Mattin hat geschrieben:Lieber Stolzer Borusse, wenn du Opfer einer Gewalttat wärest, würdest du das vermutlich anders sehen.........
Och, das ist mir schon mehrfach passiert, jedoch immer außerhalb des Stadions und wenn ich in einer kleinen Gruppe unterwegs war. Da würde mir auch heute die Überwachung im BP nix nützen.
Mattin hat geschrieben:
In ganz Europa, selbst im so großen Staat der USA werden Kreuzungen, Tunnel, Gebäude, sowie Geschäfte überwacht, da du ansonsten keine Chance hast ein solches Delikt aufzuklären. Der Grundrechtseingriff ist dagegen für meine Begriffe absolut hinnehmbar!
Also sind die Grundrechte tausender Unschuldiger nicht so wichtig, wie die ergreifung eines Täters ? Also das kann man durchaus differenziert sehen. Beides ist nicht ok und das (noch) kleinere Übel wird in Kauf genommen.
Mattin hat geschrieben:
Überlege doch einmal in wieviele Geschäfte du gehst, die alle Videoüberwacht sind, da hier Deliktschwerpunkte sind, da mopperst du doch auch nicht rum, oder gehst dort nicht mehr einkaufen.
Auch das ist eigentlich nicht ok. Und die kleinen Aufkleber "Dieses Geschäft ist Viedeoüberwacht" sieht meist eh keiner. Was gerade dort mit den Daten gemacht wird - gemacht werden kann - werden wir doch nie erfahren.
Mattin hat geschrieben:
und da der Verein für irgendwelche üblen Verstöße mit haftet, hat dieser gar keine andere Wahl, als die XXX, die meinen Straftaten begehen zu müssen, mit Videodaten zu bekommen, oder du nennst mir eine andere adäquate Lösung -
Also erstmal ist es ein Oberwitz, das der DFB/DFL die Vereine mit völlig überzogenen Strafen belegen darf und dabei die Kohle noch selber einsackt. Is doch ebenfalls ein Fall fürs "Fußballgrundgesetz", welches sich ja anscheinend in vielen Fällen nicht an das eigentlich geltende zu halten hat. Wo wird der Kneipeninhaber bestraft, wenn ein einzelner randaliert ?
Es gibt da keine schnelle Lösung, mit der alle Leben können. Ich bleib dabei, das momentan der Fußball dazu genutzt wird, ein gesellschaftliches Problem zu "lösen". Wenn es die XXX nur in Fußballstadien geben würde, dann könnte ich ja das ganze irgendwie nachvollziehen. Jedoch gibt es doch überall, an jeder Ecke, Schwachköppe, die ein erhöhtes Gewaltpotenzial mitbringen. Da muss mal von der Politik nachgedacht werden, wie man dieses allgemeine Problem in den Griff bekommen kann. Die Gewaltprobleme hat nun mal nicht der Fußball exklusiv !
Zudem hatte ich ja schon gesagt, das es zunächst mal vernünftig wäre, die Ordnungsdienste ordentlich zu schulen. Wenn ich in einigen deutschen Stadion, die "Ordner" sehe, die an den Job gekommen sind, weil se groß und stark sind, kaum Hirnmasse besitzen und bereit sind, für den Hungerlohn die Arbeit zu machen, dann brauch ich mich nicht wundern, wenn da einiges am Eingang oder im Stadion schief geht.
Ich finde es absolut nicht ok, das bei einem Millionenunternehmen wie einem Bundesligaverein, solch wichtige Positionen - die sollen schließlich die Sicherheit von 50.000 Menschen gewährleisten - mit nem Stundenlohn von 6-7€ abgespeißt werden. Ernsthaft... Da sollte dringend nachgebessert werden. Was "Ausbildung" und Gehalt angeht !
Mattin hat geschrieben:
jedes Mal Geldstrafen zu bezahlen für das Fehlverhalten manch eigenen Fan halte ich für die falscheste Lösung - ich würde die Geldstrafe, so wie es ja inzwischen auch einige Vereine praktizieren, auf den "verursachenden Fan" sogar abwälzen, bzw. wieder zurück fordern.
Erstmal steht vor nem ordentlichen Gericht die Starfe die die Vereine an die Geldgeier von DFB/DFL zahlen, in keinem Verhälltnis zur Straftat. Wenn ein 17jähriger so nen Pyrodingens zündet, es entsteht kein Schaden, dann kann es nicht sein, das dieser dann 20.000€ zahlen soll. Das ist für mich keine Lösung. Und über die bestrafung der Einzelnen, hat in Deutschland immer noch ein Gericht zu entscheiden. Borussia hats doch auch versucht, mit dem Bengel, der in *öln gezündelt hat. Was soll es bringen ??
Der Zündler hat sich durch eine Pyroaktion sein Leben versaut, wenn er plötzlich mit 20.000 € Schulden da steht. Sieht dann keinen Grund mehr zu arbeiten, läuft irgendwann mittags im "Hartz-4-TV" bei RTL rum und Borussia bekommt trotzdem keine Kohle.
Mattin hat geschrieben:
Ich sehe es ähnlich wie Jens (GigantGohouri):
Sollen sie mich doch Filmen, so lange ich mir nichts zu Schulden kommen lasse, brauche ich mir darüber auch keine Sorgen machen........
Das siehst du falsch. Mir geht es ja nicht darum, das ich Angst habe, bei irgendwat erwischt zu werden. Mir geht es darum, das die Aufnahmen auch Zweckentfremdet werden können. Und die Gefahr ist sicherlich nicht klein. Da spielt es keine Rolle, wo denn überwacht wird. Im Saturn oder im Borussia Park.
Die Vorstellung vom gläsernen Bürger gefällt mir nicht. Noch heute regt sich alle Welt über die STASI auf. Die Daten (und ich sprech nur darüber !), die die damals gesammelt haben, sind doch ein Rattenschiss gegen das, was heute jeder ohne große Probleme über jeden in Erfahrung bringen kann. Die Behörden können dich dank der ganzen Kameras in Läden/Banken/öffentlichen Plätzen bei Verdacht wochenlang auf Schritt und Tritt verfolgen, ohne auch nur einen Fuß vor die Tür gesetzt zu haben. Die kennen deine Hobbys, sexuelle Vorlieben, Freunde/Bekannte aus sozialen Netzwerken. Ich weiß nicht, ob das alles im Sinne der normalen Bürger ist !
Übrigens... Trotz des Einsatzes von Kameras - egal wo - ist es doch nicht so, das die kriminalität zurück gegangen ist. Es mag eine höhere Aufklährungsquote geben, eine Lösung des Grundproblems ist es jedoch nicht !
Nochmal... Mir gefällt es nicht !!