Sorry für Fullqoute, dem kann man zustimmen.HerbertLaumen hat geschrieben:Es ist völlig egal, was ein Trainer macht, solange er Erfolg damit hat. Hat er keinen Erfolg, stehen die vielen Besserwisser auf der Matte und maulen auf allen Kanälen rum. Danach sollte sich ein Trainer nicht richten und ich denke auch, dass Schubert sich nicht danach gerichtet hat.
Natürlich entsteht durch solche Leute Druck, weil die Medien das nur zu gerne aufgreifen und damit dann die Protagonisten konfrontieren. Die defensivere Spielweise ist zum Teil auch diesem Druck geschuldet, zum größeren Teil aber auch der Tatsache, dass wir zu viele Tore kassiert haben. Jetzt ist die Balance völlig weg, wir kassieren zwar weniger Tore, verlieren aber trotzdem, weil nach vorne gar nix mehr geht.
Es hat ja niemand gesagt, dass Schubert das Offensivspiel einstellen soll.
Wir sprechen hier von Profifußball und zwar auf hohem europäischen Niveau (siehe, wo die Bundesliga steht und unsere Teilnahme in Europa). Ich finde, man darf von einem Trainer, der eine Bundesligamannschaft trainiert und dafür entsprechend entlohnt wird, erwarten, dass er in der Lage ist, dauerhaft für diese Balance einen Weg zu finden. Und wenn die Medien von einer schwachen Defensive sprechen, basiert das auf Tatsachen.
Wir hatten letzte Saison gegen Hoffenheim, Bayern, Leverkusen, Bremen (Pokal) und Darmstadt 15 Tore kassiert. Im Schnitt 3 pro Spiel. Das ist alles, nur nicht defensiv stabil und sicher. Und wer in der Bundesliga Trainer ist, muss damit rechnen, dass seitens der Medien auch weniger schöne Dinge in den Zeitungen stehen.
Warum Schubert seit einem Jahr es nicht schafft, hinten die Abwehr sicherer zu machen und gleichzeitig weiterhin den offensiven Powerfußball zu zeigen, das weiß nur er. Wenn die Mannschaft unter ihm nur das eine kann, ist das für mich etwas "schwach".