
Lucien Favre
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Natürlich verlieren auch die besten 6er einmal den Ball, aber weniger häufig. Und es geht ja nicht mal nur einfach um Ballverluste und Passquoten sondern auch um die Qualität der Pässe für die Offensive: Kreativ und Gefährlich müssen sie sein! Da fehlt es einfach, "keinen Fehler machen" ist nicht alles, das Spiel sollte auch mal von einem unserer 6er in der Offensive mit entschieden werden. Nicht unbedingt durch ein Tor, sondern mit Assists und Pre-Assists. Da sind Arango und Reus die besten der letzten Saison. Also genau die Aussen, die Du so schwach siehst. Ok, da gibt es auch noch die Aussenverteidiger. Bei Jantschke kann man sagen, dass er zu wenig nach vorne macht. Ein offensiv besserer RV würde mehr Impulse nach vorne bringen. Würdest Du hier auch mit dem Argument kommen, dass der sich nicht einfach durchdribbeln kann, und dass auch der allerbeste RV Fehler macht? Ganz ehrlich? Wohl kaum. Genau so ist es bei einem besseren 6er. Warum widerstrebt Dir der Gedanke an einen neuen spielstarken 6er? Neustädter würde sein Platz ja kaum verlieren. Momentan eben wohl eher Nordtveit. 

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Re: Cheftrainer Lucien Favre
also wünscht du dir noch einen 6er wie Neustädter heute, der 5 Torschussvorlagen gab und damit bestimmt so viel wie die 4 offensivspieler zusammen (hab jetzt keine Lust nachzugucken) ?
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Stimme dir doch zu. Heute sah ich allerdings einige vielversprechende Pässe aus der Tiefe, die vorne wirklich kläglich verspielt wurden. Und zwar so, dass das ZM gleich wieder unter Druck stand.Favre-Beobachter hat geschrieben:das Spiel sollte auch mal von einem unserer 6er in der Offensive mit entschieden werden. Nicht unbedingt durch ein Tor, sondern mit Assists und Pre-Assists. Da sind Arango und Reus die besten der letzten Saison. Also genau die Aussen, die Du so schwach siehst. Ok, da gibt es auch noch die Aussenverteidiger. Bei Jantschke kann man sagen, dass er zu wenig nach vorne macht. Ein offensiv besserer RV würde mehr Impulse nach vorne bringen. Würdest Du hier auch mit dem Argument kommen, dass der sich nicht einfach durchdribbeln kann, und dass auch der allerbeste RV Fehler macht? Ganz ehrlich? Wohl kaum. Genau so ist es bei einem besseren 6er. Warum widerstrebt Dir der Gedanke an einen neuen spielstarken 6er? Neustädter würde sein Platz ja kaum verlieren. Momentan eben wohl eher Nordtveit.
Mit den Außen meine ich wirklich nicht Arango und Reus...sondern die beiden AV. Heute haben allerdings auch Arango und Reus den Ball nicht weiter gebracht...oder in den Reihen halten können. Bei den AVs widersprichst du dir selber: sie machen ja eigentlich nur wenige Fehler ...solls das sein?
Ein spielstärkerer 6er wäre immer besser - wie eine Verbesserung auf jeder anderen Position auch immer eine echte Verbesserung wäre. Sogar beim TW (derzeit schwer vorstellbar)... Für mein Empfinden hängt das Spiel nicht bei den 6ern fest, sondern bei den AVs und den Spielern vor den 6ern, die deutlich zu oft leichtfertig die Bälle verlieren, weswegen fast nie eine Drucksituation aufgebaut werden kann.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Neustädter's vertikale Spieleröffnungen sind gut. Habe das seit jeher bei ihm gelobt. Von allen 4 Verteidigern plus den beiden 6ern kommen solche Bälle nur von Dante und Neustädter. Aber wenn die Räume eng werden hat er noch Mühe. Genau wie Nordtveit. Das bewirkt, dass wenn der Gegner presst man im Zentrum nicht wirklich fähig ist, den Ball "hoch" zu halten, und Rückpässe spielen muss. Und genau diese Schwäche, zusammen mit den AV, bewirkt, dass man insgesamt hinten reingedrückt wird. Und so haben es die Offensiv-Spieler eben nicht einfach. Und dass Arango und Reus Bälle hie und da leichtfertig verlieren (und in Schönheit sterben) ist ganz meine Meinung, siehe auf der letzten Seite. Trotzdem sehe ich das Hauptproblem bezüglich Spielaufbau eben im Zentralen Mittelfeld (momentan v.a. Nordtveit), dann bei den AV (momentan v.a. Jantschke) und am Schluss weiter vorne. Aber das ist dann irgendwie auch Geschmackssache. Jeder siehts halt etwas anders. Einig ist man sich ja zumindest, dass abgesehen von einigen schnellen Vertikal-Ball-Stafetten das Spiel nach vorne kränkelt.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Das war gestern sicherlich etwas enttäuschend, denn unser Spiel war alles andere als gut. Am Ende stimmte zwar das Ergebnis, aber es war deutlicher denn je zu sehen, wo unsere Schwächen liegen. Das Spiel nach Vorne hat kaum stattgefunden und die meisten Ansätze endeten in zahllosen Fehlpässen. Da fehlt eine ordnende Hand, die das Spiel lenkt und Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff ist. Hoffe, das Eberl da noch etwas einkauft. Was gestern übrigens teilweise genauso genervt hat wie unser Spiel nach Vorne, waren die Kommentare von Effe bei Sky.......
Trotzdem bleibt festzuhalten, das wir auch an Tagen wo es nicht so läuft nicht unbedingt verlieren und das beruhigt ungemeint. Bisher kann man nicht meckern was die neue Saison angeht und schon gar nicht bei diesem Startprogramm.
Trotzdem bleibt festzuhalten, das wir auch an Tagen wo es nicht so läuft nicht unbedingt verlieren und das beruhigt ungemeint. Bisher kann man nicht meckern was die neue Saison angeht und schon gar nicht bei diesem Startprogramm.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Eine ordnende Hand in Form eines Spielmachers wirst du hier diese Saison nicht mehr sehen. Die Frage ist auch ob man sich dann nicht allzu sehr von diesem einen Spieler abhängig macht.
Ich wäre auch dagegen diesen einen Spieler zu verpflichten, vor allem weil wir eigentlich spielstarke Mittelfeldspieler in unseren Reihen haben. Arango, Reus, Nordveit und mit Abstrichen Neustädter sind allesamt in der Lage das Spiel zu eröffnen.
Das dies momentan nicht in dem Maße klappt wie wir uns das alle vorstellen ist klar. Aber seien wir doch mal ehrlich. Gestern stand die Mannschaft auf dem Platz die letzte Saison mal eben 0:7 gegen den VfB Stuttgart baden ging. Von daher ist das doch alles ein Jammern auf hohem Niveau.
Ich wäre auch dagegen diesen einen Spieler zu verpflichten, vor allem weil wir eigentlich spielstarke Mittelfeldspieler in unseren Reihen haben. Arango, Reus, Nordveit und mit Abstrichen Neustädter sind allesamt in der Lage das Spiel zu eröffnen.
Das dies momentan nicht in dem Maße klappt wie wir uns das alle vorstellen ist klar. Aber seien wir doch mal ehrlich. Gestern stand die Mannschaft auf dem Platz die letzte Saison mal eben 0:7 gegen den VfB Stuttgart baden ging. Von daher ist das doch alles ein Jammern auf hohem Niveau.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Sehe ich anders @Tomka, denn unser Spiel nach Vorne ist ganz klar unser Problem und nicht erst seit gestern. Wenn man auf einen klassischen Mittelfeldspieler verzichten möchte, dann braucht man halt einen Spielstarken 6 der das Spiel nach Vorne eröffnet und ob speziell Nordveit und Neustädter hier die richtigen sein sollen bezweifle ich stark. Nordveit hat sicherlich gute Ansätze, aber um unser Spiel zu verbessern brauchen wir hier eine andere Qualität. Wenn kein Geld da ist um diese einzukaufen, wird man weiter an sich arbeiten müssen um das Spiel nach Vorne zu bessern.
Aber wie schon gesagt haben wir sicherlich zwei sehr gute Gegner gehabt und daher darf man das sicherlich nicht überbewerten. Nur hat Favre uns seit seinem Amtsantritt wirklich verwöhnt und daher ist der Wunsch nach weiteren Verbesserungen natürlich da, was nicht heißen soll das ich mit unserer Mannschaft unzufrieden bin. 4 Punkte nach diesen zwei Spielen ist eine Top Ausbeute für unsere Verhältnisse und daher ist das kein Jammern, sondern lediglich eine Erkenntnis wo wir uns noch verbessern sollten.
Aber wie schon gesagt haben wir sicherlich zwei sehr gute Gegner gehabt und daher darf man das sicherlich nicht überbewerten. Nur hat Favre uns seit seinem Amtsantritt wirklich verwöhnt und daher ist der Wunsch nach weiteren Verbesserungen natürlich da, was nicht heißen soll das ich mit unserer Mannschaft unzufrieden bin. 4 Punkte nach diesen zwei Spielen ist eine Top Ausbeute für unsere Verhältnisse und daher ist das kein Jammern, sondern lediglich eine Erkenntnis wo wir uns noch verbessern sollten.

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Natürlich ist unser Spiel nach vorne stark verbesserungswürdig.
Aber wir sollten das mal aus einer anderen Perspektive sehen. Als Favre kam, war unsere allergrößte Baustelle, die grottenschlechte Abwehr. Das hat gedauert, bis die sich eingespielt hat und Favres Taktik richtig gut umsetzen konnte. Diese Baustelle ist jetzt erst behoben und nun kann sich Favre auf die nächste konzentrieren. Die Abwehr ist das Wichtigste überhaupt, denn nur so kann man auch Spiele gewinnen. Es reicht halt nicht, wie letzte Saison ein Haufen Tore vorne zu schießen, dafür aber hinten etliche zu kassieren. Jetzt wird weiter gearbeitet und da sind wir noch lange nicht durch. Wir müssen einfach weiter Geduld haben und Favre in Ruhe arbeiten lassen. Wenn ich nach Köln blicke, wo der Trainer schon wieder scheiße ist und in Frage gestellt wird und was nicht alles. Das wünsche ich mir hier nicht. Favre hat längst bewiesen, dass er das Potential eines jeden unseren Spielers heraus kitzeln kann. Jetzt heißt es, die Vorgaben besser umzusetzen.
Ich habe gestern teilweise richtig gute Spielzüge gesehen, leider wurde vor dem gegnerischen Tor oftmals ein Pass zuviel gespielt, da hätte man einfach mal draufhauen sollen. Aber die Ansätze sind doch sehr gut erkennbar.
Aber wir sollten das mal aus einer anderen Perspektive sehen. Als Favre kam, war unsere allergrößte Baustelle, die grottenschlechte Abwehr. Das hat gedauert, bis die sich eingespielt hat und Favres Taktik richtig gut umsetzen konnte. Diese Baustelle ist jetzt erst behoben und nun kann sich Favre auf die nächste konzentrieren. Die Abwehr ist das Wichtigste überhaupt, denn nur so kann man auch Spiele gewinnen. Es reicht halt nicht, wie letzte Saison ein Haufen Tore vorne zu schießen, dafür aber hinten etliche zu kassieren. Jetzt wird weiter gearbeitet und da sind wir noch lange nicht durch. Wir müssen einfach weiter Geduld haben und Favre in Ruhe arbeiten lassen. Wenn ich nach Köln blicke, wo der Trainer schon wieder scheiße ist und in Frage gestellt wird und was nicht alles. Das wünsche ich mir hier nicht. Favre hat längst bewiesen, dass er das Potential eines jeden unseren Spielers heraus kitzeln kann. Jetzt heißt es, die Vorgaben besser umzusetzen.
Ich habe gestern teilweise richtig gute Spielzüge gesehen, leider wurde vor dem gegnerischen Tor oftmals ein Pass zuviel gespielt, da hätte man einfach mal draufhauen sollen. Aber die Ansätze sind doch sehr gut erkennbar.
- MG-MZStefan
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Und schon wieder diese Leier, die durch ständiges Wiederholen nicht wahrer wird. Abgeshen davon, dass mit Bayern und Stuttgart keine Pflaumenmannnschaften die Gegner waren, sonder die auch sehr wohl und sehr gut wissen, wwie man Passwege zustellt (wird glaube ich manchmal vergessen) empfehle ich doch einfach mal ein Studium der Spielerstatistiken, was Ballkontakte, gespielte Pässe, angekommene Pässe und Zweikampdqute anbelangt. Da werden sich manche wundern, welcher 6er der bessere ist und auch im Vergleich zu allen Feldspielern unter den Top 3 steht...michy hat geschrieben:Sehe ich anders @Tomka, denn unser Spiel nach Vorne ist ganz klar unser Problem und nicht erst seit gestern. Wenn man auf einen klassischen Mittelfeldspieler verzichten möchte, dann braucht man halt einen Spielstarken 6 der das Spiel nach Vorne eröffnet und ob speziell Nordveit und Neustädter hier die richtigen sein sollen bezweifle ich stark. Nordveit hat sicherlich gute Ansätze, aber um unser Spiel zu verbessern brauchen wir hier eine andere Qualität.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Genauso ist es Zami, ich habe vollstes Vertrauen, das unser Trainer das noch alles hinbekommt. Wir müssen ihm die Zeit geben und locker weiter atmen. Das wird noch ne tolle Truppe.Zaman hat geschrieben:Natürlich ist unser Spiel nach vorne stark verbesserungswürdig.
Aber wir sollten das mal aus einer anderen Perspektive sehen. Als Favre kam, war unsere allergrößte Baustelle, die grottenschlechte Abwehr. Das hat gedauert, bis die sich eingespielt hat und Favres Taktik richtig gut umsetzen konnte. Diese Baustelle ist jetzt erst behoben und nun kann sich Favre auf die nächste konzentrieren. Die Abwehr ist das Wichtigste überhaupt, denn nur so kann man auch Spiele gewinnen. Es reicht halt nicht, wie letzte Saison ein Haufen Tore vorne zu schießen, dafür aber hinten etliche zu kassieren. Jetzt wird weiter gearbeitet und da sind wir noch lange nicht durch. Wir müssen einfach weiter Geduld haben und Favre in Ruhe arbeiten lassen. Wenn ich nach Köln blicke, wo der Trainer schon wieder scheiße ist und in Frage gestellt wird und was nicht alles. Das wünsche ich mir hier nicht. Favre hat längst bewiesen, dass er das Potential eines jeden unseren Spielers heraus kitzeln kann. Jetzt heißt es, die Vorgaben besser umzusetzen.
Ich habe gestern teilweise richtig gute Spielzüge gesehen, leider wurde vor dem gegnerischen Tor oftmals ein Pass zuviel gespielt, da hätte man einfach mal draufhauen sollen. Aber die Ansätze sind doch sehr gut erkennbar.
- HerbertLaumen
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Das habe ich vor 10 Tagen geschrieben:
Ging ja schnell und wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass hier über die Spielweise gemeckert werden wird. Schön und erfolgreich ist nicht drin, da bleibt dann die Wahl zwischen schön, aber nicht erfolgreich und nicht schön, aber erfolgreich. Ich bin mit Letzterem einverstanden und ein Punktgewinn auch zu Hause gegen einen starken VfB Stuttgart ist ein Erfolg.HerbertLaumen hat geschrieben:Allerdings weiß ich jetzt schon, dass Favres System in Zukunft hier einigen mächtig auf den Sack gehen wird, weil die ein Offensivspektakel wie zu besten Fohlenelfzeiten erwarten.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Und wenn Favre hier das schafft, was er in Berlin geschafft hat, von wegen 14 mal 1:0 gewinnen, würde ich sofort unterschreiben.
- BILDverbrennungsAnlage
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
man kann halt nicht alles haben.
wobei ich im Spielaufbau nicht das Problem sehe. Grade ein Neustädter ist da deutlich besser als alles, was wir vom DM die letzten Jahre kannten.
die schnellen Vorstöße haben auch mehrfach gut geklappt, nur wurden die nicht immer so gut es geht zu Ende gespielt.
mal rennt sich jemand fest, statt zu passen. mal kommt der letzte Pass schlampig. mal wird der Abschluss zu spät gesucht.
mal rücken die Außenverteidiger nicht genug auf, um beim Angriff unterstützend einzugreifen (dadurch müssten aber andere natürlich wiederum absichern)
wenn man ein System wie wir spielt, müssen die Vorstöße effektiv sein, weil nicht so viele generiert werden. Dafür aber doch pro Spiel paar qualitativ hohe, sodass es durchaus realistisch ist in jedem Spiel eines zu machen.
wenn nach einen spielstarken 6er gerufen wird, oder 10er, dann wirkt das auf mich nicht sehr duchdacht. Und man wünscht sich die eierlegende Wollmilchsau. Eine starke Defensive samt Weltklasse-Spielmacher, der erstmal paar Spieler ausdribbelt und die Offensiv-Leute in Szene setzt.
Gegen Teams, die auf einen Sieg aus sind, klappt das alles schonmal gut.
Die Frage wird sein, ob wir auch gegen Teams gut spielen können, die mit einem Punkt schon zufrieden wären. Denn dann muss man selber stärker das Spiel gestalten. Aber dafür haben wir auch mehrere kreative Spieler noch auf der Bank. Wenn das auch noch klappt, wirds ne prima Saison
wobei ich im Spielaufbau nicht das Problem sehe. Grade ein Neustädter ist da deutlich besser als alles, was wir vom DM die letzten Jahre kannten.
die schnellen Vorstöße haben auch mehrfach gut geklappt, nur wurden die nicht immer so gut es geht zu Ende gespielt.
mal rennt sich jemand fest, statt zu passen. mal kommt der letzte Pass schlampig. mal wird der Abschluss zu spät gesucht.
mal rücken die Außenverteidiger nicht genug auf, um beim Angriff unterstützend einzugreifen (dadurch müssten aber andere natürlich wiederum absichern)
wenn man ein System wie wir spielt, müssen die Vorstöße effektiv sein, weil nicht so viele generiert werden. Dafür aber doch pro Spiel paar qualitativ hohe, sodass es durchaus realistisch ist in jedem Spiel eines zu machen.
wenn nach einen spielstarken 6er gerufen wird, oder 10er, dann wirkt das auf mich nicht sehr duchdacht. Und man wünscht sich die eierlegende Wollmilchsau. Eine starke Defensive samt Weltklasse-Spielmacher, der erstmal paar Spieler ausdribbelt und die Offensiv-Leute in Szene setzt.
Gegen Teams, die auf einen Sieg aus sind, klappt das alles schonmal gut.
Die Frage wird sein, ob wir auch gegen Teams gut spielen können, die mit einem Punkt schon zufrieden wären. Denn dann muss man selber stärker das Spiel gestalten. Aber dafür haben wir auch mehrere kreative Spieler noch auf der Bank. Wenn das auch noch klappt, wirds ne prima Saison
- borussenmario
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich bin immernoch ziemlich zwiegespalten, was das betrifft, mir wäre ein 4:3 wesentlich lieber als ein 1:0, ich mochte diese Spielweise schon unter Meyer nicht. Allerdings führt sie oft zum Erfolg, ich habe also die Möglichkeit, mich daran zu gewöhnen oder irgendwann eben nur noch die Ergebnisse auf Videotext zu schauen...HerbertLaumen hat geschrieben:Schön und erfolgreich ist nicht drin, da bleibt dann die Wahl zwischen schön, aber nicht erfolgreich und nicht schön, aber erfolgreich......

- HerbertLaumen
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Natürlich ist so ein Torspektakel schöner anzusehen, nur sind wir offensiv nicht stark genug, um die vielen Gegentore kompensieren zu können. Haben wir ja letzte Saison gesehen. Dass Favre mit einer eher defensiven Grundordnung weitermacht, bis die Spieler sein schnelles Passspiel draufhaben, war absehbar und wird uns diese Saison noch lange begleiten, da geht der Pragmatismus eindeutig vor Spektakel.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Bis sich einige daran gewöhnt haben, spielt Gladbach einen schönen Fussball.
Ich denke bis zur Winterpause wird die Anzahl der schnellen und flachen Vertikal-Onetouch-Angriffe die abgeschlossen werden, zunehmen. Je nach Gegner bis zu 10 pro Spiel sollten erreichbar sein, wovon erfahrungsgemäss ein Drittel sehr gute Chancen sein werden. Nutzt man eine dieser Chancen, muss der Gegner kommen und man kann wieder kontrolliert pressen, und nach Balleroberung hat man so mehr Raum um noch mehr solche Angriffe durchzuführen. So kann man auch mal etwas höher gewinnen. Mehr Attraktivität liegt wohl nicht drin, vorerst.
Gerät man in Rückstand wird es schwieriger, aber nicht so schwierig wie man annehmen kann. Mittlerweile schafft man solche Angriffe nämlich auch bei eigenem Spielaufbau von hinten heraus und nicht nur nach Balleroberung wo der Gegner Raum bietet. Das ist schon ein kleiner Fortschritt gegenüber der Rückrunde. Natürlich ist es bei Rückstand trotzdem schwieriger solche Angriffe zu lancieren, als bei einer Führung oder auch bei Gleichstand. Aber das kommt langsam.

Ich denke bis zur Winterpause wird die Anzahl der schnellen und flachen Vertikal-Onetouch-Angriffe die abgeschlossen werden, zunehmen. Je nach Gegner bis zu 10 pro Spiel sollten erreichbar sein, wovon erfahrungsgemäss ein Drittel sehr gute Chancen sein werden. Nutzt man eine dieser Chancen, muss der Gegner kommen und man kann wieder kontrolliert pressen, und nach Balleroberung hat man so mehr Raum um noch mehr solche Angriffe durchzuführen. So kann man auch mal etwas höher gewinnen. Mehr Attraktivität liegt wohl nicht drin, vorerst.
Gerät man in Rückstand wird es schwieriger, aber nicht so schwierig wie man annehmen kann. Mittlerweile schafft man solche Angriffe nämlich auch bei eigenem Spielaufbau von hinten heraus und nicht nur nach Balleroberung wo der Gegner Raum bietet. Das ist schon ein kleiner Fortschritt gegenüber der Rückrunde. Natürlich ist es bei Rückstand trotzdem schwieriger solche Angriffe zu lancieren, als bei einer Führung oder auch bei Gleichstand. Aber das kommt langsam.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Favre hat doch keine andere Wahl. Er muss mit dem Personal, das ihm zur Verfügung steht, diesen unattraktiven Fußball spielen lassen. Dem Team fehlt es in seiner Zusammenstellung an der richtigen Balance zwischen Defensive und Offensive. Eine defensive Grundordnung ist damit das einzige Mittel, das zum Erfolg führen kann. Klagen über die unattraktive Spielweise unserer Mannschaft unter Favre halte ich deshalb für unangebracht. Hätten wir bessere Spieler und einen ausgewogeneren Kader, dann würde Favre mit Sicherheit offensiver spielen lassen, aber das vorhandene Spielermaterial gibt das nunmal nicht her. Würde er offensiver spielen lassen, so hätten wir wieder die Ergebnisse aus der Hinrunde der letzten Saison. Aber im Hurrastil und mit hohem Unterhaltungswert mit vielen Gegentoren in die Zweite Liga abzusteigen kann doch hier keiner wollen. Mein Tipp deshalb: Ertragt das Gegurke unter Favre tapfer, es wird uns nämlich deutlich mehr Punkte bringen als die offensivere Ausrichtung unter seinen Vorgängern. Mir persönlich ist das wichtiger. Schöner spielen können wir auch noch nächste oder übernächste Saison, wenn der Kader weiter ergänzt wurde.
Noch als Nachtrag: Ich finde es beeindruckend, dass Favre unserer Mannschaft das verteidigen beibringen konnte, ich dachte nämlich lange Zeit, dass uns für die auf Konter ausgerichtete Spielweise die Defensivspezialisten fehlen würden. Aber selbst ein Arango verrichtet schon seit Monaten ausgezeichnete Defensivarbeit.
Noch als Nachtrag: Ich finde es beeindruckend, dass Favre unserer Mannschaft das verteidigen beibringen konnte, ich dachte nämlich lange Zeit, dass uns für die auf Konter ausgerichtete Spielweise die Defensivspezialisten fehlen würden. Aber selbst ein Arango verrichtet schon seit Monaten ausgezeichnete Defensivarbeit.
Zuletzt geändert von pepimr am 14.08.2011 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
und wer sagt denn, dass das nicht noch besser werden kann?
guckt euch doch mal an, was Vereine wie Freiburg aus ihrem Kader gemacht haben?
Leute, wir haben den zweiten Spieltag und 4 Punkte.
Warten wir doch einfach mal ab.
guckt euch doch mal an, was Vereine wie Freiburg aus ihrem Kader gemacht haben?
Leute, wir haben den zweiten Spieltag und 4 Punkte.
Warten wir doch einfach mal ab.
- Volker Danner
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Klar, es geht hier ja um eine Entwicklung von Spiel und Spielern, an deren gänzlichem Anfang man sich diese Saison befindet (und wo man oft die Entscheidungen des Trainers nicht versteht, der das Bild des Endzustandes in seinem Kopf rumträgt). Dass LF am Ende des Prozesses anders spielen lassen möchte, ist auch klar, dass die Spieler anders spielen möchten, ebenfalls. Im Übrigen ist noch Transferzeit, da kann es nicht schaden, wenn man noch Defizite aufweist. Solange man nicht zu oft verliert, herrscht für mich zumindest diese Saison lang eigentlich so was wie Narrenfreiheit. Das entspannt mich und stresst niemanden.
Bei Hertha hat LF jeweils einen Satz gesagt, den er heute nicht mehr sagt, da man ihn seinerzeit daran aufhängen wollte (und da dieser Satz per se nicht bundesligakompatibel ist): "Ich arbeite hier, wie wenn ich viele Jahre (das wechselte zwischen 10 und 6 Jahren, je nach Zitat) hier wäre." Dass er jedoch weiterhin so denkt, scheint mir auch klar zu sein.
Das impliziert aber auch, dass da noch viele Spiele die Niers runterfliessen werden, die niemand, aber wirklich niemand gesehen haben will.
Bei Hertha hat LF jeweils einen Satz gesagt, den er heute nicht mehr sagt, da man ihn seinerzeit daran aufhängen wollte (und da dieser Satz per se nicht bundesligakompatibel ist): "Ich arbeite hier, wie wenn ich viele Jahre (das wechselte zwischen 10 und 6 Jahren, je nach Zitat) hier wäre." Dass er jedoch weiterhin so denkt, scheint mir auch klar zu sein.
Das impliziert aber auch, dass da noch viele Spiele die Niers runterfliessen werden, die niemand, aber wirklich niemand gesehen haben will.
