Cheftrainer Jos Luhukay

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Flo1104
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Flo1104 » 01.10.2008 19:34

Vllt. sollten wir Fans einfach mal davon weg uns Gedanken über mögliche Aufstellungen oder Kritik an den dem Trainer (ich weiß fällt nicht leicht momentan,mir auch nicht) zu üben und uns wieder darauf zu besinnen was wir sind... Fans die Ihren Verein den Trainer eingeschlossen unterstützen....momentan sehe ich bei uns nur die Einstellung "ach HSV da verlieren wir eh,ohjeee nu kommen die Schei...bögge wenn er da verliert ist er weg" .... letztendlich hab ich im Stadion immer Gedacht man sind wir gute Fans....mitlerweile sind wir von der Einschätzung tausende von Kilometer entfernt!
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Kaste
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Kaste » 01.10.2008 19:38

hotschilly hat geschrieben:dann sind wir uns ja einig,
falls gegen Köln verloren wird, kann man gegen Bochum uns beide auf der Bank setzten. :lol:
Noch hege ich die Hoffnung, dass Jos einen ganz exquisiten Masterplan aus der Tasche kramt und die Spieler sowies schon brennen. Sollte das jedoch alles nicht reichen, müssen wir wohl zu deinem Plan B greifen, Schote! :mrgreen:
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von hotschilly » 01.10.2008 19:47

Flo1104 hat geschrieben:.. oder Kritik an den dem Trainer (ich weiß fällt nicht leicht momentan,mir auch nicht) zu üben und uns wieder darauf zu besinnen was wir sind... Fans ... den Trainer eingeschlossen unterstützen....
das die Situation so bescheiden ist hat JL doch zum Grossteil selber verschuldet,
das es jetzt Kritik und Ablehung gibt finde ich zumindest normal.
Solange es wie hier im Forum nicht unter die Gürtellinie geht ist es für mich korrekt so wie hier abgeht.
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Flo1104
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Flo1104 » 01.10.2008 20:05

aber bringt es letztendlich was???? ausser das man beruhigte NERVEN hat :D
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von hotschilly » 01.10.2008 20:12

Flo1104 hat geschrieben:...ausser das man beruhigte NERVEN hat :D
das dürfte der Hauptgrund sein. :lol:
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MG-MZStefan
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von MG-MZStefan » 01.10.2008 20:22

hotschilly hat geschrieben:dann sind wir uns ja einig,
falls gegen Köln verloren wird, kann man gegen Bochum uns beide auf der Bank setzten. :lol: :offtopic:
Für den Job sind allerdings schon qualifizierte Initiativ-Bewerbungen von EFO und bart aus Absurdistan eingegangen....

Achso, diese Diskussion ist hier unerwünscht, ich hoffe aber, dieser Hinweis sei mir trotzdem gestattet.

Tja, zurück zum Thema. Ich werde mich glaube ich sicherheitshalber erst äußern, nachdem ich seine Aufstellung am Samstag gesehen habe. Back to the roots, um mit Olli zu sprechen, wäre meine Devise. Ob es dann im ersten Spiel nach den ganzen Wechseleien und Systemumstellungen auf Anhieb klappt, weiß ich auch nicht. In meinen Augen wäre aber die Wahrscheinlichkeit aber am größten, dass sich die Spieler wieder auf dass Erlernte und eine (fast) ganze Saison praktizierte erinnern und dies auch abrufen können. Mit positiven Erinnerungen.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von hotschilly » 01.10.2008 20:38

MG-MZStefan hat geschrieben: Tja, zurück zum Thema. Ich werde mich glaube ich sicherheitshalber erst äußern, nachdem ich seine Aufstellung am Samstag gesehen habe.
was anderes bleibt einem ja auch nicht übrig,
das mit der 3er Kette usw. war schon ernst gemeint, der Rest war natürlch Jux :bmgja:
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von der Manager » 01.10.2008 23:55

Sorry Jos das war es!

Momentan stellt sich in der Bundesliga eine Frage: Wer darf eher den Hut nehmen? - Klinsmann oder JL.

Gemeinsamkeit: Beide arbeiten mit der Rotation. Was ja eigentlich nicht falsch ist. Nur sollte man erstmal ein Gerüst haben. Eine Elf die eingespielt ist und dann kann man rotieren. Nur das wollen genannte Trainer nicht Wahr haben. Die Quittung werden beide erhalten.

Die Spieler sind total verunsichert. Bestes Beispiel TL foulspiel im Spiel gegen Cottbus. Das wäre nicht passiert, wenn JL die Spieler Zeit gegeben hätte. Es ist unwahrscheinlich aufbauend als Spieler, wenn man bei einem Fehler, beim nächsten Spiel Tribünenbesucher ist. Was ist passiert? Das Spiel ohne Ball findet gar nicht mehr statt, weil keiner den Ball haben will, denn schließlich könnte man enen Fehler machen und wäre beim nächsten Spiel raus..Mittlerweile sind alle Spieler von der Rolle.

Wenn ich dann nach dem Spiel in Hamburg vom Trainer höre, wir haben stark gespielt, dann kommt bei mir die Frage hoch: War der Trainer im Stadion? Wir dürfen eins nicht vergessen: Die Hamburger haben sehr schwach gespielt und uns kaum gefordert. Wieso so eine Taktik. Hamburg hat in den Spielen davor gezeigt, dass Sie schwächen in der Defensive haben. Und hier hätte JL ansetzen, nicht können, sondern müssen. In den wenigen Minuten als MM und ON auf dem Platz waren, hatten wir es gesehen.

Ich frage mich: Wer beobachtet die Gegner? Denn ein Sieg, wenigstens unentschieden, gegen Hamburg war Pflicht.

Warum spielt JL so Defensiv?? - Ich rechne mal: 34 Unentschieden bringen 34 Punkte. Nur 34 Punkte reichen nicht aus, zumal wenn ein Tor gegen uns fällt, haben wir weniger Punkte.

Wir benötigen 11 Siege und 4 Unentschieden, dann bleiben wir drin. Also benötigen wir noch 10 Siege und 4 Unentschieden.

Normaleweise warte ich mit meinen Bewertungen bis zum 10. Spieltag, aber die jetzigen Mißerfolge erfordern ein Handeln. Sollten wir gegen Köln nicht gewinnen, sollte JL seinen Hut nehmen.

RMH
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Bruno
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Bruno » 02.10.2008 02:18

Kaste hat geschrieben:Jos hat aus meiner Sicht versucht die verfehlte Einkaufspolitik mit einem Systemwechsel zu korrigieren.
Fällt mir etwas schwer zu diesem Zeitpunkt von verfehlter Einkaufspolitik zu sprechen, weil das unfair ist gegenüber den 4 Neuen. Denn es sind gerade mal 6 Spiele absolviert und die auch noch unter erschwerten Bedingungen. Das man grundsätzlich mit den Transfers unzufrieden ist, weil bestimmte Positionen nicht oder evt. unzureichend besetzt wurden kann ich allerdings sehr gut verstehen.

Hier werden sehr viele Gründe für die Krise angeführt. Natürlich wie immer (wie bei mir auch) fast alles spekulativ. Aber vor (gefühlten) 300 Seiten hatte ich schon mal die Vermutung geäußert, dass es in der Mannschaft nicht mehr stimmt. Und ich glaube sogar generell, das diese negativen Strömungen in einer Mannschaft viel mehr zu Mißerfolgen beitragen, als schlechte Tagesform, Kaderstärke, Verletztenlisten, fehlende Einspielzeit und Verunsicherungen. Denn (das ist jetzt meine Theorie) im Fußball gibt es Erfolg nur in einem funktionierenden Kollektiv. Deshalb können Mannschaften wie Bochum, Cottbus, Bielefeld, KSC die Klasse halten und nicht weil sie so stark besetzt sind. Da steigen Mannschaften mit einem besseren Kader ab, weil das Kollektiv nicht funktioniert.
Was bedeutet das für JL? Aus meiner Sicht ist er nicht dafür verantwortlich, wenn einige der Profis seine Rotationen mental nicht verkraften. Hey...das ist deren Job, wenn die den Glauben an sich verlieren, nur weil sie aus sportlichen Gründen schon mal rein und raus rotieren, mit welchem Recht bezeichnen sich diese Spieler als Profis? Nein, nein, den Einwand es handelt sich ja auch nur um Menschen und keine Maschinen lasse ich in diesem Zusammenhang nicht gelten. JL hat diese Rotationen weit vor der Saison angekündigt. Unter diesen Umständen muss eigentlich niemand gleich ne Depression kriegen, wenn es ihn auch mal erwischt.
Wie wir wissen redet der Trainer ja auch hin und wieder mit ihnen.
Ich will damit nicht die Rotation an sich verteidigen, ich halte sie in diesem großen Umfang für falsch. 2-3 Positionen maximal. Aber das ist jetzt nicht das Thema. JL werden eine Menge Fehler vorgeworfen, in etlichen Fällen schließe ich mich an. Auffällig ist aber, dass sich die meisten der Vorwürfe erst nach dem Spiel als berechtigt erwiesen haben. Vorher waren die meisten mit seiner Aufstellung einverstanden. In diesen Fällen hat es also weniger am Trainer als an den handelnden Personen gelegen.
Nun zu meinem entscheidenden Vorwurf an JL. Warum auch immer und wie auch immer das geschah, aber in gleichem Maße wie er letztes Jahr beigetragen hat ein Kollektiv zu formen, hat er in dieser Saison zugesehen und ungewollt daran mitgewirkt das es zerbricht. Wenn es in einer Mannschaft nicht stimmt, ist das eine Primärverantwortung des Trainers.
Und da hilft dann auch keine Sturheit, oder Professionalität einzufordern oder sonstwas, da hilft nur: reden, aufklären, aussprechen und ggf. personelle Konsequenzen ziehen, wie hart die für den Club oder Fans auch zunächst erscheinen mögen.
Wenn da 11 Leute auf dem Platz stehen, die ein TEAM bilden, da kann da in den Borussia-Park kommen wer will und wird niemals gewinnen. Wenn JL das nicht bald hinbekommt schlittern wir in eine sportliche Katastrophe mit erheblichen sportlich/finanziellen Nachwirkungen. Denn: je länger wir uns im Abstiegskampf befinden, je länger diese negative Stimmung im Kader anhält, desto unwahrscheinlicher das es sportlich aufwärts geht und es gelingt wichtige Spieler zu halten und gute Spieler zu holen.
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Günter Thiele
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Günter Thiele » 02.10.2008 08:48

ColaRumCerrano hat geschrieben:Nur Interesse halber, wie sieht denn das 4-4-2 mit den oben beschriebenen Spielern aus (alleine Paauwe + Alberman wird schwer zu vereinbaren sein) ?
Sieh dir nur mal die Bremer gestern in Mailand an!

---------------Wiese-------------
Prödl--Mertes--Naldo--Pasanen
-----Baumann---Frings------------
---Özil-----------------Diego-------
----Pizza---Rosenberg----------

In meinen Augen machen es die Bremer bzw. Schaaf seit Jahren vor, wie richtig Fussball gespielt wird. Schaaf hält am einzig wahren System, dem 4-4-2 fest!

Übertragen auf uns könnte/sollte es so aussehen:

-------------Heime-------------------
Ndjeng---Gou---Kleine---Daems
------Pauwee----Alberman------
MB/KM/AB----------------Marin
---Neuville----------Friend-------

So und nicht anders muss gepsielt werden!!!!

Alles andere, 3er Abwehrkette, Fünfer-Mittelfeld, Ein-Mann-Sturm, Marin auf der Bank, ständiges Rotieren sind absoluter Nonsens!!!
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von ColaRumCerrano » 02.10.2008 08:59

Ehrlich gesagt hat mich das Bremer Spiel in der ersten HZ stark an unsere letzten Spiele der Buli erinnert. Genau so schlecht hinten organisiert und auch solch böse individuelle Patzer. Das die nicht 4 oder 5 Tore gefangen haben, können sie der Faulheit und Überheblichkeit der Mailänder gut schreiben.

Mit deiner Aufstellung könnte ich sogar leben, aber da Baumjohann (der sich bisher nicht annähernd als Außenspieler auszeichnen konnte) dann wieder keinen Platz hätte) wäre das Geschrei gegen den Trainer wieder groß :mrgreen:
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Günter Thiele
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Günter Thiele » 02.10.2008 09:09

Ich habe ehrlich gesagt nur die zweite Häfte gesehen, die fand ich richtig gut von den Bremern.
Schaaf löst das "Problem" dass er mit Diego und Özil zwei exzellente "Spielmachertypen" in seinen Reihen hat einfach damit dass er sie beide aufstellt. Dahinter hat er wohlgemerkt zwei starke Abräumer.
So muss bei uns aber nicht gespielt werden. Noch lieber favorisiere ich ja das nachgewiesen gewinn bringende 4-4-2 mit Raute:

----------------Heime---------------
Ndjeng--Gou---Kleine---Daems
------------Alberman----------------
Matmour----------------------Marin
---------------MB/AB----------------
----Neuville---------Friend---------

Darüber sollte sich unser Trainer mal seine Gedanken machen und überlegen, welche Spieler er hieraus als "Basisspieler" aufbauen kann.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Sg-Fohlen » 02.10.2008 09:13

@Bruno: Gutes Post!!

Ich glaub das System an Sich entscheidet weniger darüber, wie offensiv unser Spiel ist. Wichtig ist bei einem System mit einem Stürmer, das das MF nachrückt. Das hat am Anfang der Saison ganz gut funktioniert. Warum es die letzten 2-3Spielen nicht funktioniert hat, weiß ich auch nicht. Zum einen lag es im letzten Spiel sicherlich an der Verletzung von Matmour. Wäre ein Touma auf der Bank gewesen und gebracht worden, wäre es rein vom System her möglich gewesen offensiver aufzutreten. Zum anderen müssen dafür die Jungs mal ihren A....... bewegen. Auch das war die letzten Spiele nicht gut gemacht worden. Wenn man sich mal die Spiele dieser Saison anschaut, kann man gut erkennen, wie am Anfang die Jungs nach vorne marschierten, sobald auf ihrer Seite Platz war. So konnten wir das Spiel in die Breite ziehen (Flügelwechsel usw.) und hatten mehr Platz in der Mitte sowie mehr Anspielstationen. Heute erobern wir den Ball in der Mitte oder einer Seite den Ball und die Aussen gehen nach vorne, obwohl ihre Seite komplett frei ist :roll: . Der Ballführende kann somit nur noch lang auf Friend (der aber dadurch ebenfalls keinen Abnehmer finden kann) oder quer spielen.
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Quanah Parker
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Quanah Parker » 02.10.2008 09:31

Bruno hat geschrieben:
Und ich glaube sogar generell, das diese negativen Strömungen in einer Mannschaft viel mehr zu Mißerfolgen beitragen, als schlechte Tagesform, Kaderstärke, Verletztenlisten, fehlende Einspielzeit und Verunsicherungen. Denn (das ist jetzt meine Theorie) im Fußball gibt es Erfolg nur in einem funktionierenden Kollektiv. Deshalb können Mannschaften wie Bochum, Cottbus, Bielefeld, KSC die Klasse halten und nicht weil sie so stark besetzt sind. Da steigen Mannschaften mit einem besseren Kader ab, weil das Kollektiv nicht funktioniert.
:daumenhoch:

Bruno hat geschrieben:
Was bedeutet das für JL? Aus meiner Sicht ist er nicht dafür verantwortlich, wenn einige der Profis seine Rotationen mental nicht verkraften. Hey...das ist deren Job, wenn die den Glauben an sich verlieren, nur weil sie aus sportlichen Gründen schon mal rein und raus rotieren, mit welchem Recht bezeichnen sich diese Spieler als Profis?
So entseht aber die miese Grundstimmung die du oben zu recht ansprichst.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Sg-Fohlen » 02.10.2008 09:32

@QP: Wenn das so ist, sind aber die Spieler schuld und nicht der Trainer. Das sind alles erwachsene Männer und Profis, dann sollen die sich auch so benehmen.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Quanah Parker » 02.10.2008 09:51

Sg-Fohlen hat geschrieben:
Ich glaub das System an Sich entscheidet weniger darüber, wie offensiv unser Spiel ist.
Bin ich anderer Meinung, Sg-Fohlen! :wink:
Ein System mit einen Verteidiger und neun Stürmern wirkt schon sehr offensiv.
Ein System mit neun Verteidigern und einen Stürmer hingegen, recht defensiv.
Wenn dem nicht so wäre, brauchen wir keine Systeme.

Deshalb gibt es auch einen gelernten Innenverteidiger oder auch einen gelernten Aussenstürmer.
Den IV wird man kaum dazu benutzen um als Rechter Offensiver Mittelfeldspieler, unabhängig vom System, Druck nach vorn zu erzeugen.
Bei einem eingespielten System, kennt jeder Spieler Blind seine Aufgabe. Jeder hat seine feste Position. Wenn dieses stimmt, stimmt auch das von Bruno so treffend beschriebene Kollektiv.
Für mich persönlich entscheidet ein System schon, wie offensiv oder defensiv du auftritts.


Ein kleines Beispiel aus meine Sicht:
Wenn Luhukay beim Stande von 1:1 in den letzten 15 Minuten der Spielzeit, einen Stürmer auswechselt und dafür einen Verteidiger bringt, was signalisiert er damit der Mannschaft?
Das es jetzt erst recht los geht. Volle Kanne offensiv?
Oder das er das 1:1 halten möchte und die defensive stärkt?

Er ändert also sein System.
So kann man also nicht unbedingt sagen, das diese Ein....bzw. Auswechslungen nicht darüber entscheiden, wie offensiv die agierst.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Sg-Fohlen » 02.10.2008 09:56

@QP: Also hat Spanien bei der EM defensiv gespielt?? Du kannst auch ein offensives System sehr defensiv spielen. Kommt immer auf die Spieler und die Umsetzung des System an. Gegen Bremen und Stuttgart haben wir sicherlich nicht hinten gemauert, obwohl wir nur eine Spitze hatten. Ndjeng, Matmour und Marin sind aber eher offensive Spieler, egal auf welcher Position sie spielen.
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Quanah Parker » 02.10.2008 10:06

Sg-Fohlen hat geschrieben:@QP: Wenn das so ist, sind aber die Spieler schuld und nicht der Trainer. Das sind alles erwachsene Männer und Profis, dann sollen die sich auch so benehmen.
Du kennst das doch.
Bei Erfolg ist alles in Butter. Alle haben sich lieb. Die Ersatzspieler, Tribünenhocker und Geächteten halten sich bedeckt. Was sollen sie auch sagen, beim Erfolg des Teams.
Kommt aber, wie in unserem Fall, der Erfolg so gut wie gar nicht............bekommen die geschasten Nahrung und poltern los.
Es entsteht eine gewisse Unruhe.
Noch köchelt sie spärlich, aber mit zunehmender Erfolglosigkeit immer stärker. Plötzlich werden auch die Spieler infiziert, die eigentlich zum Stamm gehören. Noch hinter vorgehaltener Hand, aber die Einigkeit geht auch langsam flöten.
Man fängt an, sich gegen den Trainer zu stellen.
Die Hinterbänkler sehen jetzt auch ihre Chance, bei einem neuen Coach wieder bei "Null" anfangen zu können.
Das Chaos ist geboren. So viel zu erwachsenen Männern.
Sie sind Profis, völlig richtig Sg-Fohlen..........und gerade weil sie es sind, benehmen sie sich auch teilweise so. Sie wollen nur das Beste für sich. Eben ein Profi durch und durch.
Wenn du nicht spielen kannst um deinen Marktwert zu steigern, nimmst du gern die kleine Krise in kauf, um dem schwächsten Glied in der Kette zu schaden. Natürlich nie so beabsichtigt...klar. Aber wenn er geht, weinen sie auch nicht gerade vor Entrüstung. Das sind richtige Männer und Vollblutprofies. :)
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von Quanah Parker » 02.10.2008 10:08

Sg-Fohlen hat geschrieben:Du kannst auch ein offensives System sehr defensiv spielen. Kommt immer auf die Spieler und die Umsetzung des System an.
Man kann alles, wenn man will.
Die Spieler sollten nur dafür passen. Dann wäre ein Anfang schon gemacht. :wink:
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Re: Cheftrainer Jos Luhukay

Beitrag von MG-MZStefan » 02.10.2008 10:10

Ich frage mich

- warum man versuchen soll ein offensives System defensiv zu spielen, oder umgekehrt

- warum wir mit Systemen rumexperimentieren, die nachweislich, bei unserer Mannschaft, zu schlechteren Ergebnissen führen als das eingespielte 4-4-2

- warum man einer Mannschaft, die ein System verinnerlicht und eine ganze Saison erfolgreich gespielt hat, nicht gerade in der Eingewöhnungszeit in der 1. Liga diese "Basis"-Stärke lässt

- warum man ihr im Gegenteil diese Stärke nimmt, und sie in den unterschiedlichsten Systemen mit den unterschiedlichsten Laufwegen, die damit einher gehen, in die neue Liga schickt

- und warum man dies nicht schon früher erkannt hat, und zum bewährten zurück geht.

Sicherlich kann man mit den verschiedensten Systemen Erfolg haben. Nur funktionieren die anscheinend bei unserer Mannschaft nicht. Vielleicht würden sie es nach zehn oder fünfzehn Spielen, who knows (Glaskugel), aber die hast Du als Aufsteiger nicht zum "üben", wenn Du wichtige Punkte gegen den Abstieg liegen lässt. Die hast Du übrigens auch als Bayern nicht, wenn Du Meister werden willst.

Ich verstehe Jos nicht, und ich verstehe nicht, wie man einer Mannschaft diese blockartige Sicherheit, die Laufwege und auch das daraus resultierende Selbstvertrauen nehmen kann.
Zuletzt geändert von MG-MZStefan am 02.10.2008 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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