
Lucien Favre
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Man sollte einfach alles wieder so machen wie es früher war 

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Wie wenig Geld die EL gebracht hat, sieht man an einem Transfer von Raffael. Klar im Vergleich zur CL sind die Einnahmen Peanuts, aber das man dadurch noch Verluste durch die Reisekosten macht ist einfach lachhaft 

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich weiß mal wieder nicht, was ich von solchgen Pauschalaussagen halten soll. Hätte man so etwas letzte Saison mit der Mannschaft vom letzten Jahr so geschrieben, könnte man der Aussage wohl huldigend zustimmen. Aber wie sah es denn letzte Saison mit unserem Ballbesitz aus?mitja hat geschrieben:Aus den Fazit: (Anm.: Aus "Spielverlagerung")
Aber es gibt auch Trainer, die weniger philosophisch und stattdessen eher pragmatisch angehaucht sind, die dennoch ihre Mannschaften hervorragend in Ballbesitz ausrichten und sie mit unterschiedlichen Ausrichtungen auf hohem Niveau angreifen lassen. Ein gutes Beispiel dafür ist Lucien Favre. Als Trainer von Borussia Mönchengladbach lässt er eher einen konservativen und defensiv angehauchten Fußball spielen: Tiefes Pressing, Passivität in der gegnerischen Hälfte, konservative Positionsauslegung in der Offensive auf Schlüsselpositionen (Sechser, Außenverteidiger) und einen hohen Fokus auf den Umschaltmoment.
Wie sich unsere Ausrichtung nun entwickeln wird, werden wir wohl erst bald beobachten können. Es ist ähnlich, wie vor zwei Jahren. Gegner, die die Spielweise bis jetzt nicht durchschaut haben und offensiv gegen uns auftreten, bekommen 4 Tore eingeschenkt. Das werden nun aber immer mehr Trainer registrieren und wieder sehr tief gegen uns spielen lassen. Vor zwei Jahren bedeutete dieser Zeitpunkt das Ende des Punkte-Sammelns. Nun bin ich gespannt, was sich ergeben wird.
Diese Beschreibung (ebenfalls aus Spielverlagerung) finde ich ebenfalls sehr zutreffend für das, was wir als Favre-Fußball bisher im Laufe der Saison (und auch in den Saisons davor) beobachten konnten. Mit all den Vorzügen und Nachteilen:
Spielzugserzeugend
Grundprinzip: In Ballbesitz wird versucht, dass man gewisse Abläufe abspult bzw. abspulen kann. Der Vorteil liegt darin, dass diese im Training konstant eintrainiert werden können, wodurch sie gelegentlich etwas effektiver sind. Nachteilig ist die extreme Fokussierung auf solche Sachen, da sie zu Starrheit und Berechenbarkeit führen kann.
Zuletzt geändert von AlanS am 09.11.2013 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Bei aller Freude über den Sieg, aber war vielleicht heute die schlechteste Saisonleistung. Da waren Reihenweise Spieler die um eine Auswechselung gebettelt haben und der Trainer hat das einfach ignoriert. Wenn man mit so einer Leistung auch noch als Sieger den Platz verlässt, hat man gute Chancen am Ende der Saison auch unter den ersten 4 zu stehen. 

- borussenmario
- Beiträge: 38792
- Registriert: 14.01.2006 08:21
Re: Cheftrainer Lucien Favre
....und wie so oft hat er damit schon wieder alles richtig gemacht!michy hat geschrieben:..... und der Trainer hat das einfach ignoriert.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Das scheint wohl so zu stimmen, denn sein Kollege auf der anderen Seite hat wohl mit seiner Auswechselung die Wende eingeläutet........ 

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich bin jetzt auch neugierig auf die Reaktionen der User hier. War Favre nun clever, weil er nicht ausgewechselt hat, oder hat er einfach Glück gehabt (was ihm ja auch mal zusteht).
Ich war eigentlich auch darüber sehr erstaunt, wie passiv Favre auf das nürnberger Spiel und erst recht auf die Leistung einiger unserer Spieler blieb.
Im defensiven Zentrum waren wir heute ganz schwach. Hauptverantwortlich dafür sind ja laut Position die beiden 6er und die IV.
Ich hätte spätestens zur Halbzeit Herrmann oder Arango (der hinten mindestes 4 katastrophale Fehler machte - wie z.B. vor dem eigentlichen Tor nach Lattentreffer) ausgewechselt und Nordi als defensiven 6er installiert, um im Zentrum ein Übergewicht herzustellen.
Ich war eigentlich auch darüber sehr erstaunt, wie passiv Favre auf das nürnberger Spiel und erst recht auf die Leistung einiger unserer Spieler blieb.
Im defensiven Zentrum waren wir heute ganz schwach. Hauptverantwortlich dafür sind ja laut Position die beiden 6er und die IV.
Ich hätte spätestens zur Halbzeit Herrmann oder Arango (der hinten mindestes 4 katastrophale Fehler machte - wie z.B. vor dem eigentlichen Tor nach Lattentreffer) ausgewechselt und Nordi als defensiven 6er installiert, um im Zentrum ein Übergewicht herzustellen.
Zuletzt geändert von AlanS am 09.11.2013 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Wir werden auch wieder solche Spiele wie gegen Hoffenheim sehen, wo wir klar die bessere Mannschaft waren und auch verloren haben. Heute hatten wir das Glück auf unsere Seite, das hatte weniger mit Können zu tun......
-
- Beiträge: 3406
- Registriert: 16.02.2011 11:55
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Entweder war das Team heute der Erwartungshaltung (alle erwarteten einen Sieg) nicht gewachsen, oder sie waren etwas überheblich, vielleicht auch je nach Spieler und Charakter beides.
Nürnberg hingegen mit Herz. Aber heute konnte man gut sehen, dass 90 Minuten Vollgas nicht möglich ist. Nürnberg war am Ende müde.
Wir sind statistsch gesehen einer der besten Teams in der Schlussphase (vielleicht sogar das beste Team, weiss nicht mehr genau?). Das hat sicher sehr viel mit unserer Spielweise zu tun, die effektiv sein soll ohne das man sich verausgabt, personell viel Risiko geht und dem Zufall Gewicht gibt.
Wobei das heutige Spiel (v.a. in den ersten 70 Minuten) natürlich kein gutes Beispiel dafür ist, wie man eigentlich spielen will. Die Umsetzung war schlecht. Auch nach dem 2-1 sah man wie Favre schrie "weiter, weiter", aber man liess sich nach hinten drücken, Drmic dann auch mit einem Wembley-Tor.
Wie dem auch sei. Unsere Jungs sind eben noch Jungs. Der ein oder andere sollte demnächst bald ein Mann werden. Bei solchen Spielen kommt bei immer die Überzeugung zurück, dass jedes Team im Idealfall ein erfahrener DM haben sollte, der auch vom Kopf her so stabil ist, dass er seine fussballerische Qualitäten auch in solchen Spiel konstant auf den Platz bringt, und das Spiel mit der Kraft seiner Ruhe ordnen kann...
Nürnberg hingegen mit Herz. Aber heute konnte man gut sehen, dass 90 Minuten Vollgas nicht möglich ist. Nürnberg war am Ende müde.
Wir sind statistsch gesehen einer der besten Teams in der Schlussphase (vielleicht sogar das beste Team, weiss nicht mehr genau?). Das hat sicher sehr viel mit unserer Spielweise zu tun, die effektiv sein soll ohne das man sich verausgabt, personell viel Risiko geht und dem Zufall Gewicht gibt.
Wobei das heutige Spiel (v.a. in den ersten 70 Minuten) natürlich kein gutes Beispiel dafür ist, wie man eigentlich spielen will. Die Umsetzung war schlecht. Auch nach dem 2-1 sah man wie Favre schrie "weiter, weiter", aber man liess sich nach hinten drücken, Drmic dann auch mit einem Wembley-Tor.
Wie dem auch sei. Unsere Jungs sind eben noch Jungs. Der ein oder andere sollte demnächst bald ein Mann werden. Bei solchen Spielen kommt bei immer die Überzeugung zurück, dass jedes Team im Idealfall ein erfahrener DM haben sollte, der auch vom Kopf her so stabil ist, dass er seine fussballerische Qualitäten auch in solchen Spiel konstant auf den Platz bringt, und das Spiel mit der Kraft seiner Ruhe ordnen kann...
-
- Beiträge: 3406
- Registriert: 16.02.2011 11:55
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@ AlanS
Nordi war gar nicht auf der Ersatzbank...
Nordi war gar nicht auf der Ersatzbank...
Re: Cheftrainer Lucien Favre

Ob es besser gewesen wäre, wenn heute der erfahrene Marx für Xhaka oder Kramer gespielt hätte? Das glaube ich nicht. Es fehlte einfach im Zentrum ein defensiver Spieler. Ein ums andere Mal konnte Nürnberg in den Deckungsschatten unserer 6er den Ball zentral an den 16er spielen, wo ein Nürnberger Angreifer freistehend den Ball annehmen konnte. Das hätte man heute durch einen zusätzlichen defensiven 6er abstellen können. Hätte ja dann der erfahrene Marx sein können, aber Kramer und Xhaka hätten wir weiter gebraucht.Favre-Beobachter hat geschrieben: Bei solchen Spielen kommt bei immer die Überzeugung zurück, dass jedes Team im Idealfall ein erfahrener DM haben sollte, der auch vom Kopf her so stabil ist, dass er seine fussballerische Qualitäten auch in solchen Spiel konstant auf den Platz bringt, und das Spiel mit der Kraft seiner Ruhe ordnen kann...
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Nürnberg war heute total super auf uns eingestellt und sie haben ihren Stiefel auch nahezu perfekt durchgezogen. Am Ende ist ihnen dann die Luft ausgegangen.
Wir selbst standen heute größtenteils neben den Schuhen. Aber das war doch auch irgendwie mit Ansage. Man kann noch so viel vor dem Gegner warnen, aber wenn man dann ständig hört, dass die beste Heimmannschaft der Liga gegen den Tabellenletzten spielt, dann fehlen vielleicht 2 Prozent Konzentration, Einsatz und Esprit. Das ist kein großer Vorwurf, sondern relativ normal.
Ganz toll und wichtig, dass wir trotzdem die 3 Punkte gemacht haben!
Wir selbst standen heute größtenteils neben den Schuhen. Aber das war doch auch irgendwie mit Ansage. Man kann noch so viel vor dem Gegner warnen, aber wenn man dann ständig hört, dass die beste Heimmannschaft der Liga gegen den Tabellenletzten spielt, dann fehlen vielleicht 2 Prozent Konzentration, Einsatz und Esprit. Das ist kein großer Vorwurf, sondern relativ normal.
Ganz toll und wichtig, dass wir trotzdem die 3 Punkte gemacht haben!
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Dazu, finde ich, passt diese Passage aus der "Spielverlagerung", die ich oben heute schon mal zitiert habe:Sir Andy hat geschrieben:Nürnberg war heute total super auf uns eingestellt ...
Spielzugserzeugend
Grundprinzip: In Ballbesitz wird versucht, dass man gewisse Abläufe abspult bzw. abspulen kann. Der Vorteil liegt darin, dass diese im Training konstant eintrainiert werden können, wodurch sie gelegentlich etwas effektiver sind. Nachteilig ist die extreme Fokussierung auf solche Sachen, da sie zu Starrheit und Berechenbarkeit führen kann.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Vor dem Spiel habe ich natürlich auch überlegt wie das Spiel wohl laufen könnte.
Entweder wir wären für Nürnberg von Anfang an einfach zu stark, weil Nürnberg es vom Kopf nicht auf die Reihe bekommt und ohne Selbstbewusstsein zu viele Fehler macht. Oder aber es würde ein Geduldsspiel werden. Nach dem 0-1 wusste dann aber spätestens jeder, dass die Trauben heute sehr sehr hoch hängen würden.
Favre monierte ja nach dem Spiel, dass wir es nicht verhindern konnten, dass Kiyotake immer wieder zwischen unseren 6ern und unseren Verteidigern aufkreuzte und dort an den Ball kam. Dann rückten sofort 4-5 Nürnberger nach, so dass wir in dieser Zone dann teilweise in Unterzahl waren. Das hat der Club teilweise schon richtig gut ausgespielt.
Entweder wir wären für Nürnberg von Anfang an einfach zu stark, weil Nürnberg es vom Kopf nicht auf die Reihe bekommt und ohne Selbstbewusstsein zu viele Fehler macht. Oder aber es würde ein Geduldsspiel werden. Nach dem 0-1 wusste dann aber spätestens jeder, dass die Trauben heute sehr sehr hoch hängen würden.
Favre monierte ja nach dem Spiel, dass wir es nicht verhindern konnten, dass Kiyotake immer wieder zwischen unseren 6ern und unseren Verteidigern aufkreuzte und dort an den Ball kam. Dann rückten sofort 4-5 Nürnberger nach, so dass wir in dieser Zone dann teilweise in Unterzahl waren. Das hat der Club teilweise schon richtig gut ausgespielt.
-
- Beiträge: 3406
- Registriert: 16.02.2011 11:55
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@AlanS
So einfach ist das aber nicht. Die Aussen wären dann geschwächt worden. Zudem wäre das eine Systemumstellung gewesen, was meiner Meinung nach kein gutes Signal gewesen wäre, wenn man seinen Weg bei Gegenwind zu schnell verlässt. Systemfeinjustierung ist eine Lernphase. Ähnlich ist es wenn man schwächelnde Spieler zu schnell auswechselt. Viele haben sich mit der Zeit gefangen, einige so sicher auch wieder etwas dazu gelernt. Dann am Ende des Spiels war die Auswechslung im DM auch nicht mehr nötig. Und nochmals: Bitte nicht vergessen, jedes System hat auf jede Spielsituation seine Antworten. Es sind meist kleine Anweisungen und Änderungen innerhalb des gleichen Systems die so was korrigieren können. Natürlich müssen das die Spieler auch umsetzen, aber das lernen sie nur richtig, wenn sie gefordert werden. Marx war der einzige 6er draussen, und er ist keiner für die Zukunft. Die anderen beiden sind jung, sind eher die Zukunft, müssen lernen, auch mal auf die harte Tour. Und sie haben sich auch etwas gefangen. Wenn nicht, dann wäre die Auswechslung Mitte der 2. Halbzeit aber natürlich berechtigt gewesen.
Bezüglich Ausrechenbarkeit: Im Aufbauspiel sind alle Teams ausrechenbar. Man muss nur andere Spiele anschauen. Es sind immer die gleichen Strategien. Dort liegt wie bei vielen anderen auch unser Problem. Auch weil, insbesondere heute, unsere IV nicht die besten Spieleröffner sind. - Wenn wir aber einmal in der gegnerischen Hälfte sind, finde ich uns sehr gefährlich und unorthodox.
So einfach ist das aber nicht. Die Aussen wären dann geschwächt worden. Zudem wäre das eine Systemumstellung gewesen, was meiner Meinung nach kein gutes Signal gewesen wäre, wenn man seinen Weg bei Gegenwind zu schnell verlässt. Systemfeinjustierung ist eine Lernphase. Ähnlich ist es wenn man schwächelnde Spieler zu schnell auswechselt. Viele haben sich mit der Zeit gefangen, einige so sicher auch wieder etwas dazu gelernt. Dann am Ende des Spiels war die Auswechslung im DM auch nicht mehr nötig. Und nochmals: Bitte nicht vergessen, jedes System hat auf jede Spielsituation seine Antworten. Es sind meist kleine Anweisungen und Änderungen innerhalb des gleichen Systems die so was korrigieren können. Natürlich müssen das die Spieler auch umsetzen, aber das lernen sie nur richtig, wenn sie gefordert werden. Marx war der einzige 6er draussen, und er ist keiner für die Zukunft. Die anderen beiden sind jung, sind eher die Zukunft, müssen lernen, auch mal auf die harte Tour. Und sie haben sich auch etwas gefangen. Wenn nicht, dann wäre die Auswechslung Mitte der 2. Halbzeit aber natürlich berechtigt gewesen.
Bezüglich Ausrechenbarkeit: Im Aufbauspiel sind alle Teams ausrechenbar. Man muss nur andere Spiele anschauen. Es sind immer die gleichen Strategien. Dort liegt wie bei vielen anderen auch unser Problem. Auch weil, insbesondere heute, unsere IV nicht die besten Spieleröffner sind. - Wenn wir aber einmal in der gegnerischen Hälfte sind, finde ich uns sehr gefährlich und unorthodox.
Zuletzt geändert von Favre-Beobachter am 09.11.2013 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Zum 1000. Tag von Favre mein 15.000 Posting. Glückwunsch zum Sieg!
Ich glaube, er konnte es heute selber nicht fassen, dass man dieses Spiel doch noch gewonnen hat. Ich selber habe damit auch nicht gerechnet, selbst nach dem 2:1.
Defensiv war das heute doch sehr sehr schwach. Aber am Ende zählen nur die 3 Punkte und schon redet man uns sogar an den dritten Platz ran.
Da sollte man die Kirche im Dorf lassen. International spielen wäre eine klasse Sache. Im Idealfall Platz 4, aber nur wenn man dann wieder überzeugender seine Spiele gewinnt.
Wer so Spiele auf Dauer gewinnt, kann eine richtig gute Mannschaft werden.

Ich glaube, er konnte es heute selber nicht fassen, dass man dieses Spiel doch noch gewonnen hat. Ich selber habe damit auch nicht gerechnet, selbst nach dem 2:1.
Defensiv war das heute doch sehr sehr schwach. Aber am Ende zählen nur die 3 Punkte und schon redet man uns sogar an den dritten Platz ran.
Da sollte man die Kirche im Dorf lassen. International spielen wäre eine klasse Sache. Im Idealfall Platz 4, aber nur wenn man dann wieder überzeugender seine Spiele gewinnt.
Wer so Spiele auf Dauer gewinnt, kann eine richtig gute Mannschaft werden.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Interessant, dass Favre das offensichtlich so sah, aber nicht abstellte.Sir Andy hat geschrieben:Favre monierte ja nach dem Spiel, dass wir es nicht verhindern konnten, dass Kiyotake immer wieder zwischen unseren 6ern und unseren Verteidigern aufkreuzte und dort an den Ball kam. Dann rückten sofort 4-5 Nürnberger nach, so dass wir in dieser Zone dann teilweise in Unterzahl waren.
Für wen kein gutes Signal? Es wird doch jeder verstehen, dass man seine Taktik wegen der unerwarteten Spielweise des Gegners ändern muss.Favre-Beobachter hat geschrieben:Zudem wäre das eine Systemumstellung gewesen, was meiner Meinung nach kein gutes Signal gewesen wäre, wenn man seinen Weg bei Gegenwind zu schnell verlässt
Zudem wären mehrere Varianten möglich gewesen:
Eine sprach ich oben an. Dazu hätte man nicht die Außen schwächen müssen (oder meinst du damit in der Offensive, die ja sehr lange gar nicht statt fand?).
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, Raffael mit Kramer als reinen 8er oder beide als etwas vorgezogene 6er mit Xhaka als zentralen 6er dahinter spielen zu lassen.
-
- Beiträge: 3406
- Registriert: 16.02.2011 11:55
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Auch Klopp oder Heynckes verliessen ihre Systeme nicht als es nicht gut lief, sondern machten kleinere Feinjustierungen innerhalb des Systems. Es geht darum ein System immer besser zu beherrschen, und auch bei Schwächephasen (wo die Spieler am meisten lernen) dabei zu bleiben. Es wäre kein gutes Signal an die Spieler und generell für die Entwicklung der Borussia gewesen, wenn man zu schnell wechselt. Als Fink beim HSV entlassen wurde, hat Adler sehr schnell gesagt, dass Fink eben zu schnell Systeme gewechselt hat. Das ist eben das was ich meine.
- BILDverbrennungsAnlage
- Beiträge: 5415
- Registriert: 13.05.2006 12:31
Re: Cheftrainer Lucien Favre
man sah wieder, warum wir kein einfacher Gegner sind.
Nürnberg machte es wirklich super, kämpfte und lief und presste... aber da geht einem irgendwann die Puste aus. Und dann sind unsere Jungs halt da...
so glücklich war unser Sieg heute jedenfalls gar nicht... laut Statistik hatte Nürnberg 3 Schüsse aufs Tor gebracht (+ das evtl. Wembley-Tor) und wir haben 4 geschafft (+das Eigentor).
heute war aber irgendwie der Wurm drin. Auffalend viele Fehler im Passpiel in der 1.HZ. Dazu standen unsere Reihen weit auseinander und die Raumaufteilung war schlecht. Beides machen wir normalerweise deutlich besser. Das hatte erstmal nichts mit der Spielweise der Nürnberger zu tun. An sich sind wir Pressing vom Gegner ja gewohnt...
die 1.HZ war einfach schlecht. Langsam, wenig Bewegung, viele Unkonzentriertheiten/Fehler im Passpiel, Stellungsfehler...
die 2.HZ wurde dann besser. Auch wenn wir da auch noch nicht Normalform hatten. Verwunderlich, dass wir auch trotz Ausgleich oder Führung so viel Respekt vorm Gegner haben, um sehr tief zu stehen, mit allen Spielern.
Es ist zwar legitim, nicht mehr zu machen als möglich. Aber spätestens nach der Führung war das Spiel am Kippen. Hätten wir da unser Spiel in Ruhe aufgezogen, und die Nürnberger nicht nochmal kommen lassen, wäre es wohl gegessen gewesen.
Nürnberg machte es wirklich super, kämpfte und lief und presste... aber da geht einem irgendwann die Puste aus. Und dann sind unsere Jungs halt da...
so glücklich war unser Sieg heute jedenfalls gar nicht... laut Statistik hatte Nürnberg 3 Schüsse aufs Tor gebracht (+ das evtl. Wembley-Tor) und wir haben 4 geschafft (+das Eigentor).
heute war aber irgendwie der Wurm drin. Auffalend viele Fehler im Passpiel in der 1.HZ. Dazu standen unsere Reihen weit auseinander und die Raumaufteilung war schlecht. Beides machen wir normalerweise deutlich besser. Das hatte erstmal nichts mit der Spielweise der Nürnberger zu tun. An sich sind wir Pressing vom Gegner ja gewohnt...
die 1.HZ war einfach schlecht. Langsam, wenig Bewegung, viele Unkonzentriertheiten/Fehler im Passpiel, Stellungsfehler...
die 2.HZ wurde dann besser. Auch wenn wir da auch noch nicht Normalform hatten. Verwunderlich, dass wir auch trotz Ausgleich oder Führung so viel Respekt vorm Gegner haben, um sehr tief zu stehen, mit allen Spielern.
Es ist zwar legitim, nicht mehr zu machen als möglich. Aber spätestens nach der Führung war das Spiel am Kippen. Hätten wir da unser Spiel in Ruhe aufgezogen, und die Nürnberger nicht nochmal kommen lassen, wäre es wohl gegessen gewesen.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@FaBeo
Verstehe, was du meinst - und ist auch sehr interessant. Für meinen Geschmack käme eine solche Maßnahme, wie ich sie oben vorschlage, während des Spiels nicht sofort einem Systemwechsel gleich.
Wenn du oben sagst, Feinjustierung, nur kleine Änderungen usw., dann wäre doch das Zurückordern von Raffael auf die 8 und Xhaka auf die zentrale 6 genau so etwas gewesen. Das hätte man dann später auch wieder auflösen können.
Verstehe, was du meinst - und ist auch sehr interessant. Für meinen Geschmack käme eine solche Maßnahme, wie ich sie oben vorschlage, während des Spiels nicht sofort einem Systemwechsel gleich.
Wenn du oben sagst, Feinjustierung, nur kleine Änderungen usw., dann wäre doch das Zurückordern von Raffael auf die 8 und Xhaka auf die zentrale 6 genau so etwas gewesen. Das hätte man dann später auch wieder auflösen können.