

Es war wohl eine Schutzaussage von Hochstätter.


Ich mag Hochstätter. Was damals beim Abschiedsspiel von Uwe gelaufen ist war unterste Kanone. Allerdings typisch für die neue Fan-Generation die heute den Borussia-Park bevölkert.
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Manolo_BMG
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Beitrag von Manolo_BMG » 13.09.2008 01:31

Brodan hat geschrieben:Es war wohl eine Schutzaussage von Hochstätter.
Genau. :wink: Wer hatte da was anderes erwartet?

Aber gut, sei ihm verziehen ... denn schließlich erfolgte die Entlassung von Fach & Verpflichtung von Advocaat nicht auf seine Initiative hin.
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Bruno
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Beitrag von Bruno » 13.09.2008 03:23

Brodan hat geschrieben:Mir fällt allerdings auch kein Argument Pro DA ein.
Bei der Bilanz sicher auch nicht ganz einfach. Aber ich nehme CH diese Äußerung ab. Warum sollte er auch mit diesem Abstand noch Schutzbehauptungen aufstellen?
Ich denke das DA hier von allen Seiten (mir inklusive) ziemlich übel mitgespielt wurde. Meiner Meinung änderte sich erst, als ich ihn mal live beobachten und mir mal einen Eindruck von ihm machen konnte.
Vielleicht hätte er wirklich etwas bewirkt, wenn er genügend Zeit und Rückendeckung gehabt hätte. Kann sein, muss natürlich nicht. Jedenfalls hat gerade die jüngere Vergangenheit gezeigt, dass Geduld eine wichtiger Faktor im Hinblick auf die Trainerfrage ist. Manchmal liegen Erfolg und Misserfolg verdammt eng beieinander.
Und wie im Falle DA passt ein guetr Trainer auch nicht immer zu jedem Verein.
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fohlenecco
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Beitrag von fohlenecco » 13.09.2008 11:41

Bökelberger hat geschrieben:Ein Mann wie Advocaat hat nicht zu Gladbach gepasst und sowas wird auch nie passen. So einer wie Advocaat passt beispielsweise zu Chelsea tausendmal besser oder anderen Vereinen, die schubkarrenweise die Kohle in irgendwelche Millionaros stecken, aber nicht zu Gladbach. Das war bei uns Gott sei Dank nur ein kurzes Intermezzo. Ich mag grundsätzlich kein gernegroßes Getue. Das passt nämlich genauso wenig zu Gladbach.
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Manolo_BMG
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Beitrag von Manolo_BMG » 13.09.2008 14:50

Bruno hat geschrieben: Ich denke das DA hier von allen Seiten (mir inklusive) ziemlich übel mitgespielt wurde.
Kannst du das mal genauer erläutern? Ich persönlich habe z.B. schon am Tag der Bekanntgabe seiner Verpflichtung vorausgesagt, dass er bei uns scheitern wird ... aber auch gleichzeitig angemerkt, dass ich mich gerne täusche. Nach dem Heimsieg über Nürnberg habe ich ihn sogar gelobt und mich trotz der "Vorfälle" in der Winterpause und dem immer deutlicher werdenden Absturz in Richtung 2. Liga lange Zeit mit Kritik zurückgehalten ... bis dann für fast jeden Borussen irgendwann das Maß voll war und man große Angst haben musste, dass wir absteigen.

Dass es am Ende dann diese unsägliche Morddrohung eines Verrückten gab, ist traurig und beschämend. Allerdings denke ich nicht, dass ihm der 'normale' Fan "übel mitspielte" ... schließlich hatte er alleine den sportlichen Niedergang zu verantworten (und nicht die Fans)!
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Bruno
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Beitrag von Bruno » 13.09.2008 15:07

Ich bin nicht sicher ob er wirklich alleine den Niedergang zu verantworten hatte. Schließlich hat er in keinem Spiel auf dem Platz gestanden.
Klar sind etliche falsche Entscheidungen getroffen worden, aber er ist sicher ein Stück weit auch an der hiesigen Mentalität gescheitert. An Professionalität ist uns mMn nach das Ausland ein Stück voraus. Bei uns werden die Stars doch extrem in Watte gepackt. Wenn die nicht ständig betüddelt und betreut werden, werden sie depressiv und können in so einem Umfeld keine optimal Leistung abrufen.
Im Gegensatz zu JL, waren DA die"deutschen Verhältnisse" sicher nicht so bekannt.
Ich will ihn ja auch nicht zurück haben, aber er wird aus meiner Sicht sehr unfair bewertet. Er war vor Borussia erfolgreich und ist es nachher. Das ist ja kein Zufall.
Und wenn ich davon sprach das man ihm übel mitgespielt hat, meine ich nicht nur die Fans hier, sondern insbesondere auch die Boulevardpresse.
Diese Hetzparolen, er rede nicht mit den Spielern, sei super autoritär usw. sind alles Nonsens. Ich habe mich persönlich vom Gegenteil überzeugen können.
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Beitrag von Manolo_BMG » 13.09.2008 15:18

Bruno hat geschrieben:Ich bin nicht sicher ob er wirklich alleine den Niedergang zu verantworten hatte. Schließlich hat er in keinem Spiel auf dem Platz gestanden.
Guter Konter. :wink:

Bruno hat geschrieben: Bei uns werden die Stars doch extrem in Watte gepackt. Wenn die nicht ständig betüddelt und betreut werden, werden sie depressiv und können in so einem Umfeld keine optimal Leistung abrufen.
Tja, dies musste leider auch Jupp feststellen. Heutzutage muss ein Trainer wohl eher Psychologe als General sein...

Bruno hat geschrieben: Er war vor Borussia erfolgreich und ist es nachher. Das ist ja kein Zufall.
In Glasgow wurde er u.a. auch deswegen 3x Meister, weil der Vorstand des Vereins all seine Wünsche erfüllte und große Investitionen tätigte ... was zu einem hohen Schuldenberg führte und Celtic quasi die Tür zum "Machtwechsel" öffnete (Gottseidank :P ).

Mit der holländischen Nationalmannschaft erreichte er zwar das Halbfinale bei der EM 2004, war aber total unbeliebt (jeder wollte ihn weg haben)! Und in St. Petersburg hat er die Gazprom-Millionen, was aber den Erfolg der letzten Saison (Meister + UEFA-Cup-Sieger) natürlich nicht schmälern soll.


Schönen Tag noch.
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Beitrag von Brodan » 13.09.2008 15:33

Ich verstehe einfach nicht, dass Spieler oder Trainer, die bei uns die
größten Pfeifen waren, oft in anderen Vereinen Erfolg haben.

:?
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Beitrag von Bruno » 13.09.2008 17:42

Weil offensichtlich mehrere Faktoren über Erfolg und Mißerfolg entscheiden.
Das hat nicht nur mit Fachkompetenz der Einzelnen zu tun. Wie verhalten sich unzufriedene Ersatzspieler? (Intrigen spinnen, rummeckern oder im Team mitarbeitend), ist das Mannschaftgefüge intakt?, zuviele Söldner im Team?, Verhältnis zu Fans, Medien, Vereinsführung, Akzeptanz im Umfeld, Verletzungssorgen usw. Ich denke da kommen viele Faktoren zusammen die Einfluß auf Erfolg oder Mißerfolg eines Trainers haben.
Hinzu kommt auch noch der Faktor Geduld. Bei uns seit den 70ern eigentlich nicht mehr vorhanden.
Ich denke eine ganze Reihe von Fans hätte JL nach dem Abstieg am liebsten gefeuert, spätestens nach dem Mainz-Debakel in Liga 2.
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nicklos
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Beitrag von nicklos » 13.09.2008 19:45

Brodan hat geschrieben:Ich verstehe einfach nicht, dass Spieler oder Trainer, die bei uns die
größten Pfeifen waren, oft in anderen Vereinen Erfolg haben.

:?
Borussia ist eben keine Übermannschaft. Das Potenzial ist begrenzt.
Sobald die erste Krise kommt, wird der Trainer gefeuert.

Das ist seit Ziege zum Glück nicht mehr so. Gebracht hat das muntere Rauswerfen selten was...
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lutzilein
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Beitrag von lutzilein » 14.09.2008 15:25

Bruno hat geschrieben: Hinzu kommt auch noch der Faktor Geduld. Bei uns seit den 70ern eigentlich nicht mehr vorhanden.
Die Ungeduld zog imho erst Ende der Achtziger mit Wolf Werner ein
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Brodan
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Beitrag von Brodan » 14.09.2008 20:39

Okey. Das Drumherum hat mit Sicherheit auch was damit zu tun.

Dann stimmte es aber schon sehr oft nicht bei uns. :shock:

Ich hoffe, dass nach dem heutigen Debakel, alle Verantwortlichen die Füße
still halten und am Trainer festhalten.

Es muss endlich auch in "Krisen"zeiten Kontinuität herschen. Allein das ist
mMn der Schlüssel zum Erfolg.

Leider muss ich zugeben, dass ich auch kein großer Fan von JL bin. Aber
trotzdem halte ich gerade jetzt zu ihm und vertraue vor allem Christian Ziege. Er ist genau der richtige Mann für uns.

Ich hoffe das die Fehler die bei unseren früheren Trainern gemacht wurden nicht wieder geschehen.
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Beitrag von Alemannia-nichtmöger » 15.09.2008 12:26

Na, dann warte bitte noch mal vier Spieltage ab. Dann werden wir sehen, was mit dem munteren Rauswerfen passiert.
Ich glaube immer noch, dass der Trainer das erste Opfer ist, wenn´s nicht läuft. Auch bei uns. Für Trainer gibt es eben keine "Wechselpause".
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Beitrag von nicklos » 15.09.2008 12:29

Luhukay wird hier nicht so schnell gefeuert.
Christian Ziege ist dafür nicht zu haben. Dafür müssten wir jetzt richtig einbrechen, wie wir es selten erlebt haben.
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