Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
So einfach ist das aber nicht. Auf der einen Seite gibt es eben immer wieder diese XXX, die ihre niederen Triebe im und ums Stadion ausleben müssen. Auf der einen Seite ist es aber auch medienpoltisch grad en vogue, alle normalen Fußballfans in den "Hooligan Topf" zu schmeissen.
Ich selbst habe beim Spiel unserer Jungs in Berlin erlebt, wie man als normaler Fan zum "Spielball" hoch agressiver Polizisten werden kann. Da wirst Du auf dem Heimweg von den Behelmten provoziert und bei der Frage, warum man hier beschimpft wird, kaschen sie dich weg.
Also, Vollpfosten gibt es auf beiden Seiten und es kommt darauf an, dass es neben der Selbstreinigung in den Fanblocks (die durchaus vorhanden ist), es eben auch mal eine selbstkritische Verfahrensweise auf Seiten der Ordnungs- und Staatsmacht gibt.
Merke Herr Burchhagen, Niersbach und Co: Nicht jeder, der Kutte und/oder Fanschal trägt ist ein Krimineller
Ich selbst habe beim Spiel unserer Jungs in Berlin erlebt, wie man als normaler Fan zum "Spielball" hoch agressiver Polizisten werden kann. Da wirst Du auf dem Heimweg von den Behelmten provoziert und bei der Frage, warum man hier beschimpft wird, kaschen sie dich weg.
Also, Vollpfosten gibt es auf beiden Seiten und es kommt darauf an, dass es neben der Selbstreinigung in den Fanblocks (die durchaus vorhanden ist), es eben auch mal eine selbstkritische Verfahrensweise auf Seiten der Ordnungs- und Staatsmacht gibt.
Merke Herr Burchhagen, Niersbach und Co: Nicht jeder, der Kutte und/oder Fanschal trägt ist ein Krimineller
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Ich finde das ganz und gar nicht absurd und die Berichterstattung eindeutig tendenziös. Wer legt den fest, ob es sich hier um einen Hooligan handelt und was seine Beweggründe waren.Jagger1 hat geschrieben: So hat am Wochenende mal wieder ein Hooligan einen Beamten angezeigt, weil der zu heftig zurückgeschubst haben soll. Natürlich wird jetzt ermittelt. Und es ist schwierig, das nicht absurd zu finden."
Es ist immer wieder typisch, dass die, die Gewalt sähen, sich stets als Opfer darstellen - ein Witz!
Nach dem Hertha-Spiel mussten wir noch auf einige Mitfans warten, wurden dann mit Faschosprüchen beleidigt und die Polizei entblödete sich nicht uns dann gewaltsam unter Beschimpfungen (geht zurück aufs Dorf ihr Bayern) Richtung S-Bahn zu drängen. Als ich stehenbleib um meine verschwundene Freundin anzurufen, wurde ich von der geballten Staatsgewalt erst in den Schwitzkasten genommen und dann zu Boden geworfen. Keiner, der dabei war hat irgendwie auf die Gewalt von Herthafans/Polizei reagiert.
Da kam mir schon der Gedanke an eine Anzeige, zumal sich die Herren bei dieser aktion auch noch selbst gefilmt haben.
Also, bitte keine Generalamnestie für die Polizei!
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Gibts ja nicht, patte...
Ja, zwei Doofe, ein Gedanke. Wir gehörten beide zu dieser Gruppe und patte hat den Ghandi-Part übernommen...

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- HerbertLaumen
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Dass die Grünen leider viel zu oft eskalierend als deeskalierend tätig werden ist auch so ein Auswuchs, der beseitigt werden muss. Allerdings kann es am Ende eines langen Einsatztages sicher auch mal eine Kurzschlussreaktion geben, wo dann selbst eine ganz normale Replik das Fass - nach stundenlangen Anpöbeleien durch "Fans" - zum Überlaufen bringt.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Das ist sicher richtig. Bei uns wurde jedoch nach dem üblichen Muster verfahren, d.h. Gästefans so schnell wie möglich außer Reichweite zu bringen. Da störte es nicht, dass wir von Herthanern straffällig beleidigt worden sind und selbst nichts gesagt haben.
- HerbertLaumen
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Beleidigung ist mW ein Antragsdelikt 

Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Auch wenn es sich dabei um rechtes Gedankengut handelt? :hilfe:
- Block16_4eva
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Ehrlich gesagt wieß ich gar nicht, warum die DFL/DfB ausgerechnet jetzt damit um die Ecke kommt.
Laut der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze, kamen pro BuLi Partie 06/07:
-Gerade einmal im Schnitt 5,8 Strafverfahren zustande, wobei man hier keine Aussage trifft, ob es auch zu einer Verurteilung kam.
-insgesamt gab es bei 612 Ligaspielen (1+2. BuLi) genau 494 verletzte Personen.
-und der interessanteste Aspekt: Es wurden mehr Festnahmen in der 1.BuLi zur GEFAHRENABWEHR vollzogen, als aufgrund der Strafprozessordnung (1.965 zu 1.938)
Mit Sicherheit ist es mitunter kein Spaß, mit der Hundertschaft zum Fussball zu gurken. Nur kann ich nichts für die Berufswahl irgendeines Uniformträgers.
P.S. Zum Vergleich: 2008 kam es in 18 Tagen Münchner Oktoberfest zu 1.405 gemeldeten Straftaten.
Laut der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze, kamen pro BuLi Partie 06/07:
-Gerade einmal im Schnitt 5,8 Strafverfahren zustande, wobei man hier keine Aussage trifft, ob es auch zu einer Verurteilung kam.
-insgesamt gab es bei 612 Ligaspielen (1+2. BuLi) genau 494 verletzte Personen.
-und der interessanteste Aspekt: Es wurden mehr Festnahmen in der 1.BuLi zur GEFAHRENABWEHR vollzogen, als aufgrund der Strafprozessordnung (1.965 zu 1.938)
Mit Sicherheit ist es mitunter kein Spaß, mit der Hundertschaft zum Fussball zu gurken. Nur kann ich nichts für die Berufswahl irgendeines Uniformträgers.

P.S. Zum Vergleich: 2008 kam es in 18 Tagen Münchner Oktoberfest zu 1.405 gemeldeten Straftaten.

Zuletzt geändert von Block16_4eva am 19.03.2009 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
- HerbertLaumen
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Das kann man so pauschal nicht sagen, eher nicht, kommt dann aber auch auf die Wortwahl an.Kaste hat geschrieben:Auch wenn es sich dabei um rechtes Gedankengut handelt? :hilfe:
- Jagger1
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Richtig ist, dass die Zunahme von Gewalt nichts Fußball-Spezielles ist - der gemeine Fußball-Fan will die Spiele sehen - 2 % machen die Randalierer aus - es ist vielmehr ein Gesellschaftsphänomen, wie das traurige Beispiel in Winnenden zeigt.
Ich hatte bspw noch nie Probleme mit Ordnungskräften, auch wenn ich mal einige Bierchen getrunken hatte - bedenke: wie man kommt gegangen, so wird man auch empfangen!
Ich hatte bspw noch nie Probleme mit Ordnungskräften, auch wenn ich mal einige Bierchen getrunken hatte - bedenke: wie man kommt gegangen, so wird man auch empfangen!

Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Traf leider bei der "weltoffenen" Hauptstadtpolizei nicht zu...Jagger1 hat geschrieben:... wie man kommt gegangen, so wird man auch empfangen!

- Jagger1
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Waren wohl ehemalige Vopos das liegt denen im BlutKaste hat geschrieben: Traf leider bei der "weltoffenen" Hauptstadtpolizei nicht zu...

Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Ob Vopos oder nicht.Tollwut hatten die 

Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
@ Kaste
Du hast sicherlich recht, wenn du dich dagegen wehrst mit Hooligans oder sonstigen Randalierern in einen Topf geworfen zu werden. Auf der anderen Seite wirfst du aber alle Polizeibeamten in denselben und sprichst von "die Polizei". Da solltest du dann aber bitte auch differenzieren.
Du hast sicherlich recht, wenn du dich dagegen wehrst mit Hooligans oder sonstigen Randalierern in einen Topf geworfen zu werden. Auf der anderen Seite wirfst du aber alle Polizeibeamten in denselben und sprichst von "die Polizei". Da solltest du dann aber bitte auch differenzieren.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
@ Eva
Frage mich wie du an die Zahlen kommst....
In dem Zusammenhang bin ich es mittlerweile gewohnt so schnell wie möglich bei nem Auswärtsspiel zu verschwinden weil es immer wieder XXX gibt - egal wie das Spiel ausgegangen ist - ihre " Duftmarke" zu hinterlassen . Und das muss ich mir nicht antun.
Frage mich wie du an die Zahlen kommst....
In dem Zusammenhang bin ich es mittlerweile gewohnt so schnell wie möglich bei nem Auswärtsspiel zu verschwinden weil es immer wieder XXX gibt - egal wie das Spiel ausgegangen ist - ihre " Duftmarke" zu hinterlassen . Und das muss ich mir nicht antun.
- Block16_4eva
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Die Zahlen sind von der ZIS - Die Quelle ist also die Polizei selbst. Es geht mir auch nicht darum, Vorfälle beim Fussball zu beschönigen, sondern nur in Relation zu setzen. Besonders wenn die DFL sich genötigt sieht eine Abschaffung der Stehplätze zu diskutieren.Willi60 hat geschrieben:@ Eva
Frage mich wie du an die Zahlen kommst....
In dem Zusammenhang bin ich es mittlerweile gewohnt so schnell wie möglich bei nem Auswärtsspiel zu verschwinden weil es immer wieder XXX gibt - egal wie das Spiel ausgegangen ist - ihre " Duftmarke" zu hinterlassen . Und das muss ich mir nicht antun.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
"Polizei" hatten die aber auf der Jacke stehen. Wie soll ich die sonst nennen? Die Dienstnummern konnte ich mir im Einzelnen jetzt nicht merken (zumindest nicht alle!).Neptun hat geschrieben:@ Kaste
Du hast sicherlich recht, wenn du dich dagegen wehrst mit Hooligans oder sonstigen Randalierern in einen Topf geworfen zu werden. Auf der anderen Seite wirfst du aber alle Polizeibeamten in denselben und sprichst von "die Polizei". Da solltest du dann aber bitte auch differenzieren.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
@Kaste
Jaja das Märchen von der Dienstnummer ... es sollte sich schon bis zum Letzten herum gesprochen haben das dir eine Dienstnummer allein gar nichts nützt.
Die Damen und Herren haben alle einen Namen und auch eine Dienststelle und das ist es was man wissen muß und diese Auskünfte werden dir bei Nachfrage auch erteilt. Die Dienstnummern kann man sich getrost wohin schieben, die dienen für Verwaltungszwecke und sind so nicht nachvollziehbar, denn der Beamte der z.B. in Köln Dienst tut zum Derby, kann auch aus Bayern oder Hessen oder Berlin sein.
Und das Argument
Vielleicht argumentierst du mit "einzelne Beamte" oder mit "einzelne Polizisten" oder "eine Gruppe Beamter/Polizisten" ...
Oder solche Aussagen:
Vielleicht hat der Beamte es im Trubel nicht mitbekommen, die Lautstärke dort ist ja auch nicht ohne. Oder es war ihnen zuerst mal wichtiger die Fangruppen getrennt zu halten um Schlägereien zu vermeiden, als einem Einzelnen "rechten Sprücheklopfer" aus dem Weg zu räumen. Und wer sagt dir das dieser "Sprücheklopfer" nicht doch noch zur Rechenschaft gezogen wurde, event. haben sie ihn ja im Auge behalten, vielleicht war er auch namentlich bekannt ....
Auf der einen Seite wird sich darüber beschwert, das der Polizeieinsatz in Berlin "zu hart" war, das sich die Beamten vor Ort durchgesetzt haben, wie weit das alles im Rahmen abgelaufen ist kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.
Andererseits ist das Geschrei aber auch riesengroß, wenn es wie in Köln, zu Übergriffen durch Steine- und Flaschenwerfer auf friedliche Zuschauer kommt. Da brüllen dann alle nach härterem Durchgreifen der Polizei, mich wundert das noch keiner die Todesstrafe für die Werfer gefordert hat
Also was nun ? Damit leben das wenn hart durchgegriffen wird, es auch Unschuldige treffen kann/wird oder lieber einen laschen Einsatz der Beamten ?
Zu 100% richtig kann man es sowieso nicht machen.
Das mal wieder gefordert wird da die Vereine die Einsätze zahlen sollen ... naja das Sommerloch naht wohl schon wieder.
Andererseits bin ich aber dafür das man die Vereine härter in die Verantwortung nimmt, was die Identifikation der Straftäter in den Reihen ihrer "Fans" angeht. Oft sind diese Leute ja den Vereinen / Fanprojekten bekannt. Wenn die Gruppe XY immer wieder dadurch auffällt das einige Mitglieder Randale machen und die Gruppe aber nicht bereit ist, die Namen bekannt zu geben - tja dann Stadionverbot für alle deutschen Stadien für alle Mitglieder. Mag hart sein, ist sicher ungerecht weil es eben auch Unschuldige trifft. Aber wer Gewalttäter deckt, der muß auch die Konsequenzen tragen.
Genauso bin ich eine Befürworterin von Geisterspielen. Wenn es offensichtlich nicht gelingt für die Sicherheit im Stadion zu sorgen, dann müssen die Vereine halt dafür büssen, und die normalen Fans auch. Wenn man das oft genug praktiziert, wird man damit hoffentlich einen Selbstreinigungsprozeß in der Fanszene einleiten. Es wäre zumindest mal einen Versuch wert.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen, das die Fans die unberechtigt von einem Stadionverbot betroffen werden, auf die Barrikaden gehen. Da fehlt es wirklich noch an ausreichenden Regelungen, die aber auch nur geändert werden können wenn sich alle Fans aller Vereine mal auf die Hinterbeine stellen, gemeinsam und nicht gegeneinander.
Jaja das Märchen von der Dienstnummer ... es sollte sich schon bis zum Letzten herum gesprochen haben das dir eine Dienstnummer allein gar nichts nützt.
Die Damen und Herren haben alle einen Namen und auch eine Dienststelle und das ist es was man wissen muß und diese Auskünfte werden dir bei Nachfrage auch erteilt. Die Dienstnummern kann man sich getrost wohin schieben, die dienen für Verwaltungszwecke und sind so nicht nachvollziehbar, denn der Beamte der z.B. in Köln Dienst tut zum Derby, kann auch aus Bayern oder Hessen oder Berlin sein.
Und das Argument
ist das schwächste das ich seit langem gehört habe."Polizei" hatten die aber auf der Jacke stehen
Vielleicht argumentierst du mit "einzelne Beamte" oder mit "einzelne Polizisten" oder "eine Gruppe Beamter/Polizisten" ...
Oder solche Aussagen:
Auch wenn es sich dabei um rechtes Gedankengut handelt?
Vielleicht hat der Beamte es im Trubel nicht mitbekommen, die Lautstärke dort ist ja auch nicht ohne. Oder es war ihnen zuerst mal wichtiger die Fangruppen getrennt zu halten um Schlägereien zu vermeiden, als einem Einzelnen "rechten Sprücheklopfer" aus dem Weg zu räumen. Und wer sagt dir das dieser "Sprücheklopfer" nicht doch noch zur Rechenschaft gezogen wurde, event. haben sie ihn ja im Auge behalten, vielleicht war er auch namentlich bekannt ....
Auf der einen Seite wird sich darüber beschwert, das der Polizeieinsatz in Berlin "zu hart" war, das sich die Beamten vor Ort durchgesetzt haben, wie weit das alles im Rahmen abgelaufen ist kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.
Andererseits ist das Geschrei aber auch riesengroß, wenn es wie in Köln, zu Übergriffen durch Steine- und Flaschenwerfer auf friedliche Zuschauer kommt. Da brüllen dann alle nach härterem Durchgreifen der Polizei, mich wundert das noch keiner die Todesstrafe für die Werfer gefordert hat

Also was nun ? Damit leben das wenn hart durchgegriffen wird, es auch Unschuldige treffen kann/wird oder lieber einen laschen Einsatz der Beamten ?
Zu 100% richtig kann man es sowieso nicht machen.
Das mal wieder gefordert wird da die Vereine die Einsätze zahlen sollen ... naja das Sommerloch naht wohl schon wieder.
Andererseits bin ich aber dafür das man die Vereine härter in die Verantwortung nimmt, was die Identifikation der Straftäter in den Reihen ihrer "Fans" angeht. Oft sind diese Leute ja den Vereinen / Fanprojekten bekannt. Wenn die Gruppe XY immer wieder dadurch auffällt das einige Mitglieder Randale machen und die Gruppe aber nicht bereit ist, die Namen bekannt zu geben - tja dann Stadionverbot für alle deutschen Stadien für alle Mitglieder. Mag hart sein, ist sicher ungerecht weil es eben auch Unschuldige trifft. Aber wer Gewalttäter deckt, der muß auch die Konsequenzen tragen.
Genauso bin ich eine Befürworterin von Geisterspielen. Wenn es offensichtlich nicht gelingt für die Sicherheit im Stadion zu sorgen, dann müssen die Vereine halt dafür büssen, und die normalen Fans auch. Wenn man das oft genug praktiziert, wird man damit hoffentlich einen Selbstreinigungsprozeß in der Fanszene einleiten. Es wäre zumindest mal einen Versuch wert.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen, das die Fans die unberechtigt von einem Stadionverbot betroffen werden, auf die Barrikaden gehen. Da fehlt es wirklich noch an ausreichenden Regelungen, die aber auch nur geändert werden können wenn sich alle Fans aller Vereine mal auf die Hinterbeine stellen, gemeinsam und nicht gegeneinander.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Desi hat geschrieben:@Kaste
Jaja das Märchen von der Dienstnummer ... es sollte sich schon bis zum Letzten herum gesprochen haben das dir eine Dienstnummer allein gar nichts nützt.
Die Damen und Herren haben alle einen Namen und auch eine Dienststelle und das ist es was man wissen muß und diese Auskünfte werden dir bei Nachfrage auch erteilt. Die Dienstnummern kann man sich getrost wohin schieben, die dienen für Verwaltungszwecke und sind so nicht nachvollziehbar, denn der Beamte der z.B. in Köln Dienst tut zum Derby, kann auch aus Bayern oder Hessen oder Berlin sein.
Mach Dir doch mal den Spaß und frag einen Polizisten bei solch einem Einsatz nach seinem Namen und seiner Dienststelle......
Desi hat geschrieben:
Vielleicht argumentierst du mit "einzelne Beamte" oder mit "einzelne Polizisten" oder "eine Gruppe Beamter/Polizisten" ...
Da ich dabei war, sage ich Dir: es waren 15-20 Vollpfosten in Polizeiuniform, die höchstwahrscheinlich rohes Fleisch zum Dienstbeginn bekommen haben. Würd ich sagen, es waren Polizisten, würde ich den Beamten, die sich korrekt verhalten, Unrecht tun.
Wir haben die Beamten ja auf diese rassistischen Beleidigungen aufmerksam gemacht ("Euch Judenverein müsste man vergasen").Und es wurde nicht getrennt, sondern wir wurden gewaltsam in eine Ecke des S Bahnhofs Olympiastadion gedrängt, wo wir verbal und zum Teil auch körperlich provoziert wurden. Wahrscheinlich merkten die grünen Jungs, dass sie strafrechtlich bei uns nichts zu holen hatten und versuchten sich also "nachträglich" eine Eingriffsgrundlage zu schaffen.Desi hat geschrieben: Vielleicht hat der Beamte es im Trubel nicht mitbekommen, die Lautstärke dort ist ja auch nicht ohne. Oder es war ihnen zuerst mal wichtiger die Fangruppen getrennt zu halten um Schlägereien zu vermeiden, als einem Einzelnen "rechten Sprücheklopfer" aus dem Weg zu räumen. Und wer sagt dir das dieser "Sprücheklopfer" nicht doch noch zur Rechenschaft gezogen wurde, event. haben sie ihn ja im Auge behalten, vielleicht war er auch namentlich bekannt ....
Eben, du warst nicht dabei, aber lass Dir gesagt sein, dass es für den Einsatz der Polizisten und vor allem für die Art und Weise dieses Einsatzes, gar keinen Rahmen gab. Selbst nach der x-ten Pöbelei der Uniformierten ließ sich keiner aus unserer neunköpfigen Gruppe dazu hinreissen, in irgendeiner Form Widerstand zu leisten. Das haben die auch die ganze Zeit fleißig gefilmt, wirkte ein bißchen wie geile Paparazzis, die darauf warteten, jetzt endlich mal was Spektakuläres vor die Linse zu bekommen.Desi hat geschrieben: Auf der einen Seite wird sich darüber beschwert, das der Polizeieinsatz in Berlin "zu hart" war, das sich die Beamten vor Ort durchgesetzt haben, wie weit das alles im Rahmen abgelaufen ist kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.
Desi hat geschrieben: Andererseits ist das Geschrei aber auch riesengroß, wenn es wie in Köln, zu Übergriffen durch Steine- und Flaschenwerfer auf friedliche Zuschauer kommt. Da brüllen dann alle nach härterem Durchgreifen der Polizei, mich wundert das noch keiner die Todesstrafe für die Werfer gefordert hat![]()
Weder ich, und ich glaube hier auch für Kaste sprechen zu dürfen, haben auch nur die Geringste Form von Verständnis oder gar Sympathie für solche Hohlbirnen. Hier bin ich auch für ein entschiedenes Eingreifen der Polizei ohne Frage. Aber, die Jungs sind dazu da, deeskalierend zu wirken- und das war bei dem Einsatz gegen uns nie der Fall
Das erwarte ich auch gar nicht. Aber ich erwarte, dass man dem Bürger (auch wenn er Fußballkleidung trägt) die Möglichkeit gibt einen Sachverhalt zu erklären bzw aufzuklären....Desi hat geschrieben: Zu 100% richtig kann man es sowieso nicht machen.
- HerbertLaumen
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Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Das hört man leider viel zu oft und da müsste auf jeden Fall auch ein Hebel angesetzt werden.patte hat geschrieben:Aber, die Jungs sind dazu da, deeskalierend zu wirken- und das war bei dem Einsatz gegen uns nie der Fall