Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

[uli1234]

Hannover hat jetzt mehr als einmal verlauten lassen, dass sie füllkrug nicht abgeben. damit sollte das thema doch auch endlich mal durch sein. zumal ja jetzt nun endlich die ersehnte verstärkung ( oder doch besser ergänzung ? ) für die linke seite kommen soll. damit wären wir bei den 3 neuen spielern.......wie vom trainer angekündigt.

[atreiju]

Ganz ehrlich, für mich hat sich gestern ein völlig anderes Thema ergeben, das für mich viel mehr Diskussionsbedarf ergibt als die Frage nach Grifo, Boba oder Poulsen.

Nämlich die Frage, wie kann es sein, dass ein Verein, der in den letzten 2 Bilanzjahren über 375 Mio. € Umsatz, einen Gewinn von mehr als 34 Mio. erzielte, ein Eigenkapital von über 90 Mio. € und einen Cash-Flow von mehr als 100 Mio. € in dieser Zeit hatte, nicht in der Lage ist einen Transferetat von 20-30 Mio. € aufzulegen ohne Verkäufe. Wieso ist unsere Finanzdecke angesichts dieser Zahlen so dünn, dass Investitionen quasi nur möglich sind, wenn wir entsprechende Einnahmen erzielen?

Kann es sein, dass diese zwei 9. Plätze trotz des Umsatzwachstums, trotz der sonstigen Rahmendaten doch einen erheblichen negativen Einfluss auf unsere Entwicklung haben, als bisher uns erzählt wurde.

Wie kann ernsthaft eine knallharte Analyse durchgeführt werden, wenn schon vorher feststeht, dass für eine Umsetzung möglicher Erkenntnisse hinsichtlich eines notwendigen Umbaus der Mannschaft etc. das Geld schlicht fehlt.

Wann kommen wir an den Punkt, dass eine Fortsetzung dieser sportlichen entwicklung (Verpassen des internationalen Geschäftes) für uns zwangsläufig dazu führt, dass wir Kaderstützen verkaufen müssen, um die Liquidität nicht zu schwächen, denn zum Investieren reicht es ja jetzt schon praktisch nicht mehr de facto?

Das sind die Fragen, die mich aktuell viel mehr beschäftigen (und erschrecken).

[kurvler15]

Ich denke, dass sind interne Rahmenbedingungen des soliden Wirtschaftens. Wir hatten immer ein relativ bescheidenes Transferbudget. Früher 5 Mio, heute vielleicht 10-15 Mio die wir investieren wollen ohne entsprechende Gegenfinanzierung. Das hat den Vorteil, dass wir in fetten Jahren eben jeden Zusatzpenny ebenfalls investieren können und keine Löcher stopfen müssen. Der Nachteil ist, dass wenn keine Zusatzpennys durch EL/CL reinkommen wir eben auch keine großen Sprünge machen wollen ohne entsprechende Transferverkäufe.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir es uns leisten könnten 30,40 Mio einmalig ohne entsprechende Gegenfinanzierung zu stemmen. Aber es würde uns wahrscheinlich in den Folgejahren a) unter Erfolgsdruck setzen bzw. b) uns einschränken.

Da Eberl und Borussia a) keinen keinen Erfolgsdruck haben wollen und b) zu jeder Zeit relativ flexibel sein wollen sind eben keine großen Sprünge ohne int. Geschäft und entsprechenden Transfererlösen drin.

Außerdem sollte auch nicht die Umstrukturierung der Stadionfinanzierung und der Bau des Hotels vergessen werden. Die Dinge werden öffentlich natürlich streng vom operativen Geschäft getrennt, aber sind selbstverständlich in einer Art und Weise sehr miteinander verzahnt.

[Mikael2]

atreju: sehe es ähnlich, wie kurvler. Das sind für mich "Leitplanken"/Vorgaben von Schippers bzw. des für die Finanzen zuständigen Vorstands bzw. einfach auch Konsens der führungsebene.
Hatte ich ja schon in meinem 1. Post an Dich, wo Du die Frage aufwarfst, geschrieben. Und das finde ich vernünftig.
Es wurde immer betont, das mit dem internationalen Geschäft nicht gerechnet wird. Das gilt für meine Begriffe auch, im Bezug auf die Gesamthöhe der Ablösen. Bei dem Niveau, das diese mittlerweile erreicht haben, ist das auch vernüftig.

[borussenmario]

Es wurde immer betont, das mit dem internationalen Geschäft nicht gerechnet wird. Das gilt für meine Begriffe auch, im Bezug auf die Gesamthöhe der Ablösen.

Für die Ablösen mag das sein, aber man darf auch nicht vergessen, wieviele Spieler bei uns noch das internationale Geschäft erlebten und währenddessen verlängerten oder kamen. Das wird einiges an höheren Gehältern ergeben haben, die wir auch jetzt stemmen müssen, ohne internationales Geschäft.

[HB-Männchen]

............ was Borussia aber laut den Worten von Max Eberl schafft. Es wurde immer so geplant dass der Kader auch ohne "Europa" bezahlt werden kann.

[borussenmario]

Ja klar. Nur kann entsprechend jetzt halt weniger für Transfers ausgegeben werden.

[hennesmussher]

Wann kommen wir an den Punkt, dass eine Fortsetzung dieser sportlichen entwicklung (Verpassen des internationalen Geschäftes) für uns zwangsläufig dazu führt, dass wir Kaderstützen verkaufen müssen, um die Liquidität nicht zu schwächen, denn zum Investieren reicht es ja jetzt schon praktisch nicht mehr de facto?

So schnell nicht, wenn ich mir Gewinnvortrag und Kassenbestand ansehe.
Hier wird solide gewirtschaftet. Hut ab.

[atreiju]

Genau das macht mich ja nachdenklich, hennesmussher. Wenn ich mir die reinen Zahlen anschaue, dann dürfte es prinzipiell kein Problem sein, auch mal in einem Jahr wie diesem 30-40 Mio. € in die Hand zu nehmen, gerade wenn die verantwortlichen zur Überzeugung kommen, dass ein Umbruch notwendig ist ob der Erkenntnisse der Vorsaison.

Dass wir Vorsicht walten lassen und ordentlich wirtschaften, steht dazu übrigens in keinerlei Widerspruch, auch die Investitionen in Steine sollten da überhaupt kein Hindernisgrund sein, angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase wäre Borussia mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie diese nicht nutzen würde, um die Kosten dieser langfristigen investition auch langfristig zinsgünstig zu finanzieren.

Und die jährlichen Tilgungen sind aus dem Cash-Flow aktuell sehr leicht aufzufangen, die Zinskosten sind ja in der GuV sowieso schon berücksichtigt.

Offensichtlich ist es aber so, dass ein Verpassen des internationalen Wettbewerbes für uns doch gravierendere Folgen hat, als bisher nach außen vermittelt wurde oder auch die Zahlen es andeuten. Denn Eberl sagte ja selber, wenn wir nicht international spielen, dann können wir nur in sehr geringem Umfang neu investieren. Gerade dies ist aber in so einer Situation wie der unseren, ziemlich wichtig, damit eben die notwendigen Stellschrauben gedreht werden und verpflichtet werden können, ohne dass neue Baustellen aufgemacht werden durch Verkäufe.

[BorussiaMG4ever]

Denn Eberl sagte ja selber, wenn wir nicht international spielen, dann können wir nur in sehr geringem Umfang neu investieren. Gerade dies ist aber in so einer Situation wie der unseren, ziemlich wichtig, damit eben die notwendigen Stellschrauben gedreht werden und verpflichtet werden können, ohne dass neue Baustellen aufgemacht werden durch Verkäufe.

aber wenn ich die gerüchte richtig deute, sind wir ja, trotz zweimaligem verpassen der internationalen plätze,immer noch in der lage, 20mio.(füllkrug&poulsen) in den kader zu investieren, ohne vorher tafelsilber verkauft zu haben.

das ist für mich schon ein ordentliches pfund.

[atreiju]

Naja, 8-9 Mio. € haben wir auch schon eingenommen...

[hennesmussher]

Es geht ja nicht nur um Ablösesummen. Inwieweit verändert sich das Gehaltsgefüge innerhalb der Mannschaft.

Wenn du als Verein so viel Geld ausgibst, dann muss die Wahrscheinlichkeit
eine Granate verpflichtet zu haben recht hoch sein.

Sonst gibts schnell "Zirkus".

[tomtom01]

hi zaman, sorry es war das 1. mal
werde mich bessern

[Zaman]

na, geht doch

[raute56]

damit eben die notwendigen Stellschrauben gedreht werden und verpflichtet werden können, ohne dass neue Baustellen aufgemacht werden durch Verkäufe.

Aber ist es nicht auch so, atreiju, dass ich sowieso Spieler verkaufen muss (wenn nicht Verträge auslaufen zum Beispiel), wenn ich neue Spieler verpflichte? Sonst habe ich doch irgendwann einen Kader von 30/40 Spieler?

[antarex]

Allein durch den neuen TV-Vertrag haben wir doch gegenüber dem Vorletzten Jahr 20 Mio mehr zur Verfügung.
Das sollte sich doch auch irgendwie bemerkbar machen.

[Mikael2]

Man muss doch nicht alles rausballern fuer Ablösen. Zumal die Zahlen ja extrem nach oben gegangen sind.
Insofern geht Max offensichtlich den richtigen Weg.
atreju: warum antwortest Du mir nicht auf meine Postings ?

[nicklos]

Ich verstehe Eberl nicht mehr.

Er kommt jetzt beim Grifo Verkauf mit dem gleichen Argument wie bei Schulz. Ich muss Geld einnehmen, um Transfers machen zu können.

Schulz hat keine 10 Mio gebracht, Grifo angeblich 8 Mio eingebracht. Nun finanziert man damit einen etablierten Ginter, der seine 17 bis 20 Mio gekostet hat, aber man hinten alles andere als kompakt stand und mit Schulz viel Fohlen Fußball verloren hat. Unter dem Strich sind wir schlechter geworden durch diese Maßnahmen.

Jetzt gibt man ein wahnsinniges Potenzial für die Zukunft völlig leichtfertig und viel zu früh her und will einen Füllkrug für 15-18 Mio finanzieren. Aber spielt der Junge dann überhaupt unumstritten Stamm und wer legt ihm die Bälle dann auf? Wäre da nicht Grifo der richtige gewesen?

Wäre es nicht schlauer gewesen, Grifo zu behalten und einen Stürmer zu suchen, der in unsere Preis Kategorie passt?

Viel zu kurz gedacht. Alles nicht aufeinander abgestimmt.

Und das Chaos sieht man auf dem Platz, wenn der Trainer mit dem Kader nichts anfangen kann.

Wir brauchen einen Kader mit Augenmaß und Perspektive. Die Rezeptur stimmt nicht.

Und eine Säule im Team gibt es nicht. Kein Leader.

Eberl kann weiter so einkaufen wie bisher, aber das Problem wird bleiben. Ohne Struktur regiert weiter das Chaos.

[Youngsocerboy]

Und das Chaos sieht man auf dem Platz, wenn der Trainer mit dem Kader nichts anfangen kann.

Ich denke dass Eberl hier die Wünsche des Trainerteams umsetzt.

Ich habe schon im März gesagt es wäre besser wenn sich Borussia von Hecking trennt um so die Möglichkeit zu nutzen dass ein neuer Trainer an der Kaderplanung 18/19 beteiligt ist. Jetzt ist Hecking an der Kaderplanung beteiligt und ich glaube das nichts vernünftiges dabei rum kommt.

[AlanS]

Wäre es nicht schlauer gewesen, Grifo zu behalten und einen Stürmer zu suchen, der in unsere Preis Kategorie passt?

Dazu spekuliert man ja auch noch damit, Hazard abzugeben, der mMn erst richtig wertvoll wird, wenn er vorne einen Zielspieler hat.