Cheftrainer Michael Frontzeck #2

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FritzTheCat
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von FritzTheCat » 12.10.2009 16:12

pepimr hat geschrieben:An dieser Stelle muss ich mal eine Lanze für die Spieler brechen. Es ist niemals so, dass die Spieler nach Alibis suchen und dann das Spiel einfach verlieren.
Nein, das habe ich auch nicht geschrieben, aber mit jeden Trainerwechsel lieferst Du ihnen wieder ein Alibi!
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BorussiaForever1977
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BorussiaForever1977 » 12.10.2009 16:14

Jetzt warten wir erstmal die nächsten Spiele ab. Mal schauen wie sich die Mannschaft präsentiert. Ich hoffe so wie am Anfang der Saison :anbet:
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 12.10.2009 16:55

FritzTheCat hat geschrieben: Nein, das habe ich auch nicht geschrieben, aber mit jeden Trainerwechsel lieferst Du ihnen wieder ein Alibi!
Und die Folge davon ist auf jeden Fall nicht, dass die Spieler das Spiel nicht gewinnen wollen oder nicht die volle Leistung bringen. Ganz im Gegenteil, bei jedem Trainerwechsel hinterfragen sich die Spieler selbst, ob sie alles getan haben, um zu verhindern, dass es soweit kommen musste.
Spieler wollen immer gewinnen. Deshalb müssen wir MF nicht aus Gründen möglicher Alibis für die Spieler auf Gedeih und Verderb halten.
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patte
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von patte » 12.10.2009 17:06

pepimr hat geschrieben: Ganz im Gegenteil, bei jedem Trainerwechsel hinterfragen sich die Spieler selbst, ob sie alles getan haben, um zu verhindern, dass es soweit kommen musste.
Ich fürchte, du hast eine etwas naive Vorstellung von (Profi-) Fußballern
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FritzTheCat
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von FritzTheCat » 12.10.2009 17:11

pepimr hat geschrieben:Ganz im Gegenteil, bei jedem Trainerwechsel hinterfragen sich die Spieler selbst, ob sie alles getan haben, um zu verhindern, dass es soweit kommen musste. Spieler wollen immer gewinnen. Deshalb müssen wir MF nicht aus Gründen möglicher Alibis für die Spieler auf Gedeih und Verderb halten.
Klar, und deshalb klappt es nach einem Trainerwechsel auch immer so gut! :lol:

Nicht gegen Deinen Kumpel, aber in welcher rosaroten Welt lebst Du? Aber weil Du es so humorvoll geschrieben hast gehe ich mal davon aus dass auch ein großes Stück zur Belustigung hier beitragen soll!

In diesem Sinne, es ist Dir gelungen....... :mrgreen:
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BorussiaForever1977 » 12.10.2009 17:17

Hab keinen Bock auf einen weiteren Trainerwechsel. Ist doch zum Bild. Sollten welche gegen den Trainer spielen muss gnadenlos aufgeräumt werden :!:

Die Profis sollen die Stutzen hochziehen und Gras fressen. Alles für Borussia und keine Eitelkeiten :bmg:
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von patte » 12.10.2009 17:27

hach wär das schön
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 12.10.2009 17:57

patte hat geschrieben: Ich fürchte, du hast eine etwas naive Vorstellung von (Profi-) Fußballern
Ich finde es nicht naiv, zu glauben, dass Spieler immer gewinnen wollen und dass sie lieber in der Tabelle oben stehen, anstatt sich von den Fans auspfeifen und von der Presse als Trottel bezeichnen zu lassen. Zudem ist es auch nicht naiv zu glauben, dass Spieler nicht erfreut sind, wenn ein von ihnen geschätzter Trainer gehen muss, wenn der Erfolg sich nicht eingestellt hat. Das gilt insbesondere für die Spieler, die beim entlassenen Trainer einen Stammplatz sicher hatten. Bei einem neuen Trainer müssen sie bei Null anfangen und um ihren Platz in der Startelf kämpfen. Was daran eine naive Vorstellung ist, kann ich nicht nachvollziehen.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 12.10.2009 18:16

FritzTheCat hat geschrieben:
Klar, und deshalb klappt es nach einem Trainerwechsel auch immer so gut! :lol:

Nicht gegen Deinen Kumpel, aber in welcher rosaroten Welt lebst Du? Aber weil Du es so humorvoll geschrieben hast gehe ich mal davon aus dass auch ein großes Stück zur Belustigung hier beitragen soll!

In diesem Sinne, es ist Dir gelungen....... :mrgreen:
Dass es "immer" nach einem Trainerwechsel gut klappt, halte ich für übertrieben. Und wenn es gut klappt, hängt es auch nicht damit zusammen, dass die Mannschaft vorher gegen den Trainer gespielt hat. Entscheidend ist einfach, dass die Karten neu gemischt werden, wenn ein neuer Trainer kommt. Solange MF bei uns Trainer ist, hat z. B. Marx einen Stammplatz sicher, was bei einem neuen Trainer möglicherweise nicht der Fall wäre. in diesem Fall würde z. B. ein Albermann oder ein Bradley seine Chance kommen sehen und für den Fall, dass er eine Chance von Beginn an bekommt, beim nächsten Spiel nicht 100 sondern 200 Prozent geben. Das Gleiche gilt für die Spieler, die ihren Stammplatz nicht verloren haben. Sie müssen in den ersten Spielen mit dem neuen Trainer ebenfalls 200 Prozent bringen, um ihren Stammplatz nicht zu verlieren. Darauf beruht in der Regel der Effekt, dass ein Trainerwechsel anfangs immer etwas bewegt, und nicht darauf, dass die Mannschaft gegen den Trainer war. Nur leider können Spieler nach einem Trainerwechsel nicht bis zum Saisonende jedes Spiel 200 Prozent geben, da dies im Hochleistungssport einfach nicht möglich ist. Deshalb verpufft der Effekt eines Trainerwechsels oft nach ein paar Wochen wieder, es sei denn, der neue Trainer ist ein richtig guter Trainer mit richtig guten Ideen. Dann stellt sich dauerhaft Erfolg ein und der neue Trainer bleibt länger als 1 Jahr.

Wer den Spielern dagegen Leistungsverweigerung unterstellt, dem sei gesagt, dass Neid einfach eine deutsche Mentalität ist, und wenn ein Mensch viel verdient, glauben hier die Menschen, dass dieser Mensch keine Gefühle mehr hat, und dass es ihm völlig egal ist, wie gut er in seinem Job ist. Dass mag vielleicht auf Einzelfälle zutreffen, schwarze Schafe gibt es schließlich überall, aber die Mehrheit der Fußballprofis in Deutschland will immer gewinnen und ist tierisch sauer, wenn nicht gewonnen wurde. Und genau das gilt auch für unsere Spieler. Sie sind richtig sauer, dass wir in den letzten Wochen 5mal in Folge verloren haben und lachen sich nicht ins Fäustchen, dass sie für ihre Arbeit soviel Geld bekommen. Wer den Spielern sowas Schändliches unterstellt, der soll dann hier auch nicht mehr so Sprüche raushauen wie "wir alle, Fans, Trainer und Mannschaft müssen jetzt zusammenhalten und gemeinsam durch dieses Tal gehen".
Zuletzt geändert von pepimr am 12.10.2009 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von patte » 12.10.2009 18:22

ich verstehe nicht wie du jetzt auf eine "deutsche Neiddebatte" kommst. Ich unterstelle Profifußballern lediglich ein nicht unerhebliches Maß an Egoismus. Letztendlich kommt es den meisten Jungs auf den Kontoauszug an. Und wenn der Trainer geht, gut, kommt halt Neuer. Steigt "mein" Verein ab, ok, geh ich zum anderen. Diese, meine Unterstellung gilt natürlich nicht für alle, wohl aber für ein Großteil der Bundesligaspieler, unabhängig von Borussia.

Und das ein Marx eine Stammplatzgarantie haben soll, nur weil MF sein Coach ist, verstehe ich nicht. Marx hat überzeugt und zurecht einen Stammplatz. Bradley hat in dieser Saison lediglich gegen Dortmund halbwegs vernünftige Ansätze gezeigt.....
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 12.10.2009 18:41

patte hat geschrieben:ich verstehe nicht wie du jetzt auf eine "deutsche Neiddebatte" kommst. Ich unterstelle Profifußballern lediglich ein nicht unerhebliches Maß an Egoismus. Letztendlich kommt es den meisten Jungs auf den Kontoauszug an. Und wenn der Trainer geht, gut, kommt halt Neuer. Steigt "mein" Verein ab, ok, geh ich zum anderen. Diese, meine Unterstellung gilt natürlich nicht für alle, wohl aber für ein Großteil der Bundesligaspieler, unabhängig von Borussia.
Und genau das sehe ich anders, weil ich ja den Lebensgefährten meiner Kollegin persönlich kenne, und auch weiß, wie er zu Trainerwechseln steht, was er von der These hält, dass eine Mannschaft gegen den Trainer gespielt hat, und wie er psychisch darunter leidet, wenn Spiele nicht gewonnen wurden. Noch schlimmer leidet er, wenn das Spiel verloren wurde und er einen schlechten Tag hatte und deshalb seine Leistung nicht bringen konnte, obwohl der Wille dazu da war. Und als wäre das nicht genug, ist er auch noch Anfeindungen der Fans ausgesetzt, die ihm zu unrecht unterstellen, dass ihm alles egal wäre. Zudem haut die Presse auch noch drauf, was erst recht nicht angenehm ist. Ein Mensch, dem das alles egal ist, weil das Konto prall gefüllt ist, muss wirklich ein sehr dickes Fell haben, und das hat so gut wie kein Mensch.
patte hat geschrieben: Und das ein Marx eine Stammplatzgarantie haben soll, nur weil MF sein Coach ist, verstehe ich nicht. Marx hat überzeugt und zurecht einen Stammplatz. Bradley hat in dieser Saison lediglich gegen Dortmund halbwegs vernünftige Ansätze gezeigt.....
Marx war nur ein spontanes Beispiel. Ich finde auch, dass er bis jetzt gute Leistungen gezeigt hat. Aber MF hat ihn ja aus Bielefeld geholt und sich dabei auch was gedacht. Ich glaube aber schon, dass Marx sich bei MF auch mal ein paar schlechte Spiele leisten könnte, ohne gleich seinen Stammplatz zu verlieren. Bei einem Trainer, der Marx nicht geholt und andere Vorstellungen als MF hat, wäre der Stammplatz nicht zwangsläufig sicher. Besonders nicht, wenn er im ersten Spiel unter dem neuen Trainer eine schlechte Leistung zeigen würde.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von VFLmoney » 12.10.2009 19:42

Hmmm, der letzte Trainerwechsel ist ja noch nicht soooooo lange her, und der davor auch nicht.
Wenn man mal überlegt, welche Spieler des Kaders wirklich über mehrere Spiele überzeugende Leistungen gezeigt haben......, egal, bei welchem Trainer.

Also, Cola, JICB, Jaures, Alberman, Gohouri, Bradley, Friend, Kleine und Lamidi und werweissnoch waren es nicht.
Das Gebolze aus der letzten Saison kann man ja nicht als Erstligafussball bezeichnen.
Und wenn sich die Spieler tatsächlich hinterfragen, müsste es bei recht vielen noch jede Menge offener Fragen geben.
Und bei einem anderen Trainer soll dann das passieren, was bei den vorherigen irgendwie nicht passiert ist, eine Leistungsexplosion ?
Und warum ?

Weil der Trainer sie jeden Tag ein Stück besser macht ? :mrgreen:
Warum ist es denn bis jetzt nicht passiert, Trainerwechsel hatten wir doch mehr als genug ?
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Nothern_Alex » 12.10.2009 19:47

pepimr hat geschrieben: ...weil ich ja den Lebensgefährten meiner Kollegin persönlich kenne, ...

Pepimr, Du kennst einen Spieler und ich glaube Dir sogar, dass es solche Spieler gibt. Levels zum Beispiel. Bei Levels kann ich nur immer hoffen, dass er am Spieltag keinen Kaffee trinkt, weil Koffein und Adrenalin den Puls wohl in ungeahnte Höhen treiben würden.

Aber sei doch mal ehrlich, wie viele Arbeitnehmer interessiert der Gewinn ihrer Firma wirklich? Der Aktienkurs, der Absatz und der Umsatz? Wollen die meisten nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, der vernünftig bezahlt wird und etwas Spaß bei der Arbeit?

Ein Trainerwechsel sorgt natürlich schon für Stress. Ein neuer Trainer könnte alles in Frage stellen und nun muss man seinen „Arbeitsplatz“ wieder durch eine ansprechende Leistung rechtfertigen. Es für die meisten einfach bequemer, wenn der alte Trainer bleibt. Aber mehr als „Dienst nach Vorschrift“ zu machen, um den aktuellen Trainer zu stärken ist auch unbequem. Ein Dilemma, dass sich mit der Zeit auflöst, also einfach abwarten.

Ohne hier groß auszuschweifen, ich denke, wenn Frontzeck seinen Trainerjob behalten will (was ich sehr hoffe), muss er selbst einen Weg daraus finden und darf sich nicht auf Mannschaft verlassen. Allein in dieser Saison hat man gesehen, dass eine Mannschaft sich für einen gefährdeten Trainer kein Bein ausreißt (Hertha, Bochum), der Auftritt gegen Freiburg reicht mir, um unsere Mannschaft genauso einzuschätzen.

Schuld und Verantwortung sind nicht immer ein und dieselbe Person, aber dieses Geschäft bringt es mit sich, dass der Trainer in der Regel der erste ist, der Verantwortung zu übernehmen hat.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 12.10.2009 20:49

Nothern_Alex hat geschrieben: Aber sei doch mal ehrlich, wie viele Arbeitnehmer interessiert der Gewinn ihrer Firma wirklich? Der Aktienkurs, der Absatz und der Umsatz? Wollen die meisten nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, der vernünftig bezahlt wird und etwas Spaß bei der Arbeit?
Und die Arbeit macht bei Fußballprofis eigentlich nur Spaß, wenn man gewinnt, weil man nur dann nicht von den Fans ausgepfiffen wird, sondern mit ihnen nach dem Spiel feiern kann, und auch nur dann sich die Presse mit ihrer Berichterstattung zurückhält und nicht draufhaut. Und die Fußballprofis auch nur dann nicht ständig die gleiche nervige Frage gestellt bekommt, nämlich die, ob die Mannschaft noch zum Trainer steht. Wenn also ein Fußballprofi "etwas Spaß bei der Arbeit" haben will, müssen die Spiele gewonnen werden. Deshalb kann man sich eigentlich schon drauf verlassen, dass die Spieler alles tun, um zu gewinnen. Gegen Hoffenheim haben sie alles versucht und haben ein gutes Spiel gemacht. Nicht die Mannschaft, sondern MF hat den dritten Wechsel versäumt, um zumindest einen Punkt zu retten, was die Mannschaft höchstwahrscheinlich um die Früchte ihrer harten Arbeit gebracht hat.
Nothern_Alex hat geschrieben: Schuld und Verantwortung sind nicht immer ein und dieselbe Person, aber dieses Geschäft bringt es mit sich, dass der Trainer in der Regel der erste ist, der Verantwortung zu übernehmen hat.
Und das ist meiner Meinung nach auch zurecht so. Der Trainer ist der wichtigste Mitarbeiter im Verein. Er ist für viele Dinge verantwortlich, z.B. Training allgemein, Schwerpunkte im Training, welches Trainingslager zur Vorbereitung gebucht wird, gegen welche Gegner Testspiele absolviert werden, auf Konflikte innerhalb der Mannschaft sinnvoll zu reagieren, Mitspracherecht bei Neuzugängen, Festlegen der Taktik, der Aufstellung und des Spielsystems etc.
Mehr Verantwortung geht kaum, und deshalb hängt der Erfolg einer Mannschaft in erster Linie von der Qualität des Trainers ab.
Wir Gladbacher wissen das aus Erfahrung: Ohne Weisweiler wären wir heute ein unbedeutender Verein; unter Gelsdorf war die Mannschaft eine Tretertruppe und unter Krauss spielte die gleiche Mannschaft plötzlich tollen Offensivfußball.
Schon diese Beispiele zeigen doch, wie wichtig das Konzept eines Trainers für den Erfolg eines Vereins ist. Deshalb ist die Platzierung von Borussia Mönchengladbach ein Spiegelbild der Trainerqualität eines MF. Um die Arbeit von MF aber vernünftig bewerten zu können, müssen wir uns darüber im Klaren sein, wie stark die Mannschaft überhaupt ist. Kommt man nämlich zu dem Schluss, dass wir keinerlei Qualität in der Mannschaft haben, und froh sein können, wenn wir mit der Truppe überhaupt drinbleiben, dann hat MF mit derzeit Platz 15 hervorragende Arbeit abgeliefert. Ist man jedoch der Meinung, dass die Mannschaft die Qualität für einen Mittelfeldplatz hat, dann hat MF bisher schlechte Arbeit abgeliefert.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Mannschaft etwa soviel Qualität hat wie in der Rückrunde der letzten Saison. Aus diesem Grund halte ich 7 Punkte für zu wenig und gebe MF im Moment eine schlechte Note, da er im Augenblick meilenweit davon entfernt ist, an Meyers 20 Rückrundenpunkte anzuknüpfen.
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borussenmario
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von borussenmario » 12.10.2009 23:49

Nicht die Mannschaft, sondern MF hat den dritten Wechsel versäumt, um zumindest einen Punkt zu retten, was die Mannschaft höchstwahrscheinlich um die Früchte ihrer harten Arbeit gebracht hat.
ja, höchstwahrscheinlich hätte dieser eine Spieler den totalen Einbruch der restlichen 10 verhindert, man muß es nur so oft wiederholen, bis man es selbst glaubt, dann passt das schon...
Er hätte wechseln können, um alles zu versuchen, völlig ok, hab ich auch gesagt, aber dass das "höchstwahrscheinlich" irgendwas gerettet hätte, naja
Der Trainer ist der wichtigste Mitarbeiter im Verein
Stimmt, schon komisch, dass er dennoch (zumindest bei uns und seit vielen Jahren) den wenigsten Rückhalt hat...
Hat man die schwächste Position im Verein, macht das nunmal die Arbeit ganz sicher nicht leichter...
Schon diese Beispiele zeigen doch, wie wichtig das Konzept eines Trainers für den Erfolg eines Vereins ist. Deshalb ist die Platzierung von Borussia Mönchengladbach ein Spiegelbild der Trainerqualität eines MF.
Nein, diese Vergleiche zeigen überhaupt rein gar nix, ausser dass es anders lief. Weche Faktoren da eine Rolle spielten, sind doch nichts als pure Vermutungen und somit für den Poppes...
Das einzige, was wir bisher wissen, die Trainerwechsel haben alle rein gar nichts auch nur mittelfristiges gebracht, scheinen also kein Patentrezept für Erfolg zu sein, und in keinem einzigen dieser Fälle ist nachweisbar, ob man die Ergebnisse nicht auch mit dem alten Trainer erbracht oder vllt. sogar noch getopt hätte.
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Bruno
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Bruno » 12.10.2009 23:58

Eine schlechte Note geben ist das Eine, seinen Kopf fordern bzw. Trainerwechselspekulationen in die Welt setzen das Andere.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von spawn888 » 13.10.2009 01:33

@borussenmario. Also ich bin auf jeden fall klar gegen einen trainerwechsel. finde sogar die diskussion an sich schon fehl am platz!

Allerdings finde ich, waren die Trainerwechsel zuletzt eher anders zu betrachten. Heynckes trat von selbst zurück, angeblich wollte man ihn ja sogar übereden weiter zu machen. Daraufhin kam Luhukay. An dem hielt man auch fest, obwohl man sang und klanglos abstieg. es zeigte sich, dass Luhukay die richtige Wahl für Liga2 war. Allerdings zeigte sich auch, dass Luhukay das ganze wohl falsch eingeschätzt hatte für liga1. Kaum wirkliche Versärkgungen geholt, eher ergänzungen die in einem funktionierenden Team hätten eingebaut werden können. Dieses funktionierende Team riss er allerdings auseinander, rotierte unversätndlicherweise am Saisonbeginn herum und wurde meiner Meinung nach gerade noch rechtzeitig entlassen. Mit ihm hätten wir vermutlich aus den folgenden Spielen in Bochum und zu Hause KSC höchstens einen Punkt geholt und wären letztlich abestiegen...ich wieß, eine hypothese meinerseits. aber nach 7 spielen und 3 punkten, einem Pokalaus und generell sogar katastrophalen SPielen, unnötigen Personalentscheiungen, nee meiner Meinung nach kam seine ENtlassung zurecht. SO und meyer wollte auch von alleine nicht mehr. Die einzige Entscheidung in jüngerer Vergangenheit, welche ich als Fehler bezeichne ist die Entlassung HOrts Köppels. Kein Welttrainer, auch danach kein Erfolg mehr gehabt, aber er hat es geschafft, eine Mittelmäßige BUndesligamannschaft im Mittelfeld der Liga zu etablieren. Gleiches galt vorher für Holger Fach.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 13.10.2009 01:42

Der Trainer ist der wichtigste Mitarbeiter im Verein
borussenmario hat geschrieben: Stimmt, schon komisch, dass er dennoch (zumindest bei uns und seit vielen Jahren) den wenigsten Rückhalt hat...
Hat man die schwächste Position im Verein, macht das nunmal die Arbeit ganz sicher nicht leichter...
Ich denke, dass der Trainer bei allen Vereinen das schwächste Glied ist, wenn es nicht läuft. Da bleib ich bei, das ist nicht nur bei uns so. Und die Fans haben auch keine übertriebenen Erwartungen. Es darf halt nur nicht jede Woche verloren werden, aber das tun wir eben gerade. Bei keinem Verein der Welt wird einem Trainer, der neu im Verein ist, dann von den Fans der Rücken gestärkt. Das wäre höchstens bei Trainern denkbar, die mit dem Verein bereits Erfolge vorzuweisen haben, so dass sie Kredit bei den Fans haben, wie z. B. Hans Meyer oder damals Bernd Krauss, der bis zu seiner Entlassung von den Fans trotz einer Niederlagenserie frenetisch gefeiert wurde. Und ich denke, das zeichnet die Gladbachfans aus: sie haben in der Vergangenheit nie auf die Ergebnisse geschaut, ganz im Gegenteil, wenn sie von einem Trainer überzeugt waren, dann haben sie ihm auch bei einer Niederlagenserie den Rücken gestärkt. Friedel Rausch wurde selbst nach sechs Niederlagen in Serie und einem 2:8 und einem 1:7 noch gefeiert. Das wäre doch bei anderen Vereinen undenkbar, dass die Fans bei solchen Pleiten noch so zum Trainer stehen. Ich finde deshalb, dass die Gladbachfans hier viel zu schlecht gemacht werden.
Auch der Verein hält sehr am Trainer fest. Seit 2004 wurden hier nur drei Trainer entlassen (Fach, Köppel und Luhukay). Das ist in heutigen Zeiten nicht Viel, wenn man bedenkt, dass schon jetzt 4 Bundesligisten den Trainer gewechselt haben. Es kommt also sehr darauf an, wie sehr man von einem Trainer überzeugt ist. Wenn ME aber einen Trainer verpflichtet, der schon zweimal abgestiegen ist und nun auch bei seinem neuen Verein seinen Misserfolg fortsetzt, ist es völlig normal, dass die Fans den Trainer in Frage stellen. Bei welchem Verein sollte das denn anders sein? Die "MF-raus"-Rufe waren auch in Aachen oder in Bielefeld nicht zu überhören, und das waren doch Vereine, die ja wohl nicht den Anspruch haben konnten, in der ersten Liga den Abstiegsplätzen konstant fernzubleiben. Trotzdem war MF bei diesen Vereinen bei den Fans sehr unbeliebt. Warum also sollte das bei uns anders sein? MF ist nunmal aufgrund seiner Vita kein Trainer, von dem man zu 100 Prozent überzeugt sein kann. Viele waren bei seiner Verpflichtung skeptisch und fühlen sich halt durch 5 Niederlagen am Stück bestätigt. Auch ich war bei der Verpflichtung von MF skeptisch, da ich der Meinung war, dass ein mit zwei Abstiegen vorbelasteter Trainer nicht viel Kredit bei den Fans haben wird. Wenn ich lese, was hier im Forum los ist, fühle ich mich bestätigt. Und dass ME nicht fähig war, das vorauszusehen, ist einfach nur schade. Schon die erste Frage eines Journalisten an ME war, was Gladbach denn mit einem Abstiegstrainer wolle und bei der JHV wurde MF von einigen Mitgliedern ausgepfiffen. In Ordnung war das nicht, aber auch nicht überraschend, denn viele Fans hatten sich erhofft, dass endlich mal wieder ein guter Trainer nach Gladbach kommt ("guter Trainer" heißt z.B. einer wie Meyer oder Funkel und nicht Sturköpfe wie Heynckes oder Advocaat, die den Verein ins Tal der Tränen führen). Die Pfiffe für MF waren einfach ein Ausdruck der Enttäuschung, dass der Verein erneut alles dafür tut, keinen Erfolg zu haben. Schade nur, dass damals MF die Pfiffe abbekommen hat, die eigentlich der Vereinsführung galten.

Kleine Anekdote noch bevor ich in die Heia gehe:
Ich war Ende August bei einem Kollegen auf einer Geburtstagsfeier, der auch Gladbachfan ist. Obwohl wir einen Tag vorher 2:0 gegen Mainz gewonnen hatten und Fünfter waren, ließ er keine Gelegenheit aus, Gladbach für die Trainerwahl zu kritisieren. Ich war darüber erstaunt, habe auf die zuletzt guten Spiele und die gute Platzierung in der Bundeslige verwiesen, und ihm gesagt, dass er MF gefälligst eine faire Chance geben solle. Er entgegnete daraufhin, dass es bei MF immer so war, dass es die ersten paar Spiele ordentlich lief, und dass es danach radikal bergab ging. Ich habe ihn damals belächelt und auf die guten Verstärkungen wie Arango, Marx oder Bobadilla verwiesen. Er aber blieb stur und bebauptete, dass Gladbach mit MF die nächsten 10 Spiele alle nicht gewinnen wird. Da er schon etwas angesäuselt war, habe ich seine momentane Schwäche ausgenutzt und mit ihm um 100 Euro gewettet, dass MF von den nächsten 10 Pflichtspielen mindestens eins gewinnen wird. So langsam kriege ich Angst um meine 100 Euro. Gut nur, dass wir festgelegt haben, dass Testspiele nicht zählen, sonst hätte MF nur noch drei Spiele Zeit, um meine 100 Euro zu retten.
BMG_Traum
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BMG_Traum » 13.10.2009 07:01

Vergleiche mit Zu/Umständen in Aachen oder Bielefeld sind völlig fehl am Platz...klar aus der "Vita" sind sie nicht rauszukriegen und was in Bielefeld abging,vor dem letzten Spieltag der letzten Saison,ist schwer zu toppen!
Wobei ich die Behauptung sehr merkwürdig finde,dass Berger abgestiegen ist und nicht MF!
Meyer als einen Klassetrainer zu bezeichnen ist schon sehr abenteuerlich,dazu gehört mehr als ein paar Vereine vor dem Abstieg zu retten.....die dann kurz darauf baden gehen....
Frontzeck ist noch da und es ist ruhig....sehr ruhig.....da kann man sich schon Gedanken machen!
"Nur"....was kommt danach?Wieder eine Co-Trainerlösung oder der nächste Rentner?
Und zwar generell,nicht nur im Falle des Falles....ich bezweifel,dass Frontzeck als Gladbachtrainer in den Ruhestand geht...
Borussia ist ganz grosses Kino.....nur die Darsteller,Regisseure,Produzenten usw.erinnern zumeist an ein Bauerntheater!
Altborusse_55
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Altborusse_55 » 13.10.2009 07:59

Bruno hat geschrieben:Eine schlechte Note geben ist das Eine, seinen Kopf fordern bzw. Trainerwechselspekulationen in die Welt setzen das Andere.
Sehr gut erkannt, Bruno! Aber es ist doch so, man kann ja mal eine 5 (Freiburg) bekommen, auch mal eine 6 (Dortmund), aber dann muss mal wieder eine 2 kommen. Wenn nicht gibt es blaue Briefe, und die Versetzung ist gefährdet. Blaue Briefe haben zu meiner Zeit (Bj. 1955) viel, viel Ärger mit sich gebracht. Und dann muss man sich auf den Hinterboden setzen und büffeln,büffeln büffeln. Und es halfen keine Ausreden!
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