ran.de: Warum aber immer wieder der Verweis darauf, dass mit Reus und Co. das Rückgrat gebrochen sei?
Eberl: Auch Lucien Favre weiß, dass man keinen Spieler clonen kann. Mit Marco Reus haben wir Tore, Assists und auch Schnelligkeit verloren. Er war an 70 Prozent unserer Tore beteiligt. Also galt es, das irgendwie zu ersetzen. Eins zu eins würde das die Kategorie Götze oder Kagawa bedeuten, die für uns aber nicht machbar war. Also sucht man nach einer Lösung, bei der zwei oder mehr Spieler den Verlust auffangen sollen. Mit Luuk de Jong haben wir die Tore und großes fußballerisches Potenzial verpflichtet. Er ist zwar kein Sprinter wie Marco, dass aber auch er über eine sehr ordentliche Schnelligkeit verfügt, hat sein Treffer gegen Frankfurt gezeigt, der nach einem gewonnenen Laufduell gefallen ist. Es gilt nun, den Aspekt Schnelligkeit entweder im Kollektiv aufzufangen oder in Zukunft durch einen weiteren Transfer. Die Basis ist mit diesem sehr interessanten Kader aber gelegt.
ran.de: Sehen Sie jetzt schon die Notwendigkeit im Winter nachzubessern?
Eberl: Mit Hrgota und Mlapa haben wir bereits zwei Spieler verpflichtet, die sehr schnell sind. Peniel Mlapa hat sich leider in der Vorbereitung verletzt, aber wir hoffen, dass er uns vielleicht schon nach der Länderspielpause wieder helfen kann. Dass wir den Kader grundsätzlich weiterentwickeln wollen, das steht aber fest. Ob das im Winter der Fall ist oder erst wieder im Sommer, das wird man sehen.
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So viel zum Thema Halbstürmer. Eberl war garantiert an Hoilett dran, hat aber keine machbare Alternative im Sommer ausgemacht, wie ich das sehe. Die Verantwortlichen sehen dort also Nachbesserungsbedarf. Vielleicht hatte man auch gehofft, dass de Jong über mehr spielerische Mittel verfügt und somit die Schnelligkeit ausgleichen kann.