Isjagut hat geschrieben: ↑09.02.2024 12:21
Es bleibt mir schleierhaft, warum über alles diskutiert wird aber nicht über Spieler-, und Beratergehälter.
Der Teil der Diskussion hat allerdings auch 2 Seiten.
Wenn z. B. ein Manuel Neuer bei den Bayern € 20 Mio. p.a. brutto erhält, zahlt er davon auch rd. € 10 Mio. Steuern und Abgaben.
Jetzt könnte man die Gehälter insgesamt deckeln, so dass Spieler wie Neuer max. € 10 Mio. brutto erhalten, also ca. € 5 Mio. netto im Jahr.
Natürlich auch noch irre viel Geld, aber..........wer zahlt nun die Differenz von € 5 Mio. Steuern und Abgaben, die Neuer heute zahlt ?
Ok, in seinem Fall ist das Ende absehbar, die Zeit dürfte bald abgelaufen sein.
Würde man es flächendeckend hierzulande einführen, würde ein größerer Teil der Spieler in Regionen abwandern, in denen es mehr Netto vom Brutto gibt.
Weil dort die Zahlung nahezu ausschließlich netto stattfindet.
Neben den Formen der Proteste ist auch das dabei angepeilte Ziel aus meiner Sicht falsch.
Der Druck muss an anderen Stellen aufgemacht werden.
Die nebulösen Begründungen wie Marketing, Digitalisierung und Auslandsaktivitäten könnte man auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die DFL-Tochterfirmen ansehen.
Zur DFL GmbH gehören fünf Tochterunternehmen:[10]
Sportcast GmbH[11] (TV-Produktion, Kontribution und Distribution)
HD Sat Communication GmbH
Livecast TV Produktion GmbH
Sportec Solutions GmbH
DFL Digital Sports GmbH
Bundesliga International
Sportec Solutions GmbH (Erhebung, Speicherung und Auslieferung von Spieldaten der DFL)
Liga Travel GmbH (Abwicklung von Mannschafts-, Sponsoren-, Presse und Fanreisen)
https://de.wikipedia.org/wiki/DFL_Deuts ... Fball_Liga
Sowohl DFB als auch DFL sind notorisch klamm, die Einnahmen würden vllt reichen, wenn die Ausgaben geringer wären.
Die Quadratur des Kreises ?
Gesetzt den Fall, die optimistischen Annahmen der Investition würden künftig eintreten, wer bezahlt dann am Ende des Tages ?
Fans schließen weitere zahlungspflichtige Abos ab, um neben den SKY/DAZN/Amazon Prime-Übertragungen die wahren Hintergründe aus der Kabine und dem Mannschaftsbus zu erfahren ?
Und die Anzahl der int. BuLi-Fan-Clubs erhöht sich durch Marketing und Auslandsreisen der Vereine von Wyoming über Kentucky bis Johannesburg und Manila.
Damit werden ganz andere Potentiale von Fans aufgetan, die schon sehnsüchtig darauf warten, ohne Ende Abos zu platzieren.
Und dann kommen aus diesen bisher von der BuLi nur mäßig betreuten Regionen ganze Heerscharen von Top-Talenten, die der Liga ( und damit jedem Verein ) zu Glanz und Gloria verhelfen.
Dank der künftigen Lobbyarbeit auserwählter Experten, die vor Ort die wahren Schätze entdecken.
Der Druck sollte auf die DFB/DFL-Spitze ausgerichtet sein, die ganze Story passt doch nicht.
Die Rechnung kann nur aufgehen, wenn Werbepartner und Fans deutlich über dem jetzigen Level zahlen.