Bruno hat geschrieben:
Hauptproblem scheint mir, das die meisten Spieler vom Kopf her nicht in der Lage sind ihre beste Leistung abzurufen. Das sie es können, durfte man ja schon in einigen Spielen beobachten, wenn auch meistens nur bis zur 70. Minute. Aber es fehlt an Sicherheit, einer gewissen Abgeklärtheit und irgendwie auch an einer Art von Biss und Aggressivität wie sie eigentlich nahezu jeder unserer Gegner scheinbar selbstverständlich an den Tag legt. ... Mein Fazit: Unsere Probleme haben unverändert mit der mangelnden Qualität unserer Spieler zu tun. ... Damit hat sich im Grunde schon mehr als ein Drittel der letzten Startaufstellung disqualifiziert zzgl....
AlanS:
Das ist wohl, wenn sich nicht wirklich augenscheinlich und anhaltend etwas bessert, die traurige Wahrheit...und damit gleichzeitig ein Armutszeugnis für alle, die den Kader zusammengestellt und für tauglich ausgerufen hatten.
Bruno:
...Leider konnte er keine 6 Spieler auswechseln, aber immerhin hat er die Schwachpunkte gesehen. Vielleicht gelingt ihm das in der Trainingswoche und er zieht wieder die entsprechenden Konsequenzen. Schaue ich mir Marx, Neustädter, Levels, Daems an, dann denke ich mir können es Jantschke, Wissing, Fink doch kaum schlechter machen.
AlanS
Das erhoffte ich eigentlich schon vor dem Schalke-Spiel...
Lucien Favre
Re: Cheftrainer Lucien Favre
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
@HGBrunsisback
Wobei Favre aus meiner Sicht auch bei Heimspielen nicht auf Teufel komm raus ein gepflegtes Aufbauspiel erzwingen will. Auch gegen Schalke gab es viele lange Bälle (und beide Toren vielen durch eben solche), v.a. Mo war ein beliebter Adressat. Das war offensichtlich gewollt, und da stimmte die Mischung zwischen Aufbauspiel und langen Bällen. Aber bie Auswärtsspielen, wo der Gegner eben mehr presst, wie Du sagst, muss man noch weniger Spielaufbau betreiben, und mehr Kick and Rush auf Mo's Kopf
Aber wenn der Gegner dann den Ball hat, sollte man auch bei Auswärtsspielen hohes Pressing betreiben. Vielleicht nicht so extrem wie zu Hause, aber doch um einige Meter höher als Frontzeck. Weil man so bei Balleroberung weniger gegnerische Spieler und weniger Raum vor sich hat, und es so eben einfacher ist zu skoren. Aber dabei sollte man wie gesagt nicht mehr so viel Risiko eingehen, und nicht so oft versuchen schnell nach vorne spielen, sondern nur wenn es wirklich gut aussieht, weil ansonsten verliert man den Ball ruckzuck wieder und es wird gefährlich. Daher lieber halt vermehrt hintenrum spielen und wenn der Gegner nachrückt und presst einfach Ball nach vorne, und selbst wieder pressen... Aber ich wiederhole mich.
Kurz und bündig: Etwas zwischen Frontzeck und dem was Favre in den ersten beiden Spielen sehen wollte.
Wobei Favre aus meiner Sicht auch bei Heimspielen nicht auf Teufel komm raus ein gepflegtes Aufbauspiel erzwingen will. Auch gegen Schalke gab es viele lange Bälle (und beide Toren vielen durch eben solche), v.a. Mo war ein beliebter Adressat. Das war offensichtlich gewollt, und da stimmte die Mischung zwischen Aufbauspiel und langen Bällen. Aber bie Auswärtsspielen, wo der Gegner eben mehr presst, wie Du sagst, muss man noch weniger Spielaufbau betreiben, und mehr Kick and Rush auf Mo's Kopf

Aber wenn der Gegner dann den Ball hat, sollte man auch bei Auswärtsspielen hohes Pressing betreiben. Vielleicht nicht so extrem wie zu Hause, aber doch um einige Meter höher als Frontzeck. Weil man so bei Balleroberung weniger gegnerische Spieler und weniger Raum vor sich hat, und es so eben einfacher ist zu skoren. Aber dabei sollte man wie gesagt nicht mehr so viel Risiko eingehen, und nicht so oft versuchen schnell nach vorne spielen, sondern nur wenn es wirklich gut aussieht, weil ansonsten verliert man den Ball ruckzuck wieder und es wird gefährlich. Daher lieber halt vermehrt hintenrum spielen und wenn der Gegner nachrückt und presst einfach Ball nach vorne, und selbst wieder pressen... Aber ich wiederhole mich.
Kurz und bündig: Etwas zwischen Frontzeck und dem was Favre in den ersten beiden Spielen sehen wollte.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@HGBrunsisback @Favre-Beobachter
Die Abwehr muss herhalten! Sowohl zuhause als auch auswärts.
Was Favrebeobachter schreibt, erscheint logisch, ist aber alles bedeutungslos, wenn die Defensive ihre Ordnung verliert/aufgibt. Da ist es schnurz, wie hoch oder tief man steht. Andererseits, ist es auch schnurz, ob ich auswärts oder zuhause presse - solange die Ordnung passt.
Also muss LF, da Wasser bis Oberkante Unterlippe, eine möglichst risikoarme Ordnung wählen, die er sowohl zuhause als auch auswärts spielen kann. Gegen ein hohes Pressing sprechen unsere langsamen und vom Stellungsspiel her schwachen AV - oder diese werden gegen schnellere und taktisch klügere (haben wir die?) Spieler ausgetauscht.
Ansonsten bleibt die üblicher Loser-Taktik: Tief stehen und kontern.
Das hatte wohl MF auch vor, wobei das "Tief-stehen" nur all zu wörtlich genommen wurde und in kollektiver Passivität endete...
Ich denke, wie gegen Schalke gespielt wurde, kann man sowohl auswärts als auch zuhause auftreten. Das war ja kein Harakiri-Fußball, sondern schon eher die kontrollierte Offensive.
Die Abwehr muss herhalten! Sowohl zuhause als auch auswärts.
Was Favrebeobachter schreibt, erscheint logisch, ist aber alles bedeutungslos, wenn die Defensive ihre Ordnung verliert/aufgibt. Da ist es schnurz, wie hoch oder tief man steht. Andererseits, ist es auch schnurz, ob ich auswärts oder zuhause presse - solange die Ordnung passt.
Also muss LF, da Wasser bis Oberkante Unterlippe, eine möglichst risikoarme Ordnung wählen, die er sowohl zuhause als auch auswärts spielen kann. Gegen ein hohes Pressing sprechen unsere langsamen und vom Stellungsspiel her schwachen AV - oder diese werden gegen schnellere und taktisch klügere (haben wir die?) Spieler ausgetauscht.
Ansonsten bleibt die üblicher Loser-Taktik: Tief stehen und kontern.
Das hatte wohl MF auch vor, wobei das "Tief-stehen" nur all zu wörtlich genommen wurde und in kollektiver Passivität endete...
Ich denke, wie gegen Schalke gespielt wurde, kann man sowohl auswärts als auch zuhause auftreten. Das war ja kein Harakiri-Fußball, sondern schon eher die kontrollierte Offensive.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Korrekt. Allerdings war unser Spiel geprägt von einem (für unsere Verhaltnisse leider außergewöhnlichen) Einsatzwillen. Davon war gegen VW ja gar nichts zu sehen.
Irgendwer hatte geschrieben gegen Schalke wären wir von der Trainerwechsel-Euphorie getragen worden. Mag sein. Aber dann hätte der Sieg diesen Effekt ja verstärken müssen. Wir sind bei VW aber nicht nach dem Gegentor eingeknickt, sondern wir waren von Anfang an nicht auf dem Platz. Wäre dieses Spiel unter MF passiert, hätten die fleißigen Trainer-Hetzer schon längst wieder verbreitet er wäre nicht in der Lage den Spielern die entsprechende Einstellung zu vermitteln. Ist LF ja dann scheinbar auch nicht.
Auf mich wirkt es aber eher so, als wären einige Spieler nicht bereit/in der Lage jedes Spiel an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. Der Druck gegen Schalke war gigantisch, kaum nimmst Du ein klitzekleines bißchen Druck weg, schon fehlt es wieder an Konzentration und Einsatz. Hinzu kommt, dass Neustädter einfach überfordert ist. Seine Zeit mag noch kommen, aber den Luxus ihm jetzt ein paar Lehrstunden zu gönnen können wir uns nicht leisten. Die Frage ist: Haben wir noch ein paar Jungs im Kader die vielleicht auf dem Papier nicht so gut sind wie der Stamm, von denen man aber weiß das sie 92 min rauf und runter hetzen? Wenn ja, dann bitte her damit, ich kann das gemütliche herum trotten auf dem Platz und die Fehlpässe (Marx, Neustädter, Arango) genauso wenig länger ertragen, wie das von Stellungsfehlern geprägte Spiel des hölzernen, langsamen Levels.
Dazu noch bitte ganz dringend Ballannahme üben mit IdC und Reus und Mo dazu bringen das seine Leistungen vor dem Mikro durch entsprechende Leistungen auf dem Platz gerechtfertigt werden.
Irgendwer hatte geschrieben gegen Schalke wären wir von der Trainerwechsel-Euphorie getragen worden. Mag sein. Aber dann hätte der Sieg diesen Effekt ja verstärken müssen. Wir sind bei VW aber nicht nach dem Gegentor eingeknickt, sondern wir waren von Anfang an nicht auf dem Platz. Wäre dieses Spiel unter MF passiert, hätten die fleißigen Trainer-Hetzer schon längst wieder verbreitet er wäre nicht in der Lage den Spielern die entsprechende Einstellung zu vermitteln. Ist LF ja dann scheinbar auch nicht.
Auf mich wirkt es aber eher so, als wären einige Spieler nicht bereit/in der Lage jedes Spiel an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. Der Druck gegen Schalke war gigantisch, kaum nimmst Du ein klitzekleines bißchen Druck weg, schon fehlt es wieder an Konzentration und Einsatz. Hinzu kommt, dass Neustädter einfach überfordert ist. Seine Zeit mag noch kommen, aber den Luxus ihm jetzt ein paar Lehrstunden zu gönnen können wir uns nicht leisten. Die Frage ist: Haben wir noch ein paar Jungs im Kader die vielleicht auf dem Papier nicht so gut sind wie der Stamm, von denen man aber weiß das sie 92 min rauf und runter hetzen? Wenn ja, dann bitte her damit, ich kann das gemütliche herum trotten auf dem Platz und die Fehlpässe (Marx, Neustädter, Arango) genauso wenig länger ertragen, wie das von Stellungsfehlern geprägte Spiel des hölzernen, langsamen Levels.
Dazu noch bitte ganz dringend Ballannahme üben mit IdC und Reus und Mo dazu bringen das seine Leistungen vor dem Mikro durch entsprechende Leistungen auf dem Platz gerechtfertigt werden.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Tut mir Leid, Bruno, wenn ich wieder nur einen Satz herausgreife, aber ellenlange Fullquotes zu zitieren sind mir ein Graus, wenn es um einen Geisteblitz geht.Bruno hat geschrieben:Auf mich wirkt es aber eher so, als wären einige Spieler nicht bereit/in der Lage jedes Spiel an ihre Leistungsgrenzen zu gehen.
Sollte dein Endruck stimmen, dann gute Nacht. Sowas kann kein Sportdirektor vorhersehen, wie Spieler in solchen wie unserer Situation reagieren. Und im Training ist sowas auch nicht zu simulieren.
Kurz gemacht: Ich teile deinen Eindruck, und das wäre eigentlich (hart ausgedrückt) das Merkmal dafür, das diese Spieler auf Borussia sch.eißen. Scheinbar definiert sich dann Leistungsgrenze außerhalb der Kategorie "Einsatz über 90 Minuten"?
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ist alles äußerst schwierig. Man mag ja niemandem etwas böses unterstellen. Aber wenn man als Profi halt auch unter Druck über längeren Zeitraum den Hebel nicht umlegen kann, dann ist das sicher keine Böswilligkeit oder Schlamperei, sondern vermutlich eher ein Mental-Qualitätsproblem. In unserem Fall offenbar eines, dass sich schon seit vielen Jahren immer und gerade dann zeigt, wenn es nicht läuft. Denn (und das macht mir ja gerade zu schaffen), wenn das Team funktioniert (wie weite Teile der letzten Saison) sind ja wohl alle deutlich besser.
Immer wieder mussten wir schlechte Erfahrungen mit Spielern machen, die irgendwo funktiniert haben, bei uns zum Teil auch mal Könne naufblitzen ließen, aber wenn es darauf ankam waren sie nicht zu brauchen. Die besondere Qualität eines LF muss sein, genau zu erkennen welchen Typ Spieler er vor sich hat und auf wen er zählen kann. Auf die Wiederholung einer irgendwann mal gezeigten Top-Leistung können wir uns nicht länger erlauben.
Immer wieder mussten wir schlechte Erfahrungen mit Spielern machen, die irgendwo funktiniert haben, bei uns zum Teil auch mal Könne naufblitzen ließen, aber wenn es darauf ankam waren sie nicht zu brauchen. Die besondere Qualität eines LF muss sein, genau zu erkennen welchen Typ Spieler er vor sich hat und auf wen er zählen kann. Auf die Wiederholung einer irgendwann mal gezeigten Top-Leistung können wir uns nicht länger erlauben.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
@AlanS
Es ist ja nicht so, dass ich unter hohem Pressing verstehe, stets mit den Verteidigern 20 Meter vor dem eigenen Strafraum zu spielen, sondern generell einfach sich nicht hinten reindrücken zu lassen mit beiden 4er-Reihen. Weil sonst der Druck auf die Verteidiger viel zu gross wird. Und die Verteidiger sind ja nicht Sattelfest. Also ist das etwas höhere Pressen als bei Frontzeck auch ein Schutz für die Verteidiger. Der Schlüssel liegt dabei im defensiven Verhalten des Mittelfeldes. Aber dafür braucht es Lauferbereitschaft, Aggressivität und Konzentration -> alles Kopfdinge.
@Bruno
Reus und Marx haben gesagt, dass ein Sieg nicht die Unsicherheit einer ganzen Saison vergessen macht. Da muss der Sieg gegen Schalke also nicht zwingend den Trainer-Effekt verstärkt haben. Und wenn man zudem Stranzl's Aussage ernst nimmt, dass einige nach dem Sieg schon zufrieden waren, kann man denke ich das schon so interpretieren wie Du es siehst, dass nämlich sobald ein wenig Druck weg ist, die Konzentration nachlässt. Eine Mischung von diesen beiden Dingen ist natürlich verheerend: "Ich kann es nicht, aber das ist mir eigentlich auch ein wenig egal"!
Da braucht es zweierlei: Zum einen klare Worte gegen die Ignoranz, aber man muss auch konstruktiv bleiben wegen der Verunsicherung.
Es ist ja nicht so, dass ich unter hohem Pressing verstehe, stets mit den Verteidigern 20 Meter vor dem eigenen Strafraum zu spielen, sondern generell einfach sich nicht hinten reindrücken zu lassen mit beiden 4er-Reihen. Weil sonst der Druck auf die Verteidiger viel zu gross wird. Und die Verteidiger sind ja nicht Sattelfest. Also ist das etwas höhere Pressen als bei Frontzeck auch ein Schutz für die Verteidiger. Der Schlüssel liegt dabei im defensiven Verhalten des Mittelfeldes. Aber dafür braucht es Lauferbereitschaft, Aggressivität und Konzentration -> alles Kopfdinge.
@Bruno
Reus und Marx haben gesagt, dass ein Sieg nicht die Unsicherheit einer ganzen Saison vergessen macht. Da muss der Sieg gegen Schalke also nicht zwingend den Trainer-Effekt verstärkt haben. Und wenn man zudem Stranzl's Aussage ernst nimmt, dass einige nach dem Sieg schon zufrieden waren, kann man denke ich das schon so interpretieren wie Du es siehst, dass nämlich sobald ein wenig Druck weg ist, die Konzentration nachlässt. Eine Mischung von diesen beiden Dingen ist natürlich verheerend: "Ich kann es nicht, aber das ist mir eigentlich auch ein wenig egal"!
Da braucht es zweierlei: Zum einen klare Worte gegen die Ignoranz, aber man muss auch konstruktiv bleiben wegen der Verunsicherung.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Klare Worte sollten eigentlich immer konstruktiv sein. Aber wenn sie Verunsicherung hervorrufen, hätten wir es in unserer Mannschaft mit einem Haufen von Wattebällchenwerfern zu tun, die normalerweise die Bezeichnung Profifußballer nicht verdient haben.Favre-Beobachter hat geschrieben: Da braucht es zweierlei: Zum einen klare Worte gegen die Ignoranz, aber man muss auch konstruktiv bleiben wegen der Verunsicherung.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Naja, schau Dir mal Stuttgart und Bremen an. Wieso sind die soweit unten? Kopfsache. Eben Verunsicherung. Und wenn sie mal im Kopf eingepflanzt ist, ist es nicht mehr so einfach sie wieder weg zu bekommen, und man bleibt eben lange Zeit da unten im Tabellenkeller. Das ist ja nichts anderes als menschlich. Alle Menschen sind Weicheier. Und so macht man halt Fehler auf dem Platz. Und wenn man die Spieler wegen den Fehlern zusammen staucht (ohne konstrukiv zu sein), verfehlt man erstens die Ursache des Übels (nämlich die Unsicherheit), und erreicht zweitens damit wohl eher dass die Spieler sich ungerecht behandelt fühlen, genervt sind oder sogar im Ego gekränkt sind. Auch Profi-Fussballer sind Menschen, und keine Roboter.barborussia hat geschrieben:Klare Worte sollten eigentlich immer konstruktiv sein. Aber wenn sie Verunsicherung hervorrufen, hätten wir es in unserer Mannschaft mit einem Haufen von Wattebällchenwerfern zu tun, die normalerweise die Bezeichnung Profifußballer nicht verdient haben.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Wenn ich Bruno richtig verstanden habe, hast du mit diesem Satz seine Eindrücke der Mentalität unserer Spieler wiedergegeben.Favre-Beobachter hat geschrieben: "Ich kann es nicht, aber das ist mir eigentlich auch ein wenig egal"!
Allerdings muss ich schon sagen, das kann ich mir wirklich überhaupt nicht vorstellen. Selbst der hier so geschätzte knochenharte und grundauf ehrliche Trainerfuchs Hans Meier (Meyer, Maier, Mayer,

Daher glaube ich auch nicht daran, dass die Spieler schon unter einer Psychose leiden - der Sieg gegen Schalke hätte sehr wohl eine Euphorie auslösen können...Keine Ahnung, was da schief lief. Was mich stutzig macht, ist, dass die Leistung aller Spieler so sehr schwankt. Da müssen doch drei oder vier pro Spiel dabei sein, die mal die anderen mitreißen oder deren Mist kompensieren. Da vermute ich die Ursache schon in den Anweisungen des Trainers zu finden...
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Villeicht haben diverse spieler die anweisungen des Trainers nicht verstanden.Bin mir sicher die spieler die nicht 100%geben werden auf der ersatzbank landen.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Hoffentlich! Und wenn die Spieler die Anweisungen nicht verstehen konnten, muss er sie so erklären, dass sie verstanden werden. Klar, das kann Zeit brauchen, daher darf es nicht kompliziert werden.de vinci code hat geschrieben:Villeicht haben diverse spieler die anweisungen des Trainers nicht verstanden.Bin mir sicher die spieler die nicht 100%geben werden auf der ersatzbank landen.
Allerdings möchte ich LF auch nicht ganz frei von Fehlern sprechen. Vor dem Spiel sprach er an, dass er Diego mit einer guten Teamarbeit einbremsen wollte, gegebenenfalls hätte man dann während des Spiels spontan umstellen (evtl. Sonderbewachung) können... Ich habe das Spiel am Internetradio verfolgt! Ich sage euch, es war der pure Wahnsinn! Man hörte immer wieder nur Diego, Diego, Diego,...Ich saß da und flehte nur noch, Lucien, mach was! Aber LF stellte nicht um, sondern er wechselte einfach nur Neustädter aus - und das, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
@AlanS
Man sollte nicht so in Schwarz-Weiss denken.
Natürlich haben diese Spieler enormes Selbstvertrauen, und lieben das Rampenlicht.
Aber das Selbstvertrauen kann trotzdem ein wenig bröckeln wenn man mehrere Fehler macht, und Rückschläge erleidet.
Schau Dir eben mal Mannschaften wie Stuttgart oder Bremen an,
oder denke an Stürmer die einfach nicht mehr das Tor treffen,
oder an Roger Federer, den besten Tennis-Spieler aller Zeiten, der Rekord-Grandslam-Sieger, der aber einen Nadal-Komplex hat...
Auch wollen alle Sportler stets gewinnen.
Aber es gibt auch viele die nach einem Sieg, auch ein wenig satt sind.
Oder bei vielen Niederlagen, die Neigung haben aufzugeben.
Natürlich machen sie weiter, und geben wieder fast Vollgas, aber eben nur fast, ein paar Prozentpunkte fehlen halt, und die sind entscheidend.
Man sollte nicht so in Schwarz-Weiss denken.
Natürlich haben diese Spieler enormes Selbstvertrauen, und lieben das Rampenlicht.
Aber das Selbstvertrauen kann trotzdem ein wenig bröckeln wenn man mehrere Fehler macht, und Rückschläge erleidet.
Schau Dir eben mal Mannschaften wie Stuttgart oder Bremen an,
oder denke an Stürmer die einfach nicht mehr das Tor treffen,
oder an Roger Federer, den besten Tennis-Spieler aller Zeiten, der Rekord-Grandslam-Sieger, der aber einen Nadal-Komplex hat...
Auch wollen alle Sportler stets gewinnen.
Aber es gibt auch viele die nach einem Sieg, auch ein wenig satt sind.
Oder bei vielen Niederlagen, die Neigung haben aufzugeben.
Natürlich machen sie weiter, und geben wieder fast Vollgas, aber eben nur fast, ein paar Prozentpunkte fehlen halt, und die sind entscheidend.
- barborussia
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
@ Favre-Beobachter Damit wir uns nicht falsch verstehen. Mir geht es nicht um Zusammenstauchen oder Fertigmachen; dass sowas in dieser Situation nicht hilfreich ist, weiß ich auch. Draufschlagen nach schlechten Leistungen finde ich auch kontraproduktiv. Ich meinte eher das Ansprechen von Fehlern, ohne dass die Spieler gleich in eine Lebenskrise fallen.
Nur wenn man Woche für Woche (von Ausnahmen abgesehen), egal wie der Trainer heißt, dasselbe Trauerspiel beobachten muss, fragt man sich schon, wie diese Spieler eigentlich motiviert werden können. Gelegentliche Highlights reichen nicht, wenn das Absteigen ins Tal die Gewohnheit ist.
Nur wenn man Woche für Woche (von Ausnahmen abgesehen), egal wie der Trainer heißt, dasselbe Trauerspiel beobachten muss, fragt man sich schon, wie diese Spieler eigentlich motiviert werden können. Gelegentliche Highlights reichen nicht, wenn das Absteigen ins Tal die Gewohnheit ist.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
ich finde das interview ja schon beeindruckend,kompetent,kein schönreden u.das deutliche worte fallen sollen sagte er ja auch.das krasse gegenteil von mf.bei favre haben die spieler nix zu lachen wenn sie nicht mitziehen so wie er will.wenn einer 2 spiele hintereinander den selben mist spielt,dann ist er beim nächsten spiel wohl nicht dabei so wie es aussieht.das manchmal schüchterne u.ruhige täuscht wohl,sieht man ja auch an der seitenlinie wie er aus sich rauskommen kann.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ja, das stimmt natürlich. Da hatte ich Dich falsch verstanden.barborussia hat geschrieben:@ Favre-Beobachter Damit wir uns nicht falsch verstehen. Mir geht es nicht um Zusammenstauchen oder Fertigmachen; dass sowas in dieser Situation nicht hilfreich ist, weiß ich auch. Draufschlagen nach schlechten Leistungen finde ich auch kontraproduktiv. Ich meinte eher das Ansprechen von Fehlern, ohne dass die Spieler gleich in eine Lebenskrise fallen.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Favre: "Die Daten zum Spiel zeigen, dass die Mannschaft auch in Wolfsburg nicht zu wenig gelaufen ist"
Erstaunlich. Zwar nicht zu wenig gelaufen, aber dafür wohl oft falsch und hinterher:
Favre: "... unser Defensivverhalten, die Mannschaft hat nicht gut zusammen gearbeitet"
Favre: "Wir hatten zu viele Ballverluste, weil wir es zu kompliziert gemacht haben"
Schon erstaunlich wie das täuschen kann, wenn man hinterher läuft.
Ich hätte drauf wetten können, dass die Mannschaft eine läuferische Nicht-Leistung geboten hat.
Erstaunlich. Zwar nicht zu wenig gelaufen, aber dafür wohl oft falsch und hinterher:
Favre: "... unser Defensivverhalten, die Mannschaft hat nicht gut zusammen gearbeitet"
Favre: "Wir hatten zu viele Ballverluste, weil wir es zu kompliziert gemacht haben"
Schon erstaunlich wie das täuschen kann, wenn man hinterher läuft.
Ich hätte drauf wetten können, dass die Mannschaft eine läuferische Nicht-Leistung geboten hat.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Klar sind die Übergänge da fließend, aber so sentimental, wie sie hier gesehen werden, sind die Spieler beileibe nicht (jedenfalls die sehr große Mehrheitdavon). Bestes Beispiel: die andere Borussia. Von deren Mannschaft dürften nach Umfragen hier im Forum wahrscheinlich nur drei oder vier spielen, weil die alt und erfahren genug sind...Favre-Beobachter hat geschrieben:Auch wollen alle Sportler stets gewinnen.
Aber es gibt auch viele die nach einem Sieg, auch ein wenig satt sind.
Oder bei vielen Niederlagen, die Neigung haben aufzugeben.
Natürlich machen sie weiter, und geben wieder fast Vollgas, aber eben nur fast, ein paar Prozentpunkte fehlen halt, und die sind entscheidend.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
ein paar kl.fehler macht LV bestimmt auch noch,muss sich ja auch noch einfuchsen nur ist wichtig das die spieler das umsetzten was er sagt,u.das nicht nur alle 2 wochen.das er nicht umgestellt hat wegen diego während des spiels wie Alan S schrieb wird schon seine gründe gehabt haben.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Vergaß ich total im letzten post:Favre-Beobachter hat geschrieben:Auch wollen alle Sportler stets gewinnen.
Aber es gibt auch viele die nach einem Sieg, auch ein wenig satt sind.
Oder bei vielen Niederlagen, die Neigung haben aufzugeben.
Natürlich machen sie weiter, und geben wieder fast Vollgas, aber eben nur fast, ein paar Prozentpunkte fehlen halt, und die sind entscheidend.
...Aber es kann doch dann nicht sein, dass gerade alle die Spieler bei uns landen, die schneller satt sind und die diese paar Prozentpunkte weniger aus sich heraus kitzeln!?! Da müsste aber schleunigst das komplette Scouting- und Ausbildungsteam ausgewechselt werden...
@boAndi1
Mag sein, aber dann soll er nicht so eine Ankündigung machen. Und ich frage mich schon: Welcher Grund spricht gegen so eine Maßnahme?