Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Die perfekte Lösung gibt es sowieso nicht. Die großene Vereine bekommen immer mehr Geld, so ist das. Meiner Meinung nach kann man das nicht verhindern und sollte man auch nicht.
Mit Gerechtigkeit hat das nicht immer viel zu tun. Aber was ist schon gerecht im Leben?
Mit Gerechtigkeit hat das nicht immer viel zu tun. Aber was ist schon gerecht im Leben?
- HerbertLaumen
- Beiträge: 50913
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Man sollte die Datenbasis schon etwas breiter machen und nicht auf ein Spiel abstellen, ich würde den Durchschnitt der letzten 4 Jahre vorschlagen, so wie bei der sportlichen Berechnung der TV-Gelder auch. Und da dürften die Bayern wohl vorne liegen, so wie auch deren Auswärtsspiele immer ausverkauft sind.Ruhrpott hat geschrieben:Täuscht mich meine Erinnerung, oder hatte jüngst nicht ein normales Bundesliga-Spiel von uns wesentlich höhre Einschaltquoten als das von denen ?
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Traditionsvereine haben ja schon den Vorteil, dass sie Traditionsvereine sind. Deshalb sollte man die TV-gtelder genauso lassen, wie sie sind, damit gute Arbeit wie in Freiburg oder Augsburg sich auch lohnt. Alles andere wäre weitere Schritte auf dem Weg zu spanischen oder englischen Verhältnissen, wo wenige Vereine dominieren. Und klar ist ja wohl auch, das zunächst einmal Bayern, Dortmund, und Schalke in den Genuss vonb erheblich mehr Geld kommen würden. Das kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Das sind die von Schalke und Dortmund aber auch...Aber natürlich sollte nicht nur ein Spiel entscheiden.HerbertLaumen hat geschrieben:Man sollte die Datenbasis schon etwas breiter machen und nicht auf ein Spiel abstellen, ich würde den Durchschnitt der letzten 4 Jahre vorschlagen, so wie bei der sportlichen Berechnung der TV-Gelder auch. Und da dürften die Bayern wohl vorne liegen, so wie auch deren Auswärtsspiele immer ausverkauft sind.
Grundsätzlich finde ich den Einwand von ewigerfan richtig.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ich finde den Vorschlag sogar sehr diskutabel.In der heutigen Zeit geht es in allen Medien nach Einschaltquoten.Warum nicht auch bei der DFL?Natürlich würden Vereine wie Bayern ,S 04, BVB und auch unsere Borussia,aber auch alle anderen Traditionsvereine davon profitieren.Und warum? zu Recht,denn ohne diese Vereine würde eine TV Vermarktung gar nicht möglich sein.Ausserdem würden die Vorteile,die die Plastikvereine in Form von Extrem- Mäzenen haben,dadurch in etwa wieder aufgefangen.Schippers soll diese Sache weiterverfolgen und auch andere Traditionsvereine mit ins Boot nehmen und sich nicht von Hoffe,Bayer,VW usw.abschrecken lassen.patte hat geschrieben:hat nicht der BVB vor einiger Zeit etwas Ähnliches vorgeschlagen und damals mächtig Ärger mit dem heiligen St.Dietmar bekommen? Letztlich ist es ein durchaus diskutabler Vorschlag, denn schaut man sich die Zahlen, die Sky bei den Spielen so hat, einmal an, wird man schnell feststellen, dass Borussia durchaus zieht, im Gegensatz zu VW, Bayer oder dem Computererfinder bspw.
- HerbertLaumen
- Beiträge: 50913
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Dito. Ich finde die bisherige Regelung in Ordnung.Ruhrpott hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich den Einwand von ewigerfan richtig.
- grüner manni
- Beiträge: 1084
- Registriert: 04.11.2004 21:04
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Auch wenn ich mich wiederhole: Was ist mit Vereinen wie Augsburg? Die Bundesliga lebt auch von Underdogs. Denen braucht man das Leben nicht noch schwerer zu machen.Tusler hat geschrieben:Ich finde den Vorschlag sogar sehr diskutabel.In der heutigen Zeit geht es in allen Medien nach Einschaltquoten.Warum nicht auch bei der DFL?Natürlich würden Vereine wie Bayern ,S 04, BVB und auch unsere Borussia,aber auch alle anderen Traditionsvereine davon profitieren.Und warum? zu Recht,denn ohne diese Vereine würde eine TV Vermarktung gar nicht möglich sein.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Warum verteilt man das Geld nicht umgekehrt proportional zum erwirtschafteten Etat? Wäre doch mehr als fair, oder!?
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
.......Karl Marx lässt grüßen
Grundsätzlich finde ich die Idee gut, Traditionsvereine bei den Geldern etwas stärker zu berücksichtigen. Da ließe sich doch unter Umständen ein Schlüssel finden, der nicht unbedingt nur die Reichen noch reicher macht. Tradition muss ja nicht der Faktor bei der Berechnung sein, könnte aber ein zusätzlicher Faktor sein. Eine Art Bonus vielleicht.
Tatsache ist doch, das Retortenclubs wie Sap, Bayer, VW ect in der Regel kaum Publikum ziehen.
Aachen, Offenbach, RWE, D-Dorf, St. Pauli, MSV usw. das sind Vereine die auch eine große Fangemeinde haben, wovon im Grunde alle profitieren.
Mehr Geld nützt den Vereinen natürlich auch nix, wenn dort ohnehin schlecht gewirtschaftet wird. Da wird das Geld dann eh verbrannt.

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, Traditionsvereine bei den Geldern etwas stärker zu berücksichtigen. Da ließe sich doch unter Umständen ein Schlüssel finden, der nicht unbedingt nur die Reichen noch reicher macht. Tradition muss ja nicht der Faktor bei der Berechnung sein, könnte aber ein zusätzlicher Faktor sein. Eine Art Bonus vielleicht.
Tatsache ist doch, das Retortenclubs wie Sap, Bayer, VW ect in der Regel kaum Publikum ziehen.
Aachen, Offenbach, RWE, D-Dorf, St. Pauli, MSV usw. das sind Vereine die auch eine große Fangemeinde haben, wovon im Grunde alle profitieren.
Mehr Geld nützt den Vereinen natürlich auch nix, wenn dort ohnehin schlecht gewirtschaftet wird. Da wird das Geld dann eh verbrannt.
- Stolzer-Borusse
- Beiträge: 5989
- Registriert: 11.09.2010 16:52
- Wohnort: Meist zuhause, selten woanders
- Kontaktdaten:
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Also man kann hier eigentlich kaum ein Für oder Wieder diskutieren, solange man nicht weiß, wie die Gelder im endeffekt verteilt werden würden.
Ich versuch mal zu erklähren, wie ich mir das Wünschen würde....
Die TV Gelder sollten nach einer Quotentabelle verteilt werden. Ob man dies nach einem 4jahres Schlüssel macht oder nach einem 1jahres Schlüssel wäre für mich diskusionswürdig.
Nehmen wir mal an, das Sky für die erste UND zweite Liga einen Betrag von XXX Millionen zahlen würde. Da wären für mich dann 36 Profiklubs die davon profitieren könnten.
Wenn man dann aus den Quoten von den Sky Einzelspielen eine Tabelle für die 36 Klubs erstellen würde und danach die Gelder verteilen würde, dann sehe ich keine Benachteiligung von kleinen Klubs.
Als Beispiel....
Ein Zweitligaspiel zwischen Dynamo Dresden und Eintracht Frankfurt werden bei Sky wohl mehr Leute verfolgen als das Bundesligaspiel Hoffenheim gegen Golfsburg.
Das heißt das auch kleinere Traditionsvereine der zweiten Liga durchaus davon profitieren könnten.
Die Fernsehgelder werden gezahlt, da diese auch durch Quoten wieder reingeholt werden müssen. Warum also das Ganze nicht gerecht verteilen ? Ein Werbespot beim Spiel BxB vs. Bayern wird Sky mehr Kohle bringen, wie bei nem anderen Spiel mit Leverkusener beteiligung !
Ein weiterer Vorteil wäre, das ich als Fan, mit nem Abo bei Sky meinen Verein noch unterstützen könnte. Das Geld was ich dort hineinstecken würde, würde am Ende der Saison meinem Verein zu gute kommen ! Wäre sicherlich für viele ein Anreits sich ein Sky Abo zuzulegen !
Was auf keinen Fall in die Berechnung mit einfließen sollte, ist der Zuschauerzuspruch bei Heimspielen. Als Auswärts-Fan wird doch dann das Gefühl gestärkt mit meiner Eintrittskarte, die eh schon nicht günstig ist, auch noch dem vielleicht verhasstem Rivalen zu höheren Einnahmen bei den Fernsehgeldern zu verhelfen.
Bei einem vernünftigen Vorschlag bezüglich der Verteilung der Gelder, würde ich dies durchaus befürworten ! Und dies unabhängig vom momentanen Gladbacher Erfolg !
P.S:
Das mein Vorschlag durchaus noch einige Lücken hat, ist mir durchaus bewusst. Ich wollte halt nur aufzeigen, das ein solcher Vorschlag nicht zwingend zu einer Benachteiligung der "kleinen Vereine" führen muss !
Ich versuch mal zu erklähren, wie ich mir das Wünschen würde....
Die TV Gelder sollten nach einer Quotentabelle verteilt werden. Ob man dies nach einem 4jahres Schlüssel macht oder nach einem 1jahres Schlüssel wäre für mich diskusionswürdig.
Nehmen wir mal an, das Sky für die erste UND zweite Liga einen Betrag von XXX Millionen zahlen würde. Da wären für mich dann 36 Profiklubs die davon profitieren könnten.
Wenn man dann aus den Quoten von den Sky Einzelspielen eine Tabelle für die 36 Klubs erstellen würde und danach die Gelder verteilen würde, dann sehe ich keine Benachteiligung von kleinen Klubs.
Als Beispiel....
Ein Zweitligaspiel zwischen Dynamo Dresden und Eintracht Frankfurt werden bei Sky wohl mehr Leute verfolgen als das Bundesligaspiel Hoffenheim gegen Golfsburg.
Das heißt das auch kleinere Traditionsvereine der zweiten Liga durchaus davon profitieren könnten.
Die Fernsehgelder werden gezahlt, da diese auch durch Quoten wieder reingeholt werden müssen. Warum also das Ganze nicht gerecht verteilen ? Ein Werbespot beim Spiel BxB vs. Bayern wird Sky mehr Kohle bringen, wie bei nem anderen Spiel mit Leverkusener beteiligung !
Ein weiterer Vorteil wäre, das ich als Fan, mit nem Abo bei Sky meinen Verein noch unterstützen könnte. Das Geld was ich dort hineinstecken würde, würde am Ende der Saison meinem Verein zu gute kommen ! Wäre sicherlich für viele ein Anreits sich ein Sky Abo zuzulegen !
Was auf keinen Fall in die Berechnung mit einfließen sollte, ist der Zuschauerzuspruch bei Heimspielen. Als Auswärts-Fan wird doch dann das Gefühl gestärkt mit meiner Eintrittskarte, die eh schon nicht günstig ist, auch noch dem vielleicht verhasstem Rivalen zu höheren Einnahmen bei den Fernsehgeldern zu verhelfen.

Bei einem vernünftigen Vorschlag bezüglich der Verteilung der Gelder, würde ich dies durchaus befürworten ! Und dies unabhängig vom momentanen Gladbacher Erfolg !
P.S:
Das mein Vorschlag durchaus noch einige Lücken hat, ist mir durchaus bewusst. Ich wollte halt nur aufzeigen, das ein solcher Vorschlag nicht zwingend zu einer Benachteiligung der "kleinen Vereine" führen muss !
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich "gerechter" oder "zielführender" als die jetzige Verteilung ist.Stolzer-Borusse hat geschrieben: Die TV Gelder sollten nach einer Quotentabelle verteilt werden.
Zuerst müsste man definieren, was mein eigentlich will.
Entweder eine starke Liga in der sportlicher Erfolg auch durch zusätzliche TV-Einnahmen belohnt wird oder eine Liga in der es in erster Linie darum geht wie viele Fans eine Mannschaft mobilisieren kann.
Oder anders gesagt, eine Mannschaft wie K*ln hätte gegenüber dem Aufsteiger einen klaren (TV-Prämien)-Vorteil und das obwohl Augsburg aus seinen Mitteln wesentlich mehr gemacht und erheblich besser geführt ist.
Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass es möglich ist eine gerechte Quotentabelle zu erstellen.
Beispiel: Ein Freitagsabend- oder Samstagabendspiel wird im Schnitt mehr Zuschauer an den Fernsehschirm locken (auch wenn die eigene Mannschaft nicht beteiligt ist), als ein Samstagmittagspiel. Es müsste also gewährleistet sein, dass jede Mannschaft gleich oft Freitags, Samstag abends und Sonntags spielt (was schon aufgrund der internationalen Beteiligung einiger Mannschaften nicht möglich ist).
Hinzu kommt, dass Augsburg gegen Bayern sicherlich mehr Leute vor den Fernseher lockt als vielleicht Hoffenheim gegen Wolfsburg.
Hoffenheim/Wolfsburg könnte sich also benachteiligt fühlen, weil sie einen vergleichsweise unattraktiven Gegner fürs Topspiel zugewiesen bekommen.
Nicht wirklich, weil der "normale" Skyabonnent wohl kaum für die Quotenermittlung herangezogen wird. Insofern würde nur Sky davon profitieren und vielleicht bei der nächsten Ausschreibung die gesamte Liga.Stolzer-Borusse hat geschrieben: Ein weiterer Vorteil wäre, das ich als Fan, mit nem Abo bei Sky meinen Verein noch unterstützen könnte. Das Geld was ich dort hineinstecken würde, würde am Ende der Saison meinem Verein zu gute kommen ! Wäre sicherlich für viele ein Anreits sich ein Sky Abo zuzulegen !
Klingt auf den ersten Blick durchaus einleuchtend. Allerdings wäre Dortmund dann ja im Nachteil, denn wenn sie ein Heimspiel haben, schauen schon mal potentiell 80.000 Leute dieses Spiel nicht im TV verfolgen, bei einem Heimspiel von Hoffenheim sind es nur 20.000 Leute.Stolzer-Borusse hat geschrieben: Was auf keinen Fall in die Berechnung mit einfließen sollte, ist der Zuschauerzuspruch bei Heimspielen.
Kurzum, es mag durchaus eine Formel geben, die den Zuschauerzuspruch sinnvoll in die Verteilung der TV-Gelder integriert, als alleiniges Kriterium halte ich ihn für nicht geeignet.
- BILDverbrennungsAnlage
- Beiträge: 5413
- Registriert: 13.05.2006 12:31
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Mit der gemeinsamen TV-Vermarktung möchte man mehr für alle rausholen, auch wenn einzelne Vereine über Einzelvermarktung mehr rausholen könnten.
Um für Frieden zu Sorgen, werden die Gelder dann versucht leistungsgerecht zu verteilen. Dies wird bisher anhand der Platzierungen ermittelt.
Es gibt da auch einen gewissen Zusammenhang, dass erfolgreichere Teams mehr Aufmerksamkeit ziehen als bei weniger Erfolg... und die Liga auch generell spannender machen können, wenn die Meisterschaft möglichst lange offen bleibt.
Der jetzige Mechanismus ist also nachvollziehbar.
Wenn Traditionsvereine mehr Geld bekommen sollen, heißt das nur, dass das Interesse an den Vereinen miteinfließen soll. Ist von der Logik her ebenfalls überzeugend. Vereine wie Bayern sorgen für mehr Interesse als Hoffenheim, (kurz- bis mittelfristig) unabhängig der Saisonleistung.
Frage wäre dann, wie man sowas messen soll? Abonnenten fragen? Stadionbesucher zählen? Und fragt man nur Zuschauern von Sky oder auch von der Sportschau?
Das ist die Bemessungsgrundlage wesentlich komplizierter, obwohl das Anliegen nachvollziehbar ist.
Relativ deckt die jetzige Regelung für jeden Verein das Zuschauerinteresse ab. Leverkusen auf Platz 2 erzeugt mehr Interesse als auf Platz 13. Das absolute Interesse Interesse an Leverkusen ist aber auch auf Platz 2 geringer als bei so mancher anderer Mannschaft im Mittelfeld.
Die relative Interessens-Erzeugung wird also belohnt, die absolute noch nicht. Die relative ist allerdings auch leicht beeinflussbar durch den Saison-Erfolg und schafft einen Anreiz erfolgreicher zu spielen.
Das absolute Interesse ist schwer beeinflussbar. Historisch gewachsen und abhängig von dem Ort des Vereins und auch abhängig von der Konkurrenz in der Region sicherlich. Am ehesten noch beeinflussbar durch die mediale Berichterstattung (sympatisch?), dem Fußballsystem (attraktiv?) oder den längerfristigen Erfolg.
Der Erfolg wird aber vom jetzigen System schon belohnt, womit man nur Sympathie und Attraktivität des taktischen Systems noch zusätzlich belohnen würde. Ich find nicht, dass das unbedingt über die TV-Gelder noch zusätzlich belohnt werden müsste, wo es durch Zuschauereinnahmen, Merchandising etc. ja auch schon belohnt wird.
Somit würde ich als Fazit meiner Überlegungen festhalten:
Die bestehenden Regeln sind gut, weil für alle Vereine beeinflussbar. Traditionsvereine mit ihren größeren Fanzahlen können dadurch schon durch Eintrittsgeldern, Merchandising etc. profitieren. Eine zusätzliche Berücksichtigung über die Verteilung der TV-Gelder scheint da nicht unbedingt nötig.
Also auch wenn das gut klingt, Traditionsvereinen mehr Geld zuzuschustern, halte ich es nicht für gut umsetzbar und auch eigentlich unnötig.
Ist aber natürlich legitim sowas zu fordern, da wir davon profitieren würden
Um für Frieden zu Sorgen, werden die Gelder dann versucht leistungsgerecht zu verteilen. Dies wird bisher anhand der Platzierungen ermittelt.
Es gibt da auch einen gewissen Zusammenhang, dass erfolgreichere Teams mehr Aufmerksamkeit ziehen als bei weniger Erfolg... und die Liga auch generell spannender machen können, wenn die Meisterschaft möglichst lange offen bleibt.
Der jetzige Mechanismus ist also nachvollziehbar.
Wenn Traditionsvereine mehr Geld bekommen sollen, heißt das nur, dass das Interesse an den Vereinen miteinfließen soll. Ist von der Logik her ebenfalls überzeugend. Vereine wie Bayern sorgen für mehr Interesse als Hoffenheim, (kurz- bis mittelfristig) unabhängig der Saisonleistung.
Frage wäre dann, wie man sowas messen soll? Abonnenten fragen? Stadionbesucher zählen? Und fragt man nur Zuschauern von Sky oder auch von der Sportschau?
Das ist die Bemessungsgrundlage wesentlich komplizierter, obwohl das Anliegen nachvollziehbar ist.
Relativ deckt die jetzige Regelung für jeden Verein das Zuschauerinteresse ab. Leverkusen auf Platz 2 erzeugt mehr Interesse als auf Platz 13. Das absolute Interesse Interesse an Leverkusen ist aber auch auf Platz 2 geringer als bei so mancher anderer Mannschaft im Mittelfeld.
Die relative Interessens-Erzeugung wird also belohnt, die absolute noch nicht. Die relative ist allerdings auch leicht beeinflussbar durch den Saison-Erfolg und schafft einen Anreiz erfolgreicher zu spielen.
Das absolute Interesse ist schwer beeinflussbar. Historisch gewachsen und abhängig von dem Ort des Vereins und auch abhängig von der Konkurrenz in der Region sicherlich. Am ehesten noch beeinflussbar durch die mediale Berichterstattung (sympatisch?), dem Fußballsystem (attraktiv?) oder den längerfristigen Erfolg.
Der Erfolg wird aber vom jetzigen System schon belohnt, womit man nur Sympathie und Attraktivität des taktischen Systems noch zusätzlich belohnen würde. Ich find nicht, dass das unbedingt über die TV-Gelder noch zusätzlich belohnt werden müsste, wo es durch Zuschauereinnahmen, Merchandising etc. ja auch schon belohnt wird.
Somit würde ich als Fazit meiner Überlegungen festhalten:
Die bestehenden Regeln sind gut, weil für alle Vereine beeinflussbar. Traditionsvereine mit ihren größeren Fanzahlen können dadurch schon durch Eintrittsgeldern, Merchandising etc. profitieren. Eine zusätzliche Berücksichtigung über die Verteilung der TV-Gelder scheint da nicht unbedingt nötig.
Also auch wenn das gut klingt, Traditionsvereinen mehr Geld zuzuschustern, halte ich es nicht für gut umsetzbar und auch eigentlich unnötig.
Ist aber natürlich legitim sowas zu fordern, da wir davon profitieren würden
- grüner manni
- Beiträge: 1084
- Registriert: 04.11.2004 21:04
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Das unterschreibe ich.BILDverbrennungsAnlage hat geschrieben:Somit würde ich als Fazit meiner Überlegungen festhalten:
Die bestehenden Regeln sind gut, weil für alle Vereine beeinflussbar. Traditionsvereine mit ihren größeren Fanzahlen können dadurch schon durch Eintrittsgeldern, Merchandising etc. profitieren. Eine zusätzliche Berücksichtigung über die Verteilung der TV-Gelder scheint da nicht unbedingt nötig.
Also auch wenn das gut klingt, Traditionsvereinen mehr Geld zuzuschustern, halte ich es nicht für gut umsetzbar und auch eigentlich unnötig.
Ist aber natürlich legitim sowas zu fordern, da wir davon profitieren würden
Die angeregte Änderung würde es natürlich schwerer machen für Vereine, die sich durch einen Mäzen oder Sponsor pushen lassen. Das fände ich grundsätzlich gut, aber es trifft eben auch die falschen. Fußball ist immer noch Sport, und da sollte die Leistung erstmal vor der Vermarktungsfähigkeit stehen.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Es ist von 22 Millionen Euro die Rede, die Borussia für diese Spieler bekommt. Kann das Geld komplett in die Mannschaft investiert werden?
Stephan Schippers: Ja. Aber wenn wir beispielsweise über diese 22 Millionen Euro an Ablöse sprechen, heißt das nicht, dass wir für 22 Millionen Euro Spieler kaufen können. So einfach ist es nicht, auch wenn das hier und da in den Medien so vereinfacht dargestellt wird.
http://www.borussia.de/de/aktuelles-ter ... dbb8ebb7bc
Stephan Schippers: Ja. Aber wenn wir beispielsweise über diese 22 Millionen Euro an Ablöse sprechen, heißt das nicht, dass wir für 22 Millionen Euro Spieler kaufen können. So einfach ist es nicht, auch wenn das hier und da in den Medien so vereinfacht dargestellt wird.
http://www.borussia.de/de/aktuelles-ter ... dbb8ebb7bc
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Tja, die deutsche Steuerpolitik...... immer schon ein Fest für überzeugte Masochisten 

Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Stephan Schippers: Genau diese Rechnung stimmt eben so nicht, weil Ablösezahlungen, die wir tätigen, über die Vertragslaufzeit des Spielers abgeschrieben werden müssen. Die Einnahme von 22 Millionen schlägt dagegen im Jahr 2012 sofort komplett als Ertrag zu Buche. Kaufen wir beispielsweise einen Spieler für zehn Millionen und geben ihm einen Fünfjahresvertrag mit einem Gehalt von jährlich zwei Millionen, dann bedeutet das für uns im Jahr 2012, dass wir elf Millionen Euro ausgeben (Ablöse plus ein halbes Jahresgehalt), durch die Vertragslaufzeit aber im Jahr 2012 nur zwei Millionen Euro (je ein halbes Jahr Abschreibung und Gehalt) steuerlich als Aufwand geltend machen können. Bleiben von den 22 Millionen Einnahme also noch immer 20 Millionen Euro Gewinn, obwohl wir elf Millionen Euro ausgeben. Mache ich das gleiche mit einem zweiten Spieler, der auch zehn Millionen Euro kostet, dann bleibt noch immer ein Gewinn von 18 Millionen Euro, von dem wir Steuern zahlen müssen. Wir hätten dann schon 22 Millionen Euro ausgegeben, hätten dann aber schon kein Geld mehr, um die anfallenden Steuern von rund sechs Millionen Euro zu bezahlen. Das ist jetzt ein stark vereinfachtes Beispiel und ganz unfachmännisch gesprochen, ich hoffe aber, dass es ein bisschen erklärt, wie wir an die Dinge herangehen müssen.
http://www.borussia.de/de/aktuelles-ter ... dbb8ebb7bc
Um bei dem (fiktiven) Beispiel von Schippers zu bleiben:
Es wird also ein Spieler für 10 Mio. Ablöse verpflichtet, die natürlich sofort fällig ist, aber pro Jahr (bei einem 5-Jahresvertrag bis 30.6.2017) nur mit 2 Mio. steuerlich als Aufwand geltend gemacht werden kann.
Der Spieler valutiert also als Bilanzwert (BW) zum 1.7.2012 mit 10 Millionen €.
BW 1.7.2013 : 8 Mio.
BW 1.7.2014 :6 Mio.
BW 1.7.2015 : 4 Mio.
Jetzt wird der Spieler (2 Jahre vor Vertragsende) verkauft, weil er „den nächsten Schritt“
machen möchte. Als steuerlicher Aufwand kann dann der restliche Bilanzwert von 4 Mio. (6 Mio. sind in den Vorjahren bereits abgeschrieben) geltend gemacht werden. Gegengerechnet werden muss natürlich noch die erzielte Transfereinnahme von z.B. ebenfalls 4 Mio. Dementsprechend müssten dann doch keine Steuern mehr auf die erzielte Transfereinnahme zu zahlen sein, richtig? :hilfe:
http://www.borussia.de/de/aktuelles-ter ... dbb8ebb7bc
Um bei dem (fiktiven) Beispiel von Schippers zu bleiben:
Es wird also ein Spieler für 10 Mio. Ablöse verpflichtet, die natürlich sofort fällig ist, aber pro Jahr (bei einem 5-Jahresvertrag bis 30.6.2017) nur mit 2 Mio. steuerlich als Aufwand geltend gemacht werden kann.
Der Spieler valutiert also als Bilanzwert (BW) zum 1.7.2012 mit 10 Millionen €.
BW 1.7.2013 : 8 Mio.
BW 1.7.2014 :6 Mio.
BW 1.7.2015 : 4 Mio.
Jetzt wird der Spieler (2 Jahre vor Vertragsende) verkauft, weil er „den nächsten Schritt“

Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Denke mal schon! Bin echt kein Spezialist in Sachen Steuern/Abschreibungen von Profis. Habe mich seinerzeit beim Jansen Transfer damit etwas tiefer (quasi dein Niveau
) beschäftigt...
Sehr anschaulich geschrieben, sodass auch eventuelle ölner gastleser das verstehen

Sehr anschaulich geschrieben, sodass auch eventuelle ölner gastleser das verstehen

-
- Beiträge: 297
- Registriert: 25.04.2011 19:14
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
@ Rauty
Richtig, nur dass bei unseren Abgängen der Restbuchwert wohl bei nahe null sein dürfte, da sie keine nennenswerte Ablöse gekostet haben und diese dann auch schon zum Großteil abgeschrieben ist.
Richtig, nur dass bei unseren Abgängen der Restbuchwert wohl bei nahe null sein dürfte, da sie keine nennenswerte Ablöse gekostet haben und diese dann auch schon zum Großteil abgeschrieben ist.
- Stolzer-Borusse
- Beiträge: 5989
- Registriert: 11.09.2010 16:52
- Wohnort: Meist zuhause, selten woanders
- Kontaktdaten:
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Wenn man denn nur diesen einen Transfer sieht, dann sollte das ungefähr hinkommen. Leider hat Borussia jedoch mehr wie einen Spieler und auch noch andere Einnahmen und steuerliche Abschreibungen im Jahr 2012. Als Beispiel nehmen wir mal Igor de Camargo...Rauty hat geschrieben:Dementsprechend müssten dann doch keine Steuern mehr auf die erzielte Transfereinnahme zu zahlen sein, richtig? :hilfe:
Der ist im relavanten Steuerjahr 2010 zu uns gewechselt und hat ca. 4 Millionen Ablöse gekostet. Da können wir dann dieses Jahr auch noch 1 Million von steuerlich absetzen ! Das ganze immer plus Gehalt. Viel an Transferkosten können wir jedoch nicht absetzen, da die meisten unserer Spieler einfach nicht die Welt gekostet haben, einige gar nichts.
Dazu kommen dann die Gehälter, die so glaube ich zumindest, komplett steuerlich abgesetzt werden können. Ähnlich dürfte es mit sonstigen "Unterhaltskosten" sein. Ob nun Kreditzahlungen fürs Stadion auch steuerlich absetzbar sind, da bin ich mir dann nicht sicher ! Wenns so wäre, wäre es jedoch vielleicht ne Möglichkeit, nun einen Betrag an die Stadt Mönchengladbach zurück zu zahlen, um die Steuern zu senken ! Ich denke auch, das nicht so ganz zufällig momentan die Handwerker am und im Borussia Park aufgeschlagen sind (Neuer Fanshop, Neue Vip in Block 24, das Haus der Sportmedizin). Das wird schon einiges kosten, ist aber so denke ich, dann auch voll absetzbar bei den Steuern !
- HerbertLaumen
- Beiträge: 50913
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Sind sie nicht, nur die Zinsen sind abzugsfähig. Teure Modernisierungsmaßnahmen müssen imho auch über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden.Stolzer-Borusse hat geschrieben:Ob nun Kreditzahlungen fürs Stadion auch steuerlich absetzbar sind, da bin ich mir dann nicht sicher !