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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 15:13
von Mike#
Das wichtigste: Im Glas muss Bier sein*, dann kann man auch mal verlieren.
Und 3 Punkte sind nicht immer 3 Punkte - manchmal sind es 6 und gefühlt noch mehr.
Manchmal ist auch ein Punkt wie 3 Punkte oder gefühlt noch mehr....
Wir sollten die Schulbücher wegpacken, in eine Borussenkneipe
und uns einfach von Eberl & Favre die neue Saison erläutern lassen,
was in zwei Monaten im Park wieder soweit sein wird

.
Es ist eine gute Sasion nach den Abgängen, jedoch einiges noch zu tun.
Und in dieser Saisoin sind wohl einige Mannschaften an EL interessiert, wie wir.
Bis dahin sammeln wir Punkte, so wie wir es können. Denn ich glaube nicht,
dass bei 3x Sieg-Versuchen so viel raus springen muss, wie gut verteidigen
und entweder glücklich gewonnen oder doch nur Unentschieden.
Klar ist, dass was fehlt, was Favre im Daily-Business justieren muss und
gemeinsam mit Eberl nicht korrektiv ( da wir keine Fehleinkäufe haben ) sondern
ergänzend investierend eingreifen muss.
Und ich bleibe bei meinem Bier - ist das Bier halb voll, wird neu bestellt.
In diesem Punkt unterscheide ich mich nicht von denen, die Weisbier trinken

.
*meins ist auch größer - es ist ein Weizenglas, aber das wäre ein anderes Thema.
Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 15:13
von Cruzha
Was hat das mit dem Sportdirektor zu tun?

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 15:15
von Tobe
^^Gute Frage, lach, ich hab irgendwie nur auf nen Beitrag vor mir geantwortet, jetzt sind wir da so reingerutscht

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 15:52
von Der Fan
Ist doch o.K. Tobe, sehr gute Beiträge sind dadurch hier hineingeschrieben worden, speziell auf dieser Seite, wo ich hoffentlich noch auftauche. Sollte es oben die nächste sein , nehmt es bitte als Dogma
Außerdem heißt ein User so wie unser Sportdirektor, von Bier war auch die Rede und unser Direktor kommt aus Bayern(trinken die mehr Bier), vielleicht mal Favre bescheid sagen

), jetzt aber...
Sicherlich, wär Favre heute kein anderer Trainer ohne die drei Punkte Regel, aber da die Tabelle eben nicht genau dieselbe wäre wie früher, muss ich das als oberkorrekter User und Fussballfan in mein Votum für oder gegen Risikobereitschaft miteinbeziehen. Und es geht mir auch nicht so sehr um die Platzierung, das auch, sondern um unsern Spielstil

Ich weiß, daß die ganze Welt sich freut, auch die welche sonst keinen Fußball sehen, wenn Borussia offensiv spielt. Dann kommen alle zu mir als ob ich ich Weltmeister wär. Darum geht`s mir um eine Lebens bzw Fußballeinstellung. Ein Vater eines Freundes von mir. Clubberer seines Zeichens hörte auf zu atmen als ich von Grün weiß schwarz erzählte und er sagt mir daß Borussia bis zum heutigen Tage in seiner Glanzzeit den schönsten Offensivfussball gespielt hat den er je gesehen hat. Aus dieser "Verantwortung" heraus oder der Liebe zur Tradition, welche verpflichtet schreibe ich zu Euch. Die Bayern spielen im Großen und Ganzen auch noch wie früher . Es gibt Mannschaften die spielen aus Prinzip so wie sie spielen, da kannst Du machen was Du willst, die ändern das nicht. Wir waren natürlich am Boden und wenn Du kurz vorm abnippeln bist, trinkst du jede Medizin. Jetzt können wir aber wieder was sehen. Was sehen wir? Biedermeier. Überleben ja, aber nicht um jeden Preis.
Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 15:58
von HerbertLaumen
Der Fan hat geschrieben:Überleben ja, aber nicht um jeden Preis.
Klar, lieber in Schönheit sterben. Nää, das ist

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 16:09
von Mike#
Guter Beitrag, der Fan. Meine Frage: Ist diese Spielweise heute noch möglich?
Ich meine,... mir gefällt besonders an BORUSSIA,
- dass wir viele junge Fohlen haben
- Nachwuchs- und Aufbau-/ Entwicklungsarbeit statt Großinvestitionen ( wobei nicht ganz vermeidbar)
- dass Fussball auch Spaß machen sollte ( nicht wie Rom, teilweise Bremen u.W. Spiele )
- gerne offensiv ( Hauptsache mehr vorne riskieren, als hinten kassieren und doch verlieren )m, eigentlichauch mein Wunschdenken.
- die Philosophie von Max Eberl und Co.
Glaube aber, dass wir dazu keine Mannschaft im Moment haben bzw. noch nicht so weit in der Entwicklung sind - wir können also nur das beste aus der Saision erst mal rausholen. Wir hatten sie beinahe letzte Saison. Nach den Abgängen ist auch Hoffnung zu erkennen (u.a. Younes). Aber ist es nicht ein schmaler Grad, erst die drei Flanken ersetzen zu müssen, ggf. Europa dieses Jahr zu erreichen und dann auch noch schön - also nicht "nur" effektiv und erfolgreich - zu spielen? Nur in der letzten Saision gab's diese schöne Spielweise ( auch auf Konter gestützt ), dieses Saison nur Standards.
Man darf nicht vergessen: Auch andere Mannschaften verteidigen kompakter, intelligenter und mit mehr System. Grundsätzlich bin ich auch ein Freund des Sturms / Angriffs und der Offensive. Das Hauptproblem sehe ich bei solch defensiv ausgerichteten Gegnern, die ähnlich spielen wir wir. Von einem Traum-Angriffsfussball scheinen wir jedoch momentan noch meilenweit entfernt zu sein, da es ohne Defensive heute nicht geht. Auch ein Grund, warum D. bei den Baxern ist und diese kaum Tore kassierten. Es wäre schön, wenn wir wieder die Fohlen-11 hätten,... aber es scheint nicht mal eben so leicht zu sein, um nicht mehr Niederlagen zu kassieren als nötig. Mehr Risiko bedeutet nicht automatisch mehr Punkte, wenngleich ich ein Fan dabon bin. Ansätze, u.a. Mlapa, sehe ich. Es fehlt in der Tat der Mut von Favre, aber hat er dafür die nötigen Spieler bzw. sind diese momentan schon so weit? Kann er wirklich auf Offensive setzen, wenn das Mittelfeld nicht / kaum da ist, viele individudelle Fehler und der Sturm die wenigen Chancen, die geschaffen wird, nicht nutzt? Bislang war genau diese Effektiviät ein Grund, dass wir so wenige Spiele verloren haben ( inkl. dieser kompakten, defensiven Aufstellung) und ggf. doch gewonnen haben. Wenn Favre könnte und auch Max, würden sie gerne wie letztes Jahr und noch besser an alte Fohlenzeiten anknüpfen, jedoch nicht ohne eine solide Defensive, oder?
Deswegen kann auch Max Eberl nicht um jeden Preis nachkaufen, denn das gefällt mir auch an der BORUSSIA - keine Einkaufs-Kommerz-Clubnachahmung zu sein. Hier wird einerseits Geduld erforderlich sein ( die sooft als "Fehlkäufe" angepriesenene Neuen ), ein Kompromiss zwischen guter Defensive und Punkteausbeute und ein puntkueller Zukauf, um das variable Einstellen auf unterschiedliche Gegner, sowie die Integration der besthenden TOP-Player in ein modernes Fussballkonzept zu etablieren, mit dem BORUSSIA erfolgreichen und wieder angriffslustigen Fussball bieten kann.
Wenn ich teilweise die Beiträge lese, was z.B. die Neueinkäufe angeht... würden wir mit der Einstellung als Sportdirektor schnell einpacken (a) finanziell weil die TOP-Transfers unter Wert bereits verkauft worden wären und (b) spielerisch, da wir versucht haben schön, aber leider dann nicht erfolgreich zu spielen. Mir wären auch lieber mehr Siege als Unentschieden und ich sehe noch einiges an Aufbauarbeit - nicht nur bei Favre, sondern auch in Kombination mit Maxs Arbeit.
Bis auf die Spielweise können wir doch mit der Punkteausbeute zufrieden sein,
richtig glücklich werden wir nur, wenn Platz 7 doch noch reichen würde und wir drauf stehen.
Spilstil - ja gerne... jedoch..., zumal ich befürchte, es müsse mehrere Spilstile geben.
Hierbei sehe ich die größte Arbeit von Favre und Eberl.
Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl
Verfasst: 10.03.2013 21:29
von Diplom-Borusse
AlanS hat geschrieben:Heißt: Unentschieden sind auch heute noch etwas wert.
Eher nein, da ein Team mit 34 Remis (= 34 Punkten) recht wahrscheinlich am Ende der Saison absteigen würde.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 10.03.2013 21:37
von Mike#
Naja,... man sieht es ja an uns - wir sind die Mannschaft mit den meisten Unentschieden. Das alleine macht aber den Braten nicht fett, wenngleich dreimal Unentschieden auch ein Sieg ist. Man tritt einfach auf der Stelle, da die Umstellung auch dafür gedacht war, den Ansporn zum Sieg zu geben.
Im Grunde ist es auch so: Wer risikiert - gewinnt oder es müsste eher heißen, wer angreift gewinnt, denn blindes Angreifen ist so viel Risiko, noch weniger als bei den Unentschieden zu ergattern. Meist ist es das Problem gewesen, wenn wir führen - halten ohne Angriff = Niederlage.
Das Konzept, welches letzte Saison aufgeht, bei BxB und Baxern aufgeht, kann von uns nicht dieses Jahr gelten. Wir spielen einfach zu häufig Unentschieden - und sich sicherlich noch dabei und an EL dran, jedoch auch nur, weil wir eben ein paar Male gewonnen haben. Mehr Mut wäre wünschenswert, wobei zunächst die Fehlpässe und das unkontrollierte Mittelfeld abgeschafft werden müssen. Dieses habe ich Bremen bereits gesehen. Mit Glück hätten wir gewonnen. Immerhin haben wir früher gewechselt, also nicht gleich ein Unentschieden versucht...
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 10:37
von Der Fan
Danke Mike
Du hast in allem Recht, nur ist die Fluktuation durch das Begehren anderer Vereine, die auch noch auf der Welt gibt, während eines Transferfensters mitunter so groß oder der eigene Verein kann einer Verlockung des Geldes nicht widerstehen, daß so Entwicklungsphilosophien meines Erachtens nur bedingt gelten können und für unsere Diskussion eigentlich fehl am Platze sind, weil wir nicht vorausahnen können wer geht und wer kommt. Das sind nämlich auch oftmals Zeichen der Hilflosigkeit der momentanen Situation zu begegnen und dann alles auf die Zukunft zu projiezieren. Sicher die Spieler sind jung, das heißt aber nicht das sie alle zehn Jahre bei uns spielen, was ein großer Segen wär, denn ich bin ein Befürworter von Kontinuität, weil daraus, wenn man`s gut anstellt eine Festung entstehen kann.
Dann würden wir vermutlich mit 34 1:0 Siegen in die Geschichte eingehen
@Herbert
Wir müssen sowieso irgendwann mal sterben, daher bringt`s mir gar nichts am Leben vorbeizuleben bzw am Spiel vorbeizuspielen. Ich muss meine Talente für das worum`s geht einsetzen. Daß ich dabei verletzt werden könnte, bzw. mich angreifbar mache, gehört zum Spiel mit dazu! Jetzt ist die Frage akzepier` ich das Eine um das Andere zu erreichen? Was ist der Preis und was der Gewinn?! Auf Nummer sicher gehen kann jeder!
Anders ausgedrückt: Wenn ich die Löcher in meinem Boot gestopft habe, muß ich wieder anfangen zu paddeln, sonst komme ich an kein Ufer und bin zudem Wind und Wetter ausgesetzt. Dann könnt es sein, daß ich auf ein Riff laufe und wieder Löcher ins Boot bekomme. Ich muss also was anbieten. Wem muss ich was anbieten? Ja wem? Die Erde dreht sich. Das ist das Leben. Dafür sind wir gemacht. Wenn wir unsere Talente nicht einsetzen werden sie uns weggenommen.
Aber ich sehe auch, daß wir natürlich der erste Verein in Deutschland sind, bei dem unser genialer Trainer über einen längeren Zeitraum tätig ist. Ist für ihn dann auch Neuland, das er betritt. Hoffentlich ist es das richtige Ufer.

Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 11:59
von AlanS
Diplom-Borusse hat geschrieben:
Eher nein, da ein Team mit 34 Remis (= 34 Punkten) recht wahrscheinlich am Ende der Saison absteigen würde.
Diese Begründung finde ich äußerst merkwürdig und verstehe ich auch nicht :hilfe:
Eine Mannschaft mit 10 oder 11 Siegen (und sonst nur Niderlagen) im Vergleich wäre doch genau so abstiegsgefährdet. Ist dann also ein Sieg auch nichts wert?
Abgesehen davon: Mit 34 Punkten hattest du in den letzten Jahren alle Chancen, drin zu bleiben. Wir sind doch Rekordhalter als die Mannschaft, die mit der geringsten Punktzahl in der BuLi geblieben ist (waren das nicht 29?).
Und stelle dir eine Mannschaft vor, die wegen einem Punkt zu wenig absteigen muss ... Wie wertvoll wäre da ein Unentschieden mehr gewesen
Der geringe Wert eines Unentschiedens gilt mMn nur in der Theorie.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:03
von Tobe
Alan, das wid nix mehr! Du wirst uns den übermäßigen Wert eines Unentschiedens nicht mehr verkaufen können
Auswärts Unentschieden, zu hause gewinnen-super! Umgekehrt meinetwegen auch
Ich als bekennender Hobby-Atomphysiker weise nochmals auf die theoretische Wertigkeit hin, dass ein Sieg so viel Wert ist wie drei Unentschieden

Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:11
von AlanS
Tobe hat geschrieben:Du wirst uns den übermäßigen Wert eines Unentschiedens nicht mehr verkaufen können
Moooooment! Ich möchte nicht ein Unentschieden glorifizieren. Ihr wollt doch hier allen den Un-Wert eines Unentschiedens verkaufen - worauf ich nicht reinfalle
Tobe hat geschrieben:Auswärts Unentschieden, zu hause gewinnen-super! Umgekehrt meinetwegen auch
Meine Rede. Das war bei der 2-Pkte-Regel schon so und gilt jetzt auch unverändert.
Tobe hat geschrieben:Ich als bekennender Hobby-Atomphysiker weise nochmals auf die theoretische Wertigkeit hin, dass ein Sieg so viel Wert ist wie drei Unentschieden
In der Theorie stimme ich ja voll zu, aber in der Realität hat sich durch diese Wertigkeit kaum etwas gegenüber der alten Regelung verändert.
Wer ist denn ein Statistik-Freak und findet eine Tabelle, ob seit der Neuregelung tatsächlich deutlich weniger Unentschieden gespielt werden? Nur dann überschneiden sich Theorie und Praxis.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:13
von HerbertLaumen
Ein Unentschieden ist aber auch wertvoller als 10 Niederlagen. Offensichtlich ist der Anreiz auf 2 zusätzliche Punkte nicht hoch genug, um mehr Risiko zu gehen und eine Niederlage zu riskieren, viele Trainer in der Bundesliga sind ja darauf bedacht, zuerst defensiv sicher zu stehen.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:17
von Tobe
Wer ist denn ein Statistik-Freak und findet eine Tabelle, ob seit der Neuregelung tatsächlich deutlich weniger Unentschieden gespielt werden? Nur dann überschneiden sich Theorie und Praxis.
Hmmm, das würde aber meine Theorie eventuell gefährden, sollte ich durch Statistiken belegbare Beweise finden, dass Du recht hast!
Ich weiß nicht recht, ob ich dazu Lust habe
viele Trainer in der Bundesliga sind ja darauf bedacht, zuerst defensiv sicher zu stehen.
Ich glaube aber nicht, dass sie das machen, weil sie ein 0:0 im Sinn haben, sondern weil sie insgeheim davon ausgehen die Chance zum Siegtor noch wahrzunehmen!
Da müsste man die Trainer mal Fragen
Ich gebe hier ein gern gesagte Zitat zum Besten "Unentschieden helfen uns jetzt nicht mehr weiter" Damit ist doch alles gesagt,oder nicht?

Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:18
von HerbertLaumen
Tobe hat geschrieben:Ich glaube aber nicht, dass sie das machen, weil sie ein 0:0 im Sinn haben, sondern weil sie insgeheim davon ausgehen die Chance zum Siegtor noch wahrzunehmen!
Auch, mMn. will man in erster Linie eine Niederlage vermeiden.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:27
von AlanS
Der Fan hat geschrieben:Wir müssen sowieso irgendwann mal sterben, daher bringt`s mir gar nichts am Leben vorbeizuleben bzw am Spiel vorbeizuspielen. Ich muss meine Talente für das worum`s geht einsetzen. Daß ich dabei verletzt werden könnte, bzw. mich angreifbar mache, gehört zum Spiel mit dazu! Jetzt ist die Frage akzepier` ich das Eine um das Andere zu erreichen? Was ist der Preis und was der Gewinn?! Auf Nummer sicher gehen kann jeder!
Du betonst in deinen letzten Posts vermehrt den Spielcharakter des Fußballsports bzw. die Freude am Spiel - und sprichst dabei in erster Linie aus der Sicht des Beobachters und nicht aus der Sicht des Ausübenden.
Fußball ist eine Sieger-Verlierer-Sportart, aus der alle Beteiligten (aktiv und passiv) u.a. Freude daraus gewinnen, dass es eben um den Sieg geht, dass es Sieger und Verlierer gibt.
Die Freude am filigranen Tun ist dabei nicht der einzige Maßstab - auch und besonders nicht für die Aktiven. Es ist durchaus denkbar, dass für die Aktiven (aber auch für viele Passive) die Freude über einen Sieg wichtiger ist als die Freude über eine filigrane aber sieglose Ausübung des Sports.
Ich halte deinen Ansatz "hauptsache schöner Fußball" nicht für den richtigen, auch, wenn ich natürlich auch liebend gerne schönen Fußball sehen möchte.
Es können aber nicht alle Fußballprofis gleich schön spielen und dazu auch noch das wichtigste Ziel eines Gewinner-Verlierer-Spiels erfüllen.
Was aber alle Aktiven immer können, ist, ihr Bestes zu geben. Sich maximal anstrengen, alle freudvollen Elemente dieses Sports zu erfüllen.
Und da bin ich der Meinung, ist unsere Mannschaft schon sehr nah dran, immer das Beste geben zu wollen.

Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:32
von AlanS
Tobe hat geschrieben:Hmmm, das würde aber meine Theorie eventuell gefährden, sollte ich durch Statistiken belegbare Beweise finden, dass Du recht hast!
Ich weiß nicht recht, ob ich dazu Lust habe
Tobe hat geschrieben:Ich gebe hier ein gern gesagte Zitat zum Besten "Unentschieden helfen uns jetzt nicht mehr weiter" Damit ist doch alles gesagt,oder nicht?

Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:34
von Tobe
Um das mal wieder in Bezug zum Spiel am WE zu bringen, finde ich schon, dass die Mannschaft am Ende auf Sieg gespielt hat. Anders wären wir als auch Bremen gar nicht zu so viel gefährlichen Aktionen gekommen. Die Richtung stimmt also!
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 12:40
von AlanS
Da stimme ich doch glatt zu.
Geärgert habe ich mich eigentlich nur über eine Phase in der 2. HZ, als Bremen fast schon ein Powerplay gespielt hat und wir nicht in der Lage waren, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen, obwohl die Gelegenheit dazu immer da war. Egal, ob eine Ecke oder Abschlag von uns oder von Bremen kam, die zweiten und dritten Bälle kamen immer bei den Bremern an.
Das hat mich maßlos gefuchst ...
Aber dann kamen die letzten passablen 15 - 20 min. Da ging es dann wieder.
Re: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Verfasst: 11.03.2013 13:08
von BorussenBalu
Leider konnte ich das Spiel nicht live verfolgen, nur in der Zusammenfassung.
Ich hatte ja im Vorfeld geschrieben, das wir mal versuchen sollten, die ersten 15-20min volle Pulle drauf zu gehen, so verunsichert wie die Bremer vor dem Spiel waren. Die Aufstellung war ja dafür sogar prädistiniert, leider haben wir wieder nur unseren defensiven Stiefel "runtergespielt". Darüber habe ich mich sehr geärgert. Die Reaktion auf das 1:1 war dann gut, dann haben wir ja nochmal versucht auf Sieg zu spielen, wo sich natürlich auch Chancen für die Bremer ergaben. Da bin ich ganz bei Tobe, die Richtung stimmt. Warum können wir sowas aber nicht mal zu Anfang eines Spieles?