


Mattin hat geschrieben:Ich kann auch nur spekulieren, aber eigentlich will ich das gar nicht.
Wenn ich aber seine Zeit bei uns Revue passieren lasse stelle ich fest, dass er immer wieder Rückschritte in Kauf nehmen musste.
Ich weiß dass er damals schon mit einem französischen Club in Verbindung stand, weil er Angst hatte, dass nicht genug in einen vernünftigen Kader investiert wird.
Max hat ihn vom Gegenteil überzeugt und er blieb.
Ich denke es ist sehr schwierig für einen solch akribischen Arbeiter, der den Perfektionismus liebt, immer wieder zurück geworfen zu werden.
Dass ein System, welches vorher funktioniert hat und dieses plötzlich nicht mehr funktioniert liegt für meine Begriffe nicht an dem System, oder dem Trainer, sondern an den Spielern, die bisher Automatismen kannten, was Laufleistung, Laufwege und vor Allem den Persönlichkeiten geschuldet war, die dieses System funktionstüchtig machten.
Wir hatten in jeder Umbruchphase Rückschläge, aber diese Rückschlag nach dem sensationellen Erreichen der CL war dann doch zuviel.
Ich denke er ist und bleibt ein Mensch, der selbst entscheiden kann, ob ihm diese Funktion als Trainer noch Spaß macht und viel wichtiger, ob er von sich selbst noch überzeugt ist. Lucien hat offensichtlich beide Fragen für sich mit NEIN beantwortet und ich finde das soll man respektieren - anstatt auf ihm herum zu reiten, ob dieser Abgang für den Verein schädlich war oder nicht.
Es scheinen einige zu vergessen, dass dieser von allen so geliebte Sport von Menschen betrieben wird und es muss einfach legitim sein, wenn man für sich erkennt es geht nicht mehr, dass dann erst einmal zumindest der Versuch des Verstehens unternommen wird, anstatt seinen persönlichen Frust abzuladen und in diese Art des Abgangs hinein zu werfen.
Ein Mensch, der sich mit der Situation überfordert sieht, oder einfach nicht wieder neu anfangen will, und im nächsten Jahr wenn die nächsten Spieler gehen, sich wieder dasselbe Schicksal antuen will hat das Recht zu sagen es geht nicht mehr.
Und die ach so tolle Presse geht das überhaupt nichts an, wenn ich als Betroffener das nicht will, um vielleicht auch den Verein zu schützen.
Ich ziehe meinen Hut vor Lucien. Er hat mir so viele glückliche Momente beschert, die ich egal was passiert ist nie wieder vergessen werde.
Ich bin nach der Bekanntgabe in ein richtig tiefes Loch gefallen. Mir sind die Tränen über die Wangen gelaufen und ich sitze heute immer noch ratlos vor dem Fernseher, weil ich es noch nicht glauben kann, immer noch nicht.
Ich habe Angst um unsere Borussia, weil wir für meine Begriffe den besten Trainer der Bundesliga verloren haben. Ich habe Angst davor wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Eines sollte aber klar sein, wenn wir uns darauf einigen dass wir mit jungen Leuten arbeiten, dann sollte eigentlich jedem klar sein, dass sobald wir erfolgreich sind, Vereine kommen, diese Talente weg kaufen und wir wieder von vorne beginnen.
Ein abschließendes Wort soll mir noch gestattet sein:
Ich weiß nicht was Lucien letzten Endes zu diesem Schritt bewogen hat, aber das ist mir, im Gegensatz zu vielen anderen absolut egal, da es nichts an seiner Entscheidung ändert. Er hat sich bei uns allen den Respekt hart erarbeitet und daher sollte ihm Dank und Anerkennung für das Geleistete entgegen gebracht werden und nicht eine Schimpftriade, weil man es selbst nicht versteht.
Danke!
Jetzt muss aber einmal damit Schluss sein. Finde ich echt schlimm, wir sprechen über Fußball nicht mehr und nicht weniger. Einer meiner besten Freunde hat Krebs im Endstadium, Familie mit drei kleinen Kindern. Da kann man den ganzen Tag drüber weinen. Also bitte einfach mal die Relationen sehen und beachten.Jagger1 hat geschrieben:
Mir gings genauso. Als wenn ein enges Familienmitglied verstorben. Der Moment war grausam, als ich davon um 19:29 Uhr erfuhr.
Dann scheinst Du hier in den vergangenen Wochen nicht allzu oft reingeschaut zu haben oder hast die Medien kaum verfolgt.borussenfriedel hat geschrieben:Lucien hat mich traurig gemacht.
Ich hatte von ihm mehr Durchhaltevermögen erwartet.
Da war doch keiner der ihm Druck gemacht hat.
Von was sprichst Du? Aber nicht von unseren Angstgegnern Stuttgart und Ausgburg, die ebenfalls unbedingt punkten müssen und beide hohes Pressing spielen, was uns zuletzt überhaupt nicht lag?Süden hat geschrieben:@borussenmario
Nein nur die kommenden zwei Spiele
Zwar etwas weit hergeholt, aber dennoch nicht ganz uninteressante These, die zumindest das ganze Verhalten auf den Punkt erklären würde.Klamsie hat geschrieben: Für mich muss da etwas gravierendes vorgefallen sein!
Ein Man, Kopf-Mensch, der einen Plan hat, das positive sieht,
wirft nicht Hals über Kopf seinem Arbeitgeber die Brocken vor die Füße,
bei all der Unterstützung!
Hoffe mal nicht,
das da ein volltrunkender angeblicher Fan,
Lucien oder seine Familie bedroht hat!
Aber soll ja schon mal vorgekommen sein, fragt mal bei Jupp nach.
Und für mich, momentan die plausibelste Erklärung, auch wenn diese hart wäre.
Das ist auch schlimm gar keine Frage, aber was ist daran tragisch, wenn es sich bei jemandem nun mal so anfühlt? Ethisch mag es da sicherlich einen Unterschied geben, aber das Gefühl kann ähnlich bis gleich sein....Der Ahnungslose hat geschrieben: Jetzt muss aber einmal damit Schluss sein. Finde ich echt schlimm, wir sprechen über Fußball nicht mehr und nicht weniger. Einer meiner besten Freunde hat Krebs im Endstadium, Familie mit drei kleinen Kindern. Da kann man den ganzen Tag drüber weinen. Also bitte einfach mal die Relationen sehen und beachten.
Dazu sagte ein großer Trainer der Reds einst:sniper25eis hat geschrieben:Leute, das ist echt nur Fussball.
Nee Mattin, das Thema ist erledigt.Mattin hat geschrieben:Das hat Jagger auch schon vorgeschlagen, aber ob das zum Einen praktikabel und zum Anderen umsetzbar ist, ist die Frage. Einen Versuch wäre es aber wert....