FohlenForum

Es gibt eben den Präzedenzfall 1994. Gleiches Ergebnis, gleiche Situation.

Also spätestens wenn ein Tor gegeben wird welches keines war hat die Tatsachenentscheidung seine Grenzen. Es ist ja nicht so als ob es Zweifel gab weil der Ball von der Latte auf die Linie springt. Der Ball war im Toraus..

Für mich wäre es ein Skandal wenn das Ergebnis so stehen bleibt.

@oldenburger
Du hast mich nicht richtig verstanden.
Brych war ja in der Annahmen, dass es ein regelkonformes Tor gewesen sei, deshalb gab er das Tor.
Nach 3 min schaut er (warum hat eigtl kein Hoffenheimer protestiert?) nach und entdeckt dieses Loch.
Annahme: Er nimmt das Tor zurück, es handelt sich aber um ein völlig regulär erzieltes Tor. Dann schießt er sich ja selbst völlig ins Knie!

Nach mehrmaligem Überlegen halte ich ein Wiederholungsspiel allerdings für falsch.
Worin unterscheidet sich dieses gegebene Tor von einem Tor, wo der Ball von der Unterkante der Latte VOR die Linie klatscht (oft gesehen) und gegeben wird?

antarex hat geschrieben:Normal dürfte es kein Wiederholungsspiel geben!

Das war ein Tatsachenentscheidung.

So ein Quatsch. Jedes Spiel hat Tatsachenentscheidungen die mehr oder weniger entscheidend sind - Und es hat schon unzählige Wiederholungsspiele gegeben, trotz der üblichen Tatsachenentscheidungen.

antarex hat geschrieben:Normal dürfte es kein Wiederholungsspiel geben!

Das war ein Tatsachenentscheidung.

war es bei helmer ja auch
um ein wiederholungsspiel kommt der dfb/dfl nicht drum herum
ich ärger mich einfach, dass dort kein verantwortlicher im stadion eier hatte

antarex hat geschrieben: Edit: auf obigem Bild ist allerdings ein Spieler zu sehen dem das Nicht-Tor wohl klar war. Nr. 13 - Hegeler?

Logisches Denken ist keine Voraussetzung für Fußballspieler.
Fair Play - naja... das wünsche ich mir dann mehr bei Schwalben-Fragen
und grob-unsportlichem Foul-Verhalten.

Die Strafe ist wohl schon gerecht. Muss SAP eben besser die Netze kontrollieren
und somit gewährleisten, dass das Stadion in einem ordnungsgemäßen Zustand ist.

Für den Schiedsrichter schwierig. Wenn er einer der besten wirklich wäre,
hätte er auch das Tor nach der Begutachtung ggf. zurücknehmen können,
aber worauf soll er sich verlassen, wenn es keine(n) Videobeweis / Torkamera gibt.

Jedenfalls gefällt mir das Ergebnis - der erste Kandidat der nicht aufrückt
und Hoffenheim abgestraft für mangelnde Tor-(Netz)qualitäten.

kurvler15 hat geschrieben: Für mich wäre es ein Skandal wenn das Ergebnis so stehen bleibt.

Zu spät gelesen.

Daher frage ich dich direkt: Was unterscheidet dieses gegebene Tor (im Sinne der Rechtssprechung) von einem fälschlicherweise gegebenen Tor, wenn der Ball von der Latte vor die Linie klatscht?

Ich denke die Aufregung ist jetzt so groß, weil so ein Szenario eben so selten vorgekommen ist bisher (quasi nur 1x in Deutschland)

kurvler15 hat geschrieben:Es gibt eben den Präzedenzfall 1994. Gleiches Ergebnis, gleiche Situation.

Also spätestens wenn ein Tor gegeben wird welches keines war hat die Tatsachenentscheidung seine Grenzen. Es ist ja nicht so als ob es Zweifel gab weil der Ball von der Latte auf die Linie springt. Der Ball war im Toraus..

Für mich wäre es ein Skandal wenn das Ergebnis so stehen bleibt.

Naja, es gab aber auch schon Fälle, wo dies anders war. Hier z. B.: http://www.youtube.com/watch?v=jiOtvgDDSvE

Wobei da wohl auch keiner Protest eingelegt hat und das Tor beim sonstigen Stande von 4:0 zehn Minuten vor Schluss auch nicht spielentscheidend mehr war. Aber dennoch.

Ich bin gespannt, sicher bin ich mir da jedenfalls nicht, dass es eine Wiederholung gibt. Kann mir sonst gut vorstellen, dass es dann einige Nachahmer bei "Wembley-Toren" gibt. Gab ja genug Entscheidungen zuletzt, wo der Chip im Ball gefordert wurde. Wo zieht man da die Grenze zwischen Tatsachenentscheidung und "wir wiederholen das jetzt"?

Nickel hat geschrieben:
So ein Quatsch. Jedes Spiel hat Tatsachenentscheidungen die mehr oder weniger entscheidend sind - Und es hat schon unzählige Wiederholungsspiele gegeben, trotz der üblichen Tatsachenentscheidungen.

So weit ich das in Erinnerung habe, ist das kein Quatsch!
Damals beim Helmer-Tor hatte der DFB wegen dem Wiederholungsspiel reichlich Ärger mit der Fifa.
Vor allem nenne mir mal die vielen, vielen Wiederholungsspiele.

Ist eher Quatsch wegen diesem Tor si einen Aufriss zu machen.
Es war eine Fehlentscheidung eines Schiris!
Genau wie jedes Abseitstor auch.
Und da gibt es auch keine Wiederholungsspiele!

interessante sichtweisen, ehrlich.
an den ärger mit der fifa damals meine ich mich auch zu erinnern.
das wird spannend

Celtic-Boy hat geschrieben: Tja, wurde ein Thomas Helmer einst gesperrt?

Den Pseudo Prophet, was sportlichkeit angeht, würde ich noch heute gern für 10 Wochen fürs saagenumwobene Tool sperren. Ein Laberkopp vor dem Herrn, dem nu wieder völlig unnötig Aufmerksamkeit geschenkt werden wird !

Aus meiner Sicht kann Hoffenheim keinen Erfolg mit dem Einspruch haben.

Helmer wurde damals vom Schiedsrichter befragt und meinte der Ball war im Tor..

Liebelein hat geschrieben: Unseren Oliver Neuville hat man auch wg. des Handtores gegen K-town 2 Spiele gesperrt

War kein beabsichtigtes Handspiel, auch wenn die BLÖD hinterher ne bereinigte Tabelle nach dem Skandall Woche für Woche herausgebracht hat !

Brych: "Ich hatte leichte Zweifel"

Schiedsrichter Felix Brych hat seine fatale Fehlentscheidung bei dem irregulären Treffer durch Stefan Kießling eingeräumt.

"Ich hatte leichte Zweifel, aber die Reaktionen der Spieler waren eindeutig, es gab kein Kontra", sagte der Referee über die Szene in der 70. Minute während der Partie zwischen 1899 Hoffenheim und Bayer Leverkusen (1:2).

Bei Kießlings Kopfball flog der Ball durch ein Loch im Seitennetz ins Tor.

"Es hat mir keiner gesagt, dass der Ball nicht im Tor war", sagte Brych und betonte: "Für mich ist das jetzt auch keine tolle Situation, ein Tor zu geben, das keins war."

zdfsport.de

antarex hat geschrieben:Aus meiner Sicht kann Hoffenheim keinen Erfolg mit dem Einspruch haben.

Aus meiner Sicht schon. Bei Helmer gab es damals ja auch ein Wiederholungsspiel. Außerdem kann ich mich an einen weiteren Fall vor vielen Jahren erinnern, als die Stuttgarter Kickers noch in der 2. Liga spielten. Auch dort gab es ein Wiederholungsspiel. Habe es gerade mal ergoogelt:

Bereits am 21. Oktober 1978 erlebte die Zweite Bundesliga Süd ein Phantomtor: in der 63. Minute der Begegnung des 12. Spieltags zwischen Borussia Neunkirchen und den Stuttgarter Kickers, Endstand 4:3, ging ein Schuss von Jürgen "Dixie" Kobel beim Stand von 3:3 am Tor vorbei. Der Ball sprang hinten am Außennetz so hoch, dass der Eindruck entstand, er sei im Tor und der Schiedsrichter entschied, auch mit Hilfe seines Linienrichters, eben auf Tor. Angesichts der Fernsehbilder wurde das Spiel so nicht gewertet und neu angesetzt; die Stuttgarter Kickers gewannen das erneute Spiel mit 1:0. Dies war das erste Mal, dass eine Entscheidung eines Schiedsrichters nicht als Tatsachenentscheidung weiter Bestand hatte.

Quelle: Wikipedia

SulzfeldBorusse hat geschrieben:
Nach mehrmaligem Überlegen halte ich ein Wiederholungsspiel allerdings für falsch.
Worin unterscheidet sich dieses gegebene Tor von einem Tor, wo der Ball von der Unterkante der Latte VOR die Linie klatscht (oft gesehen) und gegeben wird?

Der Unterschied ist, dass das spielgerät (Netz) beschädigt gewesen ist und somit nicht den Anforderungen für ein reguläres Spiel entspricht

möchte noch einmal den gedanken von gigant aufgreifen
kann mich auch daran erinnern,dass die fifa damals den dfb "ermahnte" tatsachenentscheidungen eines schiedsrichters nicht zu revidieren
wird so oder so spannend

der helmer http://www.sport1.de/de/fussball/fussba ... 94767.html

Also ist die "Überprüfung" der Netze durch die Linienrichter vor Anpfiff einer Halbzeit auch nur Show.

Tor nicht werten, Endstand 1:1 und alle sind zufrieden.

Oh man
Die Schlagzeilen des Wochenendes sind vorprogrammiert