Cheftrainer Michael Frontzeck #2

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Butsche
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Butsche » 09.02.2011 11:32

Bruno hat geschrieben:[...]Vermutlich sah sich MF aber gerade wegen dieser Konzeption dazu genötigt auch an schwächelnden Spielern festzuhalten. Arango, Bailly, Daems, Boba.......alles Spieler die letzte Saison nur selten gute Leistungen gezeigt haben, denen MF aber nicht das Vertrauen entzogen hatte.
Wobei es bei den von dir genannten Spielern scheinbar unterschiedliche Gründe für die zum Teil schwachen Leistungen gibt.
Arango = Wechselabsichten?
Bailly = private Probleme?
Daems = Leistungszenit überschritten?
Bobadilla = schwieriger Charakter?
Einzig bei Daems werfe ich Frontzeck vor, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Was in den Köpfen von Arango, Bailly und Boabdilla vorgeht, kann auch der beste Charaktertest nicht zum Vorschein bringen. Vielleicht sollte Michael Frontzeck mehr Mut zum Risiko zeigen und die Mannschaft gegen St. Paulie wie folgt aufstellen:

ter Stegen
Jantschke Stranzl Nordtveit Wissing
Fink Neustädter
Reus Herrmann
de Camargo
Idrissou

Das wäre zumindest meine Wunschelf! :wink:
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Hölle Nord
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Hölle Nord » 09.02.2011 11:42

Andi79 hat geschrieben:...Stellt sich nur die Frage hätte man nicht doch aller Kontinuität zum Trotz früher einen Logan, einen Daems oder einen Marx rausnehmen müssen? Hätte man früher die linke Seite mit Mo verstärken müssen und einen Arango auf die Bank setzen? Wäre dann vllt sogar Boba vorne aufgeblüht und jetzt nicht auf dem Abstellgleis? Als Fan kann man das sicher nicht beurteilen bzw wissen als Trainer vllt schon.
Sicherlich, Kontinuität hat uns in all den Jahren zuvor extrem gefehlt. Zu lange schon gieren wir in Mönchengladbach nach Zeiten wie damals unter Heynckes, wo wir mit Abstand die wenigsten Trainerentlassungen der gesamten Bundesliga-Historie zu verzeichnen hatten. Das Ziel, dort wieder irgendwann hinzukommen ist grundsätzlich nicht das schlechteste. Sehr viel wurde bisher über diese Kontinuität gesprochen und geschrieben. Der Wunsch, dass diese wieder bei uns Einzug hält, ist, so denke ich, momentan das Zünglein an der Waage, dass auch nach dieser beispiellosen Negativ-Serie an MF festgehalten wird. Nur, Kontinuität zu erzwingen, nur um der Kontinuität wegen führt letztlich dazu, dass man sich verrennt. Sobald Du mit dem falschen Personal auf Kontinuität setzt, und dieses stur und auf Teufel komm heraus erzwingen möchtest, kann es passieren, dass Dir der Laden um die Ohren fliegt. Wir haben wohl sicherlich alle keine Lust mehr auf dieses ständige Trainerkarussell der letzten Jahre/Jahrzehnte. Wir wünschen uns sicherlich alle eine gewisse Art von Kontinuität, Ruhe im Verein und eine Entwicklung, die irgendwann auch mal mehr erwarten lässt als immer nur um den 10. oder 12. Platz mitzuspielen. Nur, leider scheint MF nicht der Trainer zu sein, mit dem man diese Kontinuität durchsetzen kann. Zumindest nicht erfolgreich. Das, was wir grad erleben, ist Kontinuität, ohne Zweifel. Kontinuierlich an einem Trainer festzuhalten, der uns wohl in die 2. Liga führen wird...
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BMG1900AB » 09.02.2011 11:47

Geht im meinem Umfeld genauso. Alle Fans sind nur noch enttäuscht und sogar die treusten Anhänger sagen: "MF muss weg. Es muss ein Trainer gefunden werden, der eine Bindung zur Mannschaft hat und die richtigen Entscheidungen trifft!". Sorry, ich kann einfach nicht mehr hinter den Entscheidungen von MF stehen, ehrlich nicht. Es muss einfach die Reißleine gezogen werden......[/quote]


Der Gladbach-Fan ist eben schon einiges gewöhnt. Sonst glaub ich wäre schon längst die Hölle los im Stadion.
Die meisten resignieren doch nur noch, weil man über die Jahre gesehen hat, dass es nix mehr bringt. Wir sind
nur noch eine Lachnummer von einen Extrem ins andere. Über Jahre hinweg die Auswärtsde..en und jetzt halt mal
zur Abwechslung die Heimde..en. Zudem noch Aufbaugegner für alle Teams und Spieler. Hast du einen Negativrekord
dann brauchst nur drauf zu warten gegen die Borussia zu spielen. Es gibt unzählige Vereine die viel schlechtere
Voraussetzungen haben und doch die letzten Jahre zumindest bessere Platzierungen oder eben mal UEFA Cup gespielt
haben wegen dem DFB Pokalfinale. Siehe Mainz, Freiburg, Aachen, Nürnberg, Hannover. Ja sogar Bochum oder wie jetzt höchstwahrscheinlich Duisburg oder Cottbus muss man dazuzählen. Nennt mir mal einen Verein der mit den gleichen Mitteln die wir haben noch weniger erreicht hat? Das muss der Masstab sein.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von antarex » 09.02.2011 12:13

Bruno hat geschrieben: Guter Post :daumenhoch: Dieses Gefühl habe ich auch. Lediglich die Gründe liegen für mich auch noch woanders. Ich denke das ME und MF eine Art neue Ära einleiten wollten. Kontinuität auf breiter Front. Dazu gehört auch, den Spielern zu vertrauen, nur punktuell zu verstärken usw..... "Dank" der eklantanten Formschwankungen der meisten Spieler ist dieses Konzept für den Moment gescheitert. Vermutlich sah sich MF aber gerade wegen dieser Konzeption dazu genötigt auch an schwächelnden Spielern festzuhalten. Arango, Bailly, Daems, Boba.......alles Spieler die letzte Saison nur selten gute Leistungen gezeigt haben, denen MF aber nicht das Vertrauen entzogen hatte.
Wenn es denn wirklich so ist, dann ist doch eigentlich schon von vorneherein klar, dass es scheitert.
Das funktioniert nunmal nicht im Bundesliga Alltag.
Da ist jedes Spiel wichtig.
Da müssen Formschwankungen auf den meisten Positionen ausgeglichen werden - wenn es durch das Mannschaftsgefüge, wie offensichtlich bei uns, nicht klappt, dann muss man solchen Spielern rechtzeitig eine Pause geben.
Ich glaube auch nicht, dass MF ein derartiges Konzept tatsächlich hat. Dann wäre es noch schlimmer als befürchtet.

Denn käme zu den tatktischen und konditionellen Schwächen auch noch systematisch individuelle Schwächen.
Aus meiner Sicht hat MF einfach keine Fähigkeiten in Bezug auf 'ein Spiel lesen'.
Er scheint ja zumindest zu erkennen, dass etwas aus dem Ruder läuft. Leider hat er zu oft keine Antwort darauf.
Dazu kommt die konditionelle Schwäche. Die Spieler können ja im Großen und Ganzen guten Fußball spielen.
Nur eben nicht besonders lange. Und wenn dann noch der Gegner aufdreht, gibt es plötzlich keine Anspielstationen mehr und es bleibt als Konsequenz den Ball so weit wie möglich von sich selber fern zu halten.
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Volker Danner
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Volker Danner » 09.02.2011 12:15

leider können oder konnten zu viele Spieler, nicht das System umsetzen, welches M. Frontzeck
favorisiert und an dem er wohl auch bis zuletzt (wann immer das auch sein mag) festhält..

statt die stärken bzw fähigkeiten des einzelnen Spielers, als oberstes kriterium für ein stichhaliges konzept
und ausgangsbasis zu nehmen, legt unser Übungsleiter vor allen dingen wert darauf, dass die Protagonisten
>sein< System auf dem Spielfeld umsetzen..

dazu sind die wenigsten der Spieler allerdings schwerlich in der lage oder die bereitschaft ist für mich selten erkennbar..

das gut gegen Ball oder Gegner arbeiten und stehen ist die primäre voraussetzung um das
>Frontzecksche-system< erfolgreich zu gestalten und umzusetzen..

das ist wohl ein kriterium das für >Kontinuität< stehen soll, die Frontzeck und Eberl so beschwören..

die gefahr die das ganze in sich birgt, ist natürlich die, der unflexibilität und das festhalten am gegebenen..

vielleicht auch deshalb das oftmalige position gegen position tauschen bei einem wechsel innerhalb
eines Spieles..

veränderung der Taktik bzw reaktion auf Systemumstellung des gegnerischem Teams, scheinen mir kaum
vorgenommen zu werden..

ob das dem Spielsystem oder den nicht genügend vorhandenen fähigkeiten der Spieler geschuldet ist,
lasse ich mal unbeantwortet..
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BILDverbrennungsAnlage » 09.02.2011 12:18

Butsche hat geschrieben:Einzig bei Daems werfe ich Frontzeck vor, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben.
das ist aber vielleicht ein wenig voreilig.
Ich würd Wissing auch mal gerne sehen, kann aber nicht einschätzen, ob ers besser machen würde oder nicht. Von den 2 Spielen,die er machte, war eines gut und eines schlecht meiner Meinung nach. Ich hab ihn jedenfalls hinter Neustädter gesehen, der ja nun den Sprung in oder dicht an die Stammelf (Fink) gepackt hat.
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Bruno
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Bruno » 09.02.2011 12:20

Butsche hat geschrieben:Einzig bei Daems werfe ich Frontzeck vor, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Was in den Köpfen von Arango, Bailly und Boabdilla vorgeht, kann auch der beste Charaktertest nicht zum Vorschein bringen.
Du hast wohl recht. Allerdings bleibt noch ein fader Beigeschmack. Nämlich die fehlende Kompaktheit. Wir können das ja, haben es letzte Saison bewiesen. Diese Saison kriegen wir das nicht hin. Schon klar das das hauptsächlich an den Spielern liegt, aber es wirft einfach kein gutes Licht auf einen Trainer, wenn er diese Mängel über so eine lange Zeit nicht abstellen kann.
Frisches Blut im Team wäre richtig (obwohl wir ja schon ein paar neue haben), allerdings auch höchst riskant. Bei Jantschke/Wissing darfst Du durchaus genauso auf Fehler rechnen wie bei Daems/Levels. Kann schon (wenn auch schwer) nachvollziehen, dass MF an den "alten" Spielern fest hält. Andererseits haben die es dermaßen vermasselt, das da auch einfach mal ein cut gemacht werden muss.
Wie auch immer, wenn MF scheitern sollte, dann gewiss nicht weil es ihm an Kompetenz mangelt. Eher schon an einem Mangel an Kaltblütigkeit, wenn es darum geht schwache Leistungen zu sanktionieren und einer gewissen taktischen Flexibilität wie es hier schon angesprochen wurde. Letzteres allerdings mit großem Fragezeichen, weil man ja nicht genau weiß, was er mit dem Team im Detail bespricht
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Hölle Nord
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Hölle Nord » 09.02.2011 13:08

Bruno hat geschrieben: Frisches Blut im Team wäre richtig (obwohl wir ja schon ein paar neue haben), allerdings auch höchst riskant. Bei Jantschke/Wissing darfst Du durchaus genauso auf Fehler rechnen wie bei Daems/Levels. Kann schon (wenn auch schwer) nachvollziehen, dass MF an den "alten" Spielern fest hält. Andererseits haben die es dermaßen vermasselt, das da auch einfach mal ein cut gemacht werden muss.
Ich glaube aber, dass, eben weil uns das Wasser bis zum Hals steht, der gewisse Mut in solch einer Situation bei MF nicht oder wenig vorhanden ist. Stehst Du oben in der Tabelle fällt es leicht, mal eben ein paar junge, hungrige Spieler 'reinzuschmeißen. Befindest Du Dich in einer Situation wie der unsrigen, überlegst Du es Dir halt 2mal, ob Du den Mut aufbringen kannst, einen personellen Umbruch und in diesem Fall eine Verjüngungskur auf bestimmten Positionen durchzuführen. Auch wenn besagte Spieler (momentan) absolute Schwachstellen im Team sind und Böcke schießen ohne Ende, so weiß MF aber auch, dass sie, zumindest in der Theorie, solide Spiele ableisten können. Für MF ist es scheinbar realistischer und wohl auch wahrscheinlicher, dass ein Levels oder auch ein Daems ihre "Normalform" finden als dass ein Jantschke oder Wissing mit dem Druck umgehen kann, um uns sofort zu helfen. Ich kann da MF ein Stück weit (brrr, es schüttelt mich :? ) verstehen. Es ist schon ein sehr schmaler Grat, auf dem er sich bewegt und mutig auf junge Spieler zu bauen bedarf wohl eines extremen Umbruchs in seiner Denke...
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von TheRealPJ » 09.02.2011 13:12

@Bruno, da geb ich dir mal zu 100% Recht. Von mir aus kann MF der Weltbeste Trainer sein. Solange aber es nicht in Ergebnisse umgesetzt wird hat er sein Ziel verfehlt. Und das kann man ihn zu 100% anlasten. Denn wie kann man so lange auf Spieler setzen die Ihre Leistung nicht bringen. Und es kann ja nicht alleine an den Spielern liegen, Wir haben fast ein halbes Team in der WP gekauft.

Das Problem is wenn wir gegen Pauli nur Unentschieden spielen, sind wir zu 99,9% unter MF abgestiegen, Eine höhere Chance hätten wir wenn ein neuer Trainer kommen würde. Den es würde einen neuen Schwung ins Team bringen, auch wenn es nur für kurze Zeit wäre.

Und wenn wir wirklich so wenig trainieren, wie ich heute gelesen habe. Dann kann ich verstehen wieso wir regelmässig in der 2 Halbzeit einbrechen. Dazu kommt noch der Mittagsschlaf vor den Abendspielen. Das ist doch der größte Witz.


Ich muss mich entschuldigen ich habe das mit dem Mittagsschlaf zuerst falsch verstanden.
Zuletzt geändert von TheRealPJ am 09.02.2011 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Hölle Nord » 09.02.2011 13:24

TheRealPJ hat geschrieben: Und wenn wir wirklich so wenig trainieren, wie ich heute gelesen habe. Dann kann ich verstehen wieso wir regelmässig in der 2 Halbzeit einbrechen. Dazu kommt noch der Mittagsschlaf vor den Abendspielen. Das ist doch der größte Witz.
:shock: Das glaubst Du doch nicht ernsthaft, was die da in der Bild-Zeitung schreiben? :lol: Selten so einen Schwachsinn gelesen. Nein, es liegt mit Sicherheit nicht an der mangelhaften Trainings-Intensität, noch an irgendwelchen Schäferstündchen.
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Simi
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Simi » 09.02.2011 14:12

Außerdem kommt es auf die Intensität an und nicht wie oft man trainiert. Also lieber mal den Schrott in der Blöd überlesen.
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Neuköllnfohle
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Neuköllnfohle » 09.02.2011 14:46

Bruno hat geschrieben:Eher schon an einem Mangel an Kaltblütigkeit, wenn es darum geht schwache Leistungen zu sanktionieren und einer gewissen taktischen Flexibilität wie es hier schon angesprochen wurde. Letzteres allerdings mit großem Fragezeichen, weil man ja nicht genau weiß, was er mit dem Team im Detail bespricht
Gute Analyseansätze in einigen der letzten posts! Habe mir mal dieses Zitat rausgepickt, welches ich inhaltlich auch nachvollziehen kann. "Mangel an Kaltblütigkeit" hätte ich vielleicht eher "Sturheit" o.ä. genannt. Aber egal - ich sehe es ähnlich. Trotzdem ist auch eine gewisse Lernbereitschaft bzw. Erkenntnis zu sehen, denn Schachten spielt nicht mehr Stammelf, Marx auch nicht mehr usw. Nur kann man da dann wiederum mit einigem Recht sagen "viel zu spät!".

Mal sehen wie es in drei Tagen gegen St.Pauli aussieht, könnte mir gut vorstellen, daß auf rechtshinten (Stichwort: Erkenntnis) geändert wird auf Jantschke. Ich würde es jedenfalls befürworten.

Das Fragezeichen in punkto "taktische Unflexibilität" ist bei mir allerdings nicht so groß, sondern tendiert viel eher in Richtung Ausrufezeichen. Für mich gehört dazu nämlich auch die Bereitschaft, zu frühen und auch grundlegenden Wechseln. Da hat Frontzeck schon in der letzten Saison m.E. den permanenten Hang, keinesfalls vor der 70. Minute und generell sehr (zu) spät einzuwechseln.

Darüberhinaus wäre für mich notwendige Flexibilität auch, andere Spielsysteme einzustudieren und dann bei Bedarf (je nach Spielgeschehen) eben auf ein anderes, somit auch eine andere Taktik zu wechseln. Meines Wissens wurden aber bisher weder Sommer- noch Winterpausenvorbereitungen dazu genutzt, so etwas einzustudieren. Und in der gesamten bisherigen Zeit von Frontzeck als Trainer Borussias gab es gerade mal 4 oder 5 Spiele, wo tatsächlich mal was anderes gespielt wurde. Anfang der letzten Saison, wo es zugegebenermaßen in die Hose ging (bspw. das 0:3 in Bremen) - auch Ende der jetzigen Hinrunde (mit drei Spielern im defensiven Mittelfeld), wo es gar nicht mal so schlecht aussah.

Insgesamt also für mich einfach zu unflexibel.
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nicklos
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von nicklos » 09.02.2011 15:13

Bruno hat geschrieben:Frisches Blut im Team wäre richtig (obwohl wir ja schon ein paar neue haben), allerdings auch höchst riskant. Bei Jantschke/Wissing darfst Du durchaus genauso auf Fehler rechnen wie bei Daems/Levels. Kann schon (wenn auch schwer) nachvollziehen, dass MF an den "alten" Spielern fest hält. Andererseits haben die es dermaßen vermasselt, das da auch einfach mal ein cut gemacht werden muss.
Wie auch immer, wenn MF scheitern sollte, dann gewiss nicht weil es ihm an Kompetenz mangelt. Eher schon an einem Mangel an Kaltblütigkeit, wenn es darum geht schwache Leistungen zu sanktionieren und einer gewissen taktischen Flexibilität wie es hier schon angesprochen wurde.
Da fragt man sich natürlich, wieso gerade auf der LV-Position in der Winterpause nicht reagiert wurde :!:
Das ist meiner Meinung dann wohl ein Problem im Kompetenzbereich :wink:
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Borossi » 09.02.2011 15:23

nicklos hat geschrieben: Da fragt man sich natürlich, wieso gerade auf der LV-Position in der Winterpause nicht reagiert wurde :!:
Das ist meiner Meinung dann wohl ein Problem im Kompetenzbereich :wink:
Das ist noch die Frage! Wie wir hier schon mehrfach diskutiert haben, hat Stranzl in Stuttgart häufiger LV gespielt! Da aber seit Rückrundenbeginn die Abwehr noch nicht einmal komplett war, kann ja auch folgende Aufstellung gewünscht sein:


---------------------------------------------------------- Fink ------------------------------------------Neustätter


Stranzl------------------------------ Dante -------------------------------------- Brouwers-----------------------------------------------Nordveit
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Stafford » 09.02.2011 16:52

Warum spielen wir nur so ein Angsthasen Fußball?
In der Regel greifen wir bei Ballbesitz des Gegners in Höhe der Mittellinie an, LEvels dagegen wird fast immer schon auf Höhe des 16ers oder ein paar Meter weiter vorne attackiert und zack weit nach vorne und weg ist der Ball...
Ich verstehe nicht das wir nicht auch mal Pressing spielen können...
kann mir das mal jemand erklären?
kann man das mit 1 echten Spitze nicht spielen?
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Chaval » 09.02.2011 16:58

---------------------------------------------------------- Fink ------------------------------------------Neustätter


Stranzl------------------------------ Dante -------------------------------------- Brouwers-----------------------------------------------Nordveit[/quote]



das will ich so gegen Pauli sehn!
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Neuköllnfohle » 09.02.2011 17:08

@Stafford: naja - doch, kann man. Und es wird auch schonmal gespielt bei Borussia. Die Betonung - und das ist die Crux - liegt auf "schonmal". Eben viel zu selten und/oder nicht konsequent genug.

In der Innenverteidigung wäre ein Brouwers zwar nicht schlecht, allerdings hieß es doch glaube ich, daß er frühestens ne Woche später beim Heimspiel gegen Schlacke wieder dabei sein könnte, oder?
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von chucky* » 09.02.2011 17:54

Chaval hat geschrieben:---------------------------------------------------------- Fink ------------------------------------------Neustätter


Stranzl------------------------------ Dante -------------------------------------- Brouwers-----------------------------------------------Nordveit


das will ich so gegen Pauli sehn![/quote]


Mit Dante, ist mir was entgangen????
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Chaval » 09.02.2011 18:15

ne aber mir
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Kleffer » 09.02.2011 18:49

Butsche hat geschrieben:... weil ich dachte, dass es diesen Artikel nur als Printmedium gibt! :?
Trotzdem Danke für den Hinweis! ...
Ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass es zu dem Zeitpunkt, als Du Deine Tastatur gequält hast, der Artikel noch gar nicht online war.
Ich habe den Link ja erst Stunden später gefunden. :wink:

Jaajaaa...ich weiß.... :offtopic: :)
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