André Schubert

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Tellefonmann

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Tellefonmann » 25.01.2016 20:39

Oh mein Gott. Man kann ja Schubert als Typ mögen oder auch nicht, man kann auch Zweifel haben, ob er der richtige Trainer ist, um uns auf dem Kurs der letzten 4,5 Jahre zu halten; da gehen die Meinungen auseinander.

Unser Verein bzw. die Profiabt. besteht aber nicht nur aus Trainer, sondern einem fähigen Management, klugen Spielern und die besten Fans der Welt können sich auch Gehör verschaffen.

Ich bin mir sicher, dass man bei Bedarf reagieren wird. Wenn nicht - und das wurde teils ernst, teils sarkastisch angesprochen - können wir unseren aktuellen Vorsprung vor dem Rest hinter Bayern, Dortmund, (Wolfsburg und Leverkusen) schnell verspielen.

Es gibt genug Vereine mit Ambitionen, wie zB Hertha derzeit.
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3Dcad
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 25.01.2016 21:33

2 Tage nach der Niederlage gegen die Nr.2 der Liga bin ich wieder sehr guter Dinge das wir eine gute Rückrunde spielen werden und mindestens die EL erreichen werden. :)

Ich hab ein wenig bei der Konkurrenz geschnüffelt und komme zu dem Schluß das die auch nur mit Wasser kochen trotz zum Teil viel besserer Möglichkeiten. Schalke und VW haben so ihre Probleme. Ich mache mir keinen Kopf selbst wenn wir noch ein 3-4 Spiele Anlaufzeit in der Rückrunde brauchen.

Die Konkurrenz einschließlich Hertha hat Minimum 2 Spiele (oder mehr/ Leverkusen min. 3 Spiele, VW 4 Spiele tippe ich das die in der CL noch eine Runde weiterkommen) mehr als wir wo es für die in den englischen Wochen schwer wird in der Liga zu punkten. Wir haben dagegen Zeit uns im Training Woche für Woche bis zum nächsten Spiel zu verbessern und zu justieren.

Schubert wird zusammen mit der Mannschaft das hinbekommen und eine gute Rückrunde spielen. Er bekommt mein volles Vertrauen, auch wenn die nächsten 3 Spiele in die Hose gehen. :ja: Unsere Mannschaft ist absolut lernfähig. Schubert schätze ich auch so ein.
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nicklos
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von nicklos » 25.01.2016 22:08

Gegen Juve haben wir vorzüglich verteidigt. Frage mich, wieso wir die Taktik nicht gegen Dortmund gefahren haben.

Ich fände es schade, wenn Schubert am offensiven Anspruch scheitert.

Er ist ja im Prinzip noch Trainer Neuling. Wenn er jetzt nur an der offensiven Philosophie scheitert, wäre es extrem schade.

Es braucht ja nicht immer einen Rauswurf um selbst zu reflektieren. Das macht wahrscheinlich große Trainer aus. Eigene Schwächen einzugestehen und es anders zu machen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sportfreund » 25.01.2016 22:58

nicklos hat geschrieben:Gegen Juve haben wir vorzüglich verteidigt. Frage mich, wieso wir die Taktik nicht gegen Dortmund gefahren haben.
Weil wir gegen Juve viel mehr Zeit hatten wieder hinter den Ball zu kommen
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WinnieHannes
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von WinnieHannes » 26.01.2016 00:22

borussenmario hat geschrieben: Eventuell gibt es auch Erklärungen, und man muss sich gar keine einfallen lassen. Ist natürlich blöd, wenn jede vernünftige Erklärung hier sowieso nur als Ausrede angesehen wird, wie man ständig beobachten kann. Das ist ein Diskussionsniveau teilweise, da lässt man die Tastatur doch lieber gleich vergammeln :wink:
Dann ließ dir mein Post doch freundlicherweise noch mal ganz durch, vielleicht wird es dann klarer. Eine Erklärung kann eben auch im System liegen, was du anscheinend komplett ausblendest. Muss es natürlich nicht...

Und eines noch: Niveau ist keine Hautcreme! :cool:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 26.01.2016 01:01

Oder daran, dass an den von dir defensiv ja auch gelobten Spieltagen von 6-13 mit Alvaro (und zweimal Jantschke) ein erfahrener Innenverteidiger auf dem Platz stand. Genau wie im Pokal gegen Schalke und 2x gegen Juve und Hinspiel gegen Manchester. Anzahl Gegentore bekannt. Am System hat sich gegen Ende der Hinrunde wohl am allerwenigsten geändert, es hat höchstens seinen Tribut in Form von Kräfteverschleiß gefordert, natürlich auch in Zusammenhang mit der dauerhaften Dreifachbelastung und dem immer größer werdenden Lazarett.

Huch, das waren ja gleich drei "Ausreden" auf einmal. :cool:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 26.01.2016 01:24

@borussenmario
Das sind ja mal gar keine Argumente :schildironie:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Zaman » 26.01.2016 10:04

finde es viel peinlicher, dass hier jedes spiel, welches wir mit wenigen gegentoren gemacht haben, ständig als riesendusel hingestellt wird ... :roll:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von HB-Männchen » 26.01.2016 10:19

Zaman, was das Bayernspiel betrifft, war es aber so. :mrgreen:

Ich hatte den Beitrag fälschlicherweise im BVB-Thread gepostet, kopiere ihn mal hier hin.

ICH hoffe, die Mannschaft vergisst diese Niederlage gegen den BVB NICHT so schnell. Ich war enttäuscht über die Art und Weise, wir das Spiel verloren wurde. Die drei Gegentore waren eigentlich eine völlig logische Konsequenz aus dem ungeordneten Auftritt der kompletten Mannschaft. Die Grundordung, die eine sehr lange Zeit die Basis und das Gerüst für ein kontrolliertes Auftreten war, geht mehr und mehr verloren. Auch und gerade im Spiel gegen die Bayern war in der ersten HZ zu erkennen, dass die uns schier an die Wand spielen konnten, warum es zur HZ nicht 3:0 für München stand, kann kaum wer erklären. Dass wir dann dieses Spiel gewinnen konnten, ist ebenso unerklärlich und beides hat verdammt viel mit verdammt viel Glück zu tun - was ja auch mal dazu gehören darf.

Dennoch darf man nicht darüber hinweg sehen, dass unsere Grundordnung verloren gegangen ist zu Gunsten einer z.T. spektakulären Offensive, die sehr schön anzusehen ist und für Stimmung sorgt. Leider schaffen wir es aber eben nicht, eine Balance zu schaffen und immer mind. ein Tor mehr zu schießen als wir bekommen. Das irgendwie zu trainieren, geht auch nicht, also muss man hin zu einer neuen alten Grundordnung und einer anderen Art von Balance.

Nein, ich will und ich werde jetzt nicht alles schlecht reden, weil eben auch nicht alles schlecht ist. Im Gegenteil! Vieles ist verdammt gut. Ich erkenne allerdings eine Tendenz und ich sehe bei dieser Tendenz gewisse Gefahren. Ja, gegen den BVB kann man verlieren, aber das Auswärtsspiel in Mainz ist auch eher kompliziert als geneigt, sich mühelos zu rehabilitieren. Und wenn man schlimmstenfalls mit 0:6 Punkten in die Rückrunde startet, dann kann sich da eine Dynamik entwickeln, die mich an das immer mal wieder grüßende Murmeltier erinnert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von WinnieHannes » 26.01.2016 10:45

borussenmario hat geschrieben:Oder daran, dass an den von dir defensiv ja auch gelobten Spieltagen von 6-13 mit Alvaro (und zweimal Jantschke) ein erfahrener Innenverteidiger auf dem Platz stand. Genau wie im Pokal gegen Schalke und 2x gegen Juve und Hinspiel gegen Manchester. Anzahl Gegentore bekannt. Am System hat sich gegen Ende der Hinrunde wohl am allerwenigsten geändert, es hat höchstens seinen Tribut in Form von Kräfteverschleiß gefordert, natürlich auch in Zusammenhang mit der dauerhaften Dreifachbelastung und dem immer größer werdenden Lazarett.

Huch, das waren ja gleich drei "Ausreden" auf einmal. :cool:
Es kann aber auch daran liegen, dass Andre zu Beginn am Favre-System noch sehr wenig bis gar nix geändert hat, sprich den Defensiv-Verbund weitestgehend ungeändert hat stehen und spielen lassen. Da waren wir defensiv unter AS meiner Ansicht nach am erfolgreichsten. Dann hat er sukzessive das System verändert und die AV deutlich vorgezogen, hat höher pressen lassen und die notwendige Absicherung bei Ballverlusten fand (und findet auch aktuell) nicht ausreichend statt. Irgendwo im Forum hat AlanS dazu auch was gepostet meine ich.

Huch - das ist ja gar keine Ausrede sondern der Versuch einer Erklärung.

Und nun mal Ironie beiseite:
Natürlich ist es wie immer eine Kombination von vielen Faktoren. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir es uns zu leicht machen, wenn es nur auf "externe" Faktoren wie

- Verletzungspech
- zu starke Gegner zum falschen Zeitpunkt
- mangelnde Motivation wegen Testspiel
-...

schieben. Natürlich spielen diese Aspekte eine Rolle und sie sind alles andere als hilfreich. Aber sie reichen meines Erachtens nicht aus, um den Abstieg von der zweitbesten zur zweitschlechtesten Defensive der Liga innerhalb von 6 Monaten zu erklären. Ich glaube, dass Andre eine (wie ich finde durchaus begrüßenswerte und attraktive) Spielidee hat, er aber besser auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren muss. Das, was er spielen lassen will, funktioniert bei der aktuellen Kaderqualität möglicherweise nur dann, wenn alles passt.

Wenn es stimmt was ihr sagt, dass wir gegen Vizekusen

a) verletzte Stammkräfte
b) enormen Kräfteverschleiß
c) einen starken Gegner

hatten, dann sollte meiner Meinung das System auf diese Faktoren anpasst und etwas vorsichtiger gespielt werden (was er ja in Juve auch gemacht hat).

Was offen ist, ist die Frage, ob Andre das wollte und auch in all den Spielen, in denen es Gegentore hagelte, von den Spielern eingefordert hat, diese es aber nicht umsetzen konnten, oder ob er an seinem System trotz all der bekannten, oben genannten Faktoren festgehalten hat in der Hoffnung, es würde trotzdem gut gehen?

Genau deshalb bin ich der Meinung, dass es in den nächsten 4-5 Spielen einen Fingerzeig geben wird:

- Die Qualität unseres aktuell verfügbaren Kaders ist besser als die der jeweiligen Gegner (trotz Verletzungen bzw. Trainingsrückstand)
- Von Kräfteverschleiß kann keine Rede sein
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von BorussiaMG4ever » 26.01.2016 11:19

Top beitrag, sehe ich absolut genauso.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 26.01.2016 11:42

Das der Kräfteverschleiß in der Rückrunde jetzt keine Ausrede mehr sein kann ist logisch, aber das Unerfahrenheit und dermaßen viele Verletzungen in der Hinrunde so gar keine Rolle spielen sollen ist ja fadenscheinig. Andre hat oft gesagt das in den englischen Wochen keine Zeit sei gewisse Dinge einzuüben. Wenn man das verstehen will, kann man das als Argument verstehen. Wieviel Zeit hatte er denn jetzt in der kurzen Vorbereitung? Dafür das Hinteregger und Stranzl noch nicht soweit sind kann er nichts. Jetzt hat er Woche für Woche Zeit fürs Training, geben wir ihm doch die Zeit und warten die nächsten Spiele ab.

Wie sehr haben wir in der Hinrunde einen Dominguez vermißt (unter ihm lief es sehr gut im Verbund mit Christensen)? Wie sehr einen Hahn, Herrmann und dann auch noch Traore? Jantschke ist auch ein guter Innenverteidiger, war nur verletzt! Stattdessen mußten Schulz und Elvedi ran. Stranzl nur verletzt! Sorry, aber das sind doch keine Ausreden, denkt doch mal an die Saison 2010/ 2011 zurück. Wir hatten so ein beschi..ssenes Verletzungspech in der Vorrunde und trotzdem 29 Punkte ergattert. Hut ab Herr Schubert!

Ob wir am Ende mit der 5. letzten oder 2. besten Abwehr auf Rang 3 stehen ist mir persönlich so was von egal. Ist wohl was für Statistikfreaks.
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WinnieHannes
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von WinnieHannes » 26.01.2016 11:57

3Dcad hat geschrieben:Das der Kräfteverschleiß in der Rückrunde jetzt keine Ausrede mehr sein kann ist logisch, aber das Unerfahrenheit und dermaßen viele Verletzungen in der Hinrunde so gar keine Rolle spielen sollen ist ja fadenscheinig.
Das streite ich gar nicht ab! Das einzige was ich sage ist, dass ich dann halt eben nicht so offensiv spielen kann als wenn ich meine besten Leute zur Verfügung habe.
3Dcad hat geschrieben: Andre hat oft gesagt das in den englischen Wochen keine Zeit sei gewisse Dinge einzuüben. Wenn man das verstehen will, kann man das als Argument verstehen. Wieviel Zeit hatte er denn jetzt in der kurzen Vorbereitung? Dafür das Hinteregger und Stranzl noch nicht soweit sind kann er nichts. Jetzt hat er Woche für Woche Zeit fürs Training, geben wir ihm doch die Zeit und warten die nächsten Spiele ab.
Exakt! Genau das sage ich oben!
3Dcad hat geschrieben: Ob wir am Ende mit der 5. letzten oder 2. besten Abwehr auf Rang 3 stehen ist mir persönlich so was von egal. Ist wohl was für Statistikfreaks.
Das sehe ich anders, denn langfristig wird das nix mit der 5-schlechtesten Defensive! Natürlich ist es für den Moment im Ergebnis dasselbe, das ist aber zu kurz gedacht denn die Wiederholbarkeit ist eine andere:
Wenn ich mit der 5-schlechtesten Abwehr 3. werde, habe ich einfach nur Glück gehabt, das es welche gab, die noch schlechter waren.
Wenn ich mit der 2-besten Abwehr 3. werde, dann war ich besser, intelligenter und dominanter als die anderen 15.
AlanS

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von AlanS » 26.01.2016 12:36

Zaman hat geschrieben:finde es viel peinlicher, dass hier jedes spiel, welches wir mit wenigen gegentoren gemacht haben, ständig als riesendusel hingestellt wird ... :roll:
Stimmt. Genau so peinlich, wie bei den Spielen mit vielen Gegentoren immer mit Unerfahrenheit einzelner Spieler und Kräfteverschleiß argumentiert wird.

@WinnieHannes

:daumenhoch: Spitzen-Beitrag! (ich meine den um 11:45 bei meiner Zeitanzeige - der andere ist aber auch gut :wink: )
Zuletzt geändert von AlanS am 26.01.2016 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 26.01.2016 12:39

Meine Wuschvorstellungen erfüllt Schubert und die Mannschaft auch nicht sofort. Mir wäre auch bei einer 1-0 Führung in Hoffenheim und einem 2-1 gegen Bremen etwas defensiver lieber gewesen. Aber das sagt sich so leicht von außen bei laufendem Spiel. Die Mannschaft war lange unter Favre etwas anderes gewohnt und da umzuschalten gelingt halt nicht sofort. Sind auch nur Menschen.

Das 0-5 in Leverkusen juckt mich gar nicht, weil wenn wir so blöd ausscheiden gegen ManCity (Führung bis zur 80.min). Das war ein Genickschlag. Und dann spielt man gegen eine Mannschaft die topmotiviert ist weil sie richtig unter Druck standen. Nach 0-2 lösen sich dann alle Fesseln von Kiessling & Co. Kann ich voll nachvollziehen das man sich da ergibt.

Gegen ausgeruhte Bremen (unnötiges Aus) haben wir es schlecht gemacht. Bremen hat uns gut beobachtet und uns klassisch ausgekontert. Da merkte man wie die Kräfte schwanden und die Orientierung verlorenging.

Kurze Rede langer Sinn die Mannschaft wird ihre Zeit brauchen bis sie lernt im Spiel die richtigen Momente zu finden wo wir offensiv agieren und wo wir den Gegner wieder etwas mehr komen lassen bei einer Führung.
AlanS

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von AlanS » 26.01.2016 12:55

3Dcad hat geschrieben:Kurze Rede langer Sinn die Mannschaft wird ihre Zeit brauchen bis sie lernt im Spiel die richtigen Momente zu finden wo wir offensiv agieren und wo wir den Gegner wieder etwas mehr komen lassen bei einer Führung.
Ich wünsche mir, dass wir hier endlich losgelöst von Trainer-Namen rein um die Sache diskutieren könnten. Ich vergleiche auch oft die Spielweisen von Schubert und Favre, aber nicht, um damit Zweifel am Trainer zum Ausdruck zu bringen, sondern um deutlicher zu machen, um was es mir in Sachen Fußball geht.

Was du @3D anssprichsrt, ist rein sachlich. Deiner Aussage stimmt wohl so ziemlich jeder zu, der hier im Forum liest.
Den Eindruck, den ich in den letzten Tagen hier im Forum bekommen habe, ist, dass sich alle darin einig sind, dass die Defensive wieder stabiler werden muss. Ich kann mich an keinen einzigen Post erinnern, in dem die Meinung war, das sei unnötig.

Nun nehme ich mit einer Frage an die Allgemeinheit Bezug zu deiner Aussage @3Dcad: Warum fängt man dann nicht mit der Sicherheit an? Warum mit risikoreicher Offensive spielen und sukzessive die Defensive verbessern und nicht umgekehrt?
Zuletzt geändert von AlanS am 26.01.2016 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von vfl deere » 26.01.2016 12:58

@WinnieHannes

Das,was du gesagt hast bzgl der Qualität unseres aktuellen (!!) Kaders ,ist vollkommen korrekt.
In den nächsten 3 Spielen wird sich zeigen wo wir stehen. Ich klammere das 4. mal aus , das hat hoffentlich eigene Gesetze. Aber die Tendenz der letzten Spiele der Hinrunde und erst recht SA ,auch und gerade wenns DO war , macht mir arge Bedenken....
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 26.01.2016 13:15

AlanS hat geschrieben:Nun nehme ich mit einer Frage an die Allgemeinheit Bezug zu deiner Aussage @3Dcad: Warum fängt man dann nicht mit der Sicherheit an? Warum mit risikoreicher Offensive spoielen und sukzessive die Defensive verbessern und nicht umgekehrt?
Sieh es mir bitte nach das ich nicht ganz auf die Vergleiche verzichten kann, verwende aber die Namen nicht. :wink:
Letzte Saison waren wir doch eher auf Sicherheit bedacht und es mangelte an Offensivgeist. Dieser wurde jetzt belebt was auf Kosten der Defensive ging.

Wenn unsere Hintermannschaft noch recht jung ist und die erfahrenen Kräfte verletzt ausfallen kann ich es nachvollziehen das wir uns nicht hinten mit schlottrigen Knien einigeln sondern unseren offensiven Trumpf (wir haben tolle Offensivspieler) voll ausspielen. Das wir hinten mal 1-2 kassieren ist dann halt so. Das ist jetzt meine Sichtweise.

Die Offensive kam doch bis zum Trainerwechsel bei uns gar nicht zur Geltung. Schubert sah die Qualität und ließ sie laufen. Ohne dieses Risiko wären wir doch in der CL untergangen mit Angsthasenfussball. Das Schubert sich jetzt nicht nächtelang den Favrefussball den wir über die Jahre gelernt haben nicht reinzieht kann man ihm nicht vorwerfen. Woher soll er dies alles wissen und sofort der Mannschaft sagen: Dies belassen wir so anderes nicht?

Ich denke das dieses Offensivpressing alle Topmannschaften spielen. Wir sind noch keine aber wir sind auf einem guten Weg. Spielt Bayern Konterfussball? Nein die versuchen den Gegner zu erdrücken. Dortmund macht das auch nur nicht so deutlich wie Bayern.

Dem einen liegt das Rasenschach und der andere sucht die Flucht nach vorne. Wenn wir die kleineren Gegner schlagen wollen hilft uns das Rasenschach weniger wie das Offensivpressing was halt auch mehr Risiko in sich birgt gerade wenn die Verteidigung wie bei uns noch nicht erfahren genug ist. Trotzdem finde ich sollten wir unsere Offensivqualitäten ausspielen und uns nicht zurückziehen und auf Konter spielen, lediglich gegen bessere Mannschaften wie Bayern und Dortmund sollten wir nur phasenweise höheres Risiko gehen.

Das alles benötigt seine Zeit gerade bei einer jungen Mannschaft/ Innenverteidigung. Geben wir Schubert und der Mannschaft diese Zeit. ich denke wir bekommen das hin und landen auf Platz 3-6 am Ende.

P.S.: Eines noch
"Die Balance finden" ist für mich jetzt schon das meistgenannte Wort hier. ich hoffe es wird nicht das Unwort des Jahres. :wink:
Zuletzt geändert von 3Dcad am 26.01.2016 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von cocainx » 26.01.2016 13:16

Klinsmann ist als Trainer leider auch nur ein besserer Motivator mehr nicht...
Genauso sehs ich das bei Schubert auch.
Die jungen Spieler kann er damit begeistern, deshalb setzt er vermehrt auf diese.
Elvedi hat mich noch nie überzeugt...schlechtes Stellungsspiel und dazu noch ne schlechte Grundschnelligkeit...gehört für mich schon lang auf die Bank
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borussenmario
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 26.01.2016 13:44

WinnieHannes hat geschrieben: Es kann aber auch daran liegen, dass Andre zu Beginn am Favre-System noch sehr wenig bis gar nix geändert hat, sprich den Defensiv-Verbund weitestgehend ungeändert hat stehen und spielen lassen. Da waren wir defensiv unter AS meiner Ansicht nach am erfolgreichsten. Dann hat er sukzessive das System verändert und die AV deutlich vorgezogen, hat höher pressen lassen und die notwendige Absicherung bei Ballverlusten fand (und findet auch aktuell) nicht ausreichend statt.
Auch wenn alle deinen Beitrag toll finden, das stimmt faktisch schlicht nicht. Er hat das System nicht schleichend verändert, sondern die Außenverteidiger sehr schnell nach seiner Übernahme genau so offensiv spielen lassen wie an den letzten Spieltagen. Einzig die Ordnung ging sukzessive gegen Ende der Hinrunde immer mehr verloren, was für jeden wirklich klar zu sehen am Kräfteverschleiß in Kombination mit der fehlenden Erfahrung lag, ein Dominguez kann eine Defensive halt ganz anders ordnen und organisieren als ein Christensen oder Nordtveit. Warum wird eigentlich ständig versucht, dieses Spiel viel komplizierter zu machen, als es eigentlich ist?

In einem gebe ich dir aber Recht, die nächsten 5 Spiele werden Aufschluss geben, warum es gegen Ende der Hinrunde so kunterbunt zuging in unserer Defensive. Sollte in Kürze Stranzl eingesetzt werden können, gehe ich davon aus, dass sich alles wieder deutlich stabilisiert, weil bereits dadurch die nötige Ordnung wieder da sein wird, die Belastung jetzt auch nicht mehr so hoch ist und man wieder Zeit für gezieltes Training hat.
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