Beitrag
von Favre-Beobachter » 22.05.2012 16:10
Mit seinem künftigen Trainer Lucien Favre hat Xhaka bereits über seine Rolle gesprochen. «Er sieht mich auch als einer der beiden Sechser, aber etwas weiter vorn als bei Basel»
Richtig so.
Bei Basel war er durch dieses permanente Rückfallen lassen auf die Höhe der beiden IV ein stückweit verschenkt. Vielleicht auch weil Huggel einfach zu ängstlich, langsam und behebig aufbaut.
Hier wird sich Xhaka zwar auch zurückfallen lassen, aber nicht so übertrieben wie bei Basel.
Er beherrscht nämlich nicht nur die Bälle von hinten heraus, sondern ist, im Gegensatz zu Neustädter und Nordtveit, auch weiter vorne, wo es eng wird, ballsicher genug und hat eine sehr guter Übersicht.
Er ist kein klassischer 10er-Spielmacher, aber auch kein Defensiv-6er, sondern dazwischen. Sahin, Schweinsteiger...
Hier wird er auch mehr Assists haben als bei Basel, da er eben etwas weiter vorne agiert, und den letzten Pass in die Gasse beherrscht. Zudem hat er auch einen sehr guten Schuss, und kann auch von der zweiten Reihe mal abziehen.
Wichtig dafür wird sein, dass der neue IV eine gute Spieleröffnung hat. Und offenbar will man ja so einen IV verpflichten...
Ich sehe bei Xhaka nur eine kleine Schwäche: Manchmal mutet er sich etwas zu viel zu, geht Risiko ein, und leistet sich einen einfachen Ballverlust. Aber das hat auch was mit der Vorgaben der Trainer zu tun. Vor allem Fink, aber auch Vogel, sind für meinen Geschmack zu risikofreudig.
Zudem ist es besser ein Spieler macht einen Fehler weil er sich zu viel zumutet, als wenn er ihn aus Mangel an Technik oder Übersicht macht. Da ersterer durch klare Anweisungen durch den Trainer eigentlich sofort behoben werden kann...