San Siro
Für viele eine Kultstätte des Weltfußballs, für AC und Inter Mailand aber mehr ein Klotz am Bein.
Im altehrwürdigen San Siro Stadion steigen beide Halbfinal-Spiele der Champions League zwischen Inter und AC Milan – 2026 feiert die knapp 76.000 Fans fassende Arena ihren 100. Geburtstag. Was aus fußballromantischer Sicht gut klingt, sorgt dafür, dass den beiden Top-Klubs jährlich schätzungsweise 60 Millionen bis 70 Millionen Euro an Einnahmen durch die Lappen gehen. 
„Die Art und Weise, wie man über ein Stadion, einen Spieltag und die Bautechniken denkt, ist heute anders als damals“, so Furlani, der das Uralt-Stadion als großen Nachteil in Sachen Einnahmen sieht.
„Milan wird von Bournemouth, Leeds, Brighton und Brentford überboten und nicht von Man City und Man United. Das ist die Realität, und diese wirtschaftliche Macht wird größtenteils von den TV-Rechten angetrieben. Das andere Problem sind die Stadien“, sagt Furlani. Gennante Klubs investierten in der Saison 2022/23 teils das Dreifache von Milans Ausgaben in Höhe von knapp 49 Mio. Euro.
Und ein Stadionneubau scheint auch eine "Mission Impossible" zu sein.
Warum es in Italien derart kompliziert ist, ein neues Stadion zu bauen, gleicht einem Mysterium. Jatin Dietl, Area Manager Transfermarkt IT, sagt: „Das Thema gibt es in Italien seit Jahrzehnten und trotzdem geht immer noch wenig bis gar nichts. Inters und Romas ehemalige Präsidenten Thohir und Pallotta scheiterten während ihrer Amtszeit, Fiorentinas Präsident Commisso bezeichnete die im Sand verlaufenen Stadionprojekte als seine größten Misserfolge.
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