Europa League ist wohl kaum zweitklassig, und in Holland sind nicht alle Vereine Fallobst.Stolzer-Borusse hat geschrieben:Der Luuk, den du in der letzten Saison gesehen hast, hat inner höchstens zweitklassigen Liga gespielt.
Lucien Favre
Re: Cheftrainer Lucien Favre
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Krakau und Odense BK sind jedoch auch nicht so der burner. Gegen Schlacke 05 wars ein Elfer, der nu wirklich keiner war. Dafür hat de Jong jedoch 2 Scorerpunkte bekommen. EInmal weil er vor dem Strafraum gefoult wurde und einen weil er den seltsamen Elfer reingehauen hat.Bo. hat geschrieben: Europa League ist wohl kaum zweitklassig, und in Holland sind nicht alle Vereine Fallobst.
Ansonsten stehen da bei 10 Einsätzen 3 Tore und 3 Assists gegen Mansnchaften wie Krakau und Odense BK.
Gegen die stärkeren Gegener sinds eigentlich 1 Tor und 1 Assist. Völlig ok aber bei weitem nicht überragend.
- Titus Tuborg
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Es war einmal...
...ein Fußballverein in der Waldliga, der vor vielen, vielen Jahren mit seinen wiselflinken Hasen die Waldliga aufmischte und sich oftmals auch gegen die stolzen Hirsche des FC Hirsche durchsetzen konnte. Alles war toll, die Hasen wurden für ihre flotten Haken und überraschenden Richtungswechsel von allen Waldbewohnern, mit Ausnahme der Hirsche, geliebt. Doch dann kam eine lange Zeit der Dunkelheit und der Nachwuchs der Hasen konnte nicht an die Leistungen der Alt-Hasen anknüpfen und die Jung-Hasen konnten den Hirschen, aber auch vielen anderen Waldtieren, nicht mehr das Wasser reichen. Die vielen, vielen Freunde der Hasen waren traurig, seufzten und gaben sich dem Unausweichlichen hin: Nie wieder würden die Hasen so schnell und trickreich sein, wie damals in den goldenen Zeiten der Hasen. Nie wieder...doch dann kam ein schlauer Fuchs aus einem anderen Wald und sagten den Hasen: "Ich mache euch wieder schnell und erfolgreich, ihr müsst mir nur bedingungslos folgen." Und die Hasen. begierig nach einer neuen Ära der Hasen, folgten dem schlauen Fuchs...und es begann eine neue Zeitrechnung: Die Hasen wurden wieder schnell, trickreich und erfolgreich. Die Hasenwelt war wieder ein Ort der Freude geworden. Doch dann sagten einige der schnellsten und besten Hasen: "Wir wolIen mehr als Hasen sein, wir wollen mit den Wildschweine oder gar mit den Hirschen laufen, das ist es, was wir wollen." Das machte den schlauen Fuchs sehr traurig und er überlegte sich, ob er überhaupt noch bei den Hasen bleiben wolle. Und er überlegte und überlegte...Den Chef-Hasen dauerte das zu lange, sie wollten nicht warten, ob der Fuchs sich nun so oder eben so entscheide und suchten nach neuen, schnellen und trickreichen Hasen aus einem anderen Wald...und glaubten auch, sie gefunden zu haben. Als sich der Fuchs, der sich auch überlegte, den Hirschen noch schnelleres Laufen beizubringen, diese ihn aber dann doch nicht wollten, doch entschied, bei den Hasen zu bleiben, war er nicht zufrieden mit der Gesamtheit der Hasen, denen er schnelleres und trickreicheres Laufen beibringen sollte. Nein, mit diesen Hasen könne man nicht mehr so schnell laufen, "...das sei klarrrr..." Doch, doch, sollen dann die Freunde der Hasen gerufen haben, das geht. Und der schlaue Fuchs dachte sich, dass er die Freunde der Hasen und auch die Chef-Hasen eines Besseren belehren würde...
Und so geschah es: Die Hasen waren nicht mehr so schnell und trickreich, ganz und gar nicht. Sie waren sogar sehr langsam geworden. Und der schlaue Fuchs sagte schelmisch: "Dies habe ich Euch doch gesagt. Mit diesen Hasen kann man nicht schnell und erfolgreich spielen. Deshalb lasse ich sie lieber etwas langsamer laufen, damit sie nicht stolpern."
Die Freunde der Hasen konnten das nicht verstehen, dass Hasen langsam laufen sollten, denn nur der schnelle Hase kann doch Haken schlagen.
Der schlaue Fuchs hatte aber alles wohl überlegt und rang den Chef-Hasen das Versprechen ab, dass er, der schlaue Fuchs, sich nun nach neuen schnellen und trickreichen Hasen umschauen dürfe, damit die Waldbewohner wieder Freude an ihren Hasen haben würden...
Die Chef-Hasen gaben nach und versprachen dem Fuchs neue und schnelle und trickreiche Hasen, aber gaben ihm auch zu verstehen: "Fuchs, enttäusche uns nicht und mache unsere Hasen wieder schnell und trickreich." Und der Fuchs nickt zufrieden...
...to be continued...
...ein Fußballverein in der Waldliga, der vor vielen, vielen Jahren mit seinen wiselflinken Hasen die Waldliga aufmischte und sich oftmals auch gegen die stolzen Hirsche des FC Hirsche durchsetzen konnte. Alles war toll, die Hasen wurden für ihre flotten Haken und überraschenden Richtungswechsel von allen Waldbewohnern, mit Ausnahme der Hirsche, geliebt. Doch dann kam eine lange Zeit der Dunkelheit und der Nachwuchs der Hasen konnte nicht an die Leistungen der Alt-Hasen anknüpfen und die Jung-Hasen konnten den Hirschen, aber auch vielen anderen Waldtieren, nicht mehr das Wasser reichen. Die vielen, vielen Freunde der Hasen waren traurig, seufzten und gaben sich dem Unausweichlichen hin: Nie wieder würden die Hasen so schnell und trickreich sein, wie damals in den goldenen Zeiten der Hasen. Nie wieder...doch dann kam ein schlauer Fuchs aus einem anderen Wald und sagten den Hasen: "Ich mache euch wieder schnell und erfolgreich, ihr müsst mir nur bedingungslos folgen." Und die Hasen. begierig nach einer neuen Ära der Hasen, folgten dem schlauen Fuchs...und es begann eine neue Zeitrechnung: Die Hasen wurden wieder schnell, trickreich und erfolgreich. Die Hasenwelt war wieder ein Ort der Freude geworden. Doch dann sagten einige der schnellsten und besten Hasen: "Wir wolIen mehr als Hasen sein, wir wollen mit den Wildschweine oder gar mit den Hirschen laufen, das ist es, was wir wollen." Das machte den schlauen Fuchs sehr traurig und er überlegte sich, ob er überhaupt noch bei den Hasen bleiben wolle. Und er überlegte und überlegte...Den Chef-Hasen dauerte das zu lange, sie wollten nicht warten, ob der Fuchs sich nun so oder eben so entscheide und suchten nach neuen, schnellen und trickreichen Hasen aus einem anderen Wald...und glaubten auch, sie gefunden zu haben. Als sich der Fuchs, der sich auch überlegte, den Hirschen noch schnelleres Laufen beizubringen, diese ihn aber dann doch nicht wollten, doch entschied, bei den Hasen zu bleiben, war er nicht zufrieden mit der Gesamtheit der Hasen, denen er schnelleres und trickreicheres Laufen beibringen sollte. Nein, mit diesen Hasen könne man nicht mehr so schnell laufen, "...das sei klarrrr..." Doch, doch, sollen dann die Freunde der Hasen gerufen haben, das geht. Und der schlaue Fuchs dachte sich, dass er die Freunde der Hasen und auch die Chef-Hasen eines Besseren belehren würde...
Und so geschah es: Die Hasen waren nicht mehr so schnell und trickreich, ganz und gar nicht. Sie waren sogar sehr langsam geworden. Und der schlaue Fuchs sagte schelmisch: "Dies habe ich Euch doch gesagt. Mit diesen Hasen kann man nicht schnell und erfolgreich spielen. Deshalb lasse ich sie lieber etwas langsamer laufen, damit sie nicht stolpern."
Die Freunde der Hasen konnten das nicht verstehen, dass Hasen langsam laufen sollten, denn nur der schnelle Hase kann doch Haken schlagen.
Der schlaue Fuchs hatte aber alles wohl überlegt und rang den Chef-Hasen das Versprechen ab, dass er, der schlaue Fuchs, sich nun nach neuen schnellen und trickreichen Hasen umschauen dürfe, damit die Waldbewohner wieder Freude an ihren Hasen haben würden...
Die Chef-Hasen gaben nach und versprachen dem Fuchs neue und schnelle und trickreiche Hasen, aber gaben ihm auch zu verstehen: "Fuchs, enttäusche uns nicht und mache unsere Hasen wieder schnell und trickreich." Und der Fuchs nickt zufrieden...
...to be continued...

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Man möge sich vorstellen,
dass Favre gar nicht in die Europa League will
und somit die Doppelbelastung verhindern will
und das Team nächste Saison damit stärken will.
dass Favre gar nicht in die Europa League will
und somit die Doppelbelastung verhindern will
und das Team nächste Saison damit stärken will.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Hauptsache unser Lucien ist kein Hasenfuß. 

- Butsche
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Umso erstaunlicher ist, dass Favre de Jong unbedingt haben wollte und Eberl für ihn die Wahnsinns-Ablösesumme von über 12 Millionen Euro auf den Tisch blättern mußte.Stolzer-Borusse hat geschrieben:[...]
Der Luuk, den du in der letzten Saison gesehen hast, hat inner höchstens zweitklassigen Liga gespielt.
Für einen Spieler der sein Können bis dahin nur in einer zweitklassigen Liga unter Beweis stellen konnte, fast schon ein riskantes Unternehmen.
- Stolzer-Borusse
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Nicht nur fast. Und ich fand es jetzt auch nicht so wirklich gut soviel Geld innen einzigen Spieler zu stecken. Ich glaube aber mittlerweile, das der Luuk diese Investition durchaus wert sein kann.Butsche hat geschrieben: Für einen Spieler der sein Können bis dahin nur in einer zweitklassigen Liga unter Beweis stellen konnte, fast schon ein riskantes Unternehmen.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
War das schon hier?
http://www.aachener-zeitung.de/sport/bo ... f-1.557918
http://www.aachener-zeitung.de/sport/bo ... f-1.557918
Nach den zuletzt eher, nun ja, durchwachsenen Auftritten hat Lucien Favre, Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, die aufkommende Kritik nicht verstanden. Die Erwartungen seien bei manchen zu hoch, findet der Schweizer. Ein offener Brief an Lucien Favre von unserem Sportredakteur Heribert Förster.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Jupp, hatte ich schon gepostet.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Toller Standpunkt auf borussia.de, habe das Gefühl, ich lese den Bericht zum 20. Male. 

-
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich habe mir gerade mal den Standpunkt von LF auf Borussia.de zum Spiel gegen Stuttgart und den Ausblick auf das Spiel gegen Augsburg durchgelesen.
Aus dem Interview mit LF:
…Verbesserungspotenzial: Wir müssen uns besser auf das Spielen konzentrieren und Spiel für Spiel nehmen. Die Ergebnisse anderer Mannschaften dürfen uns nicht interessieren. Wir dürfen nicht die ganze Zeit denken, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Dann spielt man automatisch nicht voll konzentriert in der Defensive, und offensiv will man zu viel. Auch die Balleroberung muss besser werden. Wenn man den Ball oft erobert, hat man automatisch mehr Ballbesitz.
Das wir Offensiv zu viel wollen kann ich nun wirklich nicht feststellen. Stattdessen haben die Spieler anscheinend das Defensivspiel von LF vollständig verinnerlicht. Ob man es dann tatsächlich 90 min schafft jeden Angriff des Gegners zu unterbinden halte ich für fragwürdig. Die Ergebnisse der laufenden Saison sprechen zumindest ein anderes Bild obwohl LF immer dasselbe von sich gibt. Eine offensive Spielausrichtung kann auch dazu beitragen, dass man den Gegner nicht ständig vor dem eigenen Kasten stehen hat. Angriff ist zumindest gegen Mannschaften wie Fürth, Freiburg Stuttgart oder Augsburg die beste Verteidigung. Gegen Bayern und Schalke gehe ich da bei den Aussagen von LF mit. Aber bitte nicht gegen jeden Gegner.
Aus dem Interview mit LF:
…Verbesserungspotenzial: Wir müssen uns besser auf das Spielen konzentrieren und Spiel für Spiel nehmen. Die Ergebnisse anderer Mannschaften dürfen uns nicht interessieren. Wir dürfen nicht die ganze Zeit denken, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Dann spielt man automatisch nicht voll konzentriert in der Defensive, und offensiv will man zu viel. Auch die Balleroberung muss besser werden. Wenn man den Ball oft erobert, hat man automatisch mehr Ballbesitz.
Das wir Offensiv zu viel wollen kann ich nun wirklich nicht feststellen. Stattdessen haben die Spieler anscheinend das Defensivspiel von LF vollständig verinnerlicht. Ob man es dann tatsächlich 90 min schafft jeden Angriff des Gegners zu unterbinden halte ich für fragwürdig. Die Ergebnisse der laufenden Saison sprechen zumindest ein anderes Bild obwohl LF immer dasselbe von sich gibt. Eine offensive Spielausrichtung kann auch dazu beitragen, dass man den Gegner nicht ständig vor dem eigenen Kasten stehen hat. Angriff ist zumindest gegen Mannschaften wie Fürth, Freiburg Stuttgart oder Augsburg die beste Verteidigung. Gegen Bayern und Schalke gehe ich da bei den Aussagen von LF mit. Aber bitte nicht gegen jeden Gegner.
Zuletzt geändert von Youngsocerboy am 16.04.2013 21:19, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Also wenn die aktuelle Lage schon so kompliziert für die Mannschaft ist, dass nur noch dieser langsame und passive Angsthasen-Verwaltungsfußball ohne Torchancen und spielerische Eleganz dabei herauskommen kann, wie soll das erst werden, wenn man erneut in KO-Spielen (bspw. im Pokal) oder nach einem schwachen Anfang in der nächsten Bundesligasaison spielt? :hilfe:
- raute56
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Sehr gut, Herr Förster!Rote Laterne hat geschrieben:Danke für diese weisen Worte:
http://www.aachener-zeitung.de/sport/bo ... f-1.557918
Der Artikel spricht mir aus der Seele.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Das hat mir jetzt irgendwie gefallen!Titus Tuborg hat geschrieben:Es war einmal...
...ein Fußballverein in der Waldliga, der vor vielen, vielen Jahren mit seinen wiselflinken Hase
...to be continued...


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Re: Cheftrainer Lucien Favre
@-raute56
Ein guter Beitrag der Zeitung!!!

Ein guter Beitrag der Zeitung!!!


Re: Cheftrainer Lucien Favre
Nett geschrieben Titus! 

- HB-Männchen
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- Registriert: 22.09.2003 08:52
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Also ich stimme LF in allen Punkten zu! Das, was er im "Standpunkt" auf borussia.de sagt, ist von a bis z durchdacht und korrekt.
Dass es eine schwierige Saison werden würde, war natürlich ganz klar. 1. wegen den drei Abgängen, die man sehr kostspielig zu ersetzen versucht hat, 2. weil die Liga immer enger und enger wird und 3. weil wir eben auch die 3-fach-Belastung stemmen mussten. Ergo ist es auch richtig, dass von einer Aufbausaison gesprochen wird/wurde.
Ja, durch die vergangene Saison sind die Ansprüche gestiegen. Bei den Fans (!), im direkten Umfeld des Vereins und sicherlich auch bei den Spielern. Dass aber eben alles nicht ganz von selbst so weiter läuft, musste man ja bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison feststellen. Da gab es dann eben auch "Grottenkicks", allerdings MIT Dante, Neustaedter und Reus. Damals schon mussten alle merken und begreifen, dass der Erfolg der Vorwoche immer dann in der nächsten Partie bestätigt werden musste, mit erneuter Höchstkonzentration und dem unbändigen Willen, erfolgreich sein zu wollen. Hinzu kommt, dass die anderen Vereine auch eine neue Siason geplant haben und sich auch verstärkt haben. Bei den einen klappte das prima (z.B. Freiburg), bei den anderen weniger gut (Hamburg, Wolfburg, Stuttgart, Hoffenheim). Ansonsten ist das Mittelfeld der Liga so eng beieinander, wie es wohl noch nie der Fall war. Und dennoch stehen wir mit durchwachsenen Leistungen noch recht gut da.
Einen einzigen Punkt jedoch aus dem "Standpunkt" von LF möchte ich explizit erwähnen:
"Wir müssen hart arbeiten, konzentriert bleiben und um jeden Punkt kämpfen."
Hart arbeiten tun sie alle sicherlich unter der Woche, konzentriert sind sie auch mehr oder weniger. Aber von kämpfen sehe ich viel zu wenig! Mir scheint manchmal, sie sind viel zu konzentriert, um kämpfen zu können. Irgendwie scheinen sich diese beiden Tugenden grundsätzlich zu widersprechen. Mir scheint, die Spieler sollten ruhig häufiger mal "die Birne ausschalten" um sich nicht selber im Wege zu stehen. Dieses "Von Spiel zu Spiel Denken" ist mMn verloren gegangen. Heißt, zwischen den jeweiligen Spielen konzentriert arbeiten, über das nächste Spiel nachdenken und sich drauf vorbereiten, während dem Spiel aber ausschließlich dieses Spiel angehen und eben weniger denken.
Ich möchte Siegeswillen sehen, ich möchte erkennen können, dass 11 Spieler auf dem Platz gallig auf drei Punkte sind und nicht nur auf Ballsicherung bedacht sind, nicht nur nicht verlieren wollen sondern im Zweifel um jeden Ball kämpfen. Ich vermisse die Kompromisslosigkeit im Zweikampf, den Willen, diesen Ball zu erobern oder zu verteidigen. Die Floskel "Über den Kampf zum Spiel finden" war der Grundstock für den Klassenerhalt vor zwei Jahren und für den Erfolg in der vergangenen Saison. Und diese Floskel kann auch jetzt nur der einzige Weg sein, in die Spur (zurück) zu finden.
Lieber LF, erinnere doch bitte die Burschen an diese Zeiten, in denen es in jedem Spiel um alles ging, um die Zukunft des Vereins, um die Zukunft jedes einzelnen Spielers. In der Rückrunde vor 2 Jahren war es incl der Relegationsspiele in jedem Spiel ein Überlebenskampf. Vergangene Saison war es lange ein Husarenritt auf der Erfolgswelle, wo der Wille nach MEHR erkennbar war. Heute spielen wir grundsätzlich eine solide, entspannte Saison. Ein großer Coup ist nicht mehr zu landen, eine große Gefahr hingegen besteht auch nicht mehr. Liegt es also vielleicht daran, dass der Druck fehlt? Wenn ja, mach ihnen diesen Druck. Im Zweifel wechsele mal schon nach 10 Minuten einen Spieler aus, der nicht unmissverständlich zeigt, dass er bedingungslos gewinnen will. Servier den Spielern mal eine echten Wachmacher!
Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt einen derart ausgeglichenen und guten Kader hatten. Das müssen die Jungs aber bestätigen, sie müssen alle ihre Leistung abrufen. In jedem Spiel, zu 100%. Mit Willen und Kampf. Zwinge sie so ins Kollektiv hinein, in dem alle zusammen verlieren oder alle zusammen gewinnen. Sie müssen wieder lernen, eine Gemeinschaft zu bilden, in der der einzelne nichts zählt. Einer für alle, alle für einen. So, wie vor zwei Jahren ............
Dass es eine schwierige Saison werden würde, war natürlich ganz klar. 1. wegen den drei Abgängen, die man sehr kostspielig zu ersetzen versucht hat, 2. weil die Liga immer enger und enger wird und 3. weil wir eben auch die 3-fach-Belastung stemmen mussten. Ergo ist es auch richtig, dass von einer Aufbausaison gesprochen wird/wurde.
Ja, durch die vergangene Saison sind die Ansprüche gestiegen. Bei den Fans (!), im direkten Umfeld des Vereins und sicherlich auch bei den Spielern. Dass aber eben alles nicht ganz von selbst so weiter läuft, musste man ja bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison feststellen. Da gab es dann eben auch "Grottenkicks", allerdings MIT Dante, Neustaedter und Reus. Damals schon mussten alle merken und begreifen, dass der Erfolg der Vorwoche immer dann in der nächsten Partie bestätigt werden musste, mit erneuter Höchstkonzentration und dem unbändigen Willen, erfolgreich sein zu wollen. Hinzu kommt, dass die anderen Vereine auch eine neue Siason geplant haben und sich auch verstärkt haben. Bei den einen klappte das prima (z.B. Freiburg), bei den anderen weniger gut (Hamburg, Wolfburg, Stuttgart, Hoffenheim). Ansonsten ist das Mittelfeld der Liga so eng beieinander, wie es wohl noch nie der Fall war. Und dennoch stehen wir mit durchwachsenen Leistungen noch recht gut da.
Einen einzigen Punkt jedoch aus dem "Standpunkt" von LF möchte ich explizit erwähnen:
"Wir müssen hart arbeiten, konzentriert bleiben und um jeden Punkt kämpfen."
Hart arbeiten tun sie alle sicherlich unter der Woche, konzentriert sind sie auch mehr oder weniger. Aber von kämpfen sehe ich viel zu wenig! Mir scheint manchmal, sie sind viel zu konzentriert, um kämpfen zu können. Irgendwie scheinen sich diese beiden Tugenden grundsätzlich zu widersprechen. Mir scheint, die Spieler sollten ruhig häufiger mal "die Birne ausschalten" um sich nicht selber im Wege zu stehen. Dieses "Von Spiel zu Spiel Denken" ist mMn verloren gegangen. Heißt, zwischen den jeweiligen Spielen konzentriert arbeiten, über das nächste Spiel nachdenken und sich drauf vorbereiten, während dem Spiel aber ausschließlich dieses Spiel angehen und eben weniger denken.
Ich möchte Siegeswillen sehen, ich möchte erkennen können, dass 11 Spieler auf dem Platz gallig auf drei Punkte sind und nicht nur auf Ballsicherung bedacht sind, nicht nur nicht verlieren wollen sondern im Zweifel um jeden Ball kämpfen. Ich vermisse die Kompromisslosigkeit im Zweikampf, den Willen, diesen Ball zu erobern oder zu verteidigen. Die Floskel "Über den Kampf zum Spiel finden" war der Grundstock für den Klassenerhalt vor zwei Jahren und für den Erfolg in der vergangenen Saison. Und diese Floskel kann auch jetzt nur der einzige Weg sein, in die Spur (zurück) zu finden.
Lieber LF, erinnere doch bitte die Burschen an diese Zeiten, in denen es in jedem Spiel um alles ging, um die Zukunft des Vereins, um die Zukunft jedes einzelnen Spielers. In der Rückrunde vor 2 Jahren war es incl der Relegationsspiele in jedem Spiel ein Überlebenskampf. Vergangene Saison war es lange ein Husarenritt auf der Erfolgswelle, wo der Wille nach MEHR erkennbar war. Heute spielen wir grundsätzlich eine solide, entspannte Saison. Ein großer Coup ist nicht mehr zu landen, eine große Gefahr hingegen besteht auch nicht mehr. Liegt es also vielleicht daran, dass der Druck fehlt? Wenn ja, mach ihnen diesen Druck. Im Zweifel wechsele mal schon nach 10 Minuten einen Spieler aus, der nicht unmissverständlich zeigt, dass er bedingungslos gewinnen will. Servier den Spielern mal eine echten Wachmacher!
Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt einen derart ausgeglichenen und guten Kader hatten. Das müssen die Jungs aber bestätigen, sie müssen alle ihre Leistung abrufen. In jedem Spiel, zu 100%. Mit Willen und Kampf. Zwinge sie so ins Kollektiv hinein, in dem alle zusammen verlieren oder alle zusammen gewinnen. Sie müssen wieder lernen, eine Gemeinschaft zu bilden, in der der einzelne nichts zählt. Einer für alle, alle für einen. So, wie vor zwei Jahren ............
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@titus
so viel wahrheit steckt in deiner netten geschichte, vor allem, das mit dem fuchs und den überlegungen ....

so viel wahrheit steckt in deiner netten geschichte, vor allem, das mit dem fuchs und den überlegungen ....

- Simonsen Fan
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- Registriert: 26.10.2006 14:57
- Wohnort: 175km nödl. vom Borussia Park
Re: Cheftrainer Lucien Favre
ich auchuli1234 hat geschrieben:Toller Standpunkt auf borussia.de, habe das Gefühl, ich lese den Bericht zum 20. Male.

das ist natürlich völlig richtig, aber das will doch in der momentanen Situation kein Mensch mehr hören !
Wie wäre es mal mit " Es läuft spielerisch im Moment nicht so wie wir uns das alle vorstellen, aber ich versichere ihnen, dass die Mannschaft jetzt alles geben wird, um das Unmögliche vielleicht doch noch zu erreichen !"
Das wäre mal eine Kampfansage und würde wenigstens etwas Optimismus verbreiten.....
- HB-Männchen
- Beiträge: 6610
- Registriert: 22.09.2003 08:52
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Simonsen Fan hat geschrieben:Wie wäre es mal mit " Es läuft spielerisch im Moment nicht so wie wir uns das alle vorstellen, aber ich versichere ihnen, dass die Mannschaft jetzt alles geben wird, um das Unmögliche vielleicht doch noch zu erreichen !"
UNMÖGLICH ist ................
1. dass wir noch Meister werden
2. dass wir noch direkt absteigen
EL ist immer noch sehr gut möglich, erreicht heute Freiburg das Finale, geht der Tabellensiebte in die EL. Und zur Zeit sind wir Tabellensiebter.
Im Übrigen sagt das, was Du oben schreibst LF doch, wenn auch nicht wörtlich.