Von ehemaligen Mitspielern oder ehemaligen Kickern oder Funktionären hagelt es dagegen Kritik.
Also entweder haben die alle keine Eier oder haben nen Maulkorb verpasst bekommen.

Vielleicht haben sie auch einfach Anstand, Empathie und ein gutes Elternhaus.Kampfknolle hat geschrieben: Also entweder haben die alle keine Eier oder haben nen Maulkorb verpasst bekommen.
„Die Arroganz, die Jogi Löw und die Nationalspieler an den Tag gelegt haben, war hanebüchen. Ich bin froh, dass sie früh ausgeschieden sind, weil das Gesamtkunstwerk erbärmlich war“, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi und heutige Technische Direktor des Zweitligisten FC St. Pauli bei einem Talk des TV-Senders Sky in Hamburg.
Cacau kritisiert DFB und ÖzilDie Fehlentwicklung beginne bereits im Nachwuchs. Dort seien seit Jahren falsche Schwerpunkte gesetzt worden. „Es geht nur noch darum, mit 30 Jahren Bundesliga-Trainer zu werden“, monierte Lienen die falsche Orientierung der heutigen Nachwuchstrainer-Generation. Der erfahrene Fußballlehrer sieht die heutigen Ausbilder auf der falschen Bahn. „Gute Nachwuchstrainer sind die, die die Mannschaften zehn bis 15 Jahre trainieren. Jugendtrainer ist ein Sozialjob.“ Heute hätten Talente am Endes des Ausbildungstages keinen Bock mehr, da sie nur hin- und hergerannt seien: „Das ist der Tod unserer Ausbildung.“
Cacau, Integrationsbeauftragter der Deutschen Fußball-Bundes, hat den zurückgetretenen Nationalspieler Mesut Özil kritisiert, aber auch Vorwürfe gegen die DFB-Führung erhoben. Auf die Frage, ob ein Rücktritt von DFB-Präsident Reinhard Grindel hilfreich wäre, sagte er am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen": "Das ist im Moment schwer zu sagen, weil die Diskussion dann doch sehr emotional ist."
Kommentar vom Tagesspiegel zu GrindelAus seiner Sicht habe nicht nur Özil mit seinem Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem langen Schweigen danach Fehler gemacht. "Sondern auch der DFB, der nicht von vorneherein klar eine Richtung vorgegeben hat und diese Richtung dann auch befolgt hat. Das war heute eine Aussage und morgen eine andere. Und das war schwierig", sagte Cacau. "Man muss das klar, transparent und offen ansprechen." Das sei im Moment aber leider nicht der Fall. Cacau ist selbst Ex-Fußballnationalspieler und seit 2016 Integrationsbeauftragter beim DFB.
Der DFB ist als Verein der Gemeinnützigkeit verpflichtet: „Die Tätigkeit des Sportvereins muss dem Wohl der Allgemeinheit dienen“, zitiert der Verband selbst auf seiner Homepage aus den entsprechenden Gesetzen. Im Gegenzug dafür genießt er nicht unerhebliche steuerrechtliche Privilegien. Das Wohl der Allgemeinheit könnte man aktuell durch die vom DFB mit betriebene gesellschaftsspalterische Debatte zu Recht mit einem Fragezeichen versehen. Sollten im Gegenzug dann nicht auch die Steuerprivilegien mit einem Fragezeichen versehen werden?
Sieben Millionen Mitglieder hat der DFB, wer ihm vorsteht, hat eine gigantische Verantwortung. Doch Grindel, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und in Taktik nicht ganz unerfahren, hat das lange Schweigen als politisches Mittel gewählt. Es ist das falsche. Spätestens seit von Rassismus die Rede ist, erschüttert das Thema Özil die Gesellschaft.
Womöglich hat der DFB seine größte Chance schon vorher verpasst. Nach dem historischen Misserfolg der deutschen Mannschaft bei der WM in Russland hätten sie alle zurücktreten können: Trainer, Manager, Präsident. Zumal Joachim Löw, Oliver Bierhoff und Grindel, mit den Problemen, die Misserfolg mit sich bringt, nicht umgehen können. Es gab und gibt keinen Notfallplan beim DFB und auch nicht bei den Mitspielern, die schweigen nun nach dem Rücktritt von Özil wie ihr Präsident und ihr Bundestrainer. Das ist das Gegenteil von gemeinnützig. Das ist Wagenburg.
Das machen längst nicht alle Personen des öffentlichen Lebens. Das ist stark und das macht ihn liebenswürdig, denn Menschen werden und dürfen Fehler machen.„Ich bin da weit über das Ziel hinaus geschossen und habe Domenico bereits meine Entschuldigung geschrieben, nachdem ich ihn telefonisch am Donnerstagabend nicht erreichen konnte“, erklärte der 64-Jährige auf der Webseite des FC St. Pauli. Er schätze Tedesco und entschuldige sich „für die Aussage in aller Form. Er hat sowohl auf Schalke als auch in Aue - und da haben wir es am eigenen Leib erfahren - im Profibereich herausragende Arbeit geleistet.“
Und wessen Schuld soll das jetzt sein ?LukeSkywalker hat geschrieben:Als er sich damals für die deutsche Nationalmannschaft entschieden hat, würde es hier sehr positiv aufgenommen. In den letzten Jahren hat sich die Ansicht dazu von vielen leider geändert. Es gab mal einen schönen TV-Spot, bei dem die Eltern der Nationalspieler zusammen eine Party feiern. Von diesem Zustand sind wir weit entfernt.
Damals war Theo Zwanziger noch DFB-Präsident. Er hat in seiner Amtszeit sicher auch Fehler gemacht, aber zumindest auf menschlicher Ebene hat er viele wichtige Dinge angesprochen (Depressionen im Sport, DFB-Familie ist bunt, etc) und teilweise auch umgesetzt.Mikael2 hat geschrieben: Und wessen Schuld soll das jetzt sein ?
Eine gute und gleichzeitig schwierig zu beantwortende Frage. Manchmal zeugt es von Charakter, öffentlich seine Meinung kundzutun - also angenommen auch in diesem Falle Spieler, die mit Özil in der Nati gespielt haben.altborussenfan hat geschrieben:Zeugt es wirklich von mangelndem Charakter, wenn sie dies nicht öffentlich tun?
Ja und? Hast du keine Wünsche? Wäre traurig3Dcad hat geschrieben:Dein Nachtrag ist doch Wunschdenken.
Weil es eben um den Menschen Özil geht. Und der sympathisiert mit einem Despoten. Das erreicht dann den Punkt, an dem auch ein Profi-Club unserer Gesellschaft nicht mehr die Augen verschließen kann.3Dcad hat geschrieben:Wieso soll ein Verein wie Arsenal für das bezahlen was in der deutschen Nationalmannschaft stattgefunden hat?
Ich würde borussiafan bleiben weil ich Politik und Sport getrennt sehe. Der Sport kann doch nicht die ganze Weltpolitik ändern. bspw. Olympia kann ich mir dann nicht mehr anschauen weil Nordkorea, USA Trump, Russland Doping, usw.AlanS hat geschrieben:Danke @Vulkan.
@3Dcad
Ich wäre von heute auf morgen keine Borussia-Fan mehr, würde der Verein in einem vergleichbaren Fall mit dem Spieler so weiter machen, als wäre nichts gewesen.
Was würdest du denn sagen, sollte Özil ab sofort bei der Borussia spielen?
Das ist die Kardinalsfloskel. Natürlich veränderst du mit deinem Konsumentenverhalten etwas! Sport und Politik lassen sich nun mal nicht immer trennen. Özil (sein Berater?) hat sich das zu Nutze gemacht.3Dcad hat geschrieben:Der Sport kann doch nicht die ganze Weltpolitik ändern. bspw. Olympia kann ich mir dann nicht mehr anschauen weil Nordkorea, USA Trump, Russland Doping, usw.
Ja verdammt, dann soll doch der Sportler die Finger davon (Politik) lassen!3Dcad hat geschrieben: Man bürdet da finde ich den Sportlern eine Last/ gesellschaftliche Verantwortung auf die sie alleine gar nicht tragen können, weil ihr Metier der Hochleistungssport ist