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von atreiju » 08.04.2018 11:17
Positiv am Interview ist in jedem Fall, dass ENDLICH auch Selbstkritik und eine ehrliche Einschätzung der Spielweise und Lage zu erkennen war. Dass Max dabei in der Klarheit und Deutlichkeit sich zurück gehaltn hat, ist sogar sinnvoll und absolut nachvollziehbar.
In mir glüht die Hoffnung, dass Max auch das was er gesagt hat, am Ende der Saison (bzw. schon jetzt, aber eben im Hintergrund) sehr deutlich umsetzen wird und es erkennbare und klare Konsequenzen geben wird. Dies betrifft die medizinische Abteilung, genauso wie die Kaderzusammenstellung, aber auch als wohl wichtigste Aufgabe, die Frage, wie die Mannschaft in Zukunft Spielweise, Variabilität, Taktik, Philosophie und System vom Trainer auf- und eingestellt wird, sowie die Erweiterung der Charakterfrage bei den Spielern nicht nur auf menschliche Komponenten, sondern eben auch auf die Frage, welchen Charakter sie in schwierigen Zeiten auf dem Spielfeld zeigen und wie sie genau dann ihr Potenzial abrufen.
Letztendlich ist dieses Interview aber leider auch noch nicht mehr als ein positives Signal, mal ganz abgesehen davon, dass es einige Monate zu spät in dieser Art kommt, denn all die Defizite waren eben schon vor 5 Monaten erkennbar und wurden hier ja auch damals schon angesprochen. Und die meisten Kritiker haben schon damals nicht nur einen Grund, sondern mehrere für die negative Entwicklung gesehen und eben nicht nur den Trainer, der aber nunmal die Hauptverantwortung hat, für das, was auf dem Platz passiert.
Am Ende wird sich Max auch an den Taten messen lassen müsse, die jetzt am Ende der Saison folgen. Worst Case wäre für mich, wenn am Ende nur Nuancen verändert werden, weil man in der schnonungslosen internen Analyse festgestellt hat, dass doch nur kleine Stellschrauben fehlten und Pleiten, Pech, Pannen und Verletzungen die Ursache waren....
Ich erinnere mich an die letzte Sommerpause, als eben auch vieles in Frage gestellt, verändert und verbessert werden sollte und das Ergebnis eine noch viel ernüchterndere Saison war.